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BMW: Welcher Firmenwagen als PHEV oder BEV?
Guten Tag zusammen!
Ausgangssituation
Ich bin derzeit bei der Recherche nach einem geeigneten Firmenwagen. Ich bin bislang immer BMW gefahren und fahre derzeit einen X1 F48 xDrive20i und war mit dem Wagen grundsätzlich sehr zufrieden. Ein Schaden am Panoramadach ließ mich aber die Kosten für einen privaten Wagen hinterfragen, sodass die Idee, einen Dienstwagen zu nutzen, attraktiv erscheint.
Voraussetzungen Firmenwagen
- Es handelt sich um Firmenleasing
- Alle Kosten wie Versicherung, Steuern, Service, Reifen, Reinigung etc. werden übernommen
- Treibstroff und Stromkosten werden übernommen
- Es dürfen nur PHEV oder BEV Fahrzeuge sein
Anforderungen
- Ich fahre den Wagen überwiegend in einer Großstadt.
- Mehrmals im Jahr machen wir auch größere Urlaubsreisen mit dem Wagen z.B. in die Schweiz, Österreich, Dänemark, Schweden.
- Ich habe einen größeren Hund und brauche daher einen hohen Kofferraum.
- Ich fahre gern zügig. Bei freier Autobahn - auch über längere Strecken - ist die Reisegeschwindigkeit gern mal ~200km/h
Bisher betrachtete Fahrzeuge
1. BMW iX1 xDrive30
Der Wagen ist vollelektrisch und ist preislich in einem guten Rahmen. Mit entsprechender Konfiguration mit bekommt man ihn unter 70.000€, wo man die 0,25% Regel nutzen könnte.
Bedenken:
- Bisher keine Vorerfahrung mit BEV
- Die Reichweite scheint auch nicht sehr hoch
- Keine Wallbox vorhanden, da Mietwohnung
- Der Wagen ist bei 180km/h abgeregelt
2. BMW X1 xDrive30e
Der Wagen ist ein Plugin-Hybrid und gleicht gewisse Nachteile des reinen Elektrobetriebes aus. Versteuerung liegt bei 0,5%.
Bedenken:
- Der Elektromotor schaltet sich ab 130 km/h ab, der Wagen wird zäh, da mit einem 150PS Dreizylinder betrieben
- Keine Schnellladefunktion
- Die Vmax ist bei 205km/h erreicht.
3. BMW 330e xDrive Touring
Auch dies ist wieder ein PHEV.
Bedenken:
- Keine Schnellladefunktion
Wie ist eure Meinung dazu?
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21 Antworten
Für den Alltag: kannst du dann wenigstens am Arbeitsplatz regelmäßig laden? Sonst wäre ein plug-in-Hybrid der falsche Antrieb.
Eine 180km/h-Begrenzung beim iX1 dürfte auf Langstrecke nur ein theoretisches Problem sein. Man wird sowieso "freiwillig" langsamer fahren, damit die Reichweite nicht zu sehr dahinschmilzt.
Ich bin eigentlich zu fast 100% im Home Office und nur sehr selten (1-2 mal im Jahr) überhaupt am Arbeitsplatz. In meiner Straße gibt es einige öffentliche Ladesäulen, welche natürlich auch mal belegt sein können.
Ansonsten müsste ich über Hausstrom laden, was entsprechend durch den Arbeitgeber finanziell ausgeglichen würde.
Kannst du zu Hause eine Wallbox installieren lassen? Geht auf deine Kosten, das ist klar. Aber gibt es örtlich Möglichkeiten?
Wenn nicht ist ein BEV ja schon so gut wie raus. Auch kannst du dir das Rasen abgewöhnen, sonst wirst du mit den Reichweiten nicht glücklich.
Was hat der 330e für eine E-Reichweite, reicht dir dir um all deine Stadtfahrten und vielleicht sogar mehr abzudecken? Dann könnte der die Wahl sein.
Ob das möglich wäre, müsste ich mit meinem Vermieter absprechen. Theoretisch müsste es aber gehen. Das Mietobjekt ähnelt auch eher einem Reihenendhaus. Der Arbeitgeber würde auch die Wallbox/Installation finanzieren. Allerdings hatte ich das zunächst nicht weiter betrachtet, da ich jetzt nicht unbedingt meinem Vermieter eine schenken wollte.
Der 330e schafft wohl ca. 90km rein elektisch.
Die Reichweite wäre schon mal brauchbar. Damit kann man schon was anfangen.
Hast du auch einen privaten Parkplatz vorm im Haus wo die Wallbox hinkommen könnte?
Dann hast du alles was du für PHEV oder BEV bräuchtest im Sack.
Dann ist nur noch die Frage ob du auch mit 120 Km/h klar kommen könntest. Wenn dann käme auch ein BEV in Betracht. Der i5 soll ja auch als Touring kommen wenn der dir bzw. AG zu teuer wird.
Das Laden mit 11/22KW sollte bei Home Office, also immer zu Hause gut machbar sein.
Ja, ich habe einen Parkplatz direkt vor Ort. Logistisch wäre das also möglich.
