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Bremse bleibt hängen
Hallo,
ich hab ein Problem, das die NL nicht als solches sieht.
W169, BJ 2008, 55' km - Zweitwagen
Bei 50' wurden Bremsscheiben und -beläge vorn- und hinten getauscht, weil die total runter waren.
Ich versuch von Anfang an der NL M klar zu machen, dass ich das Gefühl habe, dass die Bremse vorne hängen bleibt und dann schleift (aber nicht quitscht oder so). Bremsscheibe und Felge sind dann fast glühend heiß.
Ich hab das Gefühl, das es mit der automatischen Bergauf-Bremse zusammen hängt, die ja bei diesem Modell seit MOPF eingebaut wurde. Die geht evtl. nicht mehr richtig zurück. Aber das ist nur ein Gefühl und lt. NL gibts da keinen anderen Fall
Bin schon x-mal zur Werkstatt, aber immer wenn ich dort war, war alles OK. Man spürt es auch beim fahren, es ist ein leichtes ruckeln da. Irgendwann ist es dann wieder weg und damit der Vorführeffekt bei der NL.
Einmal hab ich es geschafft, und bin mit extrem heissen Bremsen zur Werkstatt gefahren und hab den KD-Meister mal die Fingerprobe an meiner Felge machen lassen. Er hat nur gemeint, schon ziemlich heiß, aber das kann normal sein. Offenbar ist es auch normal, dass das Auto dann beim Abstellen nur noch knackt und krackt, weil vorne alles extrem heiß ist. Das mit 55' jetzt schon die zweiten Beläge vorne drinn sind ist angeblich ganz normal (mein der nette Freundliche). Bei meinem C220T hab ich jetzt mit 170' (auch 4 1/2 Jahre alt) erst die zweiten Bremsschreiben und vorne die dritten Beläge drinn (jetzt sind die bald wieder fällig), aber bei 3 1/2 x so viel km, und dort kenn ich das Problem nicht.
Nachdem es jetzt mit den neuen Schreiben und Belägen wieder angeht, wollt ich mal rumfragen, ob irgend jemand so was ähnliches hat oder einen Tip hat,
Die NL M ist auch nicht besonders "nett". Ein Meister hat mir mal eine Storry von "Phantomschmerzen" erzählt. So was solls auch bei Autos geben..... Da bin ich gleich weg.
Wenn ich mit dem Auto fahr, dann sind es ca. 20 km Autobahn und dann 3 km Stadtverkehr. Sonst fährt meine Frau damit und der fällt da nix auf.
Vielen Dank
blauaklasse
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich werde mal versuchen eine ähnliche Story, die mir im April diesen Jahres passiert ist, hier wiederzugeben.
Bei mir machte sich die vodere Bremse schon seit längerem immer nach einer gefahrenen Strecke von ca.20km durch einen lauten Quitschton bemerkbar. Der Ton war aber nicht permanent zu hören, sondern nur bei Geradeausfahrt und in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich. Wenn ich gebremst habe, oder in eine Kurve gefahren bin, war das Quitschen sofort verschwunden.
Da die Bremsen eh gemacht werden mussten (übrigens bei 43 tsd.km), schenkte ich der Sache auch keine weitere Aufmerksamkeit. Ich wechselte dann Scheiben und Beläge ringsum. Dabei fiel mir auf, dass die Belege vorne links schon fast bis auf die Metallträgerplatte runter waren, während auf der anderen Seite noch ca. 5mm vom Belag vorhanden waren. Nach dem Wechsel war vom Quitschen nichts mehr zu hören, aber leider nur für ca. 2 Wochen. Dann ging es wieder los. Danach nahm ich die Sache dann verstärkt unter Beobachtung und stellte fest, dass nach einer Fahrstrecke von ungefähr 20km die vordere linke Felge kochend heiß wurde.
Da mir sowas schon mal bei einem Audi passiert ist, war mein erster Gedanke - Bremskolben fest. Damals beim Audi half nur der Wechsel des Bremssattels. Und das machte ich dann auch bei der A-Klasse. Mittlerweile war ich ganz schön stinkig, denn Bremssattel defekt bei 43 tsd.km dürfte wohl nicht die Regel sein.
Ein paar Tage nach dem Wechsel der Bremssättel musste ich zum TÜV. Auf der Fahrt dort hin viel mir nichts ungewöhnliches auf. Auf dem Bremsenprüfstand beim TÜV war auch alles ok. Als er jedoch den Wagen vorne hoch nahm, um das Lenkgestänge und die Radlager zu prüfen, sagte er mir, dass sich das vordere linke Rad schwerer drehen ließe als das rechte Rad. Da er aber gesehen hatte, dass die Bremse komplett neu war und auch ganz normal funktionierte, sagte er dann nichts weiter dazu.
