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Biokraftstoff tanken ist unmoralisch!

Themenstarteram 24. März 2008 um 16:03

aus:

http://...stfaelische-nachrichten.de/.../..._an_Biokraftstoffboom.html

zitiert:

 

Der weltweite Biokraftstoffboom bedroht nach Einschätzung von Fachleuten zunehmend die sichere Versorgung mit Lebensmitteln und könnte zu neuen Hungersnöten in Entwicklungsländern führen.

In Ländern wie Indonesien oder Malaysia würden immer mehr landwirtschaftliche Nutzflächen für den Anbau von Biotreibstoff- Pflanzen wie Ölpalmen umgewidmet, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium, Karin Kortmann (SPD), der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Die Kosten für Hirse und Weizen sind dadurch exorbitant gestiegen. Wenn wir nicht umsteuern, dann führt dies zu ganz neuen Armutszyklen.

Der Chef des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns Nestlé, Peter Brabeck, warnte in der „NZZ am Sonntag“ ebenfalls vor verheerenden Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion. „Wenn man 20 Prozent des steigenden Erdölbedarfs mit Biotreibstoffen decken will, wie das geplant ist, dann gibt's nichts mehr zu essen.» Es sei unverantwortlich und moralisch inakzeptabel, dass man enorme Subventionen zahle, um aus Lebensmitteln Biotreibstoff zu machen. „Das ist politischer Wahnsinn.»

Kortmann verwies auf Untersuchungen des „International Food Policy Research Institute“ in Washington, wonach bei jedem Prozentpunkt, um den die Nahrungsmittelpreise steigen, zusätzlich 16 Millionen Menschen auf der Welt von Hunger bedroht seien. „Das macht im Grunde das ganze Ausmaß dessen deutlich, womit wir es zu tun haben.» In Indonesien würden für den Anbau von Ölpalmen zum Teil Landflächen enteignet. Derzeit würden in dem südostasiatischen Land auf einer Fläche von 6 Millionen Hektar Ölpalmen angebaut. Bis 2020 werde diese Zahl nach Schätzungen von Nichtregierungsorganisationen auf 20 Millionen Hektar steigen.

Kortmann kritisierte, die kurzfristige Gewinnmaximierung gehe zu Lasten der mittel- und langfristigen Ernährungssicherheit der Menschen. Die angestrebte hohe Beimischungspflicht von Biokraftstoffen gefährde Überlebensperspektiven für Millionen von Menschen. „Wir haben im Moment die große Chance, es da zu regeln, wo es möglich ist, weil die deutsche und europäische Rechtsprechung noch nicht abgeschlossen ist.»

Laut Brabeck verwenden die USA in diesem Jahr 138 Millionen Tonnen Mais nur für Biotreibstoff. Diese Menge fehle für die Lebensmittelproduktion und treibe nicht nur den Preis für Mais, sondern auch für Soja und Weizen nach oben. Landwirtschaftlicher Boden werde zum knappen Gut. „Ebenso Wasser, das uns auszugehen droht.» Für die Produktion eines Liters Bioethanol würden 4000 Liter Wasser benötigt.

ENDE

 

Meine Meinung:

Ich denke nicht, das es 1 Menschen in Deutschland gibt, dem es nicht egal ist

ob in Asien ein anderer an seinem Tankverhalten verhungert...

Hauptsache billig ;)

Beste Antwort im Thema

es werden ja immernoch lebensmittel vernichtet weil sie zuviel produziert worden sind und der verkauf zu einem niedirgen preis nicht lohnen würde.

würde man den börsenhandel mit rohstoffen wie nahrungsmitteln und rohstoffen verbieten würden die preise extrem fallen ohne dass man was ändern müsste!

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Denkfehler!

Biokraftstoff ist extrem teuer! Das tankt niemand freiwillig. Etwas anders sieht es z. B. bei Pflanzenöl aus: Wird es nicht umgeestert, dann ist es ökologisch vertretbar. Aber das kann nur eine Insellösung sein, für alle Verbraucher taugt das schon aus Kapazitätsgründen nicht.

So gesehen ist LPG aber wirklich sinnvoll: Das Zeugs ist eigentlich ein Abfallprodukt. Es wird nach wie vor in größten Mengen entsorgt (oft abgefackelt), was Irrsinn ist.

