BMW N53 - Probleme außerhalb von Diagnosegeräten
Hey, ich suche nach einer Lösung für meine Drehzahlschwankungen an meinem N53.
Auto: E60 523i LCI (2008) ,N53B25UL Motor (Automatik), 150tkm gelaufen
Drehzahlschwankungen von um die 1000 Umdrehungen treten im Stand auf und sind unabhängig von N,P,D Modus. Verlinktes Video zeigt das Problem:
(https://drive.google.com/.../view?usp=drive_link)
Grund warum ich den Beitrag schreibe und nicht einfach im Forum gucke ist weil ich die "gängigen" Fehler bereits abgeklappert habe.
Bereits gemacht (hierbei wurden jeweils IMMER Originale und neue BMW Bauteile gekauft und von einer guten Werkstatt verbaut):
-Index 11 Injektoren
-Zündspulen, Zündkerzen
-NOX-Sensor getauscht
-Regelmäßiger Service
-Nach Verkorkung untersucht (keine Verschmutzung die Walnussstrahlen o.ä. nötig hätte)
-Nach Leckagen gesucht (alles dicht)
-KGE Membran separat untersucht (ist dicht)
Interessieren würden mich jetzt möglich Fehlerquellen die das Diagnose Gerät (neuste INSA+ Software und bei BMW selbst wurde auch ausgelesen) nicht erkennt, da der Fehlerspeicher komplett leer ist. So langsam bin ich mit meinem Latein am ende. Das Auto stand nun auch bereits in 5 Werkstätten (davon auch ein paar Original von BMW selbst) und niemand weiß so richtig was es ist. Tanke btw. ausschließlich Ultimate von Aral.
Würde mir echt helfen wenn jemand ein paar Ideen hat, danke.
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12 Antworten
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Hast du die Schwankungen immer? Oder nur wenn Motor warm oder kalt?
Zitat:
@ghm schrieb am 11. April 2024 um 04:28:35 Uhr:
Hast du die Schwankungen immer? Oder nur wenn Motor warm oder kalt?
Das ist leider auch ein Problem. Ich kann kein "Muster" erkennen.
Es gibt Tage da hab ich fast kein Ruckeln. Dann gibt es Tage wo es direkt beim Kaltstart ruckelt... Ich hatte aber auch schon Situationen da habe ich das Fahrzeug auf Reise 1-2 Stunden bei 120 kmh bewegt und in der Stadt an der Ampel hat es wieder geschwankt.... Trotz besten Betriebstemperaturen.
Also keine bestimmten Schwankungen bei Temperatur zu merken.. Auch Lange oder Kurz fahren beeinflusst das verhalten nicht.
hmmm.... ich hatte mit meiner Frage evtl klemmende Hydrostößel im Hinterkopf aber wenn das Problem sowohl bei kaltem und warmem Motor auftritt, ist auch das unwahrscheinlich als Ursache.
Ich würde vermutlich mal versuchen die live-Werte der Valvetronic anzuschauen und wenn er ruckelt mal kucken ob irgendwas aus der Reihe tanzt.
Rauchtest des gesamten Ansaugtraktes um Falschluft sicher auszuschließen. Auch hier mal Lambdawerte bei Ruckeln und Nicht-Ruckeln im Leerlauf vergleichen.
Wie hast du die KGE Membrane getestet?
Zitat:
@ghm schrieb am 11. April 2024 um 13:12:33 Uhr:
hmmm.... ich hatte mit meiner Frage evtl klemmende Hydrostößel im Hinterkopf aber wenn das Problem sowohl bei kaltem und warmem Motor auftritt, ist auch das unwahrscheinlich als Ursache.
Ich würde vermutlich mal versuchen die live-Werte der Valvetronic anzuschauen und wenn er ruckelt mal kucken ob irgendwas aus der Reihe tanzt.
Rauchtest des gesamten Ansaugtraktes um Falschluft sicher auszuschließen. Auch hier mal Lambdawerte bei Ruckeln und Nicht-Ruckeln im Leerlauf vergleichen.
Ja. Das ist auch ne Idee, bin grad noch am überlegen welche Werte ich in meinem Programm aussuche. Erstelle mir da so eine kleine "Übersicht" damit ich gleich die wichtigsten Werte vor mir hab.
Hatte mir auch nen TrackLog erstellt mit Werten wo ich mal ne halbe Stunde unterwegs war. Aber das sind 2000 Messpunkte a 50 Messwerte. Da hab ich so bissl den Überblick verloren. Live augucken während es ruckelt ist wahrscheinlich besser.
Zitat:
@Merlin-9999 schrieb am 11. April 2024 um 16:52:55 Uhr:
Wie hast du die KGE Membrane getestet?
Ein mal über den Öldeckel. Da war mir "wichtig" ,dass wenn ich puste das "Gegendruck" entsteht. War auch so, also nach 1-2 mal Pusten hat sich ein großer Gegendruck aufgebaut und Rauch kam auch nirgends raus. War mir aber nicht sicher ob die Stelle richtig war, deswegen die zweite "Messung".
Beim zweiten mal hab ich die komplette Drosselklappe abgenommen und darüber Rauch einlaufen gelassen. Auch hier "nix" zu sehen nach mehreren Anläufen.
Leichtes "Ruckeln" an der Membran hatte auch keinen Effekt. Ich habe online gesehen, dass einige Leute das Problem auf diese Weise beeinflussen konnten, um sicherzustellen, dass es tatsächlich an der Membran lag. Durch leichtes Andrücken wurde sie wieder dicht, was darauf hinweist, dass sie locker war.
