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Biokraftstoffe schädigen unsere Natur?!

Themenstarteram 22. November 2015 um 8:12

Auf Grund von vielen Recherchen bin ich auf eine Organisation gestoßen, die sich damit beschäftigt Biokraftstoffe abzuschaffen.

http://www.umweltinstitut.org/.../agrarenergie.html

Sie begründet ihren Wunsch, mit der Brandrodung der Regenwälder( enormer co2 Ausstoß) , anstatt Kraftstoff lieber Nahrung daraus zu machen und mit der Zerstörung der Wiesen und Felder. Ich bin neu bei dem Thema Bio Ethanol. Deswegen möchte ich eure Meinung dazu hören.

Beste Antwort im Thema

Tja, eigentlich müsste die Überschrift lauten: Biodiesel schädigt unsere Natur!!! In der Tat sollte man hier die Palmölplantagen ins Visier nehmen. Da wird Regenwald abgerodet, um Palmölplantagen zu etablieren. Da aber der Regenwaldboden dauerhaft keine hohen Erträge zulässt, wird in kurzer Zeit weiterer Regenwald gerodet. Ein Teufelskreis. Palmöl wird unter anderem zu Biodiesel verarbeitet, der dem normalen Diesel in Deutschland zu 10% zugemischt werden. Auch wird Raps für die Biodieselgewinnung angebaut. Warum regt sich darüber keiner auf?

Bioethanol hingegen wird ausschließlich in Deutschland produziert, da deren Verkauf an ein Nachhaltigkeitszertifikat gebunden ist. Hier darf die Herstellung und der Transport einen bestimmten CO² Wert nicht überschreiten. Das Ethanol aus Brasilien ist daher tabu, da der Transport mit Schiffen viel zu viel CO² generiert.

Im Übrigen wird Ethanol in Deutschland aus Energiepflanzen gewonnen, die zur Ernährung ungeeignet sind. In Deutschland liegen ca. 15% der Anbauffläche brach. Hier werden dann zunehmend Energiepflanzen für die Biethanolproduktion angebaut.

Also, bevor man hier rumtröhnt, erst einmal mit der Materie beschäftigen.

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am 22. November 2015 um 8:33

Das Thema ist schon oft hier durchgekaut worden.

Unser Ethanol wird hier bei uns produziert, von Pflanzen die bei uns angebaut wurden.

Uns solange bei uns die Hälfte aller Lebensmittel weggeschmissen werden, hab ich kein schlechtes Gewissen Ethanol zu verfeuern.

Und das mit der der Brandrodung in Südamerika das betrifft die Dieselfraktion!

Themenstarteram 22. November 2015 um 10:25

ich denke folgendes darüber:

-Unser Staat investiert in Millionenprojekte die später auch nur zum scheitern verurteilt sind. (siehe Mario Barth deckt auf!). Also lieber mehrere Felder für Lebensmittel oder Bio Masse anbauen, als sinnlose Betonpaläste.

- Armut gab es schon, wo an Bio Kraftstoffen noch gar nicht zu denken war. Das haben wir der gerechten Verteilung von Investorengeldern in den armen Ländern zu verdanken.

- Nur ein geringer Teil wird für die Bio-Ethanol Gewinnung abgeholzt. Die Holzindustrie, Straßenverkehr und auch die Goldgräber sind nicht zu vernachlässigen.

- wieso versucht man E10 zu bekämpfen, wenn Diesel doch auch fast 10% RME enthält? Das wird totgeschwiegen, weil der Fernverkehr ohne Diesel schlicht weg alt aussehen würde.

-wie viele der grünen Politiker fahren denn einen großen A8,Phaeton tdi ?

Fakt ist: Treibstoff mit Ethanolanteil erzeugt weniger CO2.

Zitat:

Uns solange bei uns die Hälfte aller Lebensmittel weggeschmissen werden, hab ich kein schlechtes Gewissen Ethanol zu verfeuern.

