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Brand am Auto während des Freibrennen des Partikelfilters
Mein Auto war zum Ölwechsel und zum Freibrennen des Partikelfilters in der Hersteller Werkstatt, während des Freibrennen des Partikelfilters fing die Schallabsorbierende Abdeckung feuer und hinterließ dadurch einen erheblichen Schaden. Im Nachhinein sagte mir die Werkstatt das das passieren könne da durch das Freibrennen hohe Temperaturen herrschen und dadurch eine Überhitzung entstehen kann. Nun haben sie mir eine Rechnung erstellt von über 3.500€ als Zusatzaufwand für den Tausch der Teile. Nun meine Frage: Ist nicht die Werkstatt irgendwie mit Schuld an dem Brand und muss ich das wirklich zahlen ??
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15 Antworten
Wenn das "mal vorkommen kann", dann müssten die ja auch Reihenweise Brandschäden im normalem Betrieb erleiden. Dann wenn der DPF von selbst freibrennen (regenerieren) will und das Auto z.B. in einer Stausituation, gar im Sommer, steckt.
Kann es sein das die Werkstatt keinen "normale" Freibrennzyklus angestoßen hat, sondern den DPF mit einer Reinigungsflüssigkeit hat versucht zu behandeln?
Ist das Baujahr vllt. 2020/2021? Dann liegt ein Rückruf vom KBA vor (Ref.: 11355). "Beschreibung: Fehlerhafte Kraftstoffleitung im Motorraum kann zum Fahrzeugbrand führen" ...
Die Hitzeschotts sind Metallbleche ... ich würde mir alle ausgetauschten Teile, vorallem die Schotts, Schallabdeckung und Schlauch zum AGR zeigen/aushändigen lassen.
Ein Brandschaden wäre in der Teilkasko enthalten.
Wurden dir vor der Reparatur die Kosten genannt ?
Wurdest du überhaupt gefragt ob das repariert werden soll ?
Ich vermute mal, da wurde eine sog. Zwangsregeneration durchgeführt. Die weicht schon ein wenig von der "normalen" ab. Die Temperaturen sind nochmal etwas höher und es gibt ja keinen kühlenden Fahrtwind.
Aber da wird auch extra vorher am Tester zig mal gewarnt, dass das bitte nur draußen auf nicht brennbarem Untergrund stattzufinden hat. Und dass man das Auto währenddessen nicht unbeobachtet lassen soll. Was auch immer das am Ende juristisch bedeutet...
Pflastersteine oder Beton sind ganz gut, bei Teer hatte ich schonmal, dass der Asphalt leicht angeschmolzen war, aber einen Brand hatte ich bis jetzt noch nie.
Ich weiß leider nicht, wie das mit der Haftung ist. Zumindest mal juristisch beraten lassen, kann aber nicht schaden.
Am Ende wird aber wohl eine einvernehmliche Lösung schneller und zufriedenstellender für beide Seiten werden.
Brandschaden deckt die Teilkasko. Die würde ich als erstes kontaktieren. Auch sinnvoll, weil Schäden umgehend gemeldet werden müssen. Die wollen das Auto evtl. auch sehen. Vielleicht will die Werkstatt auch schnell Spuren verschwinden lassen.
Die werden dir ebenfalls sagen, wer haftet.
Zum einen musst du das dann nicht aus eigener Tasche zahlen, nur die Selbstbeteiligung.
Du bekommst kostenfrei die Rechtsberatung und musst dann ggfls. einen Anwalt einschalten.
Oder die zahlen erstmal und nehmen die Werkstatt bzw. deren Haftpflicht in Regress. Ganz ohne, dass du was damit zu tun hast.
Die Rechnung würde ich zuerst mal gar nicht akzeptieren. Wir leben nicht in einem englisch-sprachigen Land. Rechnungen in Deutschland sind auf Deutsch auszustellen. Oder ist die Werkstatt im Ausland (A, CH, I, B, L)?
Würde man die so beim Finanzamt einreichen, würden die eine amtlich beglaubigte Übersetzung verlangen.
Und zweitens zahlt den Schaden die Werkstatt, denn die hat den Schaden grob fahrlässig verursacht.
Die Teilkasko wird das deshalb nicht übernehmen.
Die Teilkasko deckt die Gefahr Brand. Wodurch dieser ausgelöst wurde ist irrelevant.
