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Brauche bitte Rat zu Rex RS 500
Hallo in die Runde,
wir haben folgendes Problem mit dem Roller meiner Frau. Wie oben schon zu lesen ist es ein Rex Rs 500. Meine Frau ist mit ihm einige Jahre gut auf Arbeit gekommen. Jetzt stand er seit Ende 2013 in der Garage weil wir Eltern geworden sind und sollte nun an April wieder wieder gefahren werden. Jetzt wollte ich ihn von einigen Wochen mal an lassen, aber trotz frisch geladener Batterie sprang er nicht an.
Da ging die Fehlersuche los. Habe das Benzin getauscht, neue Zündkerze, neuen Benzinfilter, neuer Benzinhahn, wegen undichter Stelle auch den Luftfilterkasten getauscht und schlussendlich auch einen neuen Vergaser drauf gepackt. Zwischenzeitlich sprang er mal kurz drei vier mal an, ging beim Gas geben doch sofort wieder aus. Am nächsten Tag war plötzlich der Tank leer gelaufen und ich hatte alles in der Werkstatt. Ich wusste keinen Rat mehr und habe einen Bekannten gebeten sich den Rex mal anzuschauen.
Er rief mich grad an und meine er hat den Kolben raus genommen und die ganze Ölwanne war voll Benzin. Kolben siehe Bilder. Jetzt stellt sich uns die Frage, ist das ein Totalschaden? Oder reicht es Kolbendichtung oder gar ganzen Kolben zu tauschen? Bringt das noch was? Was ist hier zu beachten?
Wäre für eure Meinung und euren Rat sehr dankbar.
Grüße
Chris
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11 Antworten
Es ist nun die Frage, wie konnte Benzin in die Ölwanne kommen?
Da gibt es eigentlich nur ein paar Möglichkeiten.
Schwimmernadel ist undicht und deshalb ist mit der Zeit Benzin in den Motorgelaufen oder in den Luftfilter, ist von Maschine zu Maschine unterschiedlich und kommt drauf an, wie der Motor zum Vergaser liegt. Außerdem wäre der Benzinhahn auch undicht. Wobei das nach dem Wechsel vermutlich nicht mehr der Fall sein sollte.
Oder das Benzin ist im Betrieb ins Öl gekommen. Das kann über die Ventile (falsch eingestellt oder die Dichtung ist hin) oder die Kolbenringe kommen.
Solange der Motor nicht mit dem Benzin im Öl gefahren wurde, sollte er noch funktionieren. Ist er damit gefahren, dann kann der Motor hohen Verschleiß ausgesetzt gewesen sein und somit entsprechend beschädigt sein.
Hier einfach sich die Zylinderwand anschauen. Hat die Riefen? Der Kolben auch? Dann ist er hin. Sonst einfach erneut abdichten und dann Ventile einstellen bzw. wenn man ehe einmal soweit ist, die Ventilsitze gleich mit prüfen und wenn nötig tauschen ersetzen.
Ich hoffe, ich konnte mich einwenig verständlich ausdrücken.
Grüße
Forster
Hallo, und Danke erstmal für die Antwort. Direkt gefahren wurde er ja nicht, mit dem Benzin in der Wanne. Er lief vor dem Vergaserwechsel nur zwei oder dreimal für ein paar Sekunden und Ging beim Gas geben aus. Ob da auch schon Benzin drin war kam ich nicht sagen. Mit dem neuen Vergaser lief er dann gar nicht mehr. Also sprang nicht mehr an. Nach dem neuen Vergaser war auch der Tank leer.
Der alte Kolben hat leichte Riefen. Am Zylinder ist nix zu sehen.
Wenn ich jetzt noch einen neuen Kolben mit Kolbenringen bestelle, ist hier beim Einbau etwas zu beachten? Irgendwas speziell einzustellen?