Das erklär bitte mal den ärmsten der Armen, die nichts zu beißen haben. Klasse Einstellung.

Zitat:

Und das mit der der Brandrodung in Südamerika das betrifft die Dieselfraktion!

Ach so, dann ist es ja egal. Dann ist es eben Schuld der Dieselfahrer, dass Ackerland und Urwald zur Biodieselgewinnung genutzt wird.

Manchmal frage ich mich, was ein Vakuum noch alles anrichten kann.:mad:

Tja, eigentlich müsste die Überschrift lauten: Biodiesel schädigt unsere Natur!!! In der Tat sollte man hier die Palmölplantagen ins Visier nehmen. Da wird Regenwald abgerodet, um Palmölplantagen zu etablieren. Da aber der Regenwaldboden dauerhaft keine hohen Erträge zulässt, wird in kurzer Zeit weiterer Regenwald gerodet. Ein Teufelskreis. Palmöl wird unter anderem zu Biodiesel verarbeitet, der dem normalen Diesel in Deutschland zu 10% zugemischt werden. Auch wird Raps für die Biodieselgewinnung angebaut. Warum regt sich darüber keiner auf?

Bioethanol hingegen wird ausschließlich in Deutschland produziert, da deren Verkauf an ein Nachhaltigkeitszertifikat gebunden ist. Hier darf die Herstellung und der Transport einen bestimmten CO² Wert nicht überschreiten. Das Ethanol aus Brasilien ist daher tabu, da der Transport mit Schiffen viel zu viel CO² generiert.

Im Übrigen wird Ethanol in Deutschland aus Energiepflanzen gewonnen, die zur Ernährung ungeeignet sind. In Deutschland liegen ca. 15% der Anbauffläche brach. Hier werden dann zunehmend Energiepflanzen für die Biethanolproduktion angebaut.

Also, bevor man hier rumtröhnt, erst einmal mit der Materie beschäftigen.

am 23. November 2015 um 11:33

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 22. November 2015 um 20:38:52 Uhr:

Zitat:

Uns solange bei uns die Hälfte aller Lebensmittel weggeschmissen werden, hab ich kein schlechtes Gewissen Ethanol zu verfeuern.

Das erklär bitte mal den ärmsten der Armen, die nichts zu beißen haben. Klasse Einstellung.

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 22. November 2015 um 20:38:52 Uhr:

Zitat:

Und das mit der der Brandrodung in Südamerika das betrifft die Dieselfraktion!

Ach so, dann ist es ja egal. Dann ist es eben Schuld der Dieselfahrer, dass Ackerland und Urwald zur Biodieselgewinnung genutzt wird.

Manchmal frage ich mich, was ein Vakuum noch alles anrichten kann.:mad:

Dann erklär uns doch bitte mal, warum es schlecht sein sollte, Ethanol und Gas für die Autos zu produzieren, statt Essensreste direkt auf den Kompost zu werfen?

Die ärmsten der Armen haben trotzdem nichts zu Essen und wir verbrennen zusätzlich noch Dinoplörre. Ich versteh Deinen Einwand nicht! Sobald Essen gerecht verteilt wird, hat die Diskussion eine Berechtigung. Solange das aber nicht der Fall ist, ist Biosprit die bessere Lösung.

am 24. November 2015 um 8:27

Zitat:

@ScorpaenaLoppei schrieb am 23. November 2015 um 12:33:34 Uhr:

.....

Dann erklär uns doch bitte mal, warum es schlecht sein sollte, Ethanol und Gas für die Autos zu produzieren, statt Essensreste direkt auf den Kompost zu werfen?

Die ärmsten der Armen haben trotzdem nichts zu Essen und wir verbrennen zusätzlich noch Dinoplörre. Ich versteh Deinen Einwand nicht! Sobald Essen gerecht verteilt wird, hat die Diskussion eine Berechtigung. Solange das aber nicht der Fall ist, ist Biosprit die bessere Lösung.

Genau so sehe ich die Sache auch !

