BMW-er im A6, ein Bericht
Nach meinen erbärmlichen Versuchen, hier in Berlin mal einen A6 2,0 TDI MT für eine Probefahrt zu bekommen, habe ich nun zunächst einmal zwei andere Varianten getestet, um zumindest überhaupt einmal ein Gefühl für das Auto und das Getriebe zu bekommen.
Ganz vornweg meine Bitte, meine teilweise sehr subjektive Sicht auf die Dinge zu entschuldigen, als meine ureigene Meinung anzusehen und nicht persönlich zu nehmen.
Die Fahrzeuge waren:
A6 2,4 MT Limo mit Leder Volterra und einfachem Navi etc.
A6 2,0 TFSI MT Avant mit Sportsitz Alcantara/Leder, großem Navi etc.
Zunächst mal das allgemein Positive ohne auf Aussendesign oder solche Dinge eingehen zu wollen:
Das Lederlenkrad mit Multifunktion ( Aufpreis 225,- ) liegt sehr gut in der Hand, angenehme Haptik. Die Servotronic ist extrem leichtgängig und macht das Rangieren einfach. Lenkbewegungen werden unmittelbar umgesetzt, der Wagen liegt gut in der Hand.
Guter Geradeauslauf, was bei meinem 5-er ein Problem ist, dort aber wahrscheinlich an der Bereifung liegt, denn das Problem habe ich mit Winterrädern nicht. Da der Wagen im September weggeht, will ich da jetzt nicht mehr Nerven und Zeit reininvestieren.
Allerdings wetzt mein 5-er noch knackiger um die Ecken, eben wieselflink, fast auf 3-er Niveau.
In meinem Parkhaus ist der A6 steifer als der 5-er, bin da sehr vorsichtig rumgerollt. Vielleicht auch Übungssache.
Beide A6 haben fein zu dosierende Bremsen mit gutem Druckpunkt, packen aber auch fest zu.
Beide hatten Serienfahrwerk. Ich denke, dass das ein ordentlicher Kompromiss ist. Weich waren sie wirklich nicht. S-Line Plus wäre für mich nach der Probefahrt keine Alternative. Auf den Berliner Strassen muss das ein Albtraum sein. Die Achsen waren besser von der Karosserie entkoppelt, als ich es erwartet hätte. Kaum poltern oder andere Geräusche kamen vom Fahrwerk.
Sehr gut waren die Sportsitze. Die würde ich definitiv nehmen. Insgesamt waren die Audi-Sitze vorn besser als die des BMW, auch die Seriensitze. Die Kopfstütze war dichter dran und auch die Schultern wurden gut abgestützt. Ich kann den letzten ADAC-Test dazu nachvollziehen. Bei BMW kann ich ein zugegebenermassen noch besseres Ergebnis nur erzielen, wenn ich die Komfortsitze nehme. Die kosten aber 2.100 Euro und sind nur mit Leder zu haben.
Das Platzangebot war wirklich sehr gut. Allerdings sagte meine Frau, dass sie hinten im BMW etwas besser sitzt. Und sie sitzt nun einmal hinten gern mit unserem Hund. Der BMW hat hinten längeren Oberschenkelauflagen und der Neigungswinkel ist scheinbar angenehmer.
Die Multitronic entspricht meiner Vorstellung von einer Automatik. Im Stadtverkehr ein Traum, sorgt bei flüssigem Verkehr für die passende Drehzahl und Drehmomentcharakteristik. Spricht gut an, Gedenksekunden habe ich so nicht verspürt, wenn dann eher im 2,4. dabei bin ich nicht in "S" gefahren. Die 6-Gang-Aut. im BMW bin ich noch nicht gefahren, kommt aber noch. Definitiv will ich nicht mehr selbst rühren.
Das FIS in Farbe ist klasse. So etwas hat BMW nicht. Gefällt mir sehr gut. Das grosse Navi gefiel mir auch sehr gut. Baustellen wurden angezeigt. Es hat schnell gerechnet. Alles prima. So muss das sein.
Angenehm auch die Haptik der Knöpfe und Schalter. Abgesehen vom billig aussehenden Tempomat.
