Bin neu hier ... Vorstellung
Seit 2 Monaten fahre ich nun meinen Mercedes W213 E-450 und möchte mich hier kurz vorstellen.
Bin Senior und lebe in der Nähe von Zürich.
Seit 2007 bin ich Mitglied von Motortalk.
Die letzten 16 Jahre bin ich mit (zwei) VW Phaeton V8 unterwegs gewesen. Weil es immer schwieriger geworden ist, eine Werkstätte zu finden die die nötigen Kenntnisse für den Phaeton hat, hatte ich mich im November entschlossen ein anderes Auto zu kaufen.
Natürlich war ich etwas verwöhnt durch den Komfort, Technik und Sicherheit des Phaetons.
Nach einigen Probefahrten mit verschiedenen Fahrzeugen fiel dann die Wahl auf den W213.
Ich brauchte etwas Eingewöhnungszeit, denn die beiden Fahrzeuge haben ganz verschiedene Fahreigenschaften und die Bedienung beim Mercedes ist schon gewöhnungsbedürftig.
Was mich aber sehr erstaunt hat, ist die Tatsache, dass die vielen elektronischen Helferlein (für mich nur teilweise neu) teilweise recht schlecht funktionieren und manchmal auch gefährlich sein können. Da hat Mercedes wirklich ein Qualitätsproblem. Beim durchlesen der vielen Forumsbeiträge über den W213 wurde mir dies mehrmals bestätigt.
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12 Antworten
Hallo Renatof
Fahre auch seit 9 Dez. einen 450er.
Viel Spass mit dem schönen Auto.
Komme vom 211er 350 CGI und ist schon sehr kompliziert den richtigen Knopf zu finden.
Die eingestellten Farben wechseln manchmal und ich weiss nicht warum.
Verkehrszeichen werden nur in der Großansicht des Navis angezeigt und.und.und.
Werde noch einige Zeit brauchen ,bis ich die ganzen Assistenzsysteme durch hab.
Willkommen,
Viel Spaß mit dem W213.
Auch ich muss sagen, von einem BMW G30 mit allen 2017 verfügbaren Assistenzstemen kommend, ich war gelinde gesagt auch ernüchtert, wie "grobkörnig" und leider teilweise auch unberechenbar die Assistenzsysteme von den Parksensoren bis zum aktiven Tempomaten im frisch gemopften S213 regeln.
Ist alles "Stand der Technik" - ein Mercedes Service-Mitarbeiter-Mantra welches ich schon auswendig kenne.
Man muss sich halt dran gewöhnen, was zugegebenermaßen für mich mit 55 plus schwieriger wird, aber ich bin schon recht weit und der S213 ist vom Interieur und was Knarzgeräusche angeht besser als der BMW war, immerhin.
Gruß aus EN
Willkommen!
Fehlfunktionen habe ich glücklicherweise keine.
Aber das Überfahren oder Schneiden durchgezogener Fahrbahnmarkierungen quittiert er mit einem einseitigen Bremsmanöver.
Ist aber kein Fehlverhalten...
Wenn ich knapp und langsam im steilen Winkel einen halbhohen Borstein hoch muss, quittiert meiner das auch (oft bis sehr oft) mit einem hysterischen Piepkonzert.
Sind die einzigen Dinge meiner Assis ...
Früher, zu Zeiten eines Zweihunderterstrichacht oder der Sendung "Das Rasthaus" beherrschte der Fahrer sein Auto, heute wird er von Assistenzsystemen beherrscht. Dabei wurde gewarnt, achten Sie konzentriert auf den Verkehr und stellen Sie das Radio vor der Fahrt ein. Heute muss der Fahrer, wie der Lufthansa- Pilot in seiner Kanzel, erst einmal die Systeme gründlich checken bevor er losfährt. In Summe will der Fahrer dabei nur eins: fahren und sein Ziel erreichen.
Früher wurde auch über ordinäre Relaistechnik telefoniert. Nach mehreren technologischen Sprüngen telefoniert man heute IP- gesteuert digital. Ergebnis in Summe gleich, A ruft B an, nur mit dem Unterschied zusätzlich undefinierbarer Störungsfelder, die vielerlei Ursache haben kann.
Die Frage sei gestattet, ob nicht die vielen Systeme und Ablenkungsfaktoren zu weniger Sicherheit führen. Die Frage hat MB, die immer mit Sicherheit argumentierten, noch nicht beantwortet. Wäre man selbst nicht Techniker und brächte ein rudimentäres Interesse für Technisches auf, müsste man verunsichert echt zweifeln ob es früher nicht besser war. Ich will eigentlich nur fahren, ohne einen rüden Bremseingriff zu fürchten nur weil der Trecker zu nah war!
Trotzdem liebt man seinen W 213, mit allem blinken, Gepiepe und assistiertem Gewarne. Viel Spaß mit dem Benz, schönes Auto! Nicht alles, was technisch möglich ist hat einen echten Nutzen!
Wenn dein Benz wegen eines langsam vorausfahrenden Traktors eine Notbremsung hinlegt, ist das vielleicht gar keine Fehlfunktion bzw. der Benz ist das falsche Fahrzeug für einen Suizid ...
Jemand, der sein Fahrzeug beherrscht und seine Sinne beisammen hat, würde bremsen bevor die Karre das tun muss
Willkommen hier im Forum!
