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BMW E46 330i mit Prins VSI: Nur Probleme seit letzter Inspektion

Themenstarteram 18. April 2013 um 18:31

Gleich mal Entschuldigung, das ist echt viel Text. ;)

Aber ich wollte mal alles aufschreiben, damit nichts wichtiges vergessen wird.

Zunächst mal das Auto, um das es geht: E46 330i Bj. 2002, knapp 204 tkm. Gekauft mit 198 tkm, Gasanlage vom Vorbesitzer bei 68 tkm eingebaut. Laut Vorbesitzer keine Probleme.

Als ich das Auto übernommen hatte, leuchtete die MKL, was sich allerdings auf Falschluft zurückführen ließ. Nach Austausch aller dafür vernatwortlichen Teile, blieb die MKL aus.

Die Gaswerkstatt, die ich mir aussuchte (Empfehlung aus dem Bekanntenkreis) stellte fest, dass der Zuleitungsschlauch zum Tank vom Stutzen durch den Kofferraum verlief, was laut denen eigentlich ein K.O.-Kriterium beim TÜV ist. Auch die Zuleitung zum Verdampfer verlief unsachgemäß über den Radlauf.

Das und noch ein paar andere Kleinigkeiten ließ ich für 550 € beheben. Die Anlage lief dann problemfrei. Kilometerstand war hier etwa 201 tkm.

Die Gaswerkstatt riet mir zudem zu einer Inspektion, da die letzte schon 50 tkm her war. Laut dem Heft ist der nächste Service erst nach 75 tkm fällig, das ist allerdings laut der Werkstatt ein sehr optimistischer Wert, den man unterschreiten sollte. Sie meinten, eine Inspektion sollte alle 25 tkm stattfinden.

Also ließ ich eine Inspektion der Anlage machen. Dies beinhaltete den Wechsel aller Filter und eine erneute Einstellung der Anlage.

Ab diesem Moment begannen die Probleme. Zunächst lief der Motor generell auf Gas sehr unruhig (Zündaussetzer) und die MKL sprang irgendwann wieder an. (diesmal nicht wegen Falschluft, das habe ich geprüft)

Die Werkstatt hängte das Auto an die Diagnose, stellte fest, dass die Anlage zu mager lief und passte das an. Natürlich war der Motor jetzt warm, so dass ich nicht gleich testen konnte. Am nächsten Morgen lief er wieder unruhig, wenn auf Gas umgeschaltet wurde. Das gab sich, wenn die der Zeiger der Kühlmitteltemperatur etwa im der Mitte stand. Das Verhalten war immer so nach einem Kaltstart.

Beim nächsten Besuch wurde jetzt die Umschalttemperatur angehoben. Bisher war sie bei 27°C (optimistisch?) und wurde auf 35°C angehoben. Zusätzlich wurde die Umschaltdrehzahl angehoben. Vorher 600, jetzt 1100. Leider löste das das Problem immer noch nicht. Er lief nach dem Umschalten erstmal unrund und brauchte noch etwas, bis er lief, wie er sollte. Über das Geheimmenü fand ich raus, dass der Motor ab etwa 60°C Kühlmitteltemperatur ruhig lief.

Als ich wieder bei der Werkstatt aufschlug, wurde der Einspritzdruck angehoben. Dann wurde ich entlassen mit der Bitte, es nochmal zu testen. Tatsächlich schien es jetzt okay zu sein, denn der Motor lief nach einem Kaltstart zuverlässig ruhig. Ich hakte das Problem gedanklich schon ab, als mir ein neues Problem auffiel: War der Motor warm und man ließ ihn wieder an, ging er sofort aus. Erst, wenn man die Gasanlage deaktivierte, konnte man in starten. Irgendwann sprang dann auch wieder die MKL an. Ich schaltete die Gasanlage jetzt erstmal nicht mehr ein.

Langsam kam ich mir wirklich blöd vor, ständig wieder zur Werkstatt fahren zu müssen, aber es half ja nix. Diesmal überließ ich Ihnen das Auto für ein paar Tage. Heute sollte ich es wieder abholen. Der Mechaniker erklärte mir noch kurz, was er rausgefunden hat: Der Motor geht nach dem Umschalten aus, wenn er sofort auf Gas laufen soll. Im STG hat er dann eingestellt, dass er nach einem Warmstart erst nach 5 Sekunden umschalten soll, was das Problem wohl beheben sollte. Er meinte auch, dass er das noch nie erlebt hatte und auch seine Kollegen dieses Problem nicht kannten. Er meinte, er könne sich vorstellen, dass das Fahrzeug selbst das Umschalten nicht sofort mitbekommt und die Einspritzdüsen irrtümlich noch Benzin einspritzen.