Ich fuhr wieder nach Hause (15km), stieg aus und hörte vorne ein Knacken und Knistern, dass mir fast schwindelig wurde. Ich legte dann meine Hand auf die vordere linke Felge und hab sie mir fast verbrannt - die Felge war wieder kochend heiß.
Das große Fragezeichen stand in meinem Gesicht. Ich bockte den Wagen vorne wieder auf, drehte das Rad und hörte ganz eindeutig, wie die Beläge an der Bremsscheibe schliffen. Dann wartete ich bis die Teile abgekühlt waren und nahm die linke Bremse wieder auseinander um den Bremskolben zu prüfen. Dabei fiel mir sofort auf, dass die Bremsbeläge total fest in der oberen und unteren Führungsnut saßen und somit die Scheibe nicht richtig freigaben. Das war mir auch schon bei den alten Belägen aufgefallen. Der Bremskolben dagen funktionierte absolut normal.
Ich habe dann die Führungsnasen an den Belägen seitlich etwas abgefeilt, bis sie sich leicht aber ohne Spiel in den Führungsnuten des Bremssattels bewegen ließen. Ab da war dann endlich Ruhe. Kein Quitschen, keine heiße Felge mehr. Das Wechseln der Bremskolben hätte ich mir sparen können.
Übrigens, die Bremsbeläge waren nicht etwa billiger Schund aus Fernost, sondern ganz normale von ATE.
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13 Antworten
Hallo Blauaklasse,
erst mal Werkstatt wechseln und wenn dann noch Fragen sind.....
Aber mal im Ernst: Das kann nur an Fehlfunktionen von ABS/ESP bzw deren Sensoren liegen. Habe auch schon Erfahrungen mit orginal MB-Scheiben (Rost,Riefen, Kratern) aber das übertrifft alles.
DDiesen Fehler einzugrenzen ist schwierig (Star-Diag. Bremsen.Prüfstand usw).
Wie macht sich das denn i n der Verbrauchsanzeige bemerkbar?
Hi,
Werkstatt wechseln hab ich ja schon mal versucht. Nachdem die NL in M ja mehrere Standorte hat, hab ich mal einen anderen ausprobiert, da kam dann die Aussage mit den Phantomschmerzen.
Scheiben und Beläge hab ich jetzt bei einem MB Vertragshändler wechseln lassen (waren im übrigen dort auch noch billiger als bei der NL), aber helfen hat mir der auch nicht können.
Beim Verbrauch kann ich nichts sagen, bei 55'km in 4 1/2 Jahren kannst Dir ja vorstellen, dass der Verbrauch nicht so aussagefähig ist, meine Frau fährt meist nur Kurzstrecken und wenn ich das Auto mal hab, dann sind 30-40 km Autobahn und Stadt. Ob da jetzt 6,5 oder 7,5 l im Schnitt ist nicht so ganz aussagefähig - meine ich.
Angeblich hab die die Sensoren für ABS usw. schon mit dem Diagnosegerät überprüft, da war nix auffälliges.
Man verlässt sich ja nur noch auf das Diagnosegerät, wenn das nix sagt, fehlt dem Auto auch nix.
vielleicht gibts ja jemand der den entscheidenden Tip für mich hat.
Danke jedenfalls,
Hallo,
schau mal in den Beiträgen W169 Bremskolben fest.!
!
Da gibt es die zu deinem Beitrag auch die passenden Bilder.
Gruss
Hallo,
ich werde mal versuchen eine ähnliche Story, die mir im April diesen Jahres passiert ist, hier wiederzugeben.
Bei mir machte sich die vodere Bremse schon seit längerem immer nach einer gefahrenen Strecke von ca.20km durch einen lauten Quitschton bemerkbar. Der Ton war aber nicht permanent zu hören, sondern nur bei Geradeausfahrt und in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich. Wenn ich gebremst habe, oder in eine Kurve gefahren bin, war das Quitschen sofort verschwunden.
Da die Bremsen eh gemacht werden mussten (übrigens bei 43 tsd.km), schenkte ich der Sache auch keine weitere Aufmerksamkeit. Ich wechselte dann Scheiben und Beläge ringsum. Dabei fiel mir auf, dass die Belege vorne links schon fast bis auf die Metallträgerplatte runter waren, während auf der anderen Seite noch ca. 5mm vom Belag vorhanden waren. Nach dem Wechsel war vom Quitschen nichts mehr zu hören, aber leider nur für ca. 2 Wochen. Dann ging es wieder los. Danach nahm ich die Sache dann verstärkt unter Beobachtung und stellte fest, dass nach einer Fahrstrecke von ungefähr 20km die vordere linke Felge kochend heiß wurde.
