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Bremsbelagverschleiß an VA unterschiedlich
Hallöle,
Am Samstag hat mich der Touran mit der Meldung "Bremsbelag prüfen" überrascht, obwohl es mich nach knapp 6 Jahren und 90tkm, seit dem letzten Bremsenwechsel durch eine Fachwerkstatt, eigentlich nicht wundert. Knackpunkt ist aber, dass die Beläge beiseitig außen vorn noch relativ viel "Fleisch" haben. Also dachte ich erst, es hat das Kabel von der Verschleißanzeige zerlegt. Also vorn links das Rad abgebaut und siehe da..
Keine Falschmeldung, der Belag an der Innenseite ist tatsächlich an der Verschleißgrenze. Auf der Beifahrerseite das gleiche Thema, aussen noch viel Belag vorhanden, innen fast alle. Hinten ist noch ein bisschen was drauf, beidseitig gleichmäßig innen, wie aussen. Nun stell ich mir die Frage, ob ich bei der Gelegenheit die Bremssättel vorn mit austauschen sollte. Oder ob so ein asymmetrischer Verschleiß "Stand der Technik" ist, obwohl 90tkm, bei nicht immer schonender Fahrweise, m.E. schon eine gute Standzeit sind. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?!
Danke und Grüße
Daniel
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21 Antworten
Die vorderen Bremszangen sind doch an sich relativ problemlose Gesellen. Ich vermute festsitzende Beläge in den Belagführungen. Bei der Revision auch auf die Beweglichkeit der Bremszange achten (Führungsbolzen).
Hinten ist die Kombination Betriebs- u. Feststellbremse leider nicht so problemlos. Hier geht oft der Bremskolben mit der Nachstellmechanik fest. Wenn das Tragbild der Bremsflächen i. O. ist, so gehe ich hier nicht von einem Problem aus. Wissen tut man es leider erst genau, wenn neue Scheiben und Beläge montiert sind. Als die erste Zeit auf erhöhte Temperaturen achten.
Gruß
Bei unserem kam jetzt hin und wieder auch die Verschleißanzeige... außen sind die auch noch dick. Innen werde ich jetzt beim Räderwechsel mal prüfen!
@danielP80
Was ist denn auf deinem Foto was? Kann irgendwie nicht erkennen was da Scheibe und was Belag ist?!
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 26. April 2021 um 15:14:02 Uhr:
Die vorderen Bremszangen sind doch an sich relativ problemlose Gesellen. Ich vermute festsitzende Beläge in den Belagführungen. Bei der Revision auch auf die Beweglichkeit der Bremszange achten (Führungsbolzen).
Hinten ist die Kombination Betriebs- u. Feststellbremse leider nicht so problemlos. Hier geht oft der Bremskolben mit der Nachstellmechanik fest. Wenn das Tragbild der Bremsflächen i. O. ist, so gehe ich hier nicht von einem Problem aus. Wissen tut man es leider erst genau, wenn neue Scheiben und Beläge montiert sind. Als die erste Zeit auf erhöhte Temperaturen achten.
Gruß
Hallole Golfschlosser
Im Grunde gebe ich dir recht .
Aber ... , ich bin wohl eine Ausnahme beim Bremssattelverschleiß an der VA
- 04 / 2016 bei ca. 129.000 km VL ( neu TRW )
- 09 / 2017 bei ca. 153.000 km HL ( neu TRW )
- 01 / 2019 bei ca. 172.000 km VR & VL , ... der auch schon wieder ( neu 2x TRW )
= aktuell bei ca. 205.000 km ist nur noch der HR orig. seit EZ ...
Gruß
Hermy
Zitat:
@mrbabble schrieb am 26. April 2021 um 21:41:03 Uhr:
Was ist denn auf deinem Foto was? Kann irgendwie nicht erkennen was da Scheibe und was Belag ist?!
Guten Morgen,
ja das Bild war vielleicht etwas unglücklich gewählt . Ich habe ein paar Markierungen dran gemacht, Rot: Kolben/Manschette, Grün: Trägerplatte des inneren Belages, Blau: Rest vom inneren Belag, Gelb: Bremsscheibe. Der Äußere Belag ist aus dieser Perspektive nicht mehr erkennbar.
@Golfschlosser:
Danke für den Tipp, ich habe mir mal 2 Sätze Gleitstifte/Führungskolzen mitbestellt und werde alles bestmöglich reinigen und entrosten und die Gleitflächen mit Bremsenpaste behandeln. Mal gucken, was dabei rum kommt.
Danke und Grüße
Daniel
Ok. Ja da ist tatsächlich nicht mehr viel da...
Weis jemand ob man bei der 312er ATE Bremse auch die Bremssättel auf dem Bild von TRW einbauen kann? Passen die an die Achsschenkel?
Bremsenpastete ist schon richtig, deren Wirkung jedoch nicht über zu bewerten gilt. Nach einem Jahr ist da nicht mehr viel von übrig, wenn überhaupt noch was da ist.
Sehr wichtig ist die Belagführung ordentlich zu reinigen. Ich verwende dazu einen Bürstenkopf auf dem Winkelschleifer. Paar Striche mit einer Feile können auch nicht schaden. Wenn der Belag nicht in der Führung schlackert (paar Zentel), feile ich die Rückenplatte etwas nach.
Habe heute bei unserem die Sommerräder drauf und mal nach der Bremse geschaut... bei unserem ist auch stark unterschiedlich. Die äußeren Beläge haben noch fast 1 cm Stärke und innen sind es nur noch so 5-6 mm.