Naja, dachte ich. Wenn's so geht, passts ja. Also heimgefahren; An der nächsten Ampel schaltete er um. Sofort waren wieder Zündaussetzer zu spüren. Klare Sache; Ich fuhr sofort zurück und teilte das mit. Der Mechaniker schaute schon etwas ratlos, als er mich schon wieder sah.

Jetzt hab ich für den 26.04. einen neuen Termin. Da bekomme ich einen Ersatzwagen und die dürfen sich mal richtig austoben.

Aber ich hab grad wirklich keine Ahnung, was da los ist. Vor der Inspektion lief das Auto super und seitdem ist es eine Katastrophe. Hat irgendwer einen Tipp, was die falsch eingestellt haben könnten?

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5 Antworten
am 18. April 2013 um 20:03

Mich erinnert das stark an meine Anfänge mit LPG. Die Werkstatt hat eingestellt, das Gemisch verändert, und und und.... Und jedes mal wenn ich wieder weg war haben die Probleme wieder angefangen. Macht die Werkstatt nach jeder Einstellung eine ausführliche Messfahrt um die Werte in jedem Lastbereich zu überprüfen? Wenn nein, solltest du meiner Meinung nach die Werkstatt wechseln.

Themenstarteram 18. April 2013 um 20:16

Ja, sie sagen, dass sie das machen. Aber ich bin ja nicht dabei, also können die natürlich sagen, was sie wollen. Aber dass ich immer wieder komme, haben die ja inzwischen schon bemerkt. Ich hab also durchaus Hoffnung, dass das ein gutes Ende nimmt, auch weil ich das nächste Mal ein Ersatzfahrzeug bekomme. Kostet die ja momentan nur Geld, die verdienen an mir ja nix, wenn sie nachbessern.

am 19. April 2013 um 4:54

Ich würde das mal überprüfen indem du dir den Kilometerstand notierst. Ich kannte das auch nicht, bis ich damals eine andere Werkstatt aufgesucht hatte. Die haben dann sogar mit mir am Steuer und dem Meister mit Notebook daneben die ausführliche "Einstellfahrt" vorgenommen und mir alles gezeigt. Eine gute Werkstatt will schließlich sicher gehen dass alles funktioniert und dieses Risiko nicht auf den Kunden abwälzen. Natürlich kostet das Zeit, daher gehen viele gerne den einfachen Weg.

Hast du ausfindig machen können ob die Inline-Eingasung bei dir damals verbaut wurde? Die M54 sind ohne dies auf LPG manchmal etwas anfällig. Darüber hinaus kann ich mich daran erinnern dass die Schläuche zu den Einspritzdüsen auf deinen Fotos relativ lang wirkten. Theoretisch wäre das auch noch eine Möglichkeit. Aber hierzu müssen die Fachleute genaueres sagen...:)

am 2. Mai 2015 um 7:28

@FlashbackFM hast du miitlerweile das Problem in den Griff bekommen?

Ich habe auch die Prins VSI und auch das Problem, wenn ich den Wagen mit "halb-warmem" Motor abstelle und dann schnell wieder anlasse, sodass er auf LPG startet dass der Motor irgendwie bei 200-300 rpm kratzt und ich einen gasstoß geben muss dass er endlich gescheit anspringt.

Zudem ist mir aufgefallen, dass wenn ich im Stop and go fahre mit ausgeschalteter Klimaanlage, dass der Motor ausgeht mit Einsetzen der Schubabschaltung obwohl ich voll eingekuppelt habe. Mit eingeschalteter Klima war das nie der Fall.

Mein Umrüster meinte, dass in meinem Verdampfer ziemlich viel Paraffin ist und ich diesen überholen sollte.

Wenn der Wagen kalt ist, ist das Paraffin noch zähflüssig und der Verdampfer muss stärker pumpen, daher kommt bei dir wahrscheinlich die Laufunruhe weil er dann kurz zu viel pumpt, dann wieder "normal", dann geht wieder zu wenig durchs Paraffin und er muss wieder den Druck erhöhen.

Leider hat mein Umrüster im Herbst dicht gemacht und ich habe in meiner Gegend gar keinen Ansprechpartner mehr für LPG. Falls du das Problem mit deiner Werkstatt in den Griff bekommen hast, würde ich mich über den Namen der Werkstatt freuen, da ich ab Juni auch wieder in MUC wohne.

Themenstarteram 2. Mai 2015 um 9:40

Ja, die Werkstatt hat das Problem langsam aber sicher in den Griff bekommen. Ich weiß inzwischen leider nicht mehr, was alles gemacht wurde. Später kam nochmal Falschluft ins Spiel, an der ich allerdings selbst schuld war.

Aber klar, wenn der Verdampfer wirklich mit Paraffin verklebt ist, kann das solche Auswirkungen haben. Inzwischen läuft es, abgesehen von einem etwas erhöhten Verbrauch, das wird aber kommende Woche geprüft.

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