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BMW 240i Kurzstrecken langfristig schädlich + Neu oder Gebrauchtkauf?
Hallo Forum,
ich überlege mir in näherer Zukunft einen BMW 240i zuzulegen und wollte euch um eine objektive Meinung zu zwei Themen bitten.
Zunächst stellt sich mir die Frage, ob ich ein gebrauchten erwerben soll (hatte mir vorgestellt ab BJ 2017 und - ca. 40.000km) oder ob ich lieber einen Neuwagen auf 3/4 Jahre finanziere und dann entscheide, ob ich Ihn weiterfahre. Mein Problem beim Gebrauchtwagenkauf ist, dass ich sehr viel Angst habe, dass Fahrzeuge dieser Art von Vorbesitzern ziemlich getreten wurden, mit dem Gedanken "in zwei Jahren geb ich ihn eh wieder ab und bis dahin hab ich Garantie". Wie seht ihr das ganze? Eigentlich hatte ich immer die Einstellung, dass ein Neuwagenkauf völliger Schwachsinn ist, aufgrund des hohen Wertverlustes. Nun bin ich jedoch selbst in der Situation zu überlegen, ob ich nicht doch lieber auf "Nummer sicher" gehe.
Zweite Frage die ich mir Stelle hängt mit meinem Fahrprofil zusammen. Ich würde das Auto als Hauptwagen benutzen (ist dann schließlich auch das einzige, das ich habe). Zur Arbeit sind es bei mir allerdings nur ca. 10km einfach (2,5km Stadt, 7,5km Bundesstraße zweispurig). Mir ist bewusst, dass der Wagen auf dieser kurzen Strecke gerade mal halbwegs warmgefahren ist, wenn ich bereits bei meiner Arbeit ankomme. Um mal richtig Spaß mit der Kiste zu haben würde ich entsprechend nach Feierabend eine Extrarunde drehen damit er ordentlich warm ist oder eben am Wochenende, bei längeren Strecken.
Meine Frage ist jedoch, ob es für das Auto langfristig schädlich ist, wenn man auf Dauer solche Kurzstrecke fährt (auch wenn ich hier zu 95% ganz normal im Comfort-Modus fahre)?
Zuletzt noch die Frage was aktuell so Rabatt technisch beim 240i drin ist? Hat zufällig jemand von euch die letzten Monate einen gekauft und kann berichten, wieviel Nachlass hier drin war?
Vielen Dank vorab und viele Grüße
Raxel
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21 Antworten
Nur mal so zum Vergleich, kein 240i, nur 220d, BLP lt. aktuellem Konfigurator knapp 51.000,--. Gekauft mit 10 Monaten und 8.000 Km für unter 30.000. Bei einem Neuwagen verbrennst du immer irre viel Geld, egal wieviel Rabatt du aushandelst. Habe ich gerade bei meinem "alten" E 92 durch, welchen ich 2013 als Neuwagen gekauft habe.
Das ist mir durchaus bewusst, dass ein Neuwagen immer viel Geld verbrennt. Deshalb habe ich ja bereits oben erwähnt, dass ich bisher auch der Meinung war/bin, dass Neuwagenkauf schwachsinnig ist. Jedoch habe ich eben Angst, dass die gebrauchten Fahrzeuge von Vorbesitzern nicht gerade pfleglich behandelt wurden, mit dem Wissen, dass der Wagen nach zwei Jahren wieder abgegeben wird. Deshalbt denke ich ja überhaupt erst über so eine Finanzierung nach.
Schaue mal nach BMW Dienstwagen, die sind i.d.R. max. 9 Mon. alt und haben oft unter 10.000 km runter. Aber ich verstehe deine Bedenken. Ich hatte mich ursprünglich mal für einen 340i interessiert, kommen aber zu 80% aus der Vermietung. War mir dann auch zu riskant.
Ich meine, gerade die starken Motorisierungen wie ein 240i werden eigentlich gar nicht so getreten, da sie schon bei wenig Gas geben ordentlich voran gehen und rein vom Verkehr her meist kaum mehr geht. Das ist bei den kleinen Motoren m.E. schon eher der Fall, da sie für vergleichbar zügiges fahren entsprechend mehr getreten werden müssen.
Ich habe mir im Februar ein M240i Cabrio aus 08.2017 mit 20 tkm bei BMW gebraucht mit Garantieverlängerung auf 5 Jahre ab EZ gekauft, da brauchte ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken drum machen. Verheizte Gebrauchtwagen reichen BMW Händler normalerweise gleich an Fähnchenhändler durch, da sie die Ansprüche der Premium Selection Garantie nicht mehr erfüllen.
10 km einfach Fahrtstrecke sind keine extreme Kurzstrecke, das verträgt das Auto schon. Du wirst zwischendurch ja auch wohl mal weiter fahren. Ich fahre ja auch einkaufen mit dem Auto wie mit allen anderen vorher auch, da kommt auch nichts an km zusammen. Die Benziner (bis auf die mit Euro 6d temp) haben auch keinen Partikelfilter wie die Diesel, der im Kurzstreckenbetrieb verstopfen kann.
Zitat:
@Macintosh schrieb am 1. Oktober 2019 um 19:57:42 Uhr:
Die Benziner (bis auf die mit Euro 6d temp) haben auch keinen Partikelfilter wie die Diesel, der im Kurzstreckenbetrieb verstopfen kann.
