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BMW E90 318i LCI - Weiterfahren oder Verkaufen?
Hallo zusammen,
ich besitze einen BMW E90 318i LCI Limo von Baujahr 2011, KM-Stand: ca. 139000 km.
Bis zu einer Laufleistung von 100.000 km lief der Wagen eigentlich vollkommen problemlos, aber seitdem gab es immer wieder Defekte.
Zuerst musste vor 2 jahren bei ca. 110.000 km der Kettenspanner erneuert werden. Bei 136.000 km wurde die Steuerkette, Öldruckregelventil und der Öldrucksensor getauscht und bei 138.000 km wurde die Vakuumpumpe und der Unterdruckschlauch erneuert.
Meine Werkstatt sagte mir, dass auch zeitnah die Injektoren getauscht werden müssten. Ein Test hätte wohl an 2 Zylindern einen Fehler angezeigt. Kostenpunkt: ca. 1500 € für den Tausch aller 4 Injektoren inkl Zündspulen und Zündkerzen.
Was sagt ihr: Lohnt es sich, die Reparatur noch durchführen zu lassen, oder sollte ich den Wagen lieber verkaufen?
Welche Defekte (außer Verschleißteile wie Stoßdämpfer etc.) könnten denn noch auf mich zukommen? Eigentlich müssten doch mit den oben genannten Reparaturen alle Schwachstellen zwischenzeitlich beseitigt sein, oder?
Habe mal etwas von Nox Sensore gelesen, dass der gern mal kaputt geht.
Vielen Dank! Michael
Beste Antwort im Thema
Hallo. Hatte mir gerade die gleiche Frage bei meinem BMW 318I E91(Touring mit 143 PS). Laufleistung 123.000km, BJ 09.2009 gestellt. Der ist jetzt also genau 10 Jahre alt. Hatte letztes Jahr für 800 Euro die Kette erneuern lassen, weil mir eine freie Werkstatt dazu geraten hatte. Fand ich noch ok den Preis, zumal man ja viel über teure Reparaturen wegen kaputter Ketten hört. Vorsicht ist besser als Motorschaden, dachte ich mir. Nun leutete jetzt vor kurzem immer die Motorsteuerlampe. Diagnose: Wasserpumpe defekt. Hat mich wieder gut 920 Euro gekostet. ok, da war ich vielleicht auch selber schuld, dass ich das bei einer BMW Werkstatt habe machen lassen, aber eine nahegelegene Fordwerkstatt hat mich weggeschickt, weil sie den Fehler nicht auslesen könnten. Jetzt habe ich natürlich auch Bedenken, wie es weitergeht mit dem Wagen. Läuft er erst mal oder kommt bald die nächste teure Reparatur.
Habe dann 2 Wagen probegefahren, die mich interessieren: Seat Ateca mit 2 L Maschine und 190PS sowie den neuen Toyota Corolla als Hybrid (Kombi).
Vergleiche ich mal die Kosten für die nächsten 4 Jahre (so lange könnte mein BMW mit Reparaturen bestimmt noch gut überstehen), dann komme ich auf theoretische Kostenvergleiche wie folgt:
Ich fahre ca. 13000km pro Jahr, 1 Liter Sprit habe ich auf 4 Jahre mal mit 1,4€/Liter angesetzt (ok wird vermutlich steigen, aber mit irgendwas muss ich ja rechnen), Versicherung kostet meiner Vollkasko: 375 Euro, der Ateca 475€ und der Toyota sogar 675 € (!!!). Alles tatsächliche Werte die mir meine Versicherung genannt hat.
Der BWM ist alt. Daher habe ich 1000€ pro Jahr für Reparaturen angesetzt. Dafür habe ich neue Winterreifen im Keller, die müsste ich für die neuen Wagen erst wieder anschaffen. Sommerreifen sind auch noch neu.
Kosten für den Ateca in meiner Wunschaustattung (Schiebedach, AHK, Sommer+Winterreifen)= 35000€
Kosten für den Toyota Corolla mit meiner Wunschauschattung (Schiebedach, AHK, Sommer+Winterreifen) = 34000€
Laut Internet hat ein Neuwagen in den ersten 4 Jahren einen Wertverlust von 45%. Damit habe ich gerechnet.