Momentan ist LPG ökonoimsch und ökologisch sinnvoll.

Stichwort E10 & Co.: Fakt ist aber, daß die Zwangsbeimischung von Biokraftstoffen der Umwelt, der Menschheit und der weltweiten Wirtschaft massiv schaden wird. Für mich ist unverständlich, wie es zu solch bescheuerten gesetzlichen Regelungen kommen kann.

Gruß Michael

am 24. März 2008 um 19:28

Man soll nicht alles glauben, was irgendwo geschrieben steht. Nicht weil manches nicht unbedingt stimmen muss, aber weil es oft einseitig ist. Klar in den USA bzw. Mexiko ist der Preis für Mais auch aus dem Grund gestiegen, weil Mais für Ethanolherstellung gebraucht wird. In Europa hat man stillgelegte Flächen für Ethanolrohstoffe verwendet, also hier keine Konkurrenz zu Nahrungsmitteln.

Es ist auch nicht so, dass die Entwicklung hier stehen bleibt. Es sind Biokraftstoffe in der Planung, die aus Pflanzen oder Pflanzenabfällen wie Stroh usw. hergestellt werden, die nicht zur Ernährung verwendet werden können. In Schweden wird z.B. schon seit einiger Zeit Ethanol aus Holzabfällen hergestellt.

In Deutschland gibt es den BtL-Kraftstoff der Firma Choren für den Biomasse aller Art verwendet werden kann und im nächsten oder übernächsten Jahr soll die Großproduktion des Sunfuel dort beginnen.

http://www.choren.com/de/

http://www.pentalco.com/

Themenstarteram 24. März 2008 um 23:53

Zitat:

Original geschrieben von Kokos

Man soll nicht alles glauben, was irgendwo geschrieben steht.

In Deutschland gibt es den BtL-Kraftstoff der Firma Choren für den Biomasse aller Art verwendet werden kann und im nächsten oder übernächsten Jahr soll die Großproduktion des Sunfuel dort beginnen.

Das Problem liegt nicht darin, das Getreide/Lebensmittel vernichtet wird, sondern aus Renatblitätsgründen erst gar nicht mehr angebaut wird.

Das nächste Problem:

Wenn in Afrika Leute verhungern kriegen das wir EU-Bürger erst mit, wenn halb Afrikanische Bevölkerung ausgerottet ist.

Vorher ist es der Presse keine Schlagzeile wert.

Moin,

die typische Einseitige Sichtweise einiger kurzsichtiger Politiker und absichtlich kurzsehender Lobbyisten.

Klar KANN es ein solches Problem geben, wenn Biokraftstoffe nicht unter entsprechenden politischen Regeln gewonnen werden. Aber, ob dies passiert, liegt alleine am Gesetzgeber bzw. am Verbraucher. Niemand verbietet dem Gesetzgeber, entsprechende Regularien für Biokraftstoffe zu erlassen, welche solchen Raubbau unterbinden.

Die Preisexplosion bei einigen Lebensmitteln, die derzeit immer wieder den Biokraftstoffen zugeschrieben wird, startete aber bereits BEVOR überhaupt Biokraftstoffe beigemischt wurden. Haben die Produzenten dieser Materialien, dieses prophetisch vorhergesehen ?! Oder könnte es andere Gründe geben ?!

Ja, es gibt bei entsprechender genauer Analyse andere Gründe. Der erste Grund ist, das sich auch der Lebensmitteltransport per Schiff in den letzten 10 Jahren massiv verteuert hat. Denn Kraftstoffe für Schiffe, sind ebenso vom Ölpreis abhängig, wie bei unseren PKWs. Der zweite wichtige Faktor ist, dass 2 große Exporteure, nämlich Russland und die Ukraine seit mittlerweile 5 Jahren Ihre Exportvolumina massiv gekürzt haben, die Ukraine hat die letzten 2 Jahre faktisch gar nichts exportiert. Dies führt zu einer Verknappung des Angebotes an diesen Produkten. Zusätzlich gab es in den ebenfalls Jahrelangen großen Exportnationen USA und Australien massive Ernteausfälle, aufgrund klimatischer Kapriolen, so dass die USA und Australien anstelle diese Produkte zu exportieren in den letzten 2-4 Jahren selbst auf steigende Importe angewiesen waren. Dem rückläufigen Angebot steht also eine steigende Nachfrage gegenüber. Diese 3 Punkte sind essentiell für den Anstieg vorallem bei den Getreidepreisen in den letzten Jahren. Unter anderem der Hohe Preis für diese Produkte sorgte dafür, dass die Nachfrage nach diesen Getreiden für die Bioethanolproduktion im letzten Jahr lediglich um 4% auf insgesamt einen Gesamtverbrauch von 12% von der weltweiten Getreideproduktion anwuchs. Die Tiermast fragt weltweit übrigens mehr als 50% der Getreideproduktion nach, ist also viel stärker in der Belastung als die paar Liter Bioethanol. Grund hierfür ist unter anderem, dass Bioethanol in viel besserer Effizienz aus Zuckerrohr und Zuckerrüben gewonnen werden kann.

