Blauer Qualm bei hohen Drehzahlen
Hi,
da der Ölwannendeckel bei meinem M272 undicht war, habe ich ihn geöffnet und neu abgedichtet.
Eine Motorspülung habe ich vorher auch gemacht da ich probleme mit den Steuerzeiten hatte und mir erhoft habe das die Nockenwellenversteller dadurch wieder besser arbeiten. Aktuell ist das Steuerzeitenproblem nicht vorhanden.
Seit dem ich aber die Spülung gemacht habe und die Ölwanne neu abgedichtet habe, habe ich aber ein anderes problem.
Wenn ich Vollgas gebe, habe ich ab 3500 umdrehungen so ein komisches Geräusch. Klingt wie ein Falschluftsauggeräusch.
Hab dann noch Luftfilter und Zündkerzen gewechselt, hat aber nichts gebracht.
Da ich nicht so oft Vollgas fahre, hat mich das mit dem Geräusch jetzt aber nicht weiter gestört.
Bis jetzt am Wochenende. Auf den Weg nachhause hatte ich es sehr eilig und bin dann etwas schneller gefahren. Das erste mal das ich mit dem Auto über 200 Km/h gefahren bin aber die A3 war halt sehr leer an diesem Tag. Mehr als 216 Km/h hat das Auto aber nicht geschafft und ich bin dadurch bestimmt ne Minute auf Hoher Drehzahl gefahren mit diesem Geräusch.
Als ich dann in den Rückspiegel geschaut habe, habe ich mich sehr erschrocken, da ich die Straße kaum noch erkannt habe. Alles blau eingenebelt.
Also verbrennt er irgendwo Öl.
Jetzt hab ich gedacht das vielleicht von einem Zylinder oder so die Kolbenringekaputt sind und er deshalb die Geräusche macht und Ölverbrennt.
Nun hab ich aber heute Morgen unter meinem Auto Ölflecken gefunden. Also gehe ich davon aus das er Öl verliert und der Auspuff es verbrannt hat.
Ich weis jetzt nicht was für ein Druck in so ner Ölwanne enststeht. Bei normalen fahren hat das Auto noch nie Sö viel öl verlohren das er Flecken auf die Straße macht.
Jetzt ist es natürlich so das ab 3500 Umdrehungen sicherlich mehr Druck ensteht und ich min ja auch ne zeit lang über 5000 Umdrehungen gefahren.
Kann eine undichte Ölwanne solche Geräusche verursachen?
Ich hab den alten Deckel wieder draufgeschraubt mit neuer Dichtmasse, aber wollte jetzt das Gleiche nochmal mit einem neuen Deckel machen.
Ich hab jetzt noch nicht genau schauen können, öb das Öl auch aus der Wanne kommt.
Wo könnte es noch herkommen? Kopf ist soweit sauber.
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89 Antworten
Ventilschaftdichtungen
Edit: wobei die eigentlich im Schubbetrieb mehr auffallen
Dann hätte ich aber keine ölflecken sondern nur Ölverbrauch oder?
Wo wir wieder bei der Glaubensfrage der Zweckmäßigkeit von Motorspülungen wären... (wenn es denn jetzt einen Bezug zum Ölverlust hat).
Wenn Du Ölflecken unterm Auto hast, ist wohl was undicht. Somit ist unter Umständen eine Undichtigkeit nach außen, die evtl. auf dem Krümmer tropft, verbrennt und sich in Rauchentwicklung äußert. Ob das in Zusammenhang mit der Reperatur oder der "Spülung" steht, kannst nur Du beurteilen, in dem Du danach suchst.
Bevor Du bereits jetzt von defekten Kolbenringen ausgehst, erstmal sorgfältig nach der Undichtigkeit und deren Ursprung suchen. Es muss nicht immer gleich das Schlimmste sein.
Wie hoch ist den so der Druck an der Ölwanne? Hab etwas Öl an den Nockenwellenmagneten aber nicht so viel das es die ölflecken verursacht. Ich hab jetzt auch nicht einen großen sondern viele kleinere flecken. Aber insgesamt schon viel.
Entsteht in der Ölwanne selbst überhaupt ein Überdruck? Ich denke nicht oder wenn, dann nur sehr gering.
Wenn ein 350er nur 216km/h schafft, dann stimmt da etwas nicht. das ist dann nicht nur irgendwo ein kleines Ölleck der Wanne, sondern ein anderes Problem.
Lass mal die Kompression messen. Blauer Rauch dürfte nicht übermäßig entstehen, wenn nur mal etwas Öl auf den Krümmer tropft. da wird wohl eher Öl in einem oder mehreren Zylindern mit verbrannt.
Falls die Kompression nicht stimmt könnte man mal in Richtung Ventilschaftdichtungen oder Kolbenringen bei dem betreffenden Zylinder nachsehen.
Ok.
Einen Kompressionsprüfer hab ich leider keinen aber ich habe gesehen das es die günstig bei Ebay zum Beispiel gibt.
