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BMW startet nicht mehr....

BMW R 1100
Themenstarteram 27. Mai 2012 um 15:33

Hallo zusammen, vielleicht kann mir hier jemand helfen, bevor ich meine R 1100 R zur Werkstatt bringe.....

Hab eigentlich schon immer ein Problem mit der Batterie. Die ist ständig leer bzw. entleert sich sehr schnell.

Motorrad ist 12 Jahre alt und es ist nunmehr die 6te Batterie bei 28000 Km.

Vergangenes Jahr hatte ich das Problem, dass auf einer Platine im Tank ein Draht kaputt war...der Techniker musste lange nach Fehler suchen....war recht teuer......

Nun habe ich eine neue, aufgeladene Gel Batterie eingebaut. Anfangs startete die Maschine prima.

Nach dem Winter war es so, dass ich erstmal 1 Stunde fahren musste, damit die Batterie wieder zu Kräften kam. Die Kraft reichte allerdings lediglich für einmal starten. Musste ich also bei einer Fahrt pausieren, hatte ich immer Stress, ob das Ding nochmal anspringt.

Mittlerweile tut sich beim Anlassen gar nichts mehr ausser einem KLACKEN. Zuvor hat die Maschine wenigsten noch Anlassgeräusche von sich gegeben....

Batterie habe ich nochmals ans Ladegerät gehängt...vergeblich....

Was kann die Ursache sein ???

Muss sagen, ich selber bin absoluter Laie.....

habe etwas von Kontaktspray gehört...möglicherweise ist Anlasser defekt??? Die Platine ist es nicht, da ich die Maschine an einem Abhang mittels runterrollen lassen und Gang rein starten kann.

Vielleicht kennt einer das Problem. Für Hilfe wäre ich jdf. DANKBAR!!!!

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30 Antworten

Hallo,

ich habe ein Problem, deshalb wende ich mich an Euch. Vor einem Jahr kaufte ich eine BMW R 1150 R die neun Jahre alt war. Vier Monate gab es keine Probleme, zum Ende der Saison 2010 machte das Bike aber Ärger. Des Öfteren wollte die „R“ nicht anspringen, das ist nicht nur morgens, sondern auch während langer Touren der Fall gewesen. Ich hatte die Batterie im Verdacht. Ein Telefonat mit dem Vorbesitzer gab Aufschluss darüber, dass die Gel-Batterie vier bis fünf Jahre gedient hatte. Zur Saison 2011 kaufte ich eine „Panther“ - Gelbatterie 12 V / 19 Ah / 170 A. Wer glaubt jetzt wäre alles gut, irrt sich. Denn der Ärger ist der gleiche, wenn nicht sogar noch schlimmer.

Ich kann folgende Angaben machen:

An der Batterie messe ich ohne Belastung 14,8 V, mit eingeschalteter Zündung 13, 7 V, beim Startvorgang singt die Spannung auf 6 bis 10 V. Der Anlasser quält sich erbärmlich, die "R" springt nicht an.

Hier im Forum las ich schon folgende, mögliche Erklärung:

Zitat: - Am Anlasser haben sich die Kohlen gelockert, daraufhin zieht der Anlasser wahnsinnig viel Strom. Der Strom reicht zwar noch gerade aus, um den Motor zu starten, aber dabei bricht die Bordspannung ein und der ABS-Selbsttest schlägt fehl. Abhilfe: Kollektorgehäuse mit geklammerten Magneten kaufen, dann zieht der Anlasser nicht so viel Strom.-

Hat jemand von Euch die gleiche oder eine andere Erklärung?

Für Eure Hilfe bedanke ich mich schon jetzt.

Gruß

Thomas

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anlassproblem bei der R 1150 R' überführt.]

Die Erklärung mit dem defekten Anlasser ist schon sehr wahrscheinlich........

Denn das kam und kommt bei den "Premiumqualitäts"-Anlassern dieser Modellgeneration öfters vor.

Du kannst mit einem Zangenamperemeter (Gleichstrom) mal die Stromaufnahme messen......sollte 100-120 A nicht signifikant übersteigen....defekte Anlasser ziehen auch gerne mal 150-200 A und dann bist du mit den 170 A der "Panther" schnell am Ende.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anlassproblem bei der R 1150 R' überführt.]

Hallo,

Wenn die Spannung beim Anlassvorgang auf 6 V mit einer intakten Batterie zusammenbricht, liegt ganz sicher ein Kurzschluss vor bzw der Anker wird in seinen Drehbemühungen durch die abgefallenen Magnete gehindert.

