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BMW 114i N13 - ein Problem-Motor?

BMW 1er F20 (Fünftürer)

Hallo liebe BMW-Fahrer,

ich plane nun nach über einem Jahrzehnt mit meinem A3 8P 1.9 TDI (2007, mit bald 300.000 km) ein anderes Auto zu kaufen und ich finde den 1er F20 richtig schön. Einen Gebrauchten mit weniger als 70.000 km (2013er) habe ich schon gefunden aus seriösem Vorbesitz. Laut Verkäufer frisst er kein Öl und der Motor ist auch nicht feucht + scheckheftgepflegt. Vorher habe ich auch schon zwei 1er besichtigt, die beide am Motor nass waren und viel Öl verbraucht haben. Einer davon wurde sogar für über 5000€ repariert und macht laut Verkäufer immer noch Probleme.

Ich habe im Forum, auf YouTube usw. recherchiert und bin ehrlich gesagt ziemlich verunsichert, vor allem weil ich noch nie einen BMW hatte. So wie ich immer wieder lese, kann es zu Problemen mit dem Turbolader kommen, den Ventilschaftdichtungen, Kühlmittelverlust, Nockenwellenverstelleinheit und sehr oft lese ich über die Steuerkette samt Schienen.

Meine konkrete Frage ist nun, ist der N13-Motor bei guter Pflege (Warmfahren, nicht treten, Ölwechsel ca. alle 12.000 km) wirklich derart unberechenbar oder wird im Internet bloß gerne übertrieben? Es fällt mir schwer das einzuschätzen und ich würde gerne einen großen Fehler vermeiden, vor allem da ich meine Autos sehr selten wechsel und mein Fahrstil generell in Richtung Liebhaber/Senior geht. Ich achte seit einigen Monaten öfter darauf, wie viele 1er unterwegs sind und wenn sie so schlimm wären, gäbe es sie doch nicht wie Sand am Meer denke ich mir dann. Oder sind BMW-Fahrer generell schmerzunempfindlicher und sind eher bereit Unsummen für Reparaturen für einen Kleinwagen auszugeben?

Über eine Einschätzung würde ich mich sehr freuen!

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10 Antworten

Der bessere Motor ist jedenfalls der B38B15 im 116i, der ab 01/2015 verbaut wurde. Über die neuen Baukastenmotoren hört man generell kaum was an Problemen. Über die Vorgänger wie N13 schon. Aber das hast du ja selbst bereits recherchiert.

Wenn du ihn dir leisten kannst, nimm den neuen.

Themenstarteram 23. Dezember 2023 um 0:29

Hallo Heizölheizer, dass der B38 robuster sein soll, habe ich tatsächlich des Öfteren gelesen. Leider sind die aufgrund des neueren Baujahrs etc. auch um einiges teurer in der Anschaffung, wenn die Laufleistung nicht hoch ist. Was mich beim B38 auch etwas stutzig macht, ist, dass die Steuerkette in Richtung Getriebe verbaut ist und man für einen Wechsel den gesamten Motor ausbauen muss.

Aus deinem Kommentar lese ich aber heraus, dass der N13, selbst wenn man ihn gut behandelt, nicht gerade gut dasteht. (?)

Wenn du ein 10 Jahre altes Auto kaufst, kannst Du generell damit rechnen, dass einigermaßen zeitnah auch mal irgendwas verhärtet (Ventilschaftdichtungen) oder spröde wird (Kunststoffe Gleitschienen). Bei einigen Motoren kommt es halt etwas häufiger vor, bei manchen weniger häufig.

Lange Ölwechselintervalle tragen auch ihren Anteil dazu bei. Guck nach einem Exemplar das eher zu viel als zu wenig gepflegt wurde, z.B. Ölwechsel nach 15tkm.

Würde lieber mehr Geld in die Hand nehmen und einen 116i mit B38 kaufen. Ist der deutlich robustere Motor.

Du musst es so sehen, das was du in den N13 in Reparaturen stecken wirst, kannst du auch in ein neueres Modell mit B38 stecken.

Der N13 ist bekannt für seine Problemchen und ich wage zu bezweifeln, dass man mit diesem Motor höhere Laufleistungen erreichen kann, ohne größere Summen für Reparaturen investieren zu müssen. Mal davon abgesehen, dass es die Freude trübt, sich ständig über den Zustand seines Motors Gedanken machen zu müssen.

Ich hatte den N13 als 116i und kann leider nur negatives über den Motor berichten.