Das ist auch bei Benzinern mit Partikelfilter extrem selten, da die Abgase beim Benziner durchweg deutlich heißer sind.
Zudem gibt es Hersteller wie PSA, die bei Benzinern ausschließlich passive Partikelfilter verbauen.
Habe mir einen BMW Jahreswagen gekauft, der 6 Mo alt war und nur 1.200 km gefahren wurde. Habe damit den Wertverlust des 1. Jahres aufgefangen.
Turbomotor und Kurzstrecke ist mindestens suboptimal - daher kann ich Deine Bedenken nachvollziehen.
Der Motor steht gut im Futter, 250kW an die Antriebswelle sind auch min. 250kW an Wärmeverlust - also wird er zügig warm. Getreten werden ist ok, solange er warm gefahren wird.
Beim Gebrauchten von vor 2017 darfst Du die Start Stop Automatik permanent deaktivieren. Wenn Du dann Einen mit der passenden Ausstattung findest, Probefahrt machen, Nacht drüber schlafen - dann entscheiden.
Die Start Stop Automatik darf man auch nach 2017 dauerhaft deaktivieren.
Ich habe bisher noch nichts gefunden wo das per Gesetz geregelt ist.
Soweit ich weis, haben die Modelle nur mit Start-Stop die Betriebserlaubnis.
Wo das gesetzlich geregelt ist wüßte ich auch gern, und vor allem ob schon ab 01.01.2017.
Ich würde auf folgendes tippen:
Der Verbrauch wird in einem Testzyklus (NEFZ/WLTP) ermittelt, was dann in einem CO2-Wert g/km mündet.
Deaktiviert man die Start-Stop-Automatik dauerhaft würde sich der Verbrauch und damit der CO2-Wert erhöhen.
Ergo, Veränderung im Hinblick auf die Typenzulassen / zu niedrige KFZ-Steuer.
Zitat:
@Rocco Rosso schrieb am 10. Oktober 2019 um 11:32:01 Uhr:
Der Motor steht gut im Futter, 250kW an die Antriebswelle sind auch min. 250kW an Wärmeverlust - also wird er zügig warm.
Nimm die 250kW mal 3 als Verlustleistung, das kommt eher hin. Aber ja 250 kW sind es mindestens
Zitat:
@Rocco Rosso schrieb am 10. Oktober 2019 um 16:35:46 Uhr:
Soweit ich weis, haben die Modelle nur mit Start-Stop die Betriebserlaubnis.
Wo das gesetzlich geregelt ist wüßte ich auch gern, und vor allem ob schon ab 01.01.2017.
Die Start Stop kann man ja auch manuel ausschalten, wäre es verboten gäbe es diesen Schalter nicht.
Bei bestimmten Bedingungen funktioniert die ja auch gar nicht.
Auch würde man irgendwo was finden wo es gesetzlich geregelt ist.
Wie kommst Dueigentlich auf das Datum 01.01.2017?
Zitat:
@Cupdira schrieb am 10. Oktober 2019 um 18:09:18 Uhr:
Ich würde auf folgendes tippen:
Der Verbrauch wird in einem Testzyklus (NEFZ/WLTP) ermittelt, was dann in einem CO2-Wert g/km mündet.
Deaktiviert man die Start-Stop-Automatik dauerhaft würde sich der Verbrauch und damit der CO2-Wert erhöhen.
Ergo, Veränderung im Hinblick auf die Typenzulassen / zu niedrige KFZ-Steuer.
Die Start-Stop Automatik gibt es seit 03/2007 im BMW 1er.
Seit 2009 wird die KFZ Steuer nach CO² Verbrauch erhoben.
Seit 1992 wird nach NEFZ der Verbrauch ermittelt.
Seit 01.09.2017 wird das WLTP Verfahren angewandt.
Wie oben bereits erwähnt, dann dürfte man die auch manuel nicht abschalten dürfen.
Auch funktioniert die im Winter so gut wie gar nicht, dann müsste man im Winter ja mehr Steuern bezahlen.
Zitat:
@Rocco Rosso schrieb am 10. Oktober 2019 um 16:35:46 Uhr:
Soweit ich weis, haben die Modelle nur mit Start-Stop die Betriebserlaubnis.
Wo das gesetzlich geregelt ist wüßte ich auch gern, und vor allem ob schon ab 01.01.2017.
statt die Startstopp Anlage komplett zu deaktivieren, kann man ja auch eine Memory Funktion codieren. Dann bleibt die beim nächsten Start aus ohne komplett deaktiviert zu sein.
Wie ich auf 2017 komme weiß ich leider nicht mehr. In Mietwagen und Vorführwagen stört mich diese Funktion dermaßen, das mir die Autos als ganzes nicht gefallen.
Ja man kann es abstellen, aber beim Neustart hat man es wieder
Zitat:
@Adribau schrieb am 11. Oktober 2019 um 12:50:54 Uhr:
statt die Startstopp Anlage komplett zu deaktivieren, kann man ja auch eine Memory Funktion codieren. Dann bleibt die beim nächsten Start aus ohne komplett deaktiviert zu sein.
Da weiß ich nicht ob das legal ist und die Betriebserlaubnis beeinträchtigt.
So fahr' ich meinen Scirocco erstmal weiter.