bitte um Hilfe und suche hier jemanden der bei Mercedes arbeitet und mich mal aufklären kann
Ich suche hier fachliche Meinung zu einer Diagnose einer freien Werkstatt wo ich glaube das man meine
Frau mit geschätzten 6000 € Reparaturkosten übers Ohr hauen will.
B Klasse, Bj 2006 136 PS Automatik mit CVT Getriebe, 140T Km
Erstmal eine kurze Beschreibung wie die Fehler auftraten.
Bei kalten Temperaturen und kaltem Motor waren Geräusche, wo auf defekte Lager vom Riemenspanner tippte. Tage später beim losfahren ruckartiges Fahren und Meldung im KI Getriebefehler Werkstatt aufsuchen.
Nach abstellen des Wagen und späterem Neustart war alles wieder normal. Nur das Geräusch bei kaltem Motor war ab und zu da.
Wieder Tage später wurde der Wagen abends normal abgestellt. Beim Starten am Morgen nahm der Motor kein Gas mehr an. Beim Gas geben unruhiger Lauf als läuft er nur auf 3 Zylinder.
Der ADAC hat folgende Fehler ausgelesen:
-Zylinder 1, hohe Anzahl an Zündaussetzer
-Schubgliederband, rutschen festgestellt
Er tippte auf die Zündspule für Zyl. 1+2 weil diese gerne mal kaputt gehen. Nach dem ausbauen waren auch unterhalb risse im Gehäuse. Die Spule wurde ersetzt, aber keine Änderung. Weitere Überprüfung der Kerzen
ergab das alle 4 einen Funken haben.
Nun ging es in die Werkstatt. Den Prüfbericht der Werkstatt hänge ich als Bild an.
Die Reparatur soll ca. 6000,- € Kosten und würde sich nicht lohnen.
Ich kann das so nicht glauben...
Ähnliche Themen
12 Antworten
Wurde ein mechanischer Kompressionstest gemacht? Wenn der Kompressionstest lediglich über die Star Diagnosis gemacht wurde , wäre ich da skeptisch. Wenn wirklich das Schubgliederband durchrutscht kann man von einem Kapitalen Getriebeschaden ausgehen. Tauschgetriebe gibt es für ca.1700€. Wurde das CVT Öl mal gewechselt? Eventuell mal Ölwanne vom CVT abschrauben und auf Späne oder Metallteile untersuchen. Reparatur sinnlos da die Teile schon über 1000Euro kosten (Schubgliederband und Variatorscheiben)Beim Motor , falls der wirklich schon bei 140000Km verschlissen sein sollte würde ich mir aus der Bucht einen für 1000 kaufen. Ne freie Werkstatt bezüglich der Einbaukosten fragen. Frage ist nur ob sich das für einen 2006 Belch lohnt. Eventuell Fahrzeug mit Motordefekt verkaufen und die Reparaturkosten in ein neues gebrauchtes Fahrzeug investieren.
moin,
zündaussetzer können auch die düsen sein!
gruß franz
Zitat:
@casi1166 schrieb am 22. Februar 2016 um 20:41:48 Uhr:
Ich suche hier fachliche Meinung zu einer Diagnose einer freien Werkstatt wo ich glaube das man meine
Frau mit geschätzten 6000 € Reparaturkosten übers Ohr hauen will.
B Klasse, Bj 2006 136 PS Automatik mit CVT Getriebe, 140T Km
Erstmal eine kurze Beschreibung wie die Fehler auftraten.
Bei kalten Temperaturen und kaltem Motor waren Geräusche, wo auf defekte Lager vom Riemenspanner tippte. Tage später beim losfahren ruckartiges Fahren und Meldung im KI Getriebefehler Werkstatt aufsuchen.
Nach abstellen des Wagen und späterem Neustart war alles wieder normal. Nur das Geräusch bei kaltem Motor war ab und zu da.
Wieder Tage später wurde der Wagen abends normal abgestellt. Beim Starten am Morgen nahm der Motor kein Gas mehr an. Beim Gas geben unruhiger Lauf als läuft er nur auf 3 Zylinder.
