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BMW-Kauf in England

BMW 5er F10

Hallo an alle,

im Thread Konfiguration 520d Touring - Kommentare und günstige Bezugsquelle hatte ich von meiner Bestellung eines F11 in England berichtet. Da das auf großes Interesse gestoßen ist und ich viele Nachfragen per PN erhalte, erstelle ich hier einen eigenen Thread, um alle nötigen Informationen zu sammeln.

Ich möchte ausdrücklich keine Werbung für den Kauf in England machen, sondern lediglich dem Forum diese Möglichkeit aufzeigen und meine bisherigen Erfahrungen mitteilen. Vielleicht ist es in dieser Form leichter als in zip PNs. Ich übernehme natürlich keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit meiner Tipps.

Ich erzähle jetzt auch keine seitenlange Geschichte, wie ich darauf gekommen bin, wie meine Entscheidungsfindung verlief etc, sondern gebe nur die Informationen, die für mich entscheident waren.

1. Der Wiederverkaufswert eines importierten ist laut Angaben meines örtlichen Händlers identisch mit dem eines in Deutschland bestellten Fahrzeugs, da es aus der gleichen Produktion stamme und nicht - wie früher - in Ausstattung und Farbmöglichkeiten von hiesigen abweiche. Tatsächlich habe ich schonmal einen Polo meiner Schwester privat verkauft, der aus Dänemark reimportiert war. Keiner der Kaufinteressenten wollte darüber genaueres wissen und der Preis, den ich erzielt habe, war identisch mit allen anderen auf mobile.de.

2. Selbstverständlich bekommt man in England auf Bestellung ein Auto für den deutschen Verkehr, sprich Linkslenker, Lichter nach rechts, Software und Bedienungsanleitung auf deutsch etc. Der Händler in England kann ein Auto bestellen, als wäre es für einen deutschen Händler. Das kostet bei BMW keinen Aufpreis.

3. Die Grundpreise und die Preise der Sonderausstattungen sind in England per se günstiger als in Deutschland. Bspw. beim 520d Touring sind Extras Serie, die in Deutschland 4930,-€ kosten: Leder Dakota (2010,-), Bluetooth-Freisprecheinrichtung (750,-), Bereifung mit Notlaufeigenschaften (290,-), Dachreling Aluminium satiniert (350,-), Innenspiegel automatisch abblendend (210,-), Raucherpaket (30,-), Alarmanlage (480,-), Park-Distance-Control vorn und hinten (810,-). Zudem ist jedes weitere Extra, das man bestellt, wiederum günstiger. Je mehr man also bestellt, desto mehr spart man in Relation zum deutschen Preis.

4. In England hat man drei Jahre Neuwagengarantie, in Deutschland zwei. Beide europaweit, also vom Umfang her nicht zu unterscheiden. Auch mit dem Auto aus England kann man Garantieansprüche beim örtlichen Händler geltend machen.

5. Was mir besonders wichtig war: Den Export aus England macht ausschließlich BMW Park Lane in London. Hierbei handelt es sich um den größten englischen BMW-Händler und nicht um eine windige Hinterhof-Wir-Führen-Alle-Fabrikate-Firma.

6. So kommt Ihr nun an die Preise: Auf BMWtaxfree.co.uk klickt Ihr links auf "Build your BMW" und findet dort den gleich Konfigurator, wie auf der deutschen BMW-Seite. Ihr werdet Euch wundern, wie viele der englischen Extras Ihr aus dem deutschen Konfigurator schon mit Du ansprecht! :-)

7. Habt Ihr Eure Konfiguration fertig, könnt Ihr sie als .pdf speichern. In dieser .pdf findet Ihr den Preis mit und ohne die englische MwSt. von 17%. Zum steuerfreien Preis (Ihr kauft dort steuerfrei) rechnet Ihr nun 697.55 GBP (so viel war es bei mir) für die erste Tankfüllung, Überführung zum englischen Händler und "First Registration Fee". Diese Summe multipliziert Ihr mit dem aktuellen EUR-GBP-Kurs und rechnet dann da die deutsche Mehrwertsteuer von 19% drauf. Das ergibt den Endpreis. Hinzu kommen dann noch Anmeldung und Kennzeichen in Deutschland, das übernimmt der englische Händler nicht.