Das MMI gefällt mir wirklich gut, aber nur in Verbindung mit dem grossen Navi. Kleine Schwächen des MMI siehe unten.
Nun zu dem Motoren:
Ganz ehrlich. Der 2,0 macht den besseren Eindruck. Bissig, angenehm knurrig, kernig aber durch die MT dennoch komfortabel und ausreichend leise. Das Drehmoment des Turbo ist insbesondere in der Stadt sehr gut spürbar. Fast wie ein kleiner Diesel. Durchzug besser als beim V6. Der V6 kam hinsichtlich Laufruhe und Geräusch auch nicht ansatzweise an meinen Reihensechser ran. Der BMW ist einfach seidenweich und hat einen geilen Sound, wenn man ihn drehen lässt. Von den Fahrleistungen im Vgl. zum 525i ganz abgesehen. Wenn ich einen Benziner kaufen müsste und es der A6 wäre, dann eher den Kleinen und den Aufpreis in die Ausstattung stecken. Der V6 war eher einen Enttäuschung, insbesondere hinsichtlich des Aufpreises zum 2.0. Sicher, eine andere Philosophie. Aber das kann BMW viel besser. Was BMW nicht besser kann, ist definitiv dieser 4-Zylinder.
Nun die Sachen, die mich stören.
Wer sich einfallen liess, das MMI durch Linksdrehung zu steuern, muss ein Ding an der Glocke haben. Das widerspricht völlig der Logik eines normal gebildeten Mitteleuropäers. Sicher, man gewöhnt sich dran. Aber was bitte soll denn das?
Das ich in der Senderliste jeden gewählten Sener nochmals per Knopfdruck bestätigen musste, hat mich auch gestört. Klar, ich kann die Sender wie beim BMW auch am Lenkrad verstellen, wenn ich aber mehrere überspringen will, störte mich das etwas. Beim BMW reicht im Menue "gespeicherte Sender" schon das Scrollen und der neue Sender kommt. Gut ist allerdings das System mit diesen Basis und Zentraltasten. Insgesamt ist das MMI schon sehr gut, aber das I-Drive im direkten Vergleich zumindest besser als sein Ruf.
Die Sitzheizungseinstellung ist zu kompliziert. Beim BMW reicht jeweils ein Knopfdruck. Nachregeln muss ich da nicht. 3 Stufen wie im BMW reichen mir zudem auch. Ich kann da keinen Mehrwert erkennen. Das muss dann auch nicht extra noch im MMI angezeigt werden, man kann es auch übertreiben. Im BMW kann man im i-Drive die Sitzheizungsregelung getrennt zwischen Sitz und Lehne einstellen und für sich und den Beifahrer abspeichern. Das fehlt im Audi. Ein so komplexe Sitzheizung sollte das dann auch haben. Vielleicht gibt es die Funktion ja, habe ich aber nicht gefunden.
Das einfache Navi mi kleinem, roten Bildschirm und FIS in rot geht gar nicht. Meine Güte, ist das schlecht. Mein Sohn hat dafür in Kombination mit dem nächsten Absatz sehr deftige Worte gefunden, so in Richtung eines fernöstlichen Herstellers, aber nicht ganz in Fernost. Das kann BMW schon in der Basis besser. Da bekommt man einen schicken Bildschrim, der eigentlich so gross ist, wie der des MMI high.
Ebenso schlecht diese graphitgrauen Armaturentafeln und Mittelkonsolen. Die Verkäufer wollten mir erzählen, das wäre nur beim Allroad anders. Ist das so? Meines Erachtens war ab MJ 2007 auch die Armaturentafel um die Instrumente und die Mittelkonsole silberfarben. Das mit dem Graphit geht gar nicht, sieht einfach billig aus.
Holz wäre für mich somit ein "must have", um zumindest die Mittelkonsole zu retten.
Die Alueinleger in den Türen scheinen extrem anfällig zu sein. Auf der Fahrerseite waren schon erhebliche Kratzer, evtl. von Uhren, Ringen etc. drin. Schade. Würde ich so auch nicht nehmen. So etwas stört mich, also Holz. Das Alu hatte generell die Tendenz, schwer zu säubern zu sein. Fingerabdrücke bspw., waren gut zu sehen und ich würde da ständig putzen. Wahrscheinlich habe ich aber einen Fimmel.