Es muss also Aufgabe des Gesetzgebers sein, ähnlich wie es neben Mexico und 3 weitere Lateinamerikansiche Staaten gemacht haben, für einen sozialen Markt an der Stelle zu sorgen. Mexico z.B. hat es gesetzlich VERBOTEN das Mais zu Bioethanol für Kraftstoffe verarbeitet werden darf, die Umwidmung von Anbauflächen darf dort nur geschehen, wenn eine Überproduktion nachgewiesen werden kann. An diesem Punkt muss der Gesetzgeber ansetzen und GENAU definieren, WAS für Ihn ein Biokraftstoff ist, und die Definition darf sich NICHT darauf beschränken, dass dieser Kraftstoff aus einer Pflanze gewonnen wird. An der Stelle muss der Wähler und der Verbraucher entsprechend Druck ausüben.

MFG Kester

Die Fläche, die in Holland dazu genutzt wird Blumen anzupflanzen damit die Dame ihre Wohnung dekorieren kann, ist auch verschwendete Nahrungsmittel-Anbaufläche und somit moralisch auch höchst bedenklich!

Nach Milchsee, Butterberg, usw mitte der 90er woraufhin die Preise fiele und die Bauern nur wenig verdienten und immer mehr Flächen brach liegen ließen kommen jetzt die Zeiten, in denen die Bauern dank der EU wieder mehr verdienen können, ich gönne es ihnen!

PS: Und was sollen wir mit dem ganzen Gen-Mais machen, den keiner essen will? Warum nicht zu Sprit verarbeiten?

am 25. März 2008 um 18:54

Zitat:

Original geschrieben von frodo007

Die Fläche, die in Holland dazu genutzt wird Blumen anzupflanzen damit die Dame ihre Wohnung dekorieren kann, ist auch verschwendete Nahrungsmittel-Anbaufläche und somit moralisch auch höchst bedenklich!

Nicht nur das. Oben hat es schon Rotherbach erwähnt, dass 50 % des Getreides für die Tierernährung verwendet wird. Daß die Ernährung über den Tiermagen etwa 80 % Ernergieverlust bringt, sollte sich irgendwann auch mal herumgesprochen haben. Würden die Menschen grossteils nur pflanzliche Nahrung essen, könnte man damit Millionen Menschen mehr ernähren. So aber fressen uns die Tiere das Getreide weg, das wir dann als Fleisch mit diesem hohen Energieverlust konsumieren. Wenn man mal die Weltjahresgetreidernte durch die Zahl der Weltbevölkerung dividiert, so hätte jeder Mensch für sein täglich Brot genug, andere Nahrungsmittel noch nicht mitgerechnet.

Es ist aber politisch und gewohnheitsmässig anders gewollt. Die Masse döst auch da vor sich hin.

Themenstarteram 4. April 2008 um 23:15

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/reispreis2.html

Zitat:

"Biosprit-Anbau lässt Reispreise steigen"

Weltweit werden immer mehr Flächen genutzt, um Rohstoffe für Biosprit anzubauen. Die Folge: Weniger Nahrungsmittel werden produziert, die Preise steigen dramatisch - beispielsweise für Reis. Mehrere Länder erließen inzwischen Exportverbote, um die Versorgung sicherzustellen.

 

Die Reispreise in Südostasien sind auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten gestiegen. Reis aus Thailand, dem größten Exporteur weltweit, ist um rund 30 Prozent teurer als Anfang des Jahres und kostet etwa 580 US-Dollar pro Tonne. Einen Dollar für zwei Kilo Reis, solche Preise können sich viele Menschen in Südostasien jedoch kaum noch leisten.