8. Mit dieser .pdf wendet Ihr Euch nun an den englischen Händler. Mein Ansprechpartner ist Alexander Watts, hier sind seine Kontaktdaten:

Alexander Watts

BMW Park Lane

NATO Sales Executive

Alexander.Watts ättt BMWParkLane. c o. u k

Direct Line - (020) 7 3 1 8 9 4 3 5

Internal Extension - 3 4 3 5

Fax - (020) 7 3 1 8 9 3 1 7

Wundert Euch nicht, wenn die Antwort ein paar Tage braucht. Alex sagte mal, er bekomme wöchentlich hunderte eMails, da kann es ein bischen Wartezeit geben. Sollte er gar nicht antworten, ruft ihn einfach an, dann sucht er sich die eMail raus und antwortet binnen Stunden. So habe ich es damals auch gemacht.

9. Als ich im Sommer bestellt habe, gab es keinen Rabatt auf den F10/F11. Inzwischen habe ich aber gelesen, dass man bei 3% sei. Fragt einfach nach, dazu kann ich nichts sagen.

10. Wenn Ihr Euch mit Alex einig seid, schickt er Euch einen Kaufvertrag, den Ihr scannt und ihm erst per eMail und anschließend per Brief im Original zuschickt. Er verlangt eine Anzahlung von 20%. Ist die Anzahlung bei ihm eingegangen, wird das Auto bei BMW bestellt.

11. Nach etwa drei Monaten bekommt Alex von BMW eine Bau- und Lieferwoche, die er Euch dann mitteilt. Wir haben zwei Wochen Puffer zwischen geplanter Lieferung und Abholung eingeplant, falls sich die Herstellung um ein paar Tage verzögert. Das kommt ja immer mal vor. Rechnet mit etwa sechs Monaten Lieferzeit in England.

12. Einige Wochen vor Auslieferung überweist Ihr den Restbetrag. Ist dieser eingegangen, lässt Alex die sog. CoC-Papiere zu Euch schicken. Diese CoC-Papiere sind die europäische Zulassungs- und Betriebserlaubnis, mit denen Ihr das Auto zulassen könnt. So könnt Ihr gleich mit eigenem Kennzeichen nach England fliegen und das Auto überführen.

Meine Rechnung sieht übrigens grob so aus: 33.000 GBP engl. Preis ohne MwSt. x 1,119 (GBP-EUR-Kurs) x 1,19 (dt. MwSt.) = 44.000€. Deutscher Listenpreis ist ziemlich genau 60.000€. Das sind also gut 26% günstiger als der dt. Listenpreis, gut 20% günstiger als das beste Angebot, das ich von einem Händler in Deutschland bekommen habe.

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Wenn doch, postet einfach, ich versuche dann, alles zu beantworten.

 

Nachtrag: Ich habe am 07. Januar Abholtermin für mein Auto. Allen geduldigen Interessenten rate ich, bis dahin zu warten und meinen Bericht abzuwarten. Dann kann ich sagen, ob die ganze Geschichte unterm Strich wirklich so gut gelaufen ist, wie bisher.

Die Kontaktdaten habe ich auf den Tipp von khkrb "verfälscht". Danke für den Rat!

Beste Antwort im Thema

Hallo an alle,

im Thread Konfiguration 520d Touring - Kommentare und günstige Bezugsquelle hatte ich von meiner Bestellung eines F11 in England berichtet. Da das auf großes Interesse gestoßen ist und ich viele Nachfragen per PN erhalte, erstelle ich hier einen eigenen Thread, um alle nötigen Informationen zu sammeln.