Wenn der alte Kolben noch gut aus sieht, also Kolbenkopf und Kolbenringnuten, dann brauchst du nur die Ringe neu kaufen, wenn die die Federkraft verloren haben. Aber selbst das glaube ich nicht, weil die brechen her als das sie sich verbiegen. Sind die also noch in Ordnung, dann bau diesen wieder ein. Die Riefen am Kolbenhemd sind nicht so schlimm, sofern sie nicht an die Zylinderwand kommen. Also sich Material so verschoben hat, dass der Kolben plötzlich einen größeren Durchmesser hat.
Beim Einbau drauf achten, dass du mit viel Öl arbeitest. Wie schon gesagt, Kräfte in nicht Einfederrichtung lässt die Ringe brechen.
Alles danach ist Glück. Wenn du Pech hast, hat der Zylinder doch was abbekommen und die neuen Kolbenringe werden sich nicht mehr optimal einlaufen. Auch solltest du am Anfang gesittet fahren, als wenn der Zylinder neu wäre. Also die Ringe neu einfahren.
Wenn du Glück hast, laufen sich die Ringe ein und du hast am Ende wieder deine volle Leistung.
Wünsche dir viel Glück ;-)
Grüße
Forster
Moin .
Was noch zu sagen wäre , drauf achten das der Kolben richtig rum eingebaut wird .
Gruß Ole .
Hallo zusammen,
hab jetzt wieder alles zusammen. Nur den Auspuff noch ab gelassen. Erst sprang erst kurz an. Nun pumpt er aus dem Krümmeranschluss reichlich Sprit beim Versuch zu zünden, springt aber nicht mehr an. Ab und an hängt er ein wenig, und lässt sich auch nicht kicken. Dann nach paar Versuchen leiert er wieder und springt nicht an. Schmeißt nur haufen Benzin.
Jemand noch eine Idee?
Laufleistung liegt momentan bei bissel über 9000km. Ist das schon zu viel für den guten?
Danke euch schonmal.
Chris
Ventile eingestellt? Und auch im richtigen Zündungstakt etc.?
Ohne Auspuff kann schon alleine wegen dem fehlenden Gegendruck zu Problemen führen. Daher anschrauben. Soviel Aufwand ist das nicht!
Zündtaktung stimmt. Alles nach Anleitung.
Wenn ich den Auspuff anschraube, wird der ja nur mit Benzin vollgepumpt. Soviel wie er dort raus pumpt?
Und beim 4takter sollte doch der Gegendruck nicht ganz so wichtig sein, wie beim 2takter.
Das stimmt. Ist dennoch nicht zu vernachlässigen. Wobei er dennoch laufen sollte.
Zündet er? Und das auch zum rechten Zeitpunkt?
Hast du bei der Anleitung berücksichtigt, dass der 4T einmal im OT von der Kompression steht und einmal beim Auslasstakt gibt? Kontrolle im Auslasstakt wäre fatal.
Und genau danach hört sich das an, sofern der Zündfunke kommt.
Sorge dafür dass Benzinhahn und Vergaser dicht ist und nicht mehr Zylinder und Auspuff mit Benzin vollläuft.
...dann wird er auch wieder laufen !
kbw
PS: Guck ob du die Schläuche die an den Vergaser und an den Krümmer gehen, nicht verwechselt hast.
Hmm, vielleicht habe ich ja auch bei den Schläuchen vom Vergaser und Benzinhahn etwas vertauscht.
Hab im Anhang mal die Anschlüsse nummeriert.
Anschluss 1: kommt unten vom Tank
Anschluss 2: geht glaub ich hoch zum Tank (sieht man wegen der Verkleidung schlecht
Anschluss 3: geht zu Anschluss 6 Ansaugstutzen
Anschluss 4: geht zu Anschluss 5 am Vergaser
Passt das soweit?
Des Rätsels Lösung ist gefunden. Der neu gekaufte Benzinhahn war direkt defekt und dazu waren die Düsen am alten Vergaser völlig zu. Also neuen Vergaser drauf gelassen und alten Benzinhahn wieder verbaut und schon schnurrt der Schopper wieder. ;-)
Danke trotzdem für die Hilfe.