Nicht weiter probieren, sonst brennt der Anker durch.

Ich hab ein Magnetgehäuse (Ständer) von einem Anlasser aus einem Peugeot verbaut. Klappt wunderbar.

Gruß

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anlassproblem bei der R 1150 R' überführt.]

Vielen Dank,

der Hinweis auf den Anker war ein Volltreffer. Ich habe den Anlasser ausgebaut und in der Tat, es hatte sich ein Magnet gelöst und somit diesen Ärger verursacht. Dafür recht herzlichen Dank an C250tdt. Jedoch brauche ich einen Hinweis welches Magnetgehäuse und von welchem Fahrzeug zum Einsatz gekommen ist.

Gruß

Thomas

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anlassproblem bei der R 1150 R' überführt.]

Hallo,

ich glaube, es war ein Peugeot 405 Benziner. Aber ohne Gewähr. Bei Peugeot haben sehr oft gleiche Fahrzeuge unterschiedliche Anbauteile.

Wenn der Aussendurchmesser passt, müsste es funktionieren.

Oder aber für 160€ einen AT- Anlasser vom Instandsetzer mit 1 Jahr Garantie

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anlassproblem bei der R 1150 R' überführt.]

Der Anlasser ist AFAIK vom französischen Hersteller VALEO....und trägt eine Nummer.

Im Prinzip kannst du jedes Gehäuse mit gleicher Nummer nehmen.

Auf dem Schrottplatz mal fragen.......diese Anlasser wurden auch oft in Kleinwagen aus französischer (Renault, Peugot, usw..) und auch von Opel (Corsa) verwendet.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anlassproblem bei der R 1150 R' überführt.]

Hallo, also ich würde erstmal mit einem Voltmeter messen ob die Lichtmaschine die Batterie überhaupt auflädt.

Diese sollte schon ca. 13,5 (mind.) bis 14 Volt in die Batterie bringen.

Mit Licht nicht viel weniger,bei einer Gel Batterie sollte aber wiederum die Ladespannung nicht deutlich höher als 14 Volt sein.

Z.B. 14,6 V,das ist auf Dauer nicht gut für Gel Batterien.

Dann überprüfe mal,ob bei abgeschaltetem Motor,Zündung aus evtl. ein Entladestrom fliesst,der dir die Batterie in Ruhezustand

leersaugt.

Einfach ein Kabel von der Batterie abmachen und zwischen dem Batt.pol und dem abgemachtem Kabel eine Prüflampe dazwischen-

hängen,diese darf nicht aufleuchten,es könnte aber ein ganz geringer Strom trotzdem fliessen,wenn eine Zeituhr dranhängt.

Das muß man halt abschätzen,(lassen) ob das tolerabel ist.

jan.

Eine Gel Batterie ist ein High Tech Produkt.

Deshalb sollte man einiges Beachten!

Eine Gel Batterie darf man nicht im Entladenen, oder halbentladenen Zustand mehrere Monate stehen lassen.

Sie muß mit einen speziellen Ladegerät geladen werden, und dann ist sie für Jahre voll Betriebsbereit!

Spezielle Ladegeräte, zb. CETEK, haben Ladezyklen, die Tiefentladene Gel Batterien wieder fit bekommen.

Ein normales Autoladegerät bekommt kein Strom in die Batterie.

Jetzt zu deinem Laderegler.

Bei laufenden Motor, und ALLE Verbraucher eingeschaltet, sollte das Digitalvoltmeter 14,

besser aber noch 14,2 Volt anzeigen!

Da du eine Drehstromlichtmaschine hast, die 96 Volt rausgibt,

dürfte die angegebene Voltzahl kein Problem sein,

außer dein Regler arbeitet nicht richtig.

 

Gruß Martin

Themenstarteram 28. Mai 2012 um 17:36

Erstmal Danke für die beiden Beiträge und Hilfeleistungen.

Ich kann, ohne nun gemessen zu haben, mir nicht vorstellen oder will mir nicht vorstellen, dass die Batterie schon wieder tiefenentladen ist. Ich hatte sie den Winter über ausgebaut und mehrfach aufgeladen. Eigentlich war sie nie leer, das das Ladegerät ziemlich schnell signalisiert hat, hat die Batterie voll ist.

Kann es denn eurer Meinung nach auch was anderes sein? Anlasser? Das Motorrad sprang ja an....Nun klackt es beim Starten nur noch......