Ich möchte ausdrücklich keine Werbung für den Kauf in England machen, sondern lediglich dem Forum diese Möglichkeit aufzeigen und meine bisherigen Erfahrungen mitteilen. Vielleicht ist es in dieser Form leichter als in zip PNs. Ich übernehme natürlich keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit meiner Tipps.

Ich erzähle jetzt auch keine seitenlange Geschichte, wie ich darauf gekommen bin, wie meine Entscheidungsfindung verlief etc, sondern gebe nur die Informationen, die für mich entscheident waren.

1. Der Wiederverkaufswert eines importierten ist laut Angaben meines örtlichen Händlers identisch mit dem eines in Deutschland bestellten Fahrzeugs, da es aus der gleichen Produktion stamme und nicht - wie früher - in Ausstattung und Farbmöglichkeiten von hiesigen abweiche. Tatsächlich habe ich schonmal einen Polo meiner Schwester privat verkauft, der aus Dänemark reimportiert war. Keiner der Kaufinteressenten wollte darüber genaueres wissen und der Preis, den ich erzielt habe, war identisch mit allen anderen auf mobile.de.

2. Selbstverständlich bekommt man in England auf Bestellung ein Auto für den deutschen Verkehr, sprich Linkslenker, Lichter nach rechts, Software und Bedienungsanleitung auf deutsch etc. Der Händler in England kann ein Auto bestellen, als wäre es für einen deutschen Händler. Das kostet bei BMW keinen Aufpreis.

3. Die Grundpreise und die Preise der Sonderausstattungen sind in England per se günstiger als in Deutschland. Bspw. beim 520d Touring sind Extras Serie, die in Deutschland 4930,-€ kosten: Leder Dakota (2010,-), Bluetooth-Freisprecheinrichtung (750,-), Bereifung mit Notlaufeigenschaften (290,-), Dachreling Aluminium satiniert (350,-), Innenspiegel automatisch abblendend (210,-), Raucherpaket (30,-), Alarmanlage (480,-), Park-Distance-Control vorn und hinten (810,-). Zudem ist jedes weitere Extra, das man bestellt, wiederum günstiger. Je mehr man also bestellt, desto mehr spart man in Relation zum deutschen Preis.

4. In England hat man drei Jahre Neuwagengarantie, in Deutschland zwei. Beide europaweit, also vom Umfang her nicht zu unterscheiden. Auch mit dem Auto aus England kann man Garantieansprüche beim örtlichen Händler geltend machen.

5. Was mir besonders wichtig war: Den Export aus England macht ausschließlich BMW Park Lane in London. Hierbei handelt es sich um den größten englischen BMW-Händler und nicht um eine windige Hinterhof-Wir-Führen-Alle-Fabrikate-Firma.

6. So kommt Ihr nun an die Preise: Auf BMWtaxfree.co.uk klickt Ihr links auf "Build your BMW" und findet dort den gleich Konfigurator, wie auf der deutschen BMW-Seite. Ihr werdet Euch wundern, wie viele der englischen Extras Ihr aus dem deutschen Konfigurator schon mit Du ansprecht! :-)

7. Habt Ihr Eure Konfiguration fertig, könnt Ihr sie als .pdf speichern. In dieser .pdf findet Ihr den Preis mit und ohne die englische MwSt. von 17%. Zum steuerfreien Preis (Ihr kauft dort steuerfrei) rechnet Ihr nun 697.55 GBP (so viel war es bei mir) für die erste Tankfüllung, Überführung zum englischen Händler und "First Registration Fee". Diese Summe multipliziert Ihr mit dem aktuellen EUR-GBP-Kurs und rechnet dann da die deutsche Mehrwertsteuer von 19% drauf. Das ergibt den Endpreis. Hinzu kommen dann noch Anmeldung und Kennzeichen in Deutschland, das übernimmt der englische Händler nicht.