Themenstarteram 23. Dezember 2023 um 8:55

Vielen Dank für eure Hinweise/Tipps. Echt schade, denn der Preis (unter 9000€), der Kilometerstand und die Historie sind echt 1A bei diesem BMW (der Vorbesitzer hat jetzt sogar für den letzten Service die Bremsflüssigkeit, Kühlmittel, Bremsbelege etc. routinemäßig erneuern lassen und es ist ein unfallfreier Garagenwagen.

@bmwf200

Das stimmt, eigentlich wollte ich das Auto wechseln, weil mein A3 (bald 17 Jahre alt) immer mehr Reparaturen benötigt und ich dauernd daran denken muss, dass bald das nächste altersbedingte Problem auftritt. Sich einen "neuen" Gebrauchten zu kaufen, bei dem man immer daran denken muss, dass irgendetwas kaputt gehen könnte, selbst wenn man gut aufpasst, würde mir schon die Freude am Auto nehmen.

Lass dich doch nicht verrückt machen.

Es gibt immer solche und solche Motoren bzw. man kann immer auch mal Pech haben.

Der Motor ist zisch mal verbaut und verkauft worden.

Wenn du Foren durchstöberst, wirst du natürlich meist nur auch negative Erfahrungen stoßen und nicht das der Großteil glücklich und zufrieden ist.

Wenn du ein gutes Gefühl hast, die Historie und Kiste sauber ist, dann kaufe sie einfach und erfreue dich daran.

Es wird dir immer und überall etwas neueres empfohlen, aber es hat ja seinen Grund das man nach einem Auto für ca. 10k guckt und nicht nach ab 15k.

Sicherlich ist da auch was Wahres dran, dass nicht jeder N13-Motor unbedingt Probleme haben muss, genauso wie nicht jeder B38-Motor immer ohne Probleme funktioniert. Aber man muss das Glück ja nicht herausfordern, vor allem nicht, weil das LCI-Modell "nur" 1000€ teurer ist. Ich hab nämlich auch schon welche gefunden, die knapp über 70t KM gelaufen sind mit dem Baujahr 2016. Ich spare dann noch etwas Geld an und vielleicht pendeln sich die Gebrauchtwagen-Preise 2024 noch etwas ein. Hoffen darf man ja noch. :)

Zitat:

@Shneyk schrieb am 23. Dez. 2023 um 01:29:47 Uhr:

Was mich beim B38 auch etwas stutzig macht, ist, dass die Steuerkette in Richtung Getriebe verbaut ist und man für einen Wechsel den gesamten Motor ausbauen muss.

Das ist zwar, wenn man tatsächlich mal an die Kette dran muss, deutlich aufwändiger. Da in den Baukastenmotoren aber andere Gleitstücke verbaut wurden, ist die Steuerkette kein wirkliches Thema mehr.

Die Motoren werden jetzt seit gut 8 Jahren verbaut, wurden millionenfach produziert und man hört kaum mal was von Steuerkettenproblemen. Wenn doch, sind die Motoren meist getunt gewesen.

Einen 1,9er gegen nen N13 zu tauschen ist in Sachen Langzeithaltbarkeit vermutlich der ultimative Rückschritt. Wenn es ein kleiner Benziner werden soll warum auch immer dann B38. Wenn der aktuell noch außerhalb deines Budgets liegt fahr das 1,9er Schmuckstück weiter. Der ist peak made in Germany. So eine Qualität bekommst du heute nirgendwo mehr für Geld und gute Worte

Zitat:

@Dieselmeister86 schrieb am 26. Dezember 2023 um 08:35:45 Uhr:

Einen 1,9er gegen nen N13 zu tauschen ist in Sachen Langzeithaltbarkeit vermutlich der ultimative Rückschritt. Wenn es ein kleiner Benziner werden soll warum auch immer dann B38. Wenn der aktuell noch außerhalb deines Budgets liegt fahr das 1,9er Schmuckstück weiter. Der ist peak made in Germany. So eine Qualität bekommst du heute nirgendwo mehr für Geld und gute Worte

Definitiv! Einen solchen "Langläufer" wie den 1,9 TDI findet man eher nicht mehr. Der hat bei Einhaltung der Serviceintervalle und verkürzten Ölwechselintervallen quasi das ewige Leben wenn man gemäßigt damit umgeht ;-)

Seit dem 1.9TDI ging es bei VAG nur noch rückwärts was die Langzeitstabilität betrifft.

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