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Braucht Opel einen neuen "Senator"?

Opel Omega B
Themenstarteram 1. Juli 2010 um 15:38

Hallo,

ich möchte nur eine Diskussion anstoßen, in der man die Vor- und Nachteile mal liest/sieht, was einem vielleicht selbst nicht auffällt.

Braucht Opel ein Fahrzeug oberhalb des Insignia? Oder auch anders: könnte man es sich leisten? Wäre es sinnvoll?

Tschüß

Tobi

Beste Antwort im Thema
am 3. Juli 2010 um 11:44

Zitat:

Original geschrieben von Ente Erpel

Zitat:

Original geschrieben von cone-A

 

Also der J, den ich probegefahren habe, war zu den Hs, die ich bisher gefahren habe, ein gewaltiger Fortschritt.

Ich meine damit Fahrverhalten, Geräusche, Schaltung, Armaturenbrett, Sitze (waren keine AGR), Platz auf dem Fahrersitz, Haptik.

Gruß cone-A

Bei mir Zählen praktisches Design, Übersichtlichkeit, Platzangebot (vor allem hinten), Handlichkeit, Sparsamkeit mehr.... Die Geschmäcker sind verschieden. Sowohl im Insignia als auch im Astra J wird der Fahrer vorn vom Design eingemauert, wer es mag.

Dann kauf die einen Dacia Logan MCV :rolleyes:

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Aber sowas von 100%ig.

Das habe ich bei GM noch nie verstanden. Da haben sie das Pferdchen Cadillac CTS im Stall stehen, welches in der V-Version einen BMW M5 auf der Nordschleife alt aussehen läßt und was machen sie damit? Halten ihn absichtlich vom deutschen Markt fern.

Das wäre die ideale Plattform für ein Auto oberhalb des Insignia. Schön mit Längsmotor und Heck- bzw. Allradantrieb und nach allem, was man hört, auch qualitativ auf der Höhe der Zeit.

Der Innenraum trifft auch einigermaßen die Opel-Linie. Sogar der Kombi hat mit 1650 l Laderaum noch einen Abstand zum Insignia ST (leider auch nach oben zum Omega).

Motoren wären zumindest untenrum (2,0T und 2,8T) sowie obenrum (Northstar bzw. LS3-V8) schon vorhanden, einen 3,6 Turbo müßte man schnell fertig bekommen.

Es spräche also überhaupt nichts dagegen, den CTS zum Facelift auch als Opel in Deutschland anzubieten.

Aber nein, Opel muß ja weiter nebenbei laufen... :rolleyes:

Gruß cone-A

am 2. Juli 2010 um 8:41

CTS und Insignia sind einfach zwei verschiedene Interpretationen eines Autos der (gehobenen) Mittelklasse. Geschmäcker sind verschieden aber ich sehe aus Opels Sicht wenig Sinn darin zwei Autos im gleichen Segment anzubieten. (Und die Vorurteile gegenüber Qualität und Ökonomie eines Cadillac-Derivats müsste man auch erst mal "wegkommunizieren".)

Einem Fahrzeug oberhalb des Insignia, also mit über fünf Metern Länge dürfte es genauso ergehen wie dem Phaeton. Je mehr man in Gefilde vorstößt, die vom Preis her für Privatkäufer praktisch nicht mehr realisierbar sind, desto mehr zählen Image, Image, Image. Die Zeiten eines Omega A als veritable Familienkutsche sind vorbei.

Ein Coupe auf Insignia-Basis fände ich wesentlich wünschenswerter.

 

am 2. Juli 2010 um 9:00

Also bis auf das der Insignia kein Heckantrieb ist, ist er ein akzeptabler Omega Nachfolger.

Es war ja beim Senator B schon keine echten Abhebungen vom Omega A zu erkennen.

Sowas wie Admiral, Diplomat, Senator... wird für Opel keinen Sinn machen da sich die Marke, in den letzten 30 Jahren, auf ein komplett anderes Segment bezogen hat.

 

Ich finde es einfach nur schade das Opel komplett von der Heckantriebsphilosophie weggegangen ist.

