- Startseite
- Forum
- Wissen
- Mietwagen
- Billigreifen bei Mietwagen von renomierter Mietwagenfirma
Billigreifen bei Mietwagen von renomierter Mietwagenfirma
Immer wenn ich in kurzer Zeit viele Kilometer fahre, fahre ich nicht mit meinem Privatwagen, sondern miete mir einen Mietwagen über eine renomierte Mietwagenfirma. So vor Kurzem, auf der Website vom ADAC reserviert, Fahrzeug bei AVIS in Lübeck abgeholt. Wir haben einen Peugeot 3008 HDI bekommen, komplett als Neufahrzeug mit einer Laufleistung mit gerademal 70 km!
Ich mit meiner Frau runter nach Italien. In Genua ist eine sehr kurvige Autobahn und die Fahrbahn war leicht feucht. Das Fahrzeug (Peugeot 3008 HDI) ist dort mehrmals ausgebrochen, glücklicherweise konnte ich es noch abfangen.
Ich raus auf die nächste Tanke, um die Luft zu übrprüfen, aber es hat keine Luft gefehlt. Dabei stellte ich fest, dass zwar Winterreifen (auf Alufelge) montiert wurden, aber Reifen des Billigherstellers "Sunny"!!!! Also Made in China, toll!!!!!!!!
Auf trocknem Asphalt waren die Dinger einigermaßen vernünftig zu fahren, aber bei Nässe neigte er immer zum Ausbrechen (inbesondere bei Kurven).
Bei der Fahrzeugabgabe habe ich mich beschwert. Die Dame von AVis meinte die Reifen wären bei Auslieferung bereits montiert gewesen. Dies kann gar nicht sein, denn die Alufelge hatte an der Wulst von der Montage ein paar schrammen.
Ich möchte gar nicht ausmalen, hätte ich winterliche Straßenfahrhältnisse gehabt, so wäre das Fahrzeug trotz Winterreifen kaum zu fahren gewesen.
Wir haben innerhalb von 7 Tagen 4.800 km abgespult und bezahlt 305 EUR.
Ich möchte hier zum einen die Frage loslassen, was habt ihr hier für Erfahrungen mit Reifen & Autovermietung gemacht und anregen, ebenfalls die Reifen bei Übergabe zu kontrollieren. Offenbar versuchen die Autovermieter über die Reifen kosten zu sparen oder war es ein Einzelfall?
Christian
Ähnliche Themen
19 Antworten
Ich hatte jetzt im Urlaub 3 Mietwagen, da ich in 14 Tagen wegen leichter Defekte zweimal das Fahrzeug tauschte. Weil es stets nicht die neusten Autos waren (60.000 - 120.000km) habe ich zumindest die offensichtlichen Sicherheitsmerkmale kontrolliert. Alle waren aufgrund der klimatischen Bedingungen in der Urlaubsregion sinnvollerweise mit Sommerreifen ausgestattet.
Der erste hatte 4 europäische Budget-Reifen (Kormoran)
Der zweite 2x Continental (Erstausstattung) und 2x Falken.
Der dritte 2x Michelin (Erstausstattung) und hinten 1x Kormoran, fast abgefahren und 1x Jinyu, fast neu.
Wie es zu deiner Konstellation kam, kann ich mir gut vorstellen. Die Niederlassung hat immer gleiche Autos, die jährlich ausgetauscht werden. Dein Satz war sicherlich schon auf dem Vorgänger-3008 montiert. Wenn der Wagen wieder weggeht, geht er auf SR weg und der Satz WR wird behalten. Billigreifen sind es, weil der Vermieter dir nichts besseres schuldet und es den meisten wohl nicht auffällt.
Wahrscheinlich ist Avis in Lübeck ein Lizenznehmer. Normalerweise werden die Fahrzeuge von Avis direkt wie auch bei anderen Anbietern ab Werk passend mit Winter- oder sommerreifen ausgestattet. Der 3008 ist wohl von Lizenznehmer direkt und soll länger gefahren werden. Die Stellen düse dann gerne auch auf Billigreifen. Hatte auch schon eine C-Klasse von einem Avis-Lizenznehmer mit Barum auf der Vorder- und Nankang auf der Hinterachse. Fand ich auch nicht prickelnd. Hab dann mal die Fahrzeuge auf dem Hof kontrolliert und festgestellt, dass alle Fahrzeuge von Avis direkt hochklassige Reifen hatten, während die Fahrzeuge der örtlichen Station billige Winterreifen hatten. Der Peugeot von dir bestimmt hatte kein Wiesbadener Kennzeichen?