8. Mit dieser .pdf wendet Ihr Euch nun an den englischen Händler. Mein Ansprechpartner ist Alexander Watts, hier sind seine Kontaktdaten:

Alexander Watts

BMW Park Lane

NATO Sales Executive

Alexander.Watts ättt BMWParkLane. c o. u k

Direct Line - (020) 7 3 1 8 9 4 3 5

Internal Extension - 3 4 3 5

Fax - (020) 7 3 1 8 9 3 1 7

Wundert Euch nicht, wenn die Antwort ein paar Tage braucht. Alex sagte mal, er bekomme wöchentlich hunderte eMails, da kann es ein bischen Wartezeit geben. Sollte er gar nicht antworten, ruft ihn einfach an, dann sucht er sich die eMail raus und antwortet binnen Stunden. So habe ich es damals auch gemacht.

9. Als ich im Sommer bestellt habe, gab es keinen Rabatt auf den F10/F11. Inzwischen habe ich aber gelesen, dass man bei 3% sei. Fragt einfach nach, dazu kann ich nichts sagen.

10. Wenn Ihr Euch mit Alex einig seid, schickt er Euch einen Kaufvertrag, den Ihr scannt und ihm erst per eMail und anschließend per Brief im Original zuschickt. Er verlangt eine Anzahlung von 20%. Ist die Anzahlung bei ihm eingegangen, wird das Auto bei BMW bestellt.

11. Nach etwa drei Monaten bekommt Alex von BMW eine Bau- und Lieferwoche, die er Euch dann mitteilt. Wir haben zwei Wochen Puffer zwischen geplanter Lieferung und Abholung eingeplant, falls sich die Herstellung um ein paar Tage verzögert. Das kommt ja immer mal vor. Rechnet mit etwa sechs Monaten Lieferzeit in England.

12. Einige Wochen vor Auslieferung überweist Ihr den Restbetrag. Ist dieser eingegangen, lässt Alex die sog. CoC-Papiere zu Euch schicken. Diese CoC-Papiere sind die europäische Zulassungs- und Betriebserlaubnis, mit denen Ihr das Auto zulassen könnt. So könnt Ihr gleich mit eigenem Kennzeichen nach England fliegen und das Auto überführen.

Meine Rechnung sieht übrigens grob so aus: 33.000 GBP engl. Preis ohne MwSt. x 1,119 (GBP-EUR-Kurs) x 1,19 (dt. MwSt.) = 44.000€. Deutscher Listenpreis ist ziemlich genau 60.000€. Das sind also gut 26% günstiger als der dt. Listenpreis, gut 20% günstiger als das beste Angebot, das ich von einem Händler in Deutschland bekommen habe.

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Wenn doch, postet einfach, ich versuche dann, alles zu beantworten.

 

Nachtrag: Ich habe am 07. Januar Abholtermin für mein Auto. Allen geduldigen Interessenten rate ich, bis dahin zu warten und meinen Bericht abzuwarten. Dann kann ich sagen, ob die ganze Geschichte unterm Strich wirklich so gut gelaufen ist, wie bisher.

Die Kontaktdaten habe ich auf den Tipp von khkrb "verfälscht". Danke für den Rat!

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Wenn du nichts gegen deinen Verkäufer hast, dann machst du die E Mail Adresse zumindest für Bots unleserlich, sonst erschlägt es dieses Postfach mit Spam.

hier auch ein guter Ratgeber über den Kauf in UK, ist zwar ein X1, dürfte aber egal sein

http://x1import.blogspot.com/

oder http://www.motor-talk.de/.../...einen-x1-aus-england-t2709563.html?...

Zitat:

Original geschrieben von GoTiLa

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Wenn doch, postet einfach, ich versuche dann, alles zu beantworten.

Danke, sehr informativer Text.

Noch ein paar Anmerkungen:

1. Es gibt in UK keine Standheizung ab Werk - wenn mich meine Augen nicht täuschen.

Weiß der Kuckuck, warum das so ist - wenn es auf den kanaren so so wäre, würde ich sagen: verständlich, daß isses auch im Winter so 18 Grad warm....aber auf der Insel ist es doch auch im Winter oft kalt. Und nass-kalt ;-)

 

2. Man hat zwar eine 2- oder 3-jährige Garantie, die Europaweit gilt ... aber ich kann mir 2 Nachteile vorstellen:

a) Deutsche BMW-Händler könnten bei Terminvergaben solche Fahrzeuge benachteiligen (dieser Einwand dürfte aber nur theoretischer Natur sein - der deutsche Händler verdient ja auch gern was an Garantieleistungen, Inspektionen und Reparaturen...)

b) BMW Deutschland wird nach den 2 oder 3 Jahren Garantie evtl. weniger oder gar keine Kulanz walten lassen, wenn dann mal was defekt sein sollte.