Hi

Ja, ja und nochmals ja.

Ein neuer Senator/Omega oder wie auch immer das Auto heissen könnte täte Opel sehr gut. Auch wenn die Verkaufszahlen nicht sonderlich prickelnd wären in Deutschland.

Trotzdem, Opel würde solch ein Fahrzeug sicher gut tun. Und damit es sich halbwegs rentiert kann man ja wie cone-A völlig richtig schreibt eine GM Heckantriebsplattform nehmen (Sigma, Sigma II oder Zeta) und das Fahrzeug auch auf der gleichen Produktionslinie fertigen.

Ich würde allerdings eher zum Cadillac STS/SLS tendieren, als zum CTS. Dieser ist für ein Modell oberhalb des Insignia etwas zu klein, allein schon von der Aussenlänge her.

Alternativ könnte man noch die GM Zeta Plattform als Basis nehmen, oder gleich den Holden Commodore VE adaptieren. Davon gäbe es auch gleich einen grossen Kombi.

Motoren würde ich folgende vorschlagen als Basis den FamilieII 2.4 Liter Direct-Einspritzer nehmen, und bei den 6-Zylindern würde ich mich komplett bei den High-Feature V6 bedienen. Die bieten ein grosse Bandbreite und teilweise sehr modern.

Und wenn man es ganz krass treiben möchte noch einen satten V8, zum Beispiel den LH2 Norhstar V8 aus dem Cadillac STS

Zum Beispiel so:

- 2.4 direct 185PS (LAF)

- 2.8 V6 210PS (LP1)

- 3.0 V6 260PS (LF1) (alternativ den LP9 2.8 V6 Turbo aus Insignia)

- 3.6 V6 300PS (LLT)

- 4.6 V8 320PS (LH2) (alternativ den L76 Gen IV 6L V8 mit ~360PS)

Diesel?? Na da fehlt Opel ja schon was genaues im Insignia. Da würde ich im Top Modell noch warten, bis man einen vernünftigen "Power-Diesel" hat. Wenn es denn ein Diesel sein muss, dann halt den A20DTH.

Ach ja, träumen kann so schön sein. :D

Gruß Hoffi

am 2. Juli 2010 um 12:12

Aber wer soll das denn kaufen? :confused:

Die Cadillacs gibt's doch hier und die will kein Mensch in Europa haben. Ich bezweifle, dass sie als Opel besser liefen. Opel will doch gerade weg vom "nur ein umgelabelter GM XY"-Image. Die schießen sich doch nicht ins Knie indem sie einen Blitz an einen ollen Holden kleben?! Das Träumen von großen Opel-Hecktrieblern sei ja jedem gegönnt, aber die Marktchancen eines solchen Gefährtes sind praktisch nicht mehr messbar.

So richtig geben tut es die Caddys in Europa nicht. Das geht doch alles auf Händlerebene und vor allem total ohne Werbung.

Was absolute Grundvoraussetzung wäre: Eine spürbare Beteiligung von Rüsselsheim an der Plattformentwicklung, wie beim Insignia ja vorexerziert. Dann klappt es auch mit der Glaubwürdigkeit.

Blitz draufpappen führt wirklich nur zu Sintra...

Gruß cone-A

Hi

Zitat:

Was absolute Grundvoraussetzung wäre: Eine spürbare Beteiligung von Rüsselsheim an der Plattformentwicklung, wie beim Insignia ja vorexerziert. Dann klappt es auch mit der Glaubwürdigkeit.

Blitz draufpappen führt wirklich nur zu Sintra...

So sehe ich das auch. Zur neuen Generation eines in Frage kommenden Fahrzeuges sollte Opel mit eingebudnen werden, damit von vorneherein eine Version auf europäische Bedürfnisse hin entwickelt werden kann.

Rein vom Potenzial her hat GM die Fahrzeuge dafür "vorrätig". Denn weder der Cadillac CTS/STS oder der Holden VE sind nach europäischen Standards konkurrenzunfähige Fahrzeuge, von wegen "oller Holden" ;)

Und wie gesagt, wenn die Fahrzeuge gemeinsam entwickelt und auch produziert werden, sind die Kosten ja auch noch halbwegs überschaubar und man mancht noch ein wenn auch kleines Geschäft damit.