Ich finde die Praxis auch nicht toll und kenne sie so nur bei Avis. Sixt und Europcar bspw. beziehen als Reifen, wenn mal außer der Reihe welche fällig nur Topprodukte meistens direkt beim Vertragshändler. Selbst die Transporter mit hohen Laufleistungen stehen schlimmstenfalls auf Zweitmarken der großen Hersteller.
Gruß
Simon
Es ist wirklich nicht nachvollziehbar, warum auf einem brandneuen Wagen Reifen der Marke "sunny" oder "nangkang" oder "matador" sind. Das gehört sich einfach nicht. Da sollte man eine Vollkasko ohne Selbstbeteiligung abschließen...
In Deutschland hatte ich nie ein Problem mit Mietwagen-Reifen. Das einzige "Unangenehme" bei mir war, dass manchmal bei neueren Fahrzeugen im August oder September schon Winterreifen aufgezogen waren. Die Dame sagt mir, dass diese Fahrzeuge ja circa ein halbes Jahr laufen und daher in den Winter "reinkommen". Gut, mir persönlich egal, da ich die Fahrzeuge eh nur maximal über das Wochenende nutze.
In der Türkei hatte ich mal einen Mietwagen (Renault Clio) der hatte 4 verschiedene Räder in 4 verschiedenen Reifen/Felgen-Größen . Ab 70 Km/h war das Ding nicht mehr zu fahren. War aber ein Hinterhof-Vermieter.
Zitat:
Original geschrieben von Manfred der Erste
Es ist wirklich nicht nachvollziehbar, warum auf einem brandneuen Wagen Reifen der Marke "sunny" oder "nangkang" oder "matador" sind. Das gehört sich einfach nicht. Da sollte man eine Vollkasko ohne Selbstbeteiligung abschließen...
In der Türkei hatte ich mal einen Mietwagen (Renault Clio) der hatte 4 verschiedene Räder in 4 verschiedenen Reifen/Felgen-Größen . Ab 70 Km/h war das Ding nicht mehr zu fahren. War aber ein Hinterhof-Vermieter.
Die Vollkasko hatte ich - ohne Selbstbeteilungung. In der Türkei vieleicht noch nachvollziehbar - aber von einer renomierten Autovermietung wie AVIS in Lübeck....
Nix da mit groß etc.pp. und renomiert...
Das ganze geht ohne wenn und aber auch so:
http://www.avis.de/UeberAvis/Partner/Avis-Lizenzpartner
Franchise ist das Zauberwort...
Gibt dadurch bestimmt auch solche und solche
Zitat:
Original geschrieben von swallerius
Der Peugeot von dir bestimmt hatte kein Wiesbadener Kennzeichen?
Ich finde die Praxis auch nicht toll und kenne sie so nur bei Avis. Sixt und Europcar bspw. beziehen als Reifen, wenn mal außer der Reihe welche fällig nur Topprodukte meistens direkt beim Vertragshändler. Selbst die Transporter mit hohen Laufleistungen stehen schlimmstenfalls auf Zweitmarken der großen Hersteller.
Gruß
Simon
Nein, alle haben dort kein Wiedbadener Kennzeichen, sondern OH = Ostholstein; somit auch kein Lübecker Kennzeichen.
Das Fahrzeug im Sommer hatte runherum Dunlop.
Christian
Zitat:
Original geschrieben von Golf5GTI/DSG
Nix da mit groß etc.pp. und renomiert...
Das ganze geht ohne wenn und aber auch so:
http://www.avis.de/UeberAvis/Partner/Avis-Lizenzpartner
Franchise ist das Zauberwort...
Gibt dadurch bestimmt auch solche und solche
Auf die war das Fahrzeug zugelassen:
Avis Autovermietung Wucherpfennig & Krohn GmbH
Hatte schon öfter über die gemietet, und die Fahrzeug samt Reifen waren sonst immer völlig o.k. Vieleicht bekommen wir als "Vielfahrer" absichtlich Karren mit solchen Reifen. Zur Überlegung, eine Woche angemietet, 305 EUR (Km & Vollkasko inklusiv)bezahlt, 4.800 km gefahren. Da bleibt sonst nichts mehr - da legen sie meiner Ansicht drauf. Trotzdem ist das keine Art & Weise, zumal die Fahrzeuge zum fahren angemietet werden.