 

3. Ich könnte mir vorstellen, daß die BMW Neuwagen-Anschlußgarantie für solche Fahrzeuge nicht abschließbar ist. Oder es in UK zwar eine gibt, diese aber in DE nicht gilt.

(was mir nichts ausmachen würde, denn die BMW Anschlussgarantie in DE ist für mich sowieso unbrauchbar: der BMW Händler hat vor kurzem mal gemeint, die ginge nur bis 100.000 KM.... aber wenn ich das Fahrzeug 3 oder 4 Jahre fahre, habe ich 120 - 160 TKM drauf... und bei Audi bekommt man ab 100.000 wenigstens noch Arbeit komplett und Teile zu 20% ersetzt für bestimmte Baugruppen...)

 

4. Für den Linkslenker kursierten in älteren Berichten noch 500-600 GBP Aufpreis. Ist aber auch nicht die Welt... ;-)

 

5. Wenn man leasen will, muss man wahrscheinlich in DE eine Gesellschaft finden, die das Fahrzeug aus UK ankauft ... oder man kauft es selber und macht ein "Sale-and-lease-back". Frage wäre dann aber, ob das am Ende immer noch viel günstiger als ein reguläres Leasing hier ist. Wenn man eine Leasinggesellschaft gefunden hat, die sowas macht, muss man sich dann mal ein Angebot machen lassen und vergleichen.

Die 20% Anzahlung sind dann natürlich, wenn man sie selbst zahlt, 6 Monate lang "gebunden". Und garantiert nicht insolvenzsicher (wobei man BMW Park Lane sicher vertrauen kann. Die dürften im Moment und in den letzten Jahren auch sicher ein gut gehendes Geschäft mit dem Verkauf von Exportfahrzeugen gehabt haben haben... ;-) ).

6502

 

am 21. November 2010 um 23:55

Warum gibt es beim Kauf in England eigentlich nicht die Möglichkeit der Werksabholung in München? Dem UK Händler dürfte es doch egal sein und z.B. US Käufer nutzen ja auch zahlreich die "European delivery"...

Nun, 25 % Rabatt zum dt. LP sind schon nicht schlecht. Könnte den ein oder anderen motivieren. Die Anzahlung bzw. Vorauszahlung, sehe ich als kleines Risiko.

Themenstarteram 22. November 2010 um 8:23

Zitat:

Original geschrieben von 6502

1. Es gibt in UK keine Standheizung ab Werk - wenn mich meine Augen nicht täuschen.

Tatsächlich, das ist mir gar nicht aufgefallen. Ich hätte sowieso keine bestellt und hatte daher auch kein Auge dafür. Wobei BMW es sowieso nicht sonderlich gut meint mit den armen Briten im Winter: Winterreifen liefert BMW auch nicht ab Werk nach England. Wer weiß, warum...

Zitat:

Original geschrieben von 6502

4. Für den Linkslenker kursierten in älteren Berichten noch 500-600 GBP Aufpreis. Ist aber auch nicht die Welt... ;-)

Das trifft zu für Audi, bis heute. Bei BMW ist es soweit ich weiß schon immer kostenlos.

Zitat:

Original geschrieben von 6502

5. Wenn man leasen will...

Ich bin zwar kein Leasing-Experte, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass England eine Alternative für Leasingnehmer ist. Der Aufwand ist erstens enorm, zweitens halte ich es für fraglich, ob der Preis unterm Strich diesen Aufwand rechtfertigt. Ich glaube, dass diese Sache hier eher für den Privatkäufer wie mich interessant ist. Das müsste aber jemand in Erfahrung bringen, der sich mit der Thematik auskennt.