Angenommen, der Vermieter/Eigentümergemeinschaft wäre gegen die Installation einer Wallbox. Welche Nachteile (außer dass es länger dauert) hätte ich durch die Nutzung des Hausstromes?
Topspeed ist ausserhalb D völlig irrelevant. Reichweite: machst Du auf Urlaubsfahrt mit Hund nie Pause? 375 km nennt der ADAC als realistischen Wert, damit fährst Du zB durch die ganze Schweiz.
Hybrid ist halt weder Fisch noch Vogel, für Deine Stadtfahrten aber ok. Dank dem Benziner ist das Fzg unabhängig vom Ladestand immer verfügbar, insofern ist die fehlende Schnellladeoption relativ.
Kompromisse wirst Du eingehen müssen, wenn es elektrisch und BMW werden soll, aber wenn schon würde ich direkt zum BEV greifen.
Der Vermieter muss eine Wallbox zulassen, das ist gesetzlich mittlerweile so geregelt, da kann er nicht nein sagen.
Klar müsst ihr die Kosten tragen. Aber das ist dir ja eh egal da der AG zahlt.
Jetzt kommt es nur drauf an ob du unbedingt schnell fahren willst oder du es auch langsamer hinbekommst.
Wir machen tatsächlich eher wenig Pausen. Auf Fahrten von 8-9 Std. reicht unserem Hund eine Pause von 30min. Der schläft im Kofferraum mit entsprechend weicher Bettung tief und fest. Unser Fokus ist meistens auf schnelles Ankommen gerichtet. Beispiel: Ein Strecke München - Hamburg (nachts bei freier Autobahn) fahren wir mit Pause in knapp 6 Stunden.
Aber umstellen müsste ich mich sicher. Die Frage ist nur wie stark. Die 180 km/h bzw. die 150PS ab 130km/h beim PHEV bereiten mir schon etwas Bauchschmerzen.
Welche Optionen mit ähnlichen Anforderungen wären denn bei anderen Marken zu empfehlen?
Nachbar lädt den iX1 nachts über die Steckdose, geht, aber die Installation würde ich vorgängig vom Elektriker abklären lassen, weil 10A / 3.6 kWh Dauerstrom eigentlich nicht vorgesehen ist bei Schuko.
Könnten denn mobile/portable Charger die Dauerstrom-Problematik abmildern?
Zitat:
@Bmwedes schrieb am 15. Oktober 2024 um 11:08:29 Uhr:
Wir machen tatsächlich eher wenig Pausen. Auf Fahrten von 8-9 Std. reicht unserem Hund eine Pause von 30min. Der schläft im Kofferraum mit entsprechend weicher Bettung tief und fest. Unser Fokus ist meistens auf schnelles Ankommen gerichtet. Beispiel: Ein Strecke München - Hamburg (nachts bei freier Autobahn) fahren wir mit Pause in knapp 6 Stunden.
Aber umstellen müsste ich mich sicher. Die Frage ist nur wie stark. Die 180 km/h bzw. die 150PS ab 130km/h beim PHEV bereiten mir schon etwas Bauchschmerzen.
Welche Optionen mit ähnlichen Anforderungen wären denn bei anderen Marken zu empfehlen?
dann nimm den Dreier, der hat wenigstens nen 4ender und ist offen soweit ich weiß
Ich bin in einem A3 PHEV unterwegs. Ich weiß nicht, wie das beim BMW ist, aber trotz dem kleinerem Verbrenner ist ein PHEV ein vollwertiges Autobahnfahrzeug. Die Batterie ist nie so leer, dass bei plötzlichen Leistungsabruf für Überholen, Zwischensprints etc. die E-Maschine nicht mithelfen kann.
Einfach mal bei einer Probefahrt ausprobieren.
Von daher ist der PHEV der "milde Umstieg" zur Emobilität. Du kannst zwar noch schnell weit fahren, hast aber schon ein paar Vorteile. Als Leasingauto ok. Privat würde mich das Reparaturrisiko (mechanisch und elektronisch komplexer) etwas abschrecken.
Beim reinen E-Auto wirst Du auf Langstrecke durch langsameres Fahren und Ladepausen pro 500km ca. 1h länger brauchen. (Im Winter und auf innerdeutsche Nachtstrecken tendenziell noch mehr).
Nachtrag: ja ein portable Charger ist besser als die Netzsteckdose, aber die Frage ist halt, ob die Stromleitung das erträgt. Meine (an der sonst die Weihnachtsbeleuchtung hing) wurde mit dem Audi eigenen Charger schon mal handwarm.
Wenn Du dem Vermieter möglichst nix schenken willst, wäre eine Zwischenlösung z.B. eine Stromleitung mit CEE-Steckdose zum Parkplatz legen zu lassen und da dran den mobilen Charger zu betreiben.
Zitat:
@Bmwedes schrieb am 15. Oktober 2024 um 11:18:19 Uhr:
Könnten denn mobile/portable Charger die Dauerstrom-Problematik abmildern?
Wenn sie regelbar sind ja. Manche Produkte haben nur Temperaturfühler und schalten zurück/ab, wenn die Steckdose zu warm wird. Aber die dahinterliegende Installation ist dabei nicht zwingend geschützt.