"Fast die Hälfte der Menschheit lebt von Reis"

Vietnam, der zweitgrößte Reisproduzent weltweit, hat den Reisexport deshalb begrenzt, um Versorgung und Preisstabilität im eigenen Land zu sichern. Kambodscha hat gar ein Export-Verbot für Reis verhängt und Indonesien, das Land mit der größten Bevölkerung in Südostasien, erwägt eine Export-Steuer, um die Händler zum Verkauf im eigenen Land zu bewegen. Die Versorgungsengpässe und explodierenden Preise könnten leicht zu Unruhen führen, meint Ifzal Ali, Chef-Ökonom der Asiatischen Entwicklungsbank ADB: "Wenn erstmal eine solche Situation entsteht, dann kann das sehr gefährlich werden. Wenn es zu einem Klassenkampf kommt, dann unterminiert das die Stabilität einer Gesellschaft. Deshalb sind die Regierungen der südostasiatischen Länder beim Thema Nahrungsmittelpreise auch so sensibel."

Fast die Hälfte der rund 6,6 Milliarden Menschen auf der Erde lebt von Reis. Für mehr als 2.5 Milliarden in Asien ist Reis das wichtigste Grundnahrungsmittel. Und die weltweiten Reisvorräte sind zurzeit auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 30 Jahren. Auf den Philippinen gibt es bereits Versorgungsengpässe. Das Inselreich mit rund 85 Millionen Einwohnern muss den größten Teil seines Reisbedarfs importieren, mehr als zwei Millionen Tonnen pro Jahr. Duncan Macintosh vom internationalen Reis-Forschungsinstitut in Manila erklärt: "Das Problem der Philippinen ist, dass sie sich mit Reis nicht selbst versorgen können. Vor allem aus geografischen Gründen. Anders als die großen Reis-Exporteure Thailand oder Vietnam, haben die Philippinen, als riesiges Archipel mit mehr als 7000 Inseln, weniger Agrarflächen. Im Vergleich mit Thailand weniger als die Hälfte."

"Kaum noch genug zu essen"

Medienberichten zufolge müssen bereits jetzt rund zehn Millionen Filippinos Hunger leiden. Cris Luangko, ein Familienvater aus Mindanao, sagte im Fernsehen: "Es ist sehr schwer, den Lebensunterhalt zu bestreiten und genügend Geld zu verdienen, um Essen für die Familie kaufen zu können. Die Preise für Reis und andere Lebensmittel sind drastisch angestiegen. Wir merken das in unserem täglichen Budget."

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen WFP hat Mittel zur Verfügung gestellt, um für rund eine Million Menschen, die Ärmsten der Armen im Süden der Philippinen, die Lebensmittelversorgung zu sichern. Die Landes-Direktorin der WFP auf den Philippinen Valerie Guarnieri: "Nahrungsmittel machen in der Regel den größten Anteil am Budget der Familien aus. Und wenn die Preise für Nahrungsmittel ansteigen, macht sich das besonders bei den Armen bemerkbar. Diejenigen, die vorher gerade so zurecht gekommen sind, können jetzt, wo sich die Preise verdreifacht haben, kaum noch genug zu essen für ihre Familien kaufen."

"Biodiesel statt Nahrungsmittel"

Einer der Gründe für die niedrigen Lagerbestände bei Reis ist die weltweit steigende Nachfrage nach Biotreibstoffen. Immer mehr landwirtschaftliche Flächen werden für Biodiesel-Rohstoffe wie Palmöl und Mais genutzt und nicht mehr für die Nahrungsmittel-Produktion, kritisiert Duncan Macintosh vom internationalen Reis-Forschungsinstitut in Manila: "Auf der einen Seite fördern die Regierungen, auch die der Philippinen, den Anbau von Pflanzen, die für Biotreibstoffe verwendet werden können, um so das Einkommen der Bauern zu verbessern. Auf der anderen Seite, wenn zu viele Bauern auf diese gewinnbringenden Agrarprodukte umsteigen, kann das zu einer nationalen Versorgungskrise für Lebensmittel führen."