Der Spritverbrauch laut Spritmonitor.de wird für den Ateca mit 9,3 und dem Corolla mit 5 Litern angegeben. Meiner nimmt 8,2Liter im Langzeitverbrauch.
Die Autohändler haben für meinen noch 7000€ geboten. Gehe mal davon aus, dass ich in 4 Jahren höchstens noch 3000€ dafür kriegen würde.
Das macht Kosten auf 4 Jahre:
Ateca: Versicherung:1900€, Spritkosten: 1692€, Wertverlust: 15750€ Gesamtkosten: 24420,40€
Corolla: Versicherung:2700€, Spritkosten: 3640€, Wertverlust: 15640€ Gesamtkosten: 21980€
BMW: Versicherung:1500€, Spritkosten: 5969,60€, Wertverlust: 4000€, Reparaturen: 4000€ ,Gesamtkosten: 15469,60€
Das ist auf den Monat herunter gebrochen:
Ateca: 508€/Monat oder 16,72€/Tag
Toyota Corolla Hybrid: 458€/Monat oder 15,06€/Tag
Der alte BMW 318 I: 322€/Monat oder 10,60€/Tag
Das finde ich schon echt verrückt, was Autofahren kostet, wenn man mal ehrlich rechnet. Denke, da bleibe ich bei dem BMW und hoffe, dass er nicht mehr als 1000€/Jahr an Reparaturen in den nächsten 4 Jahren hat. Vielleicht habe ich ja auch Glück und es kommt nix :-)
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14 Antworten
Erstmal nochn KVA von einer anderen Werke holen. Die Injektoren sollten ca. 200Eu pro Stueck kosten. Tausch ist jetzt nicht sehr aufwaensig. Wie kommt man da auf 1.5TEu?
Edit. Ok. Zuendspulen und Kerzen sind nochmal 150Eu Material drauf.
Servus
Ich persönlich würde ihn weiter fahren da du schon wichtige Elemente so wie Kettenspanner, Steuerkette, Öldruckregelventil, Vakuumpumpe, Öldrucksensor und der Unterdruckschlauch wurden gemacht und jetzt steht der tausch aller 4 Injektoren inkl Zündspulen und Zündkerzen noch an. Dann hast du alles hinter dir.
Der Tausch ist so teuer weil Du wahrscheinlich direkt zu BMW gefahren bist. Weiteres Potential sind der NOX Sensor und Kat.
Such Dir am besten einen guten Bosch Dienst oder eine andere freie Werkstatt. Dann geht der Injektorentausch auch günstiger. Zündspulen sind kaum teurer als die zugegeben teuren Kewrzen
Ja, 1500 Euro würden mir vom BMW Händler genannt. Beim Bosch Dienst war ich auch fragen, aber da sagte man mir einen ähnlichen Preis.
Mhh, ich bin mir halt bissl unsicher, ob vielleicht noch NOX Sensor, Kat oder Hochdruckpumpe kommen. Das würde ja auch nochmal teuer.
Andererseits habe ich bereits viel Geld reingesteckt und vielleicht ist ja nach dem Injektorentausch erstmal ne Weile Ruhe?
Verkauf ihn, solange er noch fährt.
NOx Sensor kostet 450€, Lambdasonden 200€ (2x), KAT 1900€.
Wenn’s ganz blöd läuft, hast alles getauscht und dann verrecken Dir Kolben, Ventile oder Kurbelwellen/Pleullager.
Verkaufen war meine Entscheidung. Ich würde es wieder so machen. Das Auto lief, aber das Risiko der potenziellen Kosten war mir zu hoch. Die Kosten wurden schon genannt.
Der Motor wurde von BMW auch nicht weiterentwickelt und in Folgegenerationen verbaut. Das als Indiz wie BMW seinen eigenen Motor einschätzt.
Naja, ist halt so eine 50:50 Entscheidung.
Ich habe den Wagen mit 42000 km als Leasingrückläufer gekauft und immer alle Wartungen durchführen lassen. Was ich als nächstes bekomme, weiß man auch nicht.
