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Bremsbacken Hinterradbremse

VW T3 Campingbus
Themenstarteram 5. Januar 2020 um 15:26

Hallo zusammen und noch alles Gute zum Neuen Jahr.

Ich saniere die Hinterachse beim T3 Syncro 1,6 TD. Mir ist jetzt aufgefallen, dass die zwei Bremsbacken je Rad zwar gleich groß sind, aber die Bremsbeläge unterschiedlich lang sind!

Wenn ich das im RLF richtig erkenne, dann scheint das so richtig zu sein. Der Belag der vorderen Backe ist kürzer als der Belag der hinteren. Der RTL sagt dazu leider nix.

Warum ist das so und verschenkt man durch den kürzeren Belag nicht Bremspotential?

Was passiert, wenn ich auf beiden Backen die länmgeren Beläge aufniete? Werden neue Beläge nur genietet, oder zusätzlich auch noch geklebt (mit was)? Wer hat das so schon mal gemacht?

Freue mich auf Eure Infos,

BG - Reinhard

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Beste Antwort im Thema

Mahlzeit,ich kenn die nur so wie zu sehen.Also am Handbremsbelag kürzer.

Aber evtl. hab ich ja im Laufe der Jahre was verdrängt.

Da es mich aber wurmt,auch die Aussage von Ulfert das seine gleichlang sind werde ich Morgen mal ne Bremse von 80 öffnen. Hab 2 Schwingen aus nem Ersthandbulli liegen,20.000 Km dann Brandopfer.Also so drin wie vom Werk.

Bin mal gespannt.

Aber-trotzdem Danke für die Reise in die Vergangenheit: Bremsbelege genietet hab ich in der Lehre,Anfang der Achtziger. War glaub ich beim Anhänger.

Seitdem nie wieder,selbst an Oldtimern nicht.

Und bei unseren Bullis doch auch nicht nötig. Ressourcen schonen hin oder her.

Gruß Frank

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die hintere Backe ist die mit dem Hebel für die Handbremse.

Sie ist die ablaufende Backe mit dem kürzeren Belag. Die vordere Backe läuft bei Vorwärtsfahrt auf, bremst dadurch besser und verschleisst auch stärker.

Was die angestrebte "Verbesserung" der Bremswirkung angeht:

Das Verhältnis Vorder-/Hinterachse ist berechnet und sollte nicht verändert werden. Eine überbremste Hinterachse führt zum Ausbrechen des Hecks. Also Finger weg von solchen Experimenten!

Gruss Deden

Moin,

ist das eine Syncro-Besonderheit oder wurde das im Lauf der Zeit eingeführt? Bei meinen T3 waren die Beläge immer gleich lang...

Grüße, Ulfert

Wer nietet denn heute noch Bremsbeläge auf? Das lohnt sich doch gar nicht.

Zitat:

@CAHA_B8 schrieb am 5. Januar 2020 um 20:54:49 Uhr:

... Das lohnt sich doch gar nicht.

pekuniär bei Berechnung der Arbeitszeit sicherlich nicht. Aber man schont die Ressourcen.

Gruss Deden

Themenstarteram 6. Januar 2020 um 15:13

Danke für Eure Antworten.

Dann ist das mit dem kürzeren Belag wohl so richtig und original. Aber wofür das letztlich gut ist :confused:? Man hätte doch auch beide Backen gleich lang und entsprechend kürzer machen können. Ich vermute mal, die gleich langen Beläge haben sich aus irgend einem Grund nicht bewährt, denn wie Ulfert schreibt, sind die bei ihm gleich lang.

Das selbst Aufnieten von Bremsbelägen macht, neben der Ressourcenschonung, sicherlich nur Sinn, wenn man unter einer Rostallergie leidet und man im Zuge einer Fahrwerkssanierung die industriellen Stahlbacken gerne zuvor mit einem entsprechend besseren Rostschutz versehen möchte.

BG - Reinhard

"Wer nietet denn heute noch Bremsbeläge auf? Das lohnt sich doch gar nicht."

->wird bei nutzfahrzegen sicherlich noch gemacht. beim t3 eher nicht wirtschaftlich.

die frage die ich da mal anschließen würde: woher hast du die zu nietenden beläge?

es werden ab und an mal NOS nietbeläge angeboten. würd ich nicht verbauen sind ja uralter produktion. ob das gepresste material nicht doch über die jahrzehnte brüchig würd oder verhärtet kannst du nicht wissen von daher würd ich da lieber was aktuelles einbauen (sprich aktuellen belagsatz vom markenhersteller). ich verbaue auch gerne nos vw teile (weil viler zubehörkram nicht taugt oder selbst bei qualitätskram selten die lebensdauer von originalteilen erreicht) aber bei bremsbelägen würd ich das nicht machen.