Größte Fehlerquelle könnte natürlich hier sein, dass ich es vielleicht nicht 100% dicht bekommen hab beim einlassen vom Rauch. Wenn ihr sagt, dass Luft eine sehr wahrscheinliche Fehlerquelle ist könnte ich das auch mal bei nem Profi testen lassen.
Ich kenne diese Membrane nur von meinem N62 und weiß nicht wie das beim n53 gemacht ist.
Aber beim N62 ist das Ding in weniger als 5 Minuten ausgebaut bzw gewechselt - teuer sind die auch nicht im Zubehör. (Hab Febi drin und funktioniert seit Jahren).
Vielleicht die Membrane einfach mal auf Verdacht...?
Die Membrane ist leider in der Zylinderkopfhaube / Ventildeckel beim N53 integriert. Kann man nur den ganzen Deckel tauschen oder die Membrane mit fragwürdigen Kits aus dem Internet selber austauschen und einkleben. (Was auch gut klappen kann).
Der N53 hat doch keine Valvetronic?! , wegen seiner Direkteinspritzung (lach).
ahhh ok... dass der keine Valvetronic hat habe ich grad erst gelesen (angeblich wegen Platzproblemen).
Das schließt aber ja dann schon mal eine Dimension an Komplexität bei der Fehlersuche aus... und die Direkteinspritzung addiert eine dazu 
Bei einem Freund von mir gabs mal Ärger mit der Hochdruckpumpe. Die getauscht und alles war gut - allerdings hatte der ständig Fehlermeldungen á la 'Leistungsverlust... verhalten weiterfahren' oder so ähnlich. Ist also nicht ganz mit deinen Symptomen vergleichbar.
Wirklich ärgerlich ist halt, dass deine Probleme anscheinend gerade unterhalb des Schwellwertes liegen, wo eine Fehlermeldung erzeugt wird. Ich nehme an, du kanst mit In.a oder Rhei...ld auslesen, oder?
Zitat:
@ghm schrieb am 12. April 2024 um 20:41:51 Uhr:
ahhh ok... dass der keine Valvetronic hat habe ich grad erst gelesen (angeblich wegen Platzproblemen).
Das schließt aber ja dann schon mal eine Dimension an Komplexität bei der Fehlersuche aus... und die Direkteinspritzung addiert eine dazu
Bei einem Freund von mir gabs mal Ärger mit der Hochdruckpumpe. Die getauscht und alles war gut - allerdings hatte der ständig Fehlermeldungen á la 'Leistungsverlust... verhalten weiterfahren' oder so ähnlich. Ist also nicht ganz mit deinen Symptomen vergleichbar.
Wirklich ärgerlich ist halt, dass deine Probleme anscheinend gerade unterhalb des Schwellwertes liegen, wo eine Fehlermeldung erzeugt wird. Ich nehme an, du kanst mit In.a oder Rhei...ld auslesen, oder?
Hochdruckpumpe hatte ich auch mal überlegt... aber ist auch immer wieder so ein ding, nachdem man bereits 3-4 Tausend Euro rein gesteckt hat will man auch nicht mehr unbedingt auf "verdacht" tauschen. Direkteinspritzung ist durch die neuen Injektoren, Zündspulen und Kerzen ja auch so gut wie "abgedeckt"....
Und ja, bei den moderneren Autos (auch wenn meiner ja nicht der aller neuste ist) da ist man echt aufgeschmissen wenn der Fehlerspeicher nix anzeigt... Bin immer mal wieder bei meinem Kollegen zu besuch und lese dann auch gerne mal aus und der Zeigt wirklich GARNIX an. Regenerationsfahrt, Injektortest... Also abgesehen vom normalen Auslesen hab ich auch schon einiges durch testen lassen. Habe auch nach geschaut. Ist die neuste verfügbare INSA+ Software. Die schrauben dort viel an BMW und bezahlen auch wirklich einiges für die Originale Software die sie Original Legal erwerben. Das ist es also leider auch nicht.
N53 ist ein sehr komplexer Motor. Es ist schwierig kompetente Mechaniker zu finden. Da muss man selbst ein N53-Spezialist werden. Sehr viele Infos mit Anleitungen findest Du im Blog von Bimmerprofs, z. B. MSD80 diagnostics using INPA.
Nach dem Wechsel von vielen Komponenten (insbesondere Injektoren) muss der Motor (oder besser gesagt DME) neu adaptiert werden. Adaptionswerte in der Software zurücksetzen reicht nicht. Hier die Anleitung - Re-adaptation of the engine using INPA.
Weitere Info: laut dem genannten Blog gibt's keine neue Injektoren für N53 mehr und zwar seit 2020. Alles, was verkauft wird, sind generalüberholte Artikel. Auch BMW selbst verkauft solche, weil es keine neue mehr gibt. Angeblich hat BMW damals die Zuverlässigkeit der Injektoren überschätzt und zu wenig von dem Hersteller VDO bestellt. Als viele Jahre später, der Vorrat bei BMW leer war, konnte BMW keine neue Charge bestellen, weil die Produktionslinie für diese Injektoren nicht mehr gibt. Es gibt auch keinen anderen Hersteller auf der Welt, der diese Injektoren produzieren kann.
Diese generalüberholte Injektoren (die als Neu verkauft werden) sind oft schlecht. Somit solltest Du die ausgetauschten Injektoren nicht unbedingt als Fehlerquelle ausschließen.