Das Leder Volterra war nicht schlecht. Das Dakota des BMW hinterlässt aber schon im Showroom beim Sitzen einen besseren Eindruck, da es angenehm gerafft ist und nicht so sehr gespannt wird. Das BMW – Leder scheint mir auch langlebiger zu sein, genau wegen dieser nicht ganz so straffen Verarbeitung. Das Dakota hatte zudem die etwas angenehmere Oberflächenbeschaffenheit. Insbesondere meine Frau hatte da so ihre Meinung. Ich bin eigentlich kein Lederfan, aber ihr hat das Volterra vom Anfühlen und Sitzen und von dieser Spannung nicht so gefallen. Im Dakota "versinkt" man etwas besser und das Leder fühlt sich vom Kontakt her weicher und nicht so kühl an.
Und nun das, was mich wirklch geärgert hat. Der 2,4 hatte 3.400 km drauf und es knarzte und knirschte aus der A-Säule Beifahrer. Der 2,0 Avant ( 12.000 km ) klapperte leicht im Gepäckraum/Ablage-Bereich. Ein typisches Kombiproblem, dass man evtl. noch akzeptieren kann. Aber die A-Säule in der Limo war echt blöd.
So weit erst einmal mein Bericht. Wichtig wäre für mich noch die Frage bezüglich der Farbe um Armaturen ab Modelljahr 2008. Das graphitgrau gefällt mir gar nicht. War das mal wieder ein typischer Verkäufer-Joke?
Ich habe die Probefahrt im 2,0 TDI MT noch nicht aufgegeben. Manche werden sagen:"Oh Gott, vom 525i auf diesen Diesel, was soll das?" Mein Arbeitgeber schreibt aber jetzt nun einmal Diesel vor. Und ein bisschen Ausstattung soll ja auch noch rein. Davon abgesehen fahre ich im Jahr maximal 20000km und eben viel in der Stadt. Ob es dann der 2,7 sein muss, weiss ich nicht, zumal er mich im Monat ein deutlichen Schnaps mehr kosten würde.
Den 520d FL Aut. werde ich auch noch fahren, das ist bei BMW kein Problem.
Freue mich über Meinungen und Diskussion.
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13 Antworten
Hi Cali65,
ich hatte einen ähnlichen Vergleich - fahre A6 3.0 TDI und habe den mal mit einem 525td vergleichen können.
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Fand den 525 etwas langsamer auf der Gasse. Und innen etwas "enger", mag aber auch subjektive Erscheinung sein.
Aber: Bestell dir bloß nicht diesen miesen Klapper-Audi! Ich habe es längst bereut, weil die vielen Mängel - die andere Hersteller auch haben - von den Audi-Werkstätten so gut wie kaum richtig beseitigt werden. Nur mit sehr viel Druck. Das ist echt anstrengend.
Der A6 verbraucht endlos viel Lebenszeit durch Werkstattaufenthalte. Eine im Verhältnis überteuerte Mistkarre!
(Auch nur meine persönliche Meinung; aber aus der Erfahrung heraus)
Zitat:
Original geschrieben von Verbraucher
Aber: Bestell dir bloß nicht diesen miesen Klapper-Audi! Ich habe es längst bereut, weil die vielen Mängel - die andere Hersteller auch haben - von den Audi-Werkstätten so gut wie kaum richtig beseitigt werden. Nur mit sehr viel Druck. Das ist echt anstrengend.
Der A6 verbraucht endlos viel Lebenszeit durch Werkstattaufenthalte. Eine im Verhältnis überteuerte Mistkarre!
(Auch nur meine persönliche Meinung; aber aus der Erfahrung heraus)
Aus persönlicher Erfahrung heraus kann ich obiges absolut nicht bestätigen. Bei meinem A6 klappert nix, da muss nix nachgebessert werden und auf meine Audi Werkstatt lasse ich nix kommen. Ok, teuer ist er, aber noch lange keine "Mistkarre" sondern im Gegenteil eines der besten Autos die mir mein Chef je spendiert hat ;-)
Mag da nicht groß was zu schreiben.