Themenstarteram 22. November 2010 um 8:35

Zitat:

Original geschrieben von markus0605

Warum gibt es beim Kauf in England eigentlich nicht die Möglichkeit der Werksabholung in München? Dem UK Händler dürfte es doch egal sein und z.B. US Käufer nutzen ja auch zahlreich die "European delivery"...

Weil innerhalb der EU als Reimport nur gilt, was einmal tatsächlich die Landesgrenze überschritten hat. Ich hatte ja weiter oben schon die Geschichte vom Polo meiner Schwester erzählt. Damals wurde eine ganze LKW-Ladung Polos aus Wolfsburg abgeholt, einmal über die Grenze nach Dänemark geschuckelt und am nächsten Tag, ohne dass eins der Autos dänischen Boden berührt hätte, wieder zurück nach Deutschland gebracht. Damit war es ein Reimport und der Preis war 35% (!!) günstiger als am Tag zuvor..

Zitat:

Original geschrieben von bobbymotsch

Nun, 25 % Rabatt zum dt. LP sind schon nicht schlecht. Könnte den ein oder anderen motivieren. Die Anzahlung bzw. Vorauszahlung, sehe ich als kleines Risiko.

Die Frage hatte ich mir auch gestellt, warum BMW London wohl eine Anzahlung verlangt. Ich fand das zunächst auch unseriös. Bei weiterem Nachdenken kann ich es aber aus deren Sicht gut verstehen: Sie verkaufen ja an wildfremde, europaweit verstreute Leute relativ teure Autos, die sie i.d.R. vor Abholung nie zu Gesicht bekommen. Bei der Masse an Bestellungen gingen sie ein absurd hohes Risiko ein, wenn sie sich nicht die Ernsthaftigkeit des Kaufwillens versichern ließen. In einem anderen Thread läuft aktuell die Diskussion, wie man in Deutschland am besten an eine Probefahrt mit dem neuen 5er kommt. Selbst wenn man persönlich vorstellig wird, gibt es also noch Zweifel daran, ob man wirklich kaufen möchte. Dass BMW London nicht zig Autos auf gut Glauben bestellt, kann ich daher nachvollziehen.

Zudem schätze ich BMW Park Lane als absolut seriös ein. Ich hätte auch kein Problem, bei BMW Salzburg zu bestellen, auch mit Anzahlung. Auch die würde ich erst am Tag der Abholung kennenlernen, weil mein Weg nach Salzburg genau so lang ist wie nach London.

Zitat:

Original geschrieben von GoTiLa

 

Ich hätte auch kein Problem, bei BMW Salzburg zu bestellen, auch mit Anzahlung.

Das wird nie ein guter Deal sein, BMW ist in AT tendenziell auch beim Nettopreis um 1-3% teurer als in DE, im Regelfall ist die Differenz in einem Bereich, in dem man sich den Kauf in DE gerade mal nicht antut, wobei ich das -mit Rabatten- mal nachrechnen muss, kann durchaus sein, dass es bei teuren Autos doch um ein paar k EUR geht.

Zitat:

Original geschrieben von GoTiLa

Zitat:

Original geschrieben von markus0605

Warum gibt es beim Kauf in England eigentlich nicht die Möglichkeit der Werksabholung in München? Dem UK Händler dürfte es doch egal sein und z.B. US Käufer nutzen ja auch zahlreich die "European delivery"...

Weil innerhalb der EU als Reimport nur gilt, was einmal tatsächlich die Landesgrenze überschritten hat. Ich hatte ja weiter oben schon die Geschichte vom Polo meiner Schwester erzählt. Damals wurde eine ganze LKW-Ladung Polos aus Wolfsburg abgeholt, einmal über die Grenze nach Dänemark geschuckelt und am nächsten Tag, ohne dass eins der Autos dänischen Boden berührt hätte, wieder zurück nach Deutschland gebracht. Damit war es ein Reimport und der Preis war 35% (!!) günstiger als am Tag zuvor..