Die Zufriedenheit mit den Assistenten ist individuell sehr verschieden, die Erwartungshaltung und die persönliche Fahrweise stehen immer wieder in Konflikt zu den starren und intuitionslosen Reaktionen der Automatiken.
So gelungen der S213 ist, persönlich bin ich inzwischen recht froh ein Exemplar mit "maximal wenig davon" erworben zu haben. Ich fahre gerne selber, eigenverantwortlich und zugegebener Maßen sicher nicht immer ganz so, wie sich das ein Fahrlehrer wünschen würde. Nach einer Probefahrt mit einer vollgestopften E-Klasse war mir klar, dass das nichts mit uns wird.
Die durch MB geweckte Erwartungshaltung an die ganzen Assistenten ist wesentlich höher , als dass, was sie schlussendlich bringen. Auf der Autobahn funktionert es noch am Besten , der automatisierte Überholvorgang davon am allerbesten.
Wie weit die nicht manuell zu aktivierenden andere Assistenten funktionieren , kann ich mangels Erfahrung nicht berichten.
Zitat:
@Michi-77 schrieb am 12. Januar 2022 um 07:44:22 Uhr:
Jemand, der sein Fahrzeug beherrscht und seine Sinne beisammen hat, würde bremsen bevor die Karre das tun muss
Dem kann man uneingeschränkt zustimmen, und das mit ABS, ASR und 4MATIC bei Glatteis!
Willkommen, wir kennen uns aus dem Phaetonforum .
Der ein oder andere Unfall lässt sich dadurch schon vermeiden:
@Gerry71 Das war ja auch mit ein Grund warum ich mich für Mercedes entschieden habe.
Aber in der Zwischenzeit habe ich etwas an Vertrauen verloren, dass dies dann auch funktioniert.
Hier einige Beispiele:
a) Ich benutze nun seit über 16 Jahren ACC recht häufig. Aber das ACC im Mercedes ist gekoppelt mit der digitalen Karte und die übersteuert die Verkehrsschilder andauernd. Da gibt es eine Strasse, die bis vor 4 Monaten auf Tempo 60 limitiert war und nun auf 50. Genau an der Stelle wo die 60ziger Tafel früher gestanden hat wird auf 60 beschleunigt. Stelle ich nun von Hand auf 50 wird an der nächsten nun fehlenden 60ziger Tafel wieder auf 60 beschleunigt.
b) In Zürich sind per Jahresende viele Strassen auf Tempo 30 reduziert worden, die Ende 30 stehen nun vielfach auf der rechten Seite oberhalb eines Lichtsignals, Mercedes sieht diese Tafeln nicht und bleibt auf 30 obwohl ja nun die digitale Karte dies merken sollte.
c) Fahre ich mit Sicherheitsabstand einem Velofahrer vor und vergesse zu nach links zu blinken (kann ja mal vorkommen, speziell wenn nichts entgegenkommt), dann zieht es mein Auto stark nach rechts (an und für sich richtig, weil ich an der unterbrochenen Mittellinie fahre) und der Sicherheitsabstand ist dahin. Jetzt habe ich diese Option ausgeschaltet. Besonders auch weil meine Frau gesagt hat, dass sie bald Seekrank werde, wenn ich das auf der Autobahn weiterhin benutze.
d) Fahre ich eine leicht abfallende Strasse hinunter mit eingeschaltetem ACC, dann wird ständig gebremst, gerollt, gebremst, gerollt, das ist sehr unangenehm und der hinter mir Fahrende wird vermutlich denken dass meine Fahrkünste nicht zum Besten stehen.
e) Fahre ich auf der Landstrasse mit den bei uns erlaubten 80kmh auf eine 50ziger Tafel zu, dann bremst er schön gleichmässig vor der Tafel ab und passiert die Tafel wie vorgeschrieben mit 50. Ist dies aber eine 60ziger Tafel, beginnt die Bremsung erst hinter der Tafel, erstens unangenehm und nicht vorschriftsgemäss. Das gleiche wenn ich mit Tempo 50 auf eine 30siger Tafel zufahre.
Ich frage mich ob all diese neuen Helferlein nun wirklich der Sicherheit dienlich sind oder nur dem Marketing dienen. Stelle zudem auch fest, dass ich nun nicht mehr so entspannt fahre, weil ich nun zusätzlich auch all diese schlecht programmierten Helferlein überwachen muss.
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Wenn ich an all die unzulänglichen Optionen denke, da frage ich mich wie die EU dies realisieren will:
Ein neues Assistenzsystem soll Autofahrer bald europaweit zum Einhalten der Tempolimiten zwingen.
ISA steht für Intelligent Speed Assistance, zu deutsch «Intelligenter Geschwindigkeits-Assistent», und soll ab Sommer 2022 in allen neu startenden Modellen und ab 2024 dann in jedem Neuwagen Pflicht werden. Dass ISA kommt, steht fest: Die Details hat die EU-Kommission bereits letztes Frühjahr festgelegt – dem Inkrafttreten der Verordnung am 6. Juli 2022 und damit einer ISA-Pflicht steht nichts mehr im Wege.
So, das waren nun meine ersten Eindrücke von meinem frisch gekauften E-450 mit dem bisher schönsten Cockpit das ich gefahren bin.