Die Start-Stopp-Automatik schalte ich konsequent aus. Daher sollte eigentlich das Risiko für einen Lagerschaden deutlich reduziert sein.
Hallo. Hatte mir gerade die gleiche Frage bei meinem BMW 318I E91(Touring mit 143 PS). Laufleistung 123.000km, BJ 09.2009 gestellt. Der ist jetzt also genau 10 Jahre alt. Hatte letztes Jahr für 800 Euro die Kette erneuern lassen, weil mir eine freie Werkstatt dazu geraten hatte. Fand ich noch ok den Preis, zumal man ja viel über teure Reparaturen wegen kaputter Ketten hört. Vorsicht ist besser als Motorschaden, dachte ich mir. Nun leutete jetzt vor kurzem immer die Motorsteuerlampe. Diagnose: Wasserpumpe defekt. Hat mich wieder gut 920 Euro gekostet. ok, da war ich vielleicht auch selber schuld, dass ich das bei einer BMW Werkstatt habe machen lassen, aber eine nahegelegene Fordwerkstatt hat mich weggeschickt, weil sie den Fehler nicht auslesen könnten. Jetzt habe ich natürlich auch Bedenken, wie es weitergeht mit dem Wagen. Läuft er erst mal oder kommt bald die nächste teure Reparatur.
Habe dann 2 Wagen probegefahren, die mich interessieren: Seat Ateca mit 2 L Maschine und 190PS sowie den neuen Toyota Corolla als Hybrid (Kombi).
Vergleiche ich mal die Kosten für die nächsten 4 Jahre (so lange könnte mein BMW mit Reparaturen bestimmt noch gut überstehen), dann komme ich auf theoretische Kostenvergleiche wie folgt:
Ich fahre ca. 13000km pro Jahr, 1 Liter Sprit habe ich auf 4 Jahre mal mit 1,4€/Liter angesetzt (ok wird vermutlich steigen, aber mit irgendwas muss ich ja rechnen), Versicherung kostet meiner Vollkasko: 375 Euro, der Ateca 475€ und der Toyota sogar 675 € (!!!). Alles tatsächliche Werte die mir meine Versicherung genannt hat.
Der BWM ist alt. Daher habe ich 1000€ pro Jahr für Reparaturen angesetzt. Dafür habe ich neue Winterreifen im Keller, die müsste ich für die neuen Wagen erst wieder anschaffen. Sommerreifen sind auch noch neu.
Kosten für den Ateca in meiner Wunschaustattung (Schiebedach, AHK, Sommer+Winterreifen)= 35000€
Kosten für den Toyota Corolla mit meiner Wunschauschattung (Schiebedach, AHK, Sommer+Winterreifen) = 34000€
Laut Internet hat ein Neuwagen in den ersten 4 Jahren einen Wertverlust von 45%. Damit habe ich gerechnet.
Der Spritverbrauch laut Spritmonitor.de wird für den Ateca mit 9,3 und dem Corolla mit 5 Litern angegeben. Meiner nimmt 8,2Liter im Langzeitverbrauch.
Die Autohändler haben für meinen noch 7000€ geboten. Gehe mal davon aus, dass ich in 4 Jahren höchstens noch 3000€ dafür kriegen würde.
Das macht Kosten auf 4 Jahre:
Ateca: Versicherung:1900€, Spritkosten: 1692€, Wertverlust: 15750€ Gesamtkosten: 24420,40€
Corolla: Versicherung:2700€, Spritkosten: 3640€, Wertverlust: 15640€ Gesamtkosten: 21980€
BMW: Versicherung:1500€, Spritkosten: 5969,60€, Wertverlust: 4000€, Reparaturen: 4000€ ,Gesamtkosten: 15469,60€
Das ist auf den Monat herunter gebrochen:
Ateca: 508€/Monat oder 16,72€/Tag
Toyota Corolla Hybrid: 458€/Monat oder 15,06€/Tag
Der alte BMW 318 I: 322€/Monat oder 10,60€/Tag
Das finde ich schon echt verrückt, was Autofahren kostet, wenn man mal ehrlich rechnet. Denke, da bleibe ich bei dem BMW und hoffe, dass er nicht mehr als 1000€/Jahr an Reparaturen in den nächsten 4 Jahren hat. Vielleicht habe ich ja auch Glück und es kommt nix :-)
Auch von mir ein Danke das Du dir mal die Zeit genommen hast eine solche Vergleichsrechnung zu machen.Viele Privatkäufer von Neuwagen vernachlässigen den Wertverlust.Da ich genauso denke/rechne wie Du werde ich meinen E91 noch weitere Jahre fahren.