Naja ich glaub nach wie vor, dass es eher eine Taktik von BMW ist um den Kauf in UK für Leute aus DE und AT zu behindern.

Weil wir aus AT können auch in der BMW Welt unsere neuen Autos abholen wenn wir wollen.

Und da UK, DE, AT alle drei in der EU sind, würde ich schon gern wissen wie es zu den Unterschied kommen kann "in AT gekauft Abholung in DE möglich" und "in UK gekauft Abholung in DE NICHT möglich".

Themenstarteram 22. November 2010 um 9:10

Zitat:

Original geschrieben von ch78v

Naja ich glaub nach wie vor, dass es eher eine Taktik von BMW ist um den Kauf in UK für Leute aus DE und AT zu behindern.

Weil wir aus AT können auch in der BMW Welt unsere neuen Autos abholen wenn wir wollen.

Und da UK, DE, AT alle drei in der EU sind, würde ich schon gern wissen wie es zu den Unterschied kommen kann "in AT gekauft Abholung in DE möglich" und "in UK gekauft Abholung in DE NICHT möglich".

Das ist etwas anderes. Wenn ich als Deutscher einen Reimport aus AUT kaufen möchte, muss das Auto auch einmal über die Grenze fahren, womit die Werksabholung auch hinfällig ist. Auch ein Engländer, der regulär bei seinem englischen Händler einen BMW bestellt, kann das Auto in der BMW-Welt abholen. Da ich aber im Herstellerland sitze, muss das Auto eben einmal exportiert werden, um es dann zu reimportieren. Dein Vergleich hinkt daher ein wenig.

Eine Taktik sehe ich eher darin, dass Winterreifen und - wie ich seit kurzem weiß, s.o.! - auch Standheizung in UK nicht lieferbar sind. Dafür gibt es sonst überhaupt keinen erkennbaren Grund.

Hallo,

 

Ich finde den Kauf sehr interesssant - wohl bemerkt als Privatkaüfer. Etwas störend empfinde ich die lange Lieferzeit (6 Monate).

 

Bei der Durchsicht ist mir folgendes aufgefallen:

  • Für Export gelten 2 Jahre Europa - Garantie (jeder Händler/NL in DE bekommt Garantie Arbeiten von BMW ersetzt, man ist 100% gern gesehener Gast, insbosondere bei Stundenlohn von €160 in NL München...)
  • Für Export Fahrzeuge wird weder Finazierung noch Leasing angeboten (für mich als Privatmann irrelevant...) - für Leasing/Firmenwagenfahrer eine Hürde
  • Und: 5 Jahre Service für 520D kosten 350 GBP!!! (Inklusive Material wie Öl, Nachfüllöl, Microfilter , Bremsbeläge etc. - Europaweit gültig). Nur gültig wenn bei Kauf geordert. 

Für mich als Privatmann sind das echte gute Argumente.

 

Gruss,

Frank

 

@TE: Bin gespannt auf Dein Erfahrungsbericht bei Abholung - ich spiele nun ernsthaft mit den Gedanken, mein geplanten Fahrzeugwechsel vorzuziehen...

habe meinen gt ebenfalls bei bmw park lane bestellt, angezahlt, bezahlt und abgeholt

alles reibungsfrei und absout seriös

kleines manko: übergabe im auslieferungsbüro nähe dover war eher unspektakulär, also nix mit bmw-welt etc.

was man auch noch bedenken sollte: die bmw.assist, bmw online etv, die man bei großen navi mitbekommt, laufen über england, da das fahrzeug mit einer englischen sim-card ausgerüstet ist, die nach dem kauf freigeschaltet wird.

was ich persönlich in sachen ausstattung doof fand: manche fahrzeuge gibt es in gb nicht als 4x4

die pkw können defintiv nicht direkt in der bmw welt abgeholt werden, denn bmw park lane muss diese in england registrieren lassen, dazu müssen sie zunächst eingeführt werden.

wenn man den wagen abholt gibt es zwei möglichkeiten

a. die eigenen kennzeichen schon mitbringen, zula zuhause mit coc + kaufvertrag, wie oben beschrieben

b. ihr bringt einen versicherungsnachweis mit u fahrt mit den englischen (zoll-)kennzeichen vom hof.

diese gelten nur einen gewissen zeitraum und müssen dann mittels formular, s.u., abgemeldet werden.