Auch in dem südostasiatischen Stadtstaat Singapur machen sich die Lieferschwierigkeiten bei Reis bereits mit einem drastischen Preisanstieg bemerkbar. Mehr als fünf SingDollar, umgerechnet 2,50 Euro, kostet ein Kilo Reis. In den Supermärkten gibt es bereits erste Hamsterkäufe. Lim Gek Hong, der Besitzer eines lokalen Supermarktes in Singapur, sagt: "Wir haben große Vorräte angelegt, als die Preise noch niedrig waren. Deshalb können wir jetzt, wo die Reispreise gestiegen sind, unseren Kunden einen attraktiven Preis bieten und trotzdem noch ein gutes Geschäft machen."

Die Regierung des Stadtstaates hat die Bevölkerung aufgerufen, nicht in Panik zu geraten. Es gebe genügend Reserven, um die Versorgung mit Reis zu sichern. Maßnahmen zur Preisstabilisierung werde es aber nicht geben, sagte Handelsminister Iswaran."

am 5. April 2008 um 8:42

Die Überschrift des Artikels ist schon sehr manipulativ wie man es immer wieder macht. Wer den Artikel genau liest, wird erkennen, dass hier nur von einer Teilursache die Rede ist, die andern Gründe für den Preisanstieg werden nicht genau genannt.

Der Preis für Reis ist in Thailand schon vor Jahren sehr angestiegen, als noch keine Rede von Biotreibstoffen war. Ergo: Die Preiserhöhungen haben grossteils auch andere Ursachen, seien es Mißernten, sei es der Anstieg der Ölpreise usw.usf.

am 15. April 2008 um 18:54

Weitere Ursachen:

Die Zunahme der Weltbevölkerung mit der die landwirtschaftliche Produktion nicht Schritt hält - auch verursacht durch zunehmende Umweltkatastrophen wie Dürren und Fluten, die durch den Klimawandel bedingt sind. Hinzu kommt der drastisch gestiegene Ölpreis, der auch die Kosten für die Lebensmittelproduktion nach oben getrieben hat.

Weiter der riesig gewachsene Bedarf Chinas und Indiens. Der wachsende Reichtum in diesen Ländern aber auch in weiteren Schwellenländern wie Brasilien oder Indonesien führt u.a. dazu, dass mehr Fleisch gegessen und mehr Milch getrunken wird. Immer mehr Äcker werden zu Viehweiden, deren Kalorienertrag wesentlich geringer ist. Um ein Kilo Rindfleisch herzustellen, werden etwa sechs Kilo Mais benötigt. China hat fast ein Viertel der Weltbevölkerung zu ernähren, aber nicht ausreichend Anbauflächen, ebenso Indien. Beide Länder müssen in grossen Mengen Nahrung importieren.

Jetzt könnte man die Überschrift machen: (Mehr) Fleisch essen ist unmoralisch, aber so etwas wagen die Medien heute nicht. Sie wollen doch auf dem Gebiet nicht, dass manche Leute nachdenklich werden. Sie müssten ja, wenigstens teilweise ihre herkömmlichen Lebensgewohnheiten ändern.

 

 

 

Themenstarteram 15. April 2008 um 22:39

Es muss sich selbstverständlich jeder für sich selbst fragen, in wie weit er sich für verhungerde Menschen in armen Ländern verantwortlich fühlt.

Ich denke, das es in Zeiten von nahezu verlustfreien Ernten, eigentlich keinen Hungertod mehr geben dürfte.

am 16. April 2008 um 7:30

Wer sich mal die Mühe macht die Menge der jährlichen Weltgetreideernte durch die Zahl der Weltbevölkerung zu teilen, der kommt pro Kopf und Tag auf eine Menge, die vollständig ausreicht, wobei die andern Nahrungsmittel noch nicht berücksichtigt sind.