Denn die nächsten Generation der betreffenden Basisfahrzeuge findet ja eh statt. Opel mit ins Entwicklungsboot holen und dementsprechend adaptieren kann nicht soooo teuer sein.

Gruß Hoffi

am 2. Juli 2010 um 14:22

Nein!

Jedenfalls nicht jetzt!

Ein Fahrzeug der "Senator"-Klasse verkauft sich fast ausschließlich über Image. Und das hat Opel nicht.

Bevor Opel solche Experimente startet sollten erstmal die anderen Baustellen beackert werden.

Der Senator war damals schon ein Flop, es war der Anfang vom Ende der Opel-Oberklasse.

Der Senator und der Omega wurden nicht ohne Grund vom Markt genommen.

am 2. Juli 2010 um 14:31

Mit der Oberklasse verdient man kaum was bis nichts, siehe VW eigens eine glässere Fabrik gebaut und dann den Karren doch eingestellt.

Oberklasse limos dienen als Technologieträger und Prestigefahrzeuge. Bei Mercedes und BMW laufen die gut dank hoher Stückzahlen, aber den meisten Gewinn macht man halt mit viele Stückzahlen, also A/B/C Klasse

am 2. Juli 2010 um 14:48

OPEL benötigt ein Fahrzeug, das man als Flottenfahrzeug und als Arbeitstier verwenden kann. Also Platz, Platz, Platz, günstiger Preis und Zuverlässig. Für eine höhere Platzierung fehlt das Image und die OPEL Fans haben inzwischen den Insignia gekauft. Ein Fahrzeug über dem Insignia würde die Designfehler des Insignia fortsetzen und wäre ein Flop noch bevor er im Verkaufsraum stünde. Die Zeiten für ein solches Fahrzeug sind vorbei. Auch zweifle ich ob die Konstrukteure in Rüsselsheim inzwischen noch die notwendige Kompetenz besitzen. Die letzten Entwürfe und Lösungen sprechen da leider eine klare Sprache.

Sinnvoll wäre meiner Meinung nach eine Adaptierung des australischen Holden oder eine Weiterentwicklung des Epica. Das Fahrzeug müsste etwa 4,85 lang, grosse Innenraumbreite/Höhe, mit einem geringen Wendekreis und bequemen Sitzen (keine AGR Quatschsitze, wenn ich ein Auto kaufe will ich da drin bequem Sitzen, das ist KEINE Zusatzleistung des Herstellers) ausgestattet, mit voller Elektronikausstattung, gutem Sonnenschutz, als Kombi oder Limo angeboten werden. Verzichten könnte man auf Fahrwerkspielereien , Xenon AFL und ähnliche teure Zusatzausrüstung, sowie grosser Motorenauswahl. So das das Fahrzeug zwischen 13.000 und 25.000 Euro angeboten werden könnte. Ausserdem sollte auf günstige Ersatzteile geachtet werden, vielleicht indem man die notwendigen Informationen an 3 Hersteller weitergibt. (was ja sowieso eine EU Forderung ist)

am 2. Juli 2010 um 15:19

Zitat:

Original geschrieben von Finn79

Mit der Oberklasse verdient man kaum was bis nichts, siehe VW eigens eine glässere Fabrik gebaut und dann den Karren doch eingestellt.

Oberklasse limos dienen als Technologieträger und Prestigefahrzeuge. Bei Mercedes und BMW laufen die gut dank hoher Stückzahlen, aber den meisten Gewinn macht man halt mit viele Stückzahlen, also A/B/C Klasse

Es ist echt nicht zu fassen, was hier vom Stapel gelassen wird...

Der absolute Gewinnbringer im Mercedes Programm ist die E-Klasse. A- und B-Klasse dagegen waren jahrelang Verlustbringer und wenn man mittlerweile niedrige schwarze Zahlen damit erreicht, kann man froh sein...

am 2. Juli 2010 um 15:36

Zitat:

Original geschrieben von -MK-

Der absolute Gewinnbringer im Mercedes Programm ist die E-Klasse. A- und B-Klasse dagegen waren jahrelang Verlustbringer und wenn man mittlerweile niedrige schwarze Zahlen damit erreicht, kann man froh sein...