Der ADAC hat folgende Fehler ausgelesen:
-Zylinder 1, hohe Anzahl an Zündaussetzer
-Schubgliederband, rutschen festgestellt
Er tippte auf die Zündspule für Zyl. 1+2 weil diese gerne mal kaputt gehen. Nach dem ausbauen waren auch unterhalb risse im Gehäuse. Die Spule wurde ersetzt, aber keine Änderung. Weitere Überprüfung der Kerzen
ergab das alle 4 einen Funken haben.
Nun ging es in die Werkstatt. Den Prüfbericht der Werkstatt hänge ich als Bild an.
Die Reparatur soll ca. 6000,- € Kosten und würde sich nicht lohnen.
Ich kann das so nicht glauben...
Zunächst mal, Beschreibung genau durchlesen ;-)
Hier liegt mit absoluter Sicherheit kein "Verschleiß an den Kolbenringen" als "potentielle Ursache" vor, denn Kolbenringe sind ok oder nicht!
Der Fehler kann nur an Zündaussetzern oder Einspritzproblemem liegen, bei den Düsen würde ich mich fast drauf festlegen, daß sie nicht ursächlich sind, schon gar nicht zwei davon ("gleichzeitiger Ausfall"), dann "funktioniert wieder alles einwandfrei" ...
Also ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts Substantielles am Motor defekt, sondern irgendein Fehler an der Peripherie vorliegend! Eine Zündspule, die für zwei Zylinder verantwortlich ist, klingt plausibel, nochdazu, wenn "Risse oder Brüche" daran sichtbar sind/waren. Es klingt trotzdem auch nach Austausch derselben nach Zündungsproblemen an diesen Zylindern, und da würde ich weitersuchen (kann Feuchtigkeit eine Rolle gespielt haben oder spielen?).
Kompressionsmessung aufgrund von Drehzahlabfall ist nicht endgültig aussagefähig, wenn Zündaussetzer etc. vorliegen, was Ventil- und Kolbenringdichtheit betrifft! Hier hilft nur manuelle Messung nach altbewährter Verfahrensweise bei ausgebauten Kerzen, ggf. sollten die Zylinder endoskopiert werden, wenn tatsächlich schlechtere Kompression (will heißen, mehr als ca. 2 bar Druckabfall gegenüber anderen Zylindern) vorliegt. Geräusche könnten aber auch auf einen oder mehrere defekte HYDROSTÖßEL schließen lassen, dann nämlich wäre die manuelle Kompression einwandfrei, aber Ventile würden - insbesondere kalt nach ein paar Tagen - ggf. nicht hinreichend öffnen, bis sich der Öldruck in ihnen einigermaßen hält.
Also viel Erfolg bei der Suche - aber ja den Motor nicht tauschen!!!
Zum Getriebe kann ich nichts sagen, das ist eine Extra-Baustelle!
Ganz vorsichtig würde ich noch ergänzen, da will "man" deine Frau sicher vorteilhaft bedienen - aber sehr einseitig ;-)
Zitat:
@w246 schrieb am 23. Februar 2016 um 10:08:05 Uhr:
moin,
zündaussetzer können auch die düsen sein!
gruß franz
Bei Düsen nennt man das sinngemäß "Einspritz"aussetzer ;-) - die zündeln nicht
Nun möchte ich dies Thema zum Abschluß bringen.
Hier das Ergebnis. Nachdem wir den Wagen in andere Werkstatt gebracht haben hat sich folgendes ergeben.
Das der Motor wie ein Sack Sülze lief Lage neben der bereits gewechselten Zündspule für Zyl. 1 und 2, noch an einem defekten Zündkabel. Dabei hat man auch gleich die Zündkerzen getauscht.
Das CVT-Getriebe wollten man einschicken zur Überholung. Dies würde dann alles zusammen ca. 2500-3000 € kosten, statt vorher 6000 € und lohnt sich nicht mehr...
Auf mein drängen nach einer Gtriebeölspülung wurde dann wenigstens mal der Ölstand kontrolliert.