Was mir natürlich aufgefallen ist, ist dass die Batterie als sie neu war SUPER funktionierte und die Maschine problemlos ansprang. Das dauerte dann aber lediglich 2 Wochen und dasselbe Schlamassel fing wieder an....Unter Schlamassel verstehe ich, dass die Spannung gerade noch so reichte um zu starten.....

Wäre es denn ratsam den ADAC zu rufen?

Grüße,

Markus

natürlich kann es auch der Anlasser sein. Bei den von BMW verwendeten Anlassern kommt es relativ oft vor dass sich die

Permanent Magnete vom Gehäuse lösen.

Diese blockieren den Rotor,der Anlasser zieht enorm viel Strom aus der Batterie und dreht den Motor trotzdem nicht durch.

Kauf dir von E-Bay einen billigen Starter,die bekommt man schon für ca. 60.- Euro.

Ist immer noch billiger als dauernd eine andere Batterie kaufen,oder irgendwo in der Pampa mal hängenbleiben.

Jan.

Ich habe meine BMW den ganzen Winter über permanent am Ladegerät von Polo. Das geht jetzt seit 3 Jahren ohne Probleme. Der Vorgänger hatte bereits 2x die Batterie ersetzen müssen. Die Ladegeräte entladen und laden die Batterie ja regelmässig, fast wie im normalen Betrieb.

am 20. Oktober 2013 um 15:46

Zitat:

Original geschrieben von R1150R-Freund

Hallo,

ich habe ein Problem, deshalb wende ich mich an Euch. Vor einem Jahr kaufte ich eine BMW R 1150 R die neun Jahre alt war. Vier Monate gab es keine Probleme, zum Ende der Saison 2010 machte das Bike aber Ärger. Des Öfteren wollte die „R“ nicht anspringen, das ist nicht nur morgens, sondern auch während langer Touren der Fall gewesen. Ich hatte die Batterie im Verdacht. Ein Telefonat mit dem Vorbesitzer gab Aufschluss darüber, dass die Gel-Batterie vier bis fünf Jahre gedient hatte. Zur Saison 2011 kaufte ich eine „Panther“ - Gelbatterie 12 V / 19 Ah / 170 A. Wer glaubt jetzt wäre alles gut, irrt sich. Denn der Ärger ist der gleiche, wenn nicht sogar noch schlimmer.

Ich kann folgende Angaben machen:

An der Batterie messe ich ohne Belastung 14,8 V, mit eingeschalteter Zündung 13, 7 V, beim Startvorgang singt die Spannung auf 6 bis 10 V. Der Anlasser quält sich erbärmlich, die "R" springt nicht an.

Hier im Forum las ich schon folgende, mögliche Erklärung:

Zitat: - Am Anlasser haben sich die Kohlen gelockert, daraufhin zieht der Anlasser wahnsinnig viel Strom. Der Strom reicht zwar noch gerade aus, um den Motor zu starten, aber dabei bricht die Bordspannung ein und der ABS-Selbsttest schlägt fehl. Abhilfe: Kollektorgehäuse mit geklammerten Magneten kaufen, dann zieht der Anlasser nicht so viel Strom.-

Hat jemand von Euch die gleiche oder eine andere Erklärung?

Für Eure Hilfe bedanke ich mich schon jetzt.

Gruß

Thomas

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anlassproblem bei der R 1150 R' überführt.]

am 20. Oktober 2013 um 15:50

Hallo!

Habe ein ähnliches Problem gehabt, bei meiner Gs hat sich die Dichtscheibe vom Planetengetriebe des Anlassers gelöst und hat dann beim Starten den Kollektor blockiert!

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anlassproblem bei der R 1150 R' überführt.]

Hallo,

nach sehr langer Fehlersuche bin ich auf folgendes Problem gekommen. Hoffe und denke das es so manchen hilft. Der Magnetschalter war das Problem, weil die Kontakte welche den Stromkreis zum Anlasser durch schalten so stark oxidiert waren und so einen erheblichen elektrischen Widerstand hatten. Das hat zur Folge, das bei sehr gut geladener Batterie es reicht den Motor zu starten aber beim zweiten oder dritten Versuch schon nicht mehr genug Strom (Ampere) fließt. Habe das umgebördelte Blech der Kontaktplatte zurück gebogen, die Kontakte mit Schmiergeldleinen gereinigt und den Magnetschalter wieder zusammen gebaut. Seit dem keine Probleme beim Starten mehr. Leider habe ich keine Bilder gemacht.

Gruß Rupert

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