Nur stand ich auch gerade wieder vor der Wahl. Und der 5er schied aus einem ziemlich simplen Grund aus: Es ist strunzhässlich[1]. Ich kanns nicht vornehm ausdrücken, sorry
lg,
Mirko
[1] Allerdings... wenn man den 5er mit $HAUFEN Geld aufmotzt sieht der richtig gut aus. Der M5 z.B. ist schon mal nen Anfang. Nur. Ich kaufe mir keine Auto für diesen Betrag, wo ich dann erst mal 20% vom Anschaffungswert ins optische Tuning stecken muss bevor er mir dann halbwegs gefällt.
Nun sagen wir es mal so. Persönliche Geschmäcker sind immer verschieden. Ich kenne deine Wohnzimmercouch auch nicht. Wahrscheinlich würde ich sie auch strunzhässlich finden.
Ich persönlich finde beide Autos gelungen. Der 5-er hat ein mutigeres Design, der A6 spricht mich auch an.
Zunächste einmal: ein klasse Bericht von Cali65, für mich in fast allen Details nachvollziehbar.
Was die Frage nach der Farbgebung im Bereich Mittelkonsole angeht: Cali, tut mir leid, aber da wirst Du um das "graphitgrau" nicht rumkommen, meiner ist kein allroad und EZ 12/2007 und wurde ab Werk so geliefert.
Holz hübscht die Sache jedenfalls gewaltig auf, ich habe die seidenmatte Version gewählt und finde die in Verbindung mit den amarettobraunen Ledersitzen nach wie vor sehr schick.
Was Deinen Kommentar zu Leder Volterra angeht: ich finde gerade diesen etwas strafferen Eindruck angenehm. Mit der Zeit verkehrt sich das Problem aber dann ins Gegenteil - gerade die linke Seitenwange beim Sportsitz Fahrerseite leidet schneller, als mir lieb ist, vom häufigen Ein- und Aussteigen und wirft dann unschöne Falten.
Der 5er Touring hat meines Erachtens, da gebe ich Dir recht, definitiv die angenehmere Rückbank für Erwachsene - da unser Junior noch im Kindersitz Platz nimmt, ist dieses Manko für uns erträglich.
Sitze: die Verstellung der Sportsitze ist sicherlich ein ziemliches Gefummel und Gehebel, wenn zwei sehr unterschiedlich grosse Fahrer den Wagen nutzen.
Ich habe Memory genommen (Fahrerseite reicht mir) und das ist zwar eine Verbesserung, aber nicht optimal: die elektrische Lenksäulenverstellung will extra bezahlt sein, die Kopfstützen müssen weiter manuell verstellt werden und die Lordosenstütze ist nicht im Memory mit einbezogen.
Den 520d Automatik bin ich schon gefahren - klasse Kombination, vor allem, wenn man, wie Du, viel in der Stadt unterwegs zu sein scheint. Der 2.0 TDI MT ist ok, aber damit meines Erachtens hinsichtlich Laufruhe, Durchzug und Motorcharakteristik nur zweite Wahl.
Viel Freude bei der Auswahl. Mein Rat wäre der A6 2.0 TFSI mit MT.
Zum Schluss @ Verbraucher: vielleicht wäre es richtiger zu schreiben, dass DEIN (nicht: ein) A6 viel Lebenszeit durch Werstattaufenthalte verbraucht. So ärgerlich das sicher ist, erscheint es scheint mir doch falsch, von einem auf alle zu abstrahieren. UNSER A6 war auch nicht ganz mängelfrei, aber ein Werkstattaufenthalt mit kostenlosem Leihwagen hat die Dinge wieder ins Lot gebracht. Nicht jeder A6 geht also mit der "Lebenszeit" seines Besitzers so verschwenderisch um, wie es Deiner bedauerlichwerweise zu tun scheint.