UND SIEHE DA, der Peilstab zeigte nix an. Es wurde das was noch drin war abgelassen und der Filter gewechselt.
Die Geräusche waren dann weg und nach den nächsten 100 Km hat sich alles normalisiert.
Kosten am Ende ca. 500 € statt 6000 €
War (mir) so gut wie klar! Das KONNTE nur an Zündspule und / oder Zündkabel(n) liegen!
Daß der Getriebeölstand nicht zuallererst kontrolliert wurde, läßt mich nur verständnislos den Kopf schütteln.
Zündaussetzer oder Verbrennungsaussetzer? Letzteres klingt plausibel weil das von der Fehlerdiagnose erkannt werden kann, ersteres eher nicht weil das eine noch tiefere Fehlerdiagnose darstellt und mit anderen Meß/Prüfmittel erst diagnostiziert werden kann. Die Verbrennungsaussetzererkennung funktioniert durch Auswertung der Klopfsensoren die eine fehlende Verbrennung in einem Zeitfenster erkennen. Hier wird dann nur eine ungefähre Richtung gegeben, es kämen Zündkerzen, Zündspule, Einspritzdüse und Lmm (nur bei allen Zylindern) in Verdacht.
Bei meinen Leon haben zufällig 2 Einspritzdüsen eine Macke, von daher ist die Vermutung das 2 auf einmal nicht defekt sein können widerlegt.
Zum Getriebe. Kippe mal ca. einen halben Liter Öl nach und gucke was geschieht. Meist ist zu wenig Öl drin oder schmutzig. Weil die Automaten mal gerne bei der Wartung ausser acht gelassen werden.
Zitat:
@christian.schne schrieb am 30. März 2016 um 18:00:40 Uhr:
Zum Getriebe. Kippe mal ca. einen halben Liter Öl nach und gucke was geschieht. Meist ist zu wenig Öl drin oder schmutzig. Weil die Automaten mal gerne bei der Wartung ausser acht gelassen werden.
Zum endgültigen Umgang mit dem Getriebe hatte der TS sich bereits geäußert.
Nur hätte es in dem Falle sicherlich kein halber Liter Getriebeöl getan ... gern nachlesen, TS vom
28.03.16 / 21:50.36 Uhr.
Die Autotronic scheint ja einen richtig hohen Ölverbrauch zu haben? Gibt es Erfahrungen wie viel man da so nach kippen muss.
Zum Getriebe. Kippe mal ca. einen halben Liter Öl nach und gucke was geschieht. Meist ist zu wenig Öl drin oder schmutzig. Weil die Automaten mal gerne bei der Wartung ausser acht gelassen werden.
_________________________________
Schmutzig merkt er nicht. Ist der Filter zu - öffnet das Bypassventil. Dann wird das ungefilterte ATF
eben wieder durchgejagt. Und das merkt man nicht. Gleiches beim Ölfilter des Motors.
Beim Motor erkennt man es allerdings dann am stark gesenkten Öldruck - aber heute haben sie ja kein Öldruckmanometer mehr.
Zitat:
@duske schrieb am 31. März 2016 um 10:54:59 Uhr:
Zum Getriebe. Kippe mal ca. einen halben Liter Öl nach und gucke was geschieht. Meist ist zu wenig Öl drin oder schmutzig. Weil die Automaten mal gerne bei der Wartung ausser acht gelassen werden.
_________________________________
Schmutzig merkt er nicht. Ist der Filter zu - öffnet das Bypassventil. Dann wird das ungefilterte ATF
eben wieder durchgejagt. Und das merkt man nicht. Gleiches beim Ölfilter des Motors.
Beim Motor erkennt man es allerdings dann am stark gesenkten Öldruck - aber heute haben sie ja kein Öldruckmanometer mehr.
Jeep, dumm nur das sie beim Getriebe (Autotronic) keinen Bypass gibt.,
Aber netter Versuch...
Manchmal kann ich mich nur wundern, wieviel Unsinn in solchen Foren und -beiträgen geschrieben wird!