A+B Klasse waren innovativ, aber der Kunde will so etwas nicht. Weshalb die Neuen auch wieder wie richtige Autos aussehen.

am 2. Juli 2010 um 16:02

Zitat:

Original geschrieben von Ente Erpel

Zitat:

Original geschrieben von -MK-

Der absolute Gewinnbringer im Mercedes Programm ist die E-Klasse. A- und B-Klasse dagegen waren jahrelang Verlustbringer und wenn man mittlerweile niedrige schwarze Zahlen damit erreicht, kann man froh sein...

A+B Klasse waren innovativ, aber der Kunde will so etwas nicht. Weshalb die Neuen auch wieder wie richtige Autos aussehen.

Auch Unsinn. Die Verkaufszaheln waren in Ordnung, nur die Kosten waren einfach zu hoch...

am 2. Juli 2010 um 16:37

Zitat:

Original geschrieben von janvetter

Nein!

Jedenfalls nicht jetzt!

Ein Fahrzeug der "Senator"-Klasse verkauft sich fast ausschließlich über Image. Und das hat Opel nicht.

Bevor Opel solche Experimente startet sollten erstmal die anderen Baustellen beackert werden.

Der Senator war damals schon ein Flop, es war der Anfang vom Ende der Opel-Oberklasse.

Der Senator und der Omega wurden nicht ohne Grund vom Markt genommen.

Na ja,obwohl der Omega-B einige Zeit in den 90iger jahren sogar eine der meistverkauften Modelle der oberen Mittelklasse in Europa war.

Und nach dem großen Facelift zum Mj.2000 war es wirklich ein klasse Wagen.

Und selbst am Ende seiner Produktionszeit,war er noch das am viert meist verkaufte Modell der oberen Mittelklasse in der Kombiversion in Deutschland nach A6,E-Klasse und BMW 5er.

Hätte vor 2 Jahren nicht den Unfall mit meinem 2001er Omega gehabt,ich hätte ihn wohl heute noch.

Eines der besten Autos die ich bisher überhaupt hatte und qualitativ echt gereift in den Jahren seiner Produktionszeit.

Nur hätte man spätestens 2003 oder so einen echten Nachfolger bringen müssen mit genauso viel Tam Tam wie damals zur Einführung von Omeg-A oder Omega-B,sprich viel Werbung.

Jedoch dachte man mit der verlängerten Plattform von Vectra-C und Signum einen adequaten Nachfolger für den Omega im Programm zu haben.

Technisch,platzmässig und qualitativ waren sie auch in der Tat eine Alternative,sonst hätte ich mir wohl keinen Signum geholt nach dem Omega.

Aber man hat die ganze Sache falsch angepackt und auch viel zu wenig einen Signum beworben.

Ausserdem hätte man wohl (wenn schon keinen Heckantrieb) einen optionalen Allrad wie jetzt im Insignia anbieten sollen,um den Heckantrieb-Fans eine Alternative geben zu können.

Heckantrieb ist schon ne feine Sache,aber im Winter ist der Signum dem Omega haushoch überlegen,dass mal so ganz nebenbei.

Also ich persönlich wäre schon für ein Modell oberhalb des Insignia,aber nicht zum momentanen Zeitpunkt.

Technisch,qualitativ und optisch sehe ich den Insignia locker auf einer Stufe (eher sogar noch besser) mit einem Omega,davon mal ganz abgesehen.

Ausser vom Platzangebot her kann eigentlich der Insignia fast alles deutlich besser als mein Omega,so gut er auch war.

Ich wäre in naher Zukunft eher für ein schickes Coupe auf Basis des Insignia (soll ja angeblich schnell zu realisieren sein) und würde ihn,ähnlich des Passat-CC gegenüber des normalen Passat,eine halbe Stufe oberhalb des Insignia platzieren.

Das wäre wohl die momentan beste Variante für Opel.

omileg

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