Ob die Versicherung Regress nimmt, ist nicht Sache des TE. Der will seinen Schaden erstmal behoben haben und weiter den finanziellen Aufwand ersetzt haben.
An den TE, ich rate dir dringend die TK zu informieren. Die Versicherung wird dir bei der weiteren Vorgehensweise behilflich sein.
Umgehend reagieren bevor die Altteile entsorgt werden.
Wurde der Kunde vorab kontaktiert das diese Teile ersetzt werden müssen?
Mich erstaunt dass sämtliche Teile offenbar umgehend lieferbar waren...
Ist für den Brand nicht die Betriebsversicherung der Werkstatt zuständig?
Wann ist der Vorfall passiert? Kein Rechnungsdatum ersichtlich...
Hallo, Danke für die ganzen Antworten, der Vorfall ereignete sich vor Weihnachten. Ich bin eigentlich zum Ölwechsel hin aber ein paar Tage vorher sagte mein Auto mir das der Partikelfilter voll ist. Bei der Abgabe bat ich um Behebung. Nach 2 Tagen erhielt ich den Anruf und seit dem steht der Wagen bei der Werkstatt. Die Werkstatt ist in Deutschland aber die Teile kommen aus Italien.
Bin jetzt nochmal in Kontakt getreten und meinte das ich das so nicht hinnehme und einen unabhängigen Gutachter einschalte ggf. sogar Rechtsberatung.
Denk an die Teilkasko! Wenn die evtl. zahlen soll musst du unverzüglich (!) den Schaden melden, würde ich vorsorglich machen mit dem Hinweis dass du das erstmal versuchst mit der Werkstatt zu klären.
Per se würde ich das als Fall für die Betriebshaftpflicht des Betriebes sehen -> Gutachter -> Anwalt. Würde hier aber eh du hohe Kosten produzierst am ehesten mit einer Rechtsberatung anfangen oder falls vorhanden mit der Rechtschutzversicherung sprechen.
Alternativ mit Null Kostenrisiko kann man auch die Schiedstelle der KFZ-Innung ansprechen, der spätere Rechtsweg falls ihr euch da nicht einig werdet bleibt offen.
Alte Teile sichern (!), ggf. selber viele Fotos machen zur Beweissicherung und erstmal keine weitere Reparatur in Auftrag geben.
Was hat dein Auto zum Partikelfilter gesagt: Wirklich einen Fehler angezeigt oder nur der Hinweis dass du mal wieder eine längere Runde zum Regenerieren fahren solltest? Im letzteren Fall wäre das ja gar keine Werkstattarbeit.
Danke, werde mich morgen um alles weitere kümmern. Auf dem Display stand: Partikelfilter zu 100% voll. (Und danach reinigen oder wechseln, bin mir nicht mehr sicher). Ich musste halt eh zum Ölwechsel und wollte das direkt auch machen lassen.
Das Brandrisiko ist den Herstellern bekannt. Daher gibt es für den Vorgang auch strikte Anweisungen. Daher ist in diesem Fall wohl von menschlichen versagen auszugehen. Auf jeden Fall Einspruch einlegen und wenn notwendig den Fall eskalieren.
Die hätten zumindest sagen müssen, wir nehmen den Auftrag an und weisen auf die evtl. Brandgefahr und Mehrkosten hin.
Da brauch auf nichts hingewiesen werden. Eindeutiger handwerklicher Fehler. Kommt vor, die Kosten muß aber die Werkstatt tragen.
Zitat:
@YasminK schrieb am 8. Januar 2025 um 16:04:36 Uhr:
Die Werkstatt ist in Deutschland aber die Teile kommen aus Italien.
Bin jetzt nochmal in Kontakt getreten und meinte das ich das so nicht hinnehme und einen unabhängigen Gutachter einschalte ggf. sogar Rechtsberatung.
Du kannst dich zuallererst auch an die lokale KFZ-Innung wenden, diese hat eine Schiedsstelle. Siehe https://www.kfz-schiedsstellen.de/ und unabhängig davon die Meldung an die Teilkasko!
Davon ab ist die Werkstatt sicherlich selbst haftpflichtversichert. Weil ein Auto bei einer Reparatur "abzufackeln" ist keine gute Sache und dann "kann mal passieren" gegenüber dem Kunden zu äußern ist hart an dumm. Weils dann "fahrlässig" wäre keine Gegenmaßnahmen parat zu haben.