Da mir sowas schon mal bei einem Audi passiert ist, war mein erster Gedanke - Bremskolben fest. Damals beim Audi half nur der Wechsel des Bremssattels. Und das machte ich dann auch bei der A-Klasse. Mittlerweile war ich ganz schön stinkig, denn Bremssattel defekt bei 43 tsd.km dürfte wohl nicht die Regel sein.
Ein paar Tage nach dem Wechsel der Bremssättel musste ich zum TÜV. Auf der Fahrt dort hin viel mir nichts ungewöhnliches auf. Auf dem Bremsenprüfstand beim TÜV war auch alles ok. Als er jedoch den Wagen vorne hoch nahm, um das Lenkgestänge und die Radlager zu prüfen, sagte er mir, dass sich das vordere linke Rad schwerer drehen ließe als das rechte Rad. Da er aber gesehen hatte, dass die Bremse komplett neu war und auch ganz normal funktionierte, sagte er dann nichts weiter dazu.
Ich fuhr wieder nach Hause (15km), stieg aus und hörte vorne ein Knacken und Knistern, dass mir fast schwindelig wurde. Ich legte dann meine Hand auf die vordere linke Felge und hab sie mir fast verbrannt - die Felge war wieder kochend heiß.
Das große Fragezeichen stand in meinem Gesicht. Ich bockte den Wagen vorne wieder auf, drehte das Rad und hörte ganz eindeutig, wie die Beläge an der Bremsscheibe schliffen. Dann wartete ich bis die Teile abgekühlt waren und nahm die linke Bremse wieder auseinander um den Bremskolben zu prüfen. Dabei fiel mir sofort auf, dass die Bremsbeläge total fest in der oberen und unteren Führungsnut saßen und somit die Scheibe nicht richtig freigaben. Das war mir auch schon bei den alten Belägen aufgefallen. Der Bremskolben dagen funktionierte absolut normal.
Ich habe dann die Führungsnasen an den Belägen seitlich etwas abgefeilt, bis sie sich leicht aber ohne Spiel in den Führungsnuten des Bremssattels bewegen ließen. Ab da war dann endlich Ruhe. Kein Quitschen, keine heiße Felge mehr. Das Wechseln der Bremskolben hätte ich mir sparen können.
Übrigens, die Bremsbeläge waren nicht etwa billiger Schund aus Fernost, sondern ganz normale von ATE.
Hallo Andy,
das passt ja fast perfekt !!
Genauso wie bei mir, Bremse und Felgen sau heiß
Ich werd jetzt mal in die Werkstatt gehen und denen das mal so erzählen !
Mal schauen, was da raus kommt !
Melde mich, wenn ich was hab.
Danke
Gruss
Uli
Ich würde der Werkstatt mal das zeigen:
http://www.youtube.com/watch?v=B_L7180RHCA
siehe ca 4:00 und 7:00 !
Danke,
aber ich glaub da mach ich mir in der Werkstatt kenie Freunde, wenn ich denen so Nachhilfe geben will
Aber mir hatts was gebracht, hab jetzt verstanden um welches Teil es konkret geht.
Danke Dir
Wer morgen mal in der Werkstatt vorbei fahren und mal ganz bescheiden nachfragen.
Melde mich, wenn was schlaues raus gekommen ist.
Hallo,
wollte mal den aktuellen Stand weitergeben:
Hab nach Maastricht geschrieben und von dort (Überraschung, Überraschung) innerhalb von 1 Tag einen Anruf bekommen mit Vorgangsnummer und der Info, das der Vorgang sofort an die entsprechenden Stellen weitergeleitet wird.
Nach ein paar Tagen hab ich einen Anruf von einem KDMeister bekommen, bei denen das Auto schon mal deshalb war.
Ergebnis: In TIPS (dem Wiki von MB) gibt es offenbar seit Okt. 2013 einen Eintrag zu W169 und W245 mit einer Beschreibung die ziemlich genau auf mein Problem passen soll (!! das Auto ist über 4 Jahre alt !!! und seit Okt. 2013 erst bekannt).
Ursache offenbar nicht ganz genau lokalisiert, aber Abhilfe durch wechseln des Bremsträgers und der Bolzen dazu. Evtl. Zulieferproblem, da nur bestimmte Seriennummer davon betroffen zu sein scheinen. Nachdem ich kein Fahrzeugtechniker bin, kann ich es auch nicht so genau beschreiben, was da angeblich passiert. Auf jeden Fall wurden die beiden Bremsträger und Bolzen gewechselt und jetzt soll Ruhe sein.