Zitat:

@tom_hwi schrieb am 23. November 2015 um 09:41:55 Uhr:

Bioethanol hingegen wird ausschließlich in Deutschland produziert, da deren Verkauf an ein Nachhaltigkeitszertifikat gebunden ist. Hier darf die Herstellung und der Transport einen bestimmten CO² Wert nicht überschreiten. Das Ethanol aus Brasilien ist daher tabu, da der Transport mit Schiffen viel zu viel CO² generiert.

wobei natürlich zu beachten ist, dass mineralöltanker völlig co2 -frei fahren:rolleyes:

alles in allem, ein riesenbeschi$; das alkohol=böse wurde von der mineralöllobby sehr nachhaltig in die hohlbirnen gebrannt:mad:

und das diese thematik 'neuland' für unsere politschranzen ist, dürfte klar sein. ich wette, mehr als die hälfte weiß noch niemals, womit ihre dienstkalesche betankt wird.

So lange die Regierung toleriert das z.B Ostseekraben zum puhlen per Lkw nach Marokko gefahren werden habe ich kein schlechtes gewissen. Und das nur aus Profit gier aber das nennt man dann Globalisierung.

am 29. Januar 2016 um 15:28

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 22. November 2015 um 20:38:52 Uhr:

Zitat:

Uns solange bei uns die Hälfte aller Lebensmittel weggeschmissen werden, hab ich kein schlechtes Gewissen Ethanol zu verfeuern.

Das erklär bitte mal den ärmsten der Armen, die nichts zu beißen haben. Klasse Einstellung.

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 22. November 2015 um 20:38:52 Uhr:

Zitat:

Und das mit der der Brandrodung in Südamerika das betrifft die Dieselfraktion!

Ach so, dann ist es ja egal. Dann ist es eben Schuld der Dieselfahrer, dass Ackerland und Urwald zur Biodieselgewinnung genutzt wird.

Manchmal frage ich mich, was ein Vakuum noch alles anrichten kann.:mad:

Das würde ich an "deiner Stelle" auch tun,wenn ich ohne Grundkenntnisse solchen Unsinn schreibe !:confused::D

Aber einen Diesel fahren;)

Moin

Na ja, die meisten wiederholen halt ihr Wissen, welches aus der Bild kommt. Das dies dann oft etwas Schieflagig ist, ist nichts neues.

Der Einwand, solange die Hälfte weg geschmissen wird, hat schon seine Berechtigung. Wir besorgen Bananen, Tee und Kaffee aus Ländern, in denen es Hunger gibt. Nur um diese dann hier, weil sie braun sind, oder angeblich abgelaufen sind, weg zu werfen. Da stimmt schon was nicht.

Die Welt erzeugt aktuell ausreichend Lebensmittel für alle Menschen. Nur werden sie nicht entsprechend verteilt.

Derzeit kosten Schweine und Milch in Deutschland ansatzweise nichts. Vor kurzem war Weizen auf einem Tiefststand. Warum ist denn die Biogasbranche so gewachsen, doch nur weil man mit allem anderen nichts verdienen kann.

Dennoch wurde kein Kilo von irgendwas an die hungernden Menschen verteilt. Schlicht zu teuer. (Und das wo Bill Gates Milliarden hat, es für die 60 reichsten Menschen der Welt ein Klacks wäre alle zu ernähren.)

Beim Biogas kommt noch hinzu, es darf nur Nawaro, also nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden, damit man den Nawaro Boni bekommt. Dazu gehört unter anderem Mais. Nicht dazu gehört der Rasenschnitt aus dem eigenen Garten, geschweige denn der aus der nächsten Stadt und ihren Stadtwerken. Völlig abgesehen das auch keine Lebensmittelreste dort hinein dürfen. Das ist Abfall, und würde als Abfallentsorgung gewertet werden, wodurch eine solche Anlage ihren Nawaro Bonus verliert.

Es besteht also Seitens der Regierung auch ein interesse daran, das Ackerfläche aus der Lebensmittelproduktion genommen wird.