Dass es trotzdem viele Hungernde gibt, hat vielerlei Gründe. Einer wichtiger davon ist, dass man viel zu viele Tiere hält, andere sind Kriege usw. usf. Dann wird auf guten Böden Kaffee angepflanzt, weil das mehr Geld gibt, an seiner Stelle könnte man Lebensmittel anpflanzen usw. usw. Hinzu kommt die Spekulation, die auch vieles verteuert usw. In Entwicklungsländern wird z.B. Soja angepflanzt, damit man in Europa massenweise Tiere füttern kann. Solange sich nicht auch bei den Industrieländern eine Änderung einstellt, wird es weiterhin so bleiben wie es ist.

es werden ja immernoch lebensmittel vernichtet weil sie zuviel produziert worden sind und der verkauf zu einem niedirgen preis nicht lohnen würde.

würde man den börsenhandel mit rohstoffen wie nahrungsmitteln und rohstoffen verbieten würden die preise extrem fallen ohne dass man was ändern müsste!

am 16. April 2008 um 12:12

Biodiesel lässt den Reispreis steigen häääääää.

Aus Reis wird doch niemals Biosprit hergestellt. zumal Reisfelder nicht geeignet sind Mais anzubauen. LOL

Und Biodiesel aus Mais schon recht.

Zitat:

Immer mehr landwirtschaftliche Flächen werden für Biodiesel-Rohstoffe wie Palmöl und Mais genutzt und nicht mehr für die Nahrungsmittel-Produktion, kritisiert Duncan Macintosh vom internationalen Reis-Forschungsinstitut in Manila

Schlimm genug das Menschen hungern müssen, aber dann zu predigen dass Biosprit die Ursache ist, während die wahren Schuldigen mit erhobenem Zeigefinger uns was über den schändlichen Biosprit erzählen ist einfach nur pervers.

Genau wie RTL das Afrikanische Kind zeigt das mitleiderregend in die Kamera blickt, und dann schwenk Bioethanol.

Bioethanol = KinderTOD!!!!

Dass in Darfur berittene arabische Milizen ein Massaker anrichten und millionen auf der Flucht sind, das ist der ware Grund.

Äcker können nicht bestellt werden.

Aber von den Arabern bekommen wir Erdöl, da wird geschwiegen.

Dass China die Sudanesiche Regierung (und andere) mit Waffenlieferungen unterstützt, um Öl zu bekommen wird ignoriert!

Zitat:

Die internationale Hilfe war bis zum Jahr 2005 unzureichend, die internationale Gemeinschaft gespalten. Während etliche Staaten, darunter Großbritannien, die USA und Deutschland, die Regierung in Khartum teils scharf kritisierten, verhinderten andere wie Russland und die VR China ein entschiedeneres Vorgehen. Dabei spielen auch wirtschaftliche Interessen, insbesondere Öl-Konzessionen, eine wichtige Rolle

Dann heist es Mexico ist vom Maisimport aus USA abhängig. Da aber die BÖSEN AMI Ethanolproduzenten (ein AMI ist IMMER BÖSE!)

jetzt mehr für den Mais zahlen gibt es zuwenig trotillias.

Auch falsch!

Mexico ist das Ursprungsland des Maises!

Zuvor wird der Markt mit billigstem GenMais aus den USA überschwemmt, die einheimischen Bauern haben da keine cance und jetzt ist Bioethanol schuld.

Ne das sind handelsabkommen.

im übrigen werden so die urmaissorten durch Monsanto genmais verunreinigt.

die urmaissorten sind viel robuster & genügssamer, und brauchen die genmaipulation nicht.

aber monsanto will mit aller gewalt sein genmüll auf den markt drücken. ist dieser ersteinmal verseucht nutzen verbote nicht mehr und es wird nur noch genmais angebaut.

solche misstände sorgen für hunger. nicht ein paar% der überproduktion die vertankt werden.

aber wenn die clowns wom iwf sagen bio ist schuld, dann ist es unmoralisch, und jeder der E85 tankt ist ein KINDERMÖRDER.

Man sollte die Spekulanten packen, welche riesige mengen aufkaufen um den Preis zu treiben, aber darüber wird nicht berichtet.

sondern fakten werden ignoriert.

ich würde behaupten, das wenn man jetzt das getriede das für ethanol verwendet wird in die 3. welt verschenken würde, es mehr schadet als nützt, langfristig betrachtet.

dort kann sich da die 1. welt den markt überschwemmt nie einer entwickeln.

gruss

gandalf

Hi unmoralisch ist es jedes Jahr 75 Mio. Kinder zu viel zu gebären , denn das führt auch ohne Agrarsprit irgendwann in den Hungertod da die Anbauflächen mit als Ersatz für den kommenden Erdölmangel dienen müssen .

Prius2

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