Zitat:
Original geschrieben von Cali65
Nun sagen wir es mal so. Persönliche Geschmäcker sind immer verschieden. Ich kenne deine Wohnzimmercouch auch nicht. Wahrscheinlich würde ich sie auch strunzhässlich finden.
Ich persönlich finde beide Autos gelungen. Der 5-er hat ein mutigeres Design, der A6 spricht mich auch an.
Natürlich sind Geschmäcker verschieden und ich hoffe du hast meine deutlichen Worte nicht falsch verstanden.
Meiner Ansicht nach sollte BMW den Chefdesigner wechseln. Selbst der 6er sieht bescheiden (gewöhnlich, nix besonders, von hinten den dicken Ar... und irgendwie nix, was aus diesem Auto ein Kultauto wie bei den vorherigen 6ern machen könnte) aus - und das ein Sportwagen... ne, irgendwie läuft es seit ein paar Jahren völlig aus dem Ruder was da produziert wird (oder ich werde alt...).
Zum Leder: Wenn dir das Volterra nicht gefällt, schau dir mal das Valcona an an.
EDIT: Seit MJ07 ist der Bereich der Mittelkonsole nicht mehr billig-grau sondern billig-silber. Alles Plastik.
Alternative wie schon bemerkt ist dann ein Dekor aus Holz.
Komisch, daß beim A6 die Mittelkonsole beim Alu-Dekor nicht aus Alu ist.
Re: BMW-er im A6, ein Bericht
Zitat:
Original geschrieben von Cali65
Die Sitzheizungseinstellung ist zu kompliziert. Beim BMW reicht jeweils ein Knopfdruck. Nachregeln muss ich da nicht. 3 Stufen wie im BMW reichen mir zudem auch. Ich kann da keinen Mehrwert erkennen. Das muss dann auch nicht extra noch im MMI angezeigt werden, man kann es auch übertreiben. Im BMW kann man im i-Drive die Sitzheizungsregelung getrennt zwischen Sitz und Lehne einstellen und für sich und den Beifahrer abspeichern. Das fehlt im Audi. Ein so komplexe Sitzheizung sollte das dann auch haben. Vielleicht gibt es die Funktion ja, habe ich aber nicht gefunden.
..einfach die normale Klima und nicht die Klima plus bestellen, dann reicht wieder ein Knopfdruck bei nur 3 Stufen. Und noch viel Geld gespart.
Ansonsten toller Bericht. Habe nach 20 tkm auch keine großartig anderen Erfahrungen gemacht...
Wobei.. der TFSI könnte beim Ausdrehen giftiger sein und mehr Power haben, so 240 PS würden dem gut zu Gesichte stehen... aber das passt ja nicht mehr in die heutige Zeit.
Bin auch seit vielen Jahren Audi Quttro Avant Fahrer!
Ende 2005 stand bei mir auch wieder ein Fahrzeugwechsel an.
Hatte mir vorgenommen keinen Audi zu nehmen!
Bin die E-Klasse als Kombi gefahren und den 5er BMW in vergleichbarer Motorisierung.
Für die E-Klasse habe ich mich noch zu jung gefühlt, in dem 5er konnte ich mich nicht mit dem " kalten Innerraum" oder New Age und dem idrive anfreunden.
Technisch gesehen war ich jedoch von der Abstimmung zwischen Motor und Getriebe im 5er begeistert. Es war jedoch kein Allradfahrzeug was ich gefahren habe.
Bin dann doch wieder bei Audi gelandet und fahre seit dem einen A6 3.0 TDI Avant.
Aus jetziger Sicht betrachtet, war diese Anschaffung eines meiner größten Fehler.
Ich teile absoltut die Meinung von " Verbraucher"
Der A6, egal in welcher Variante und Ausführung ist sein Geld nicht wert. Die von Audi angepriesene Orientierung am Kunden wird von mir ebenso hoffnungslos vermißt.
http://www.motor-talk.de/t1394870/f309/s/thread.html
Schade
Tom
Re: BMW-er im A6, ein Bericht
Zitat:
Original geschrieben von Cali65
Die Sitzheizungseinstellung ist zu kompliziert. Beim BMW reicht jeweils ein Knopfdruck. Nachregeln muss ich da nicht. 3 Stufen wie im BMW reichen mir zudem auch. Ich kann da keinen Mehrwert erkennen.