" wenn man unter einer Rostallergie leidet und man im Zuge einer Fahrwerkssanierung die industriellen Stahlbacken gerne zuvor mit einem entsprechend besseren Rostschutz versehen möchte. "

->die konservieren sich doch quasi von selbst. es entsteht doch genug bremsstaub so dass da feuchtigkeit nicht viel anrichten wird mit deinen backen. die meisten t3 fahren doch nach 30 jahren noch mit der ersten hinteren bremse. gemacht wird die meist nur, wenn jemand bewußt nachschaut oder es probleme gibt.

->aber ok das ist jetzt die sichtweise eines 2wd fahrers. keine ahnung wie es aussieht wenn du mit einem syncro regelmäßig im schlamm wühlst oder wasserdurchfahrten machst. (da würde ich denken nimmt man notfalls auf verdacht mal die trommel runter aber sich die mühe machen zusätzlich die backen zu lackieren?.... )

Themenstarteram 7. Januar 2020 um 17:19

Danke newt3,

wie schon gesagt Fahrwerks- und Unterbodensanierung. Wo fängt man da an und wo hört man auf!? Nachdem schon die Trommeln erst nach tagelangem Rostlöserbad und nur mit Hilfe einer großen Schraubzwinge als Hebel letztlich doch noch von der Nabe abgingen, kamen (natürlich) völlig verrostete Bremstägerbleche zum Vorschein. Beim Neufahrzeug vor 28 Jahren waren die galvanisch verzinkt und wunderbar schwarz lackiert und heute: sh. Foto :rolleyes:

Was tun? Neu oder sanieren? Neue sehen sicherlich nach wenigen Jahren wieder so aus. Sanieren ist sehr zeitaufwändig, mühsam und ressourcenschonend ;), aber ich erhoffe mir bei einer angedachten evtl. Feuerverzinkung meine Rostallergie zu heilen :D.

Außerdem kommt an dem ganzen Radlager und Achsenkram nacheinander ganz schön Rost zum Vorschein. Mal schau'n wie's weitergeht.

In diesem Sinne

bG - Reinhard

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Hallo

so sehr extrem vergammelt und rostig sehen die noch gar nicht aus.

Bei mir war schon auf der linken Seite ein kleines Rostloch was die Werkstatt nur zu geschweißt hat.

 

Ich würd die entrosten und mit hitzebeständigen Lack behandeln . Fertig

Neue Bremszylinder würde ich aber auf jeden Fall verbauen.

Und wenn dann auch gleich neue Schläuche

Sorry,

DIE BREMSTRÄGERPLATTEN SIND ZU ERNEUERN!

Man sieht die Auflageflächen der alten Backen (verrostet). Wenn das Blech dort nicht eben ist, kann die neue Backe beim Nachstellen unabsichtlich einrasten. Die alten Backen haben das eingearbeitet.

Grüße, Ulfert

o.K Stimmt

Seh ich jetzt auch

Themenstarteram 13. Januar 2020 um 13:37

Nach der Haupt-Entrostung sehen die Bremshaltebleche so aus:

Leider lässt sich aus den Fotos nicht erkennen welche Rostmengen entfernt wurden und wie festgefressen der Rost war.

Ich liebäugel mit einer Feuerverzinkung der Bleche, andernfalls hätte sich der hohe Entrostungsaufwand auch gar nicht gelohnt. Durch eine Feuerverzinkung würden auch die Fehlstellen im Metall weitestgehend wieder aufgefüllt werden.

Mal schau'n, wie die Meinung hier dazu ist.

BG - Reinhard

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+1

sandstrahlen wäre da auch eine gute lösung gewesen. da bekommst du den rost porentief weg. ich denke, wenn du die teile grundierst und lackierst, reicht das allemal. (mit feuerverzinken kenne ich mich nicht aus. verzieht sich da nicht eventuell die bremsträgerplatte?)

dort wo die bremsbeläge dann aufliegen, nur eine dünne schicht grundierung und danach kupferpaste, damit die beläge nicht verkanten.

gruss

Hallo Reinhard,

ich muss mich wiederholen (siehe oben). Auf Deinem ersten Bild sieht man gleich auf 9 Uhr die Anlagefläche mit ihrer Vertiefung. Deshalb sehe ich einen Tausch.

Alternative: Vertiefung zuschweißen und planschleifen.

Grüße, Ulfert

Themenstarteram 15. Januar 2020 um 11:07

Hallo Ulfert,

meinst Du die mit roten Kreisen gekennzeichteten Stellen?

Das sind aber Erhebungen im Bremsträgerblech und keine ausgearbeiteten Vertiefungen durch die Bremsbacken - also in dem Sinne nicht eingelaufen. Die Metalloberfläche ist zwar durch die Rostnarben etwas rauh, aber das schließt sich wieder beim Feuerverzinken.

Auf der Außenseite sind es dann logischer Weise Vertiefungen. Aber dort hat es mit den Bremsbacken ja nichts zu tun und braucht daher auch nicht zugeschweißt werden.

Oder verstehe ich was falsch?

BG - Reinhard

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