Dass das fahrzeug in gb quasi schon einmal zugelassen worden ist, steht nicht im deutschen fahrzeugbrief

nach dem import nach d muss man ein formular ausfüllen, das besagt, dass man das registrierte fahrzeug aus gb ausgeführt hat.

das schickt man an irgendein xyz-office in wimbledon. Formular u erklärung gibt´s bei der überghabe.

eine (rück-)lieferung nach D, vor die eigene haustüre sozusagen, ist möglich u hätte in meinem fall 900 GBP gekostet.

(das ist keine werbung)

Super, ein erfahrener England-Kunde! :-)

Zitat:

Original geschrieben von alphie

was man auch noch bedenken sollte: die bmw.assist, bmw online etv, die man bei großen navi mitbekommt, laufen über england, da das fahrzeug mit einer englischen sim-card ausgerüstet ist, die nach dem kauf freigeschaltet wird.

Wobei mein Verkäufer dazu gesagt hat, dass man davon nichts bemerkt, weil das auch in ganz Europa funktioniert. Der Notruf soll wohl über die englische Zentrale an den deutschen Notruf vor Ort weitergeleitet werden, so dass die Funktion garantiert ist.

Zitat:

Original geschrieben von alphie

a. die eigenen kennzeichen schon mitbringen, zula zuhause mit coc + kaufvertrag, wie oben beschrieben

b. ihr bringt einen versicherungsnachweis mit u fahrt mit den englischen (zoll-)kennzeichen vom hof.

Und wie hast Du es gemacht?

Zudem wäre es nett, wenn Du das Prozedere nach der Einfuhr beim Finanzamt etc. genauer beschreiben könntest. Das steht bei mir ja auch noch an, und Informationen darüber konnte ich bisher nur aus AUT finden.

variante a (eigene kennzeichen)

man braucht auf der Zulassungsstelle das COC und den Kaufvertrag über New Vehicle Sale (Kopie), mit dem man beweist, dass es ein Neuwagen ist, für den noch kein Brief ausgestellt wurde. Da gab es ein wenig Diskussion - aber nur, weil man dort noch keine Erfahrung hatte - und hat dann alles funktioniert.

Nach der Einfuhr des PKW musste ich noch bei bei der Zula vorfahren. Dort wurde überprüft ob der PKW auch der ist, den ich angemeldet hatte. Dann wurde mir der Brief ausgehändigt.

Beim Finanzamt

Man kauft das Auto neu in England zum Nettopreis, also ohne MwSt.

Beim Import nach D werden grundsätzlich 19% Einfuhrumsatzsteuer fällig

Geschäftlich

 

Die Zula hat den Vorgang automatisch ans FA gemeldet. Die haben mich dann angeschrieben u eine Kopie des Kaufvertrags und der Rechnung gewollt.

Bei der nächsten Umsatzsteuervoranmeldung gibt man den Kauf als innergemeinschaftlichen Erwerb an für den 19% zu zahlen wären.

Diesen Betrag ziehst du bei den abziehbaren Vorsteuerbeträgen einfach wieder ab.

Wenn diese Angaben mit der Rechnung und dem KV korrespondieren, hörst du vom FA nichts mehr.

 

Privat

Das FA schreibt dich an und will KV und Rechnung. Auf dieser Basis wird ein Bescheid über 19% Einfuhrumsatzsteuer erstellt, denn du dann zahlen musst.

Zusätzliche Kosten entstehen nicht

BMW Assist

Wenn ich die Nummer wähle, habe ich immer englisch sprechende MEnschen am Apparat

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