Was am Drücken eines Knopfes und nachfolgender Intensitätsregelung über den Klimaregler kompliziert sein soll erschließt sich mir nicht ganz...
Zitat:
Original geschrieben von tom620_1
Der A6, egal in welcher Variante und Ausführung ist sein Geld nicht wert. Die von Audi angepriesene Orientierung am Kunden wird von mir ebenso hoffnungslos vermißt.
Schade
Tom
Genau so ist es. Bei meinen zahlreichen Werkstattbesuchen habe ich es mir nicht nehmen lassen zu testen, ob ich eventuell ein Montagsauto fahre und immer einen anderen A6 als Ersatzwagen genommen. Bei jedem war irgend ein Murks, der beim durchschn. Brutto-Listenpreis von 60.000 EUR nicht hinnehmbar ist.
Kann sein, dass es früher bei Audi anders war. Aber z. Zt. fummeln die schreckliche Karren zusammen. Schade - weil sie so gut aussehen. Die Autos.
Ich hatte zuvor einen Volvo V70; und der hat mich hinsichtlich Mängel kaum in die Werkstatt geführt. Nach 140.000 war mal der Turbolader fällig. Das betrachte ich bei der Laufleistung nicht mal als Mangel.
Das Problem sind m. E. nicht die Mängel, sondern wie sie (nicht) beseitigt werden. Dadurch verdeudet man viel Zeit bei schlechtem Kaffee in noch schlechteren Audi-Werkstätten. Mit bequemen, lügenden und einen für doof erklärenden Schraubern.
Und das mache ich kein 2. Mal mit, wenn ich ein 65.000 EUR Auto erwerbe!
Ist schon sehr seltsam, was hier so geschrieben wird!!! Audi, BMW, Mercedes etc. Glaubt hier wirklich einer, bei den anderen Herstellern ist alles besser? Ich fahre den 2,7 Diesel seit 1,5 Jahren und habe 60.000 km abgespult! Das Auto begeistert mich immer wieder, bleibe auch bei Audi (man weiß nie wie sich die wirtschaftliche Situation ändert!). Ich weiß, wovon ich spreche. Als Mitarbeiter eines bayerischen Hersteller´s fahre ich bewußt den A6. Design, Platz, Laufruhe auf Autobahnen usw. waren ein Kaufargument. Aber ganz entscheidend war die Verkaufskultur!!! Dort war bei BMW absolut nichts zu spüren. Herren mit hoch tragenden Nasen und unflexibel in der Angebotsgestaltung boten mir nicht gerade einen vertrauenserweckenden Eindruck! Meine Frau fährt MINI, geht also auch in eine BMW Werkstatt! Es ist immer einfach nur schlimm! Selbst einen Termin für eine Inspektion zu bekommen bedurfte (wirklich!!!) 5 Anrufe. Die Dame war zu Tisch, nicht am Platz, nicht zuständig oder ähnliches. Es war nicht zu fassen!!! Bin dann selbst hin, habe den Werksangehörigen-Ausweis vorgezeigt und plötzlich ging es! Das kann doch nicht sein! Also bleibt alle realistisch und bitte, alle zufriedenen A6-Fahrer jetzt posten und ich bin überzeugt, die Mehrheit wird schnell gefunden sein!
Super Bericht, danke @Cali.
Bei mir klappert nur der Kindersitz , aber der Vorgänger an allen Ecken und Enden. Von der Optik und Haptik ist der A6 m.E. aber alternativlos - wenn man Holz drin hat (auch meine subjektive Meinung).
Das Leder scheint mir recht robust zu sein.
Bei der kleinen Klimaautomatik kann man sicher einfacher einstellen, aber sie ist eine Beleidigung für Ästheten.
Insgesamt tolles Auto, aber mieses Hinterland für ein "Premiumprodukt". Man muß sich das richtige AH suchen, aber der Hersteller ist im Gegensatz zu DB in Kulanzfragen grottenschlecht.
Gruß, Thilo