Ich werde jetzt mal die nächsten 1-2 Wochen schauen ob das stimmt.
Mal schauen
Danke auf jeden Fall für die Tips dazu
seit Okt. 2013 ???
Zitat:
Original geschrieben von blauaklasse
Ergebnis: In TIPS (dem Wiki von MB) gibt es offenbar seit Okt. 2013 einen Eintrag zu W169 und W245 mit einer Beschreibung die ziemlich genau auf mein Problem passen soll (!! das Auto ist über 4 Jahre alt !!! und seit Okt. 2013 erst bekannt).
Ursache offenbar nicht ganz genau lokalisiert, aber Abhilfe durch wechseln des Bremsträgers und der Bolzen dazu. Evtl. Zulieferproblem, da nur bestimmte Seriennummer davon betroffen zu sein scheinen. Nachdem ich kein Fahrzeugtechniker bin, kann ich es auch nicht so genau beschreiben, was da angeblich passiert. Auf jeden Fall wurden die beiden Bremsträger und Bolzen gewechselt und jetzt soll Ruhe sein.
Ich werde jetzt mal die nächsten 1-2 Wochen schauen ob das stimmt.
Mal schauen
Danke auf jeden Fall für die Tips dazu
Das Ganze wirft wieder mal ein bezeichnendes Bild auf den Zustand des Service-Konzept der Autoindustrie und des KFz-Handwerks. "Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß". Wer bei der Arbeit denkt verliert, oder wie Mediziner sagen:"Diagnose allein rechnet sich nicht".
Liste doch bitte mal Deinen Aufwand auf. Wie steht MB dazu Kulanz etc.
Vielen Dank für die Rückmeldung
Zitat:
Original geschrieben von blauaklasse
Hallo,
wollte mal den aktuellen Stand weitergeben:
Ursache offenbar nicht ganz genau lokalisiert, aber Abhilfe durch wechseln des Bremsträgers und der Bolzen dazu. Evtl. Zulieferproblem, da nur bestimmte Seriennummer davon betroffen zu sein scheinen. Nachdem ich kein Fahrzeugtechniker bin, kann ich es auch nicht so genau beschreiben, was da angeblich passiert. Auf jeden Fall wurden die beiden Bremsträger und Bolzen gewechselt und jetzt soll Ruhe sein.
Ich werde jetzt mal die nächsten 1-2 Wochen schauen ob das stimmt.
Mal schauen
Danke auf jeden Fall für die Tips dazu
Lach....na wenn das nicht 'ne Abzocke par excellence war. Was die Ursache ist, dürfte ja wohl eindeutig klar sein (siehe meinen Bericht weiter oben). Im Bremsträger sind die Führungsnuten, in denen die Beläge geführt werden, zu eng. Möglicherweise sind nicht alle gefertigeten Bremsträger davon betroffen. Aber diese gleich auszuwechseln halte ich absolut für unangebracht.
Ohne großen Aufwand kann man diese Nuten durch Schleifpapier, oder mit einer Schlichtfeile minimal erweitern und damit das Problem beheben.
Hallo,
ich kann folgendes bestätigen:
Bremshalter, - Sattel und Führungsbolzen zu erneuern bringt keine Verbesserung.
Führungsnuten und Bremsbacken anfasen + Kupferpaste brachte Verbesserung,
ob 100%-ig, werde ich demnächst berichten. Mein Alter 414 BJ `02 hatte das auch.
Der Jetztige BJ`04 bekam vor >1/2 Jahr neue Scheiben+Backen bei MB,
also original total!
Und was entdecke ich? - heureka! Unterer Führungsbolzen im Halter fest!!!
So arbeitet der Freundliche!
Beide vordere Bremsen zerlegt, in Bohrmaschine abgeschmirgelt und
mit Fett (orig. TRW) eingeschmiert.
Nun dachte ich, die müssen jetzt laufen.
Aber NEIN!!! Das Ruckeln auf den ersten 10 km geht weiter!
Bremsen HEIS! (getestet nach einer längeren Berauffahrt mit 80,
anschlißend haltenen ohne Bremspedal) Heis. Heis. Schei.
Ursache gefunden:
unsaubere Auflageflächen der Führungsbolzen!
Beim festziehen der Schrauben merkte ich,
dass die Bremsscheibe sich schwerer drehen lässt.
Mit einer Feile überfeilte ich dann vorsichtig die Flächen.
Gesäubert, montiert, - fertig.