Christian
Da haben wir des Rätsels Lösung: Fahrzeuge laufen über Lizenznehmer. Das die Sommerreifen von Markenherstellern sind, dürfte dem Umstand geschuldet sein, dass diese Reifen bei der Auslieferung schon montiert waren. Bei den Winterreifen, welche der Lizenznehmer selbst tragen muss, wird dann halt das billigste genommen. Ich finde diese Praxis ehrlich gesagt nicht in Ordnung und wünsche mir, dass Avis diesbezüglich eine Richtlinie erlässt, welche mindestens Reifen der Preisklasse Fulda, Uniroyal, etc. vorschreibt. Für mich ist dies mit ein Grund, keine Fahrzeuge bei Avis zu mieten.
Und 305,- € ist jetzt kein sonderlich niedriger Preis für eine Woche mit diesem Fahrzeug. Ist in meinen Augen Durchschnitt, auch mit inkl. Kilometer.
Gruß
Simon
ich kann hinzufügen dass es auch andere Beispiele gibt, Thrifty in Südafrika. Super service, super Wagen, Polo Limousine mit 1100km, auf neuen Good Year allweatherreifen von 2013 !
Aber Sunny-Reifen sind eigentlich fahrlässige Körperverletzung.....
Hat ja keiner gesagt, dass dies Standard ist, mit den schlechten Reifen. Sixt oder Europcar bspw. lassen selbst bei den Transportern nur Markenreifen montieren, falls die Erstausrüstung abgefahren ist. Ab Werk sind eh immer Markenreifen montiert.
Das Problem liegt bei Avis in meinen Augen daran, dass es bzgl. Fahrzeugzustand bei Lizenznehmern scheinbar zu lasche Vorschriften gibt.
Gruß
Simon
Naja, ich kanns verstehen. 4500 km sind etwa 10% der Gesamtfahrleistung der Reifen, bei Mietwagen tendentiell vermutlich eher weniger. Wenn man häufiger so Kilometerfresser als Kunden hat, macht sich recht zügig bemerkbar, ob man da Reifen für 50 oder für 70 Euro das Stück montiert.
Etwas wundert mich, dass der Wagen beim TE mehrmals ausgebrochen und nur mit Glück wieder eingefangen wurde. Sollte sowas nicht eigentlich wenn überhaupt nur ein Mal passieren? Und generell fällt es mir schwer, sich vorzustellen - was nicht heißt, dass es unmöglich ist - mit ordentlich profilierten, nicht sehr alten Winterreifen und einem neuen Auto bei angemessener Geschwindigkeit aus der Kurve auszubrechen.
Naja, da die Mietwagen ihr festes Kilometerkontigent haben (i.d.R. ca. 25.000 km oder 6 Monate) ist es relativ wurscht, wann welcher Kunde wie viel fährt, da sich die gesamte Nutzungsdauer nach einen der oberen beiden Faktoren richtet und somit auch nur ein Satz Reifen fällig wird. Und wenn man Fahrzeuge für >30.000,- € einkauft, kommt es 60-80,- € für Reifen auch nicht mehr an. Alternativ kann man das Fahrzeug auch ab Werk mit WR oder Allwetterreifen bestellen, was für gewöhnlich noch weniger kostet, wenn nicht sogar nichts. Spart man sich auch noch das Umstecken.
Bezüglich Ausbrechen, ist es mir auch schon so gegangen, dass mich eine C-Klasse mal mit dem Heck überholen wollte, da diese bei 26°C noch mit Winterreifen unterwegs war und ich vor Abfahrt nicht auf die Reifen geachtet hatte. Passiert war das auf einer Autobahnabfahrt und ich war in einer Kolonne unterwegs. Zwar etwas zügiger, aber mit Sommerreifen wären noch weit höhere Geschwindigkeit drin gewesen. Glücklicherweise konnte ich das Fahrzeug wieder einfangen. Und wenn man bedenkt, das Peugeot nicht gerade die Referenz bei Fahrwerken darstellt, halte ich diese Geschichte durchaus für plausibel.
Bei normalen Mietwagen schon, aber auch bei Franchisenehmern? Oder fahren die länger?
Ich halte die Geschichte auch nicht für unplausibel oder gar erfunden, aber wer mehrmals ausbricht, legt es möglicherweise auch etwas drauf an und / oder war zu schnell.
Bei Lizenznehmer-Fahrzeugen kommt es durchaus vor, dass diese ein ganzes Jahr oder sogar deutlich länger unterwegs sind.