- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Karosseriearbeiten & Lackierungen
- BMW Heckklappe kleine Roststellen
BMW Heckklappe kleine Roststellen
Ich habe beim Wechseln des Kennzeichenhalters an der Heckklappe leider festgestellt, dass darunter kleine Roststellen sind. Wie würdet ihr da vorgehen? Der BMW ist Baujahr 2009 möchte ihn natürlich so lange fahren wie es möglich ist, ich liebe das Auto.
Ähnliche Themen
29 Antworten
Das ist schon durchgerostet, weil es von innen nach aussen rostet.
Sofort alle Hohlräume der Kofferraumklappe reichlich mit Owatrol fluten. Auch den Hohlraum hinter dem Kennzeichenhalter Dann wird das weiterrosten aufhören.
Das Fluten mit Owatrol, oder FluidFilm ist die einzige Rettung für dein Auto.
Zitat:
@DoubleDrago schrieb am 27. August 2022 um 20:12:55 Uhr:
Das ist schon durchgerostet, weil es von innen nach aussen rostet.
Erst mal die Roststellen abschleifen und schauen, ob das wirklich so ist. Ich glaube das eher nicht.
Warum soll der Lack sonst Blasen werfen?
Schäden im Lack, unzureichende Vorreinigung, "Verunreinigung" im Stahl selbst - häufig kommt sowas von innen, aber Blech kann auch "so" unter dem Lack anfangen zu rosten.
Die E60 sind dafür bekannt, dass die Heckklappen wegrosten (Auch wenn BMW beim sonstigen Rostschutz, wie z.B. Unterboden vorbildlich ist).
Mein Schwager musste bei seinem E60 Touring schon die ganze Heckklappe tauschen, weil sie von innen heraus komplett durchgerostet ist.
Auch deswegen würde ich die Heckklappe komplett mit Öl oder Fett fluten. Rein vorsorglich.
Kennzeichenhalter vibriert, Lack in der Kennzeichenmulde ab Werk schlecht aufgetragen, hinter dem Kennzeichen ist es länger feucht,...
Damit es von innen durchrosten würde, muß erst man Feuchtigkeit auf der Rückseite rankommen. Das ist bei eine Heckklappe eigentlich nicht der Fall.
Mir sieht das eher nach Lackunterrostung aus.
So oder so: Stelle abschleifen und schauen, was Sache ist. Wenn es von außen kommt, Rost mechanisch so gut wie möglich entfernen, Rostumwandler drauf, dann 2K-EP-Grundierung, Basis- und Klarlack. Da es hinter dem Kennzeichen ist, kann man da den Pinsel nehmen.
@DoubleDrago
...ich hab dir nur mal 2 Beispielbilder vom "vorbildlichen" Unterbodenschutz angehangen...
Die Bilder stammen von unserem EX E61...in den 14 Jahren bei uns hat er ~220000km abgespult, keinen Unfall gehabt, wurde regelmäßig gewartet...
Es wurde vom Käufer entdeckt, wie so manch andere teure Sache... genannt sei nur die wartungsfreie Steuerkette... die ist sicher wartungsfrei, aber die Gleitschienen, wo sie läuft, sind aus Plaste und eben diese lagen teilweise komplett aufgelöst im Kettenkasten...
Zum Thema:
Durch ist bei den kleinen Stellen noch nix, aber es gehört gemacht.
Wenn es meiner wäre, würde ich den kompletten Heckklappenunterteil (läßt sich schön scharf und unsichtbar abkleben) vernünftig entrosten und mit guten Material neu lackieren.
Dann sollte bis zum Ende des Autolebens Ruhe sein...
Gruß
Also, die BMW's aus meinem Bekanntenkreis (3x E60 bzw E61 520d/525d) haben keine derlei Probleme mit der Steuerkette. Einer hat hat schon 270.000km die beiden anderen bereits über 300.000km.
Als ich mir letztens bei einer Gelegenheit, die Unterböden dieser Fahrzeuge grob angeschaut habe, habe ich mit Rost gerechnet, aber zu meinem Erstaunen sahen die von unten aus wie geleckt.
Und die haben da keinerlei Rostvorsorge dran gemacht, der Unterboden kümmert die meisten Leute ja sowieso nicht.
Deswegen schrieb ich weiter oben von "Vorbildlich".
Fährst du eventuell viel über gesalzene Strassen im Winter?
Das Auto wurde von 2007 bis Mitte 2021 "täglich" auf Kurzstrecken bewegt.
Da wir in einer "relativ" wintersicheren Gegend wohnen, gibt's auch jedes Jahr im Winter gesalzene Straßenverhältnisse.
Extra Unterbodenwäsche gab's nicht, aber wenn es regennasse Straßen gab, wurde regelmäßig eine gratis Unterbodenwäsche (von Frühjahr bis Herbst salzfrei) verabreicht.
Egal, das "bisher" fehlerhafteste 5er Modell gibt ist seit 4/2020 nicht mehr bei uns...und es gibt auch keinen Nachfolger aus dem bayrischen Haus...
Gruß
Es ist leider so, daß bei allen Herstellen der Rostschutz sein den 90er kontinuierlich schlechter wird. Mein Audi 80 Avant ging im zarten Alter von 20 Jahren unfallbedingt praktisch rostfrei(!) in die Presse - keinerlei Pflege, 450 tkm Laufleistung und das bei regelmäßiger Nutzung auf gesalzenen Straßen (bayerisch/österreichisches Grenzgebiet).
Mein A3 Bj 2010 hat schon einigen Rost am Unterboden - der TÜV-Püfer meinte letztes mal, daß ich da dringend mal was machen soll. Als ich neulich den Zahnriemen gemacht habe, mußte die Radhausinnenschale beifahrerseitig runter und dahinter war auch schon einiger Rost. Da sich das Auto den 300tkm nähert und einen nicht-reparierten Unfallschaden hat, mach ich aber nichts. Ende nächstes Jahr geht er sicher noch mal durch den TÜV und was in 3 Jahren ist, muß man sehen.
Ja das ist schon der Wahnsinn, wo überall gespart wird. Das fängt an bei billigen Innenraummaterialen und unverkleideten und ungedämmten Blechen, schlechter Elektronik und Software bis zu minderwertigen Stahlsorten, die schnell Rost ansetzen.
Wobei das letztere für die Hersteller besonders lukrativ ist.
1. Es fällt nicht auf (Wer guckt sich schon den Unterboden oder nicht direkt sichtbare Karosserieteile an und
2. So kann schnell wieder ein neues Auto verkauft, wenn der alte wegen Rost wirtschaftlicher Totalschaden ist.
Dieses Elend fing so meinem subjektiven Empfinden nach ab 2010 allmählich an.
...und genau deswegen gingen direkt nach der Überführungsfahrt beide Autos (Benz und Seat) zu mir in die Werkstatt und es gab eine Fluidfilm Behandlung...die jetzt jährlich beim Reifenwechsel angeschaut wird, ob noch alles schön geschützt ist.
2 Nachmittage Demontage/Montage der Schutzplatten...und dreckige Overalls, aber bis jetzt alles sehr gut!
2 12er Kartons Fluidfilm für 200€ ...das war es wert und wenn eine Stelle auffällig werden sollte, gibt's sofort Nachschlag...
Gruß