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Bremse HA von 256 (1KF) auf 286 mm (1KV, 1KY, 1KZ) umrüsten

VW Golf
Themenstarteram 16. Juli 2013 um 10:12

Hallo @all,

nun will ich auch einmal meinen ersten Beitrag posten und hoffe das mir geholfen wird :)

Da sowohl Scheibe als auch Beläge an der Hinterachse getauscht werden müssen, möchte ich gerne die Bremsscheibe von 256mm auf 286mm upgraden. Leider finde ich bei der Suche im Internet nur "Anleitungen" auf GTI, R32 oder sonstige Bremsanlagen. Das will ich aber nicht.

Ich habe einen Golf 5 Variant Sportline (Modell 2009), 2.0 TDI, 16"-Originalfelge, mit PR-Nummer 1KF und will einfach nur auf die originale Serienbremse mit der 286er Scheibe (PR-Nummer 1KV, 1KY, 1KZ), wie sie auch in anderen Golf 5 Modellen verbaut ist, upgraden.

Da ich bisher aber nur kaum und wenn recht widersprüchliche Aussagen gefunden habe stellt sich mir die Frage, ist das überhaupt ohne großen Aufwand möglich und wenn ja, was benötige ich für Teile?

Klar ist mir auf jeden Fall das ich neue Scheiben, Bremsenblech und Beläge brauche. Doch was ist mit dem Bremssattel, etc... Sind das die gleichen Teile, oder brauche ich andere? Und was ist mit dem Steuergerät - da muss doch sicher auch noch was codiert werden?!

So, und nun hoffe ich auf eure Hilfe und Unterstützung... Vielen Dank

VG

Micha

Beste Antwort im Thema

Die Bremsen des Golf V packen im Allgemeinen sehr gut zu, wenn sie nicht komplett verschlissen sind. Wenn du also einen deutlichen Unterschied zu den anderen Fahrzeugen merkst, dann liegt das mit Sicherheit nicht an einer unterdimensionierten Bremsanlage. Selbst wenn, dann solltest du nicht ausgerechnet an der HA ansetzen, die nur zu 20% zur Gesamtbremswirkung beiträgt. Im Zweifelsfall veränderst du das Bremsverhalten sogar negativ, wenn du die Bremsanlage nur auf einer Achse "upgradest".

Ich würde daher einfach mal damit anfangen den Zustand der Bremse genauer zu begutachten und im Zweifelsfall alle Scheiben und Beläge tauschen und durch handelsübliches Markenmaterial ersetzen (z.B. ATE). Auch gelochte/geschlitzte Scheiben sind dabei nur bedingt besser. Sehr empfehlen kann ich hingegen die "Ceramic"-Beläge von ATE, denn die machen keinen Bremsstaub mehr und vermindern Rost an der Scheibe (vorteilhaft für Autos, die nicht jeden Tag bewegt werden).

Aber wie gesagt, insgesamt ist die Bremsanlage des Golf V sehr gut, auch bei den kleinen Motorisierungen, so dass da keine Aufrüstung notwendig ist.

PS: schlechte Bremswirkung kann z.B. auch bei "verglasten" Belägen entstehen. Das kann passieren, wenn die Bremsbeläge während der Fahrt an der Scheiben schleifen, weil der Bremssattel festgegammelt ist, oder wenn man mehrfache Vollbremsungen aus hohe Geschwindigkeit machen musst.

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Darf ich fragen was du dir durch dieses "upgrade" erhoffst?

 

mfg TommyB

Themenstarteram 16. Juli 2013 um 12:00

Tja, das weis ich zugegebenermaßen auch nicht so genau :D

Ich versuche es mal so zu erklären:

Seit ungefähr einem Jahr besitzen wir nun den 5er Golf. Vorher hatten wir einen 3er Variant. Schon unmittelbar nach dem Verkauf ist mir aufgefallen das der "neue" deutlich schlechter bremst als der "alte" Variant. Der teilweise eklatante Unterschied wurde mir besonders nach einem Wechsel vom Zweitwagen (Opel Corsa) in den 5er deutlich. Sicher kann man beide Fahrzeuge nur bedingt miteinander vergleichen, aber da fiel mir es immer besonders auf. Zudem empfand ich die Bremsleistung des elterlichen Passat (2009er Modell) ebenfalls als deutlich besser. Möglicherweise ist dies aber auch subjektiv, da ich mit dem Passat nicht so "sportlich" fahre... :)

Ungeachtet dessen, habe ich das mehrmals in der Werkstatt zum Ausdruck gebracht, führte aber zu keinem Ergebnis. Alles sei in bester Ordnung. Nun gut dachte ich und habe es hingenommen...

Also was erhoffe ich mir davon?! ... dass er besser bremst :-)

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, das die vorderen Bremsen demnächst (4-6 Monate) auch gewechselt werden müssen. Somit stellt sich daher grundsätzlich auch die Frage, ob es nicht ausreichend ist, einfach nur vorne auf bspw. geschlitzte Scheiben mit passenden Belägen zu wechseln und hinten alles so zu lassen. Zumal die hinteren Bremsen ja nicht so ausschlaggebend sind...

Die Bremsen des Golf V packen im Allgemeinen sehr gut zu, wenn sie nicht komplett verschlissen sind. Wenn du also einen deutlichen Unterschied zu den anderen Fahrzeugen merkst, dann liegt das mit Sicherheit nicht