Ich brauche diesen M12x1,25 Adapter für mein Auto.
Ich hab sowas noch nicht gemacht und weiß nur so ungefähr wie das geht und hab da mal eine Frage dazu.
Soweit ich weis muss ich alle 6 Zündspulen abklemmen, damit das auto beim Testen nicht angeht.
Dann schraub ich die Zündkerze aus dem Zylinder, den ich testen will, und drehe den Adapter an stelle der Zündkerze rein.
Dann kommt der Schlauch auf den Adapter und ins Messgerät.
Danach drehe ich den Zündschlüssel für paar Sekunden und schaue dann wieviel Druck ich bekommen habe.
Nur wie bekomme ich den Adapter wieder raus wenn der Schlauch dann ist?
Ist ja dann kein Platz für das Werkzeug.
Und wenn es die Ventilschaftdichtungen sind, was kostet sowas etwa, wenn man es machen lässt?
Achso, würde eine Ventilschaftdichtung auch dazu führen das ich Ölflecken unterm Auto habe?
Dann habe ich noch eine Frage.
Oben an der Rückwand vom Motor, ist ja diese eine Entlüftung.
Es gibt diese Deckel und diese Entlüftung.
Wenn diese Entlüftung kaputt ist, was für Fehler kann dieses verursachen?
Ich frage deshalb da Zylinder 4 auch vor Kurzen Fehlzündungen hatte und deswegen die MKL an ging.
Nach dem ich aber den Motor neu gestartet hatte war wieder alles ok.
Im Netz bin ich dann auf diese Entlüftung aufmerksam geworden
Zitat:
@Flaterich schrieb am 12. Juni 2017 um 12:34:49 Uhr:
Achso, würde eine Ventilschaftdichtung auch dazu führen das ich Ölflecken unterm Auto habe?
Dann habe ich noch eine Frage.
Oben an der Rückwand vom Motor, ist ja diese eine Entlüftung.
Es gibt diese Deckel und diese Entlüftung.
Wenn diese Entlüftung kaputt ist, was für Fehler kann dieses verursachen?
Ich frage deshalb da Zylinder 4 auch vor Kurzen Fehlzündungen hatte und deswegen die MKL an ging.
Nach dem ich aber den Motor neu gestartet hatte war wieder alles ok.
Im Netz bin ich dann auf diese Entlüftung aufmerksam geworden
Da hast Du Recht, Ventilschaftdichtung kein Öl am Boden. Ich schlage dir vor sich dir jemanden, der das schon mal gemacht hat mit dem Kompressionstest. Da muss nichts geschraubt werden. Da auf den Zylindern so um die 12-15bar sind, kannst du den Prüfer mit Druck im Kerzenloch festhalten. Eine zweite Person startet dann. Du kannst auch die Sicherung Kraftstoffpumpe bzw. das Kraftstoffpumpenrelais ziehen.
Hi, am besten lokalisierst Du zunächst, wo das Öl austritt. Dann kann man mehr sagen.
p.s. Hinten am Motor sind die Löcher zum Gegenhalten der NWs in der Motorschale mit 4 Plastikdeckeln verschlossen. Die schrumpfen nach 10 Jahren, Motoröl kann dort austreten. Brauchst Montagespiegel zum Betrachten.
Die hab ich schon gewechselt bis auf diese Entlüftung ganz rechts
Eine Ölwanne macht keine Geräusche. War die alte Ölwanne nicht verbogen (passiert, wenn man die unvorsichtig abhebelt) und sauber eingeklebt, perfekt. Es gibt keinen Öldruck im Motorraum, lediglich in den Ölkanälen. Das käme sonst überall wieder heraus
Again, rausfinden wo das Öl, was runtertropft, herkommt. Montagespiegel ggf. Aggregate abbauen. Wenn Du das Leck gefunden hast, hast Du evtl. auch das Problem gefunden. (Defekte Dichtung über die es austritt und evtl. Öl in die Luft/Spritzufuhr schiebt. Kann aber auch gut sein, dass Du zwei unterschiedliche Probleme hast. Öl in der Verbrennung könnte u.a. über die Hochdruckpumpe, Ventilschäfte, Kolbenringe, ... kommen. Muss Du man untersuchen.
Wenn Du nach der Spülung keinen Steuerzeitenfehler mehr hast, dann sind wohl die entsprechenden NW-Versteller wieder gängig. Nicht schlecht.
Denkbar wäre auch ein verstopfter Motoröl-Ablaufsiphon vom Zylinderkopf ins Kurbelgehäuse. Durch den Rückstau bei hohe Förderleistung bei hoher Drehzahl wird irgendwann mal Motoröl durch die Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt und verbrannt. Heute selten, früher bei Ölverschlammung nicht ganz unbekannt.
@Austro-Diesel Wenn Siphon (KGE), dann noch einmal Spülen? Und dann evtl. mit noch dünnflüssigerem Öl versuchen 0W-40 bspw?
Ich fahr nur 0w-40. noch mal spülen hab ich auch schon überlegt