Denkt mal darüber nach.

Moin

Björn

am 29. Januar 2016 um 19:18

@friesel:

 

Genau so schauts aus!

am 29. Januar 2016 um 20:16

Zitat:

@brunokoop schrieb am 29. Januar 2016 um 20:18:50 Uhr:

@friesel:

Genau so schauts aus!

UND:

Das müsste man Jene beibringen,welche die Ethanolgemeinde seit Jahren wegen E10 ist böse,E85 erst recht,abgeholzte Regenwälder,Welthunger und so weiter auf den Eiern liegen !:confused:

Die begreifen bis heute nicht, das Palmölplantagen dazu angelegt werden, um Biodiesel herzustellen und mit Ethanol nichts zu tun hat.

Ethanol kann man aus jeglichen Biologischen Abfällen herstellen, auch aus der Lebensmittelindustrie-und dessen Überproduktionen !

Geht in den leuten aber nicht rein.

E85 wird bei Uns nicht mehr unterstützt,weil sich damit kein Geld verdienen lässt, im Gegensatz zu Mineralöl

Einfache Politik und Lobbykiste:mad:

Aber wie sagt man so schön:

Sprich mal mit ner Kuh Französisch !

Moin

Zitat:

Palmöl ist überall

Palmkernöl ist Bestandteil von Hautcreme, Seife, Sonnenmilch, Körperlotion, Lippenstift und anderen Kosmetikprodukten. Aus Palmkernöl können Tenside hergestellt werden, die in Duschgels, Shampoos und in Wasch- und Reinigungsmitteln stecken. Palm- oder Palmkernöl ist zudem in Schmiermitteln, Kerzen, Farben und Lacken enthalten. Fünf Prozent der Palmöl-Ernte werden weltweit als Rohstoff für die Strom- und Wärmeproduktion und als Biokraftstoff genutzt – mit steigender Tendenz.

http://www.wwf.de/.../

Kommt vom WWF, andere Quellen sprechen von ähnlichen Zahlen. Komisch das 5% plötzlich solch einen Aufstand erzeugen, die 60% (andere Quelle) für die Kosmetik aber nie jemanden störten.....

Das ist dann wie so oft, als wir unsere Ackeflächen Zwangsstillegen mußten, da schwiegen alle, bzw. schimpften auf die Bauern weil sie Geld verdienten ohne was dafür zu tun. (Wohlgemerkt, es war Zwnag vom Staat, das schrieb nur nie einer)

Jetzt baut man dafür Mais an, auch wieder nicht gut, nur mit anderen Begründungen.

Der Mensch ist halt ein kleines dummes Tier. Geb ihm was zum spielen, was er erreichen kann, dann ist er glücklich und zufrieden. Windmühlen sind doof. Komisch, nur die auf Land. Die gehören ja zu großen Teilen auch dem Nachbarn, das ist nicht toll.

Die auf dem Wasser gehoren unter anderem der EON, da beschwert sich kaum einer. Die Nachbarn sind halt Greifbar, die EON nicht.

So ist es dann auch mit dem E10. Erdöl ist in keinster Weise besser, aber auf E10 wird geschimpft. (Es kommt immer darauf an, wer daran verdient. Danach wird entschieden ob es gut ist oder schlecht.)

 

Moin

Björn

Naja, den Ventilator des Nachbarn muß man sich anschauen und hören. Ich kann mir auch vorstellen das der Schatten wenig Spaß macht. Ich hab das Prob. nicht. Steht das Ding auf dem Meer ist es aus dem Sinn....

Maismonokulturen also die Vermaisung ist jetzt wahrscheinlich auch nicht so toll und ja auch ansich nicht der Grundgedanke einer Biogasanlage...

Rodungen sind Mist. Brachland gibts genug auf der Welt. Das Hauptproblem sind einfach die ganzen Krisen und Konflikte. Die verhndern jede sinnvolle Verteilung oder Förderung. Die "dritte" Welt steht sich gern selbst im Weg....

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