Hallo!
Die Rechnung ist echt gut. Allerdings gehst du von einem Neuwagen aus. Wenn man ein 3 Jahre altes Auto ansetzt, sieht die Angelegenheit schon wieder etwas anders aus, da der Wertverlust geringer ist. Zudem scheinen mir die Versicherungskosten für den Corolla etwas hoch angesetzt. Aber gut, ich will dir deine Rechnung nicht zerlegen. Ist jetzt auch zu spitzfindig alles zu hinterfragen, deswegen würde ich aus meinem Gefühl heraus auch definitiv sagen, dass der BMW im Vergleich die günstigste Lösung ist.
Ich habe mich jetzt auch entschieden, die Injektoren inkl. Zündspulen und Kerzen tauschen zu lassen. Ich habe momentan auch keine klare Meinung, welches Fahrzeug als nächstes folgen soll. Habe mich nach einem Toyota Avensis umgeschaut, aber andererseits benötige ich in meiner Region ein Allrad Fahrzeug. Ist also gerade verzwickte.
Meine Winterreifen sind auch gerade neu, sodass im nächsten Halbjahr keine größeren Investitionen fällig sein sollten. Und wenn er nächstes Jahr nochmal eine neue Batterie braucht, dann ist das halt so.
Das mit der Versicherung ist leider der mir tatsächlich von meiner Versicherung genannte Betrag bei gleichen Bedingungen wie dem BMW. Liegt an den unterschiedlichen Einstufungen der Fahrzeuge. Und bei einem 3 jährigem Fahrzeug muss man ggf auch schon wieder mit Reparaturen in den nächsten 4 Jahren rechnen. Schon schwere Entscheidungen
Einen alten Wagen weiterzufahren ist (fast immer) günstiger als einen neuen zu kaufen, selbst wenn ein paar größere Reparaturen anfallen. Beim BMW beträgt Dein Wertverlust max. 7.000 Euro, egal wie lange du ihn noch fährst ;-)
Und weil die Wertverluste so hoch sind, würde ich mir nie einen neuen BMW holen. Hatte auch einen 318i Touring, den ich wohl nach Motortausch (BMW auf Kulanz) noch länger hätte fahren können. Hab ihn aber als 10-jährigen dann gegen einen 3-jährigen F31 320i eingetauscht. 25 K bezahlt und 7 K für den E91 bekommen. Finanziell wäre das Weiterfahren des E91 sicher günstiger gewesen, aber manchmal möchte man ja doch etwas Neues;-)
Hallo zusammen,
ich wollte mich nocmal kurz zurückmelden und euch eine kurze Info geben, wie es denn mit meinem E90 318i weitergegangen ist.
Also: Ich hatte mich dann dafür entschieden die Injektoren, Kerzen und Zündspulen noch wechseln zu lassen. Seitdem läuft der Wagen echt gut. Ich glaube die Drehzahl war nach dem Anlassen noch nie so konstant wie jetzt. An weiteren technischen Sachen gab es bis jetzt nur die Bremsen hinten, welche noch im Dez. 2019 erneuert wurden. Zwischenzeitlich bin ich auch schon 3.000 km gefahren und soweit ist alles gut.
Sicherlich kommen bei 145.000 km mal ein paar Verschleißteile (Dämpfer, Domlager o.ä.), aber gut, damit muss man bei einem älteren Wagen halt rechnen. Aber eine Freie Werkstatt kann da ja viel machen und vorallem auch zu einem günstigen Preis.
VG Michael
Weg mit dem Scheiss. Hatte auch den mit n43 Motor. 2 Steuerketten neu, 12 injektoren, davon 4 kostenlos als Garantie. 1 nox.
Bei wir kaufen dein auto verkauft, mit Verlust. Musst du wissen, ich würde mir das nicht antun....