Da die Verschleißanzeige schon immer mal kam, werde ich mich mal nach Ersatz umschauen und dann werden die gemacht... ist ja jetzt nicht soo teuer...
Moin, ja meine Ersatzteile sind auch eingetroffen, am Wochende wird geschraubt...
@mrbabble 5-6mm sind eigentlich noch zuviel Belag für die Verschleißanzeige. Nicht dass Du das von mir zuerst vermutete Problem mit beschädigtem Kabel oder korrodiertem Stecker hast, besonders da die Anzeige sporadisch auftritt...ist wohl nicht so selten. Aber wenn Du die Beläge eh tauschen willst, tauscht Du ja zumindest eine Hälfte der Steckverbindung mit.
Gruß Daniel
Ich glaube beim letzten Wechsel der Bremsen hat der Stecker etwas gelitten... komischerweise kommt die Anzeige immer nur mal, wenn es warm ist. Im Winter und bei Nässe kam die noch nie...
Edit:
Grad mal bissl geschaut. Brembo Coated Scheiben mit Belägen bekommt man für 92€... da braucht man wirklich nicht drüber nachdenken, ob man die Bremsen wechseln lässt...
Für mich sind 100 € auch Geld. Ich halte das vorzeitige Wechseln für reine Geldverschwendung, nicht nachhaltig, ....... Mehr Sicherheit, gibt es mit Sicherheit auch nicht.
Wenn da sonst nichts, gegen die weitere Verwendung spricht, würde ich die olle Verschleißanzeige auskodieren und weiter fahren. Wenn man 2 mal im Jahr danach schaut, bedarf es die Anzeige eh nicht.
Die Frage wäre erstmal was es bei @mrbabble heisst "das die Beläge 5-6mm" haben ?
Wenn man die Trägerplatte da mit einrechnet ist das nämlich sehr wenig was da noch an Belag übrig ist.
Wäre die Belagstärke (ohne Trägerplatte) aussen wirklich bei 1cm wären die Beläge ja neuwertig.
Ja ich meine nur die Belagstärke. Die Trägerplatte habe ich nicht mit gemessen... Außen sehen die wirklich noch fast wie neu aus
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Zusammen,
ich wollte nur noch mal kurz das Thema abschließen, also mit etwas Verzögerung habe ich jetzt rings herum die Bremsen erneuert. Hier nochmal ein Bild der Beläge von vorn Links (rechts sieht genauso aus), schon extrem wie unterschiedlich der Verschleiß innen und außen ist...die Scheiben sehen ähnlich unterschiedlich abgenutzt aus, außen fast neuwertig, innen eine ordentliche Kante, die wurden auch ersetzt.
Btw. ich wollte dem Touran neue Bremssattelträger vorn gönnen, habe die ganz exakt mit Teile und PR-Nummer bestellt, aber passen tun sie nicht mal annähernd. Naja egal, da haben die Alten halt eine ordentliche Politur der Gleitflächen bekommen. Trotzdem ist es großer Mist, dass man sich nicht auf die Bestellnummern verlassen kann.
Grüße
Daniel
Zitat:
@danielP80 schrieb am 14. Mai 2021 um 11:41:25 Uhr:
ich wollte nur noch mal kurz das Thema abschließen, also mit etwas Verzögerung habe ich jetzt rings herum die Bremsen erneuert. Hier nochmal ein Bild der Beläge von vorn Links (rechts sieht genauso aus), schon extrem wie unterschiedlich der Verschleiß innen und außen ist...die Scheiben sehen ähnlich unterschiedlich abgenutzt aus, außen fast neuwertig, innen eine ordentliche Kante, die wurden auch ersetzt.
Bei mir wären die noch ganz locker 50 tkm gelaufen. Verstehe absolut nicht, weshalb man hier den Rundumschlag getätigt hat.
Mir erschließt es sich auch nicht, warum es neue Bremsenträger sein sollten. Wenn die in der Werkstatt so asen würden, wäre der Jammer riesig. Jetzt komm bloß nicht mit höherer Sicherheit.
Mein verflossener Rentnergolf hat an der VA mit 270 tkm den ersten Scheibenwechsel (1ZE / FN3) erhalten.
Zitat:
Btw. ich wollte dem Touran neue Bremssattelträger vorn gönnen, habe die ganz exakt mit Teile und PR-Nummer bestellt, aber passen tun sie nicht mal annähernd. Naja egal, da haben die Alten halt eine ordentliche Politur der Gleitflächen bekommen. Trotzdem ist es großer Mist, dass man sich nicht auf die Bestellnummern verlassen kann.
Das halte ich erst mal für großen Unsinn!
Ich habe in den letzten 15 Jahren für mehrere tausend € Teile online bestellt. Dabei ist allgemein sehr wenig schief gelaufen. Einmal saß das Problem vor der Tastatur und anderes mal hatte man die falschen Teile verschickt, also falschen Adressaten aufgeklebt. Irren ist halt immer noch menschlich.
In deinem Foto sind halt die Teile spiegelbildlich, also einmal rechts, anderes mal links. Ob dies jetzt das entscheidende Kriterium darstellt, möchte ich an Hand des schlechten Fotos nicht beurteilen. Wenn du dies kritisierst, dann solltest du auch Roß u. Reiter benennen.
Ich wende für meinen Teilebedarf, die Strategie der OE Teilenummer, mit anschließender Lieferantenquelle über Daparto, an. Die online Kataloge der online Händler sind da schon mit etwas Vorsicht zu genießen. Wenn man dann auf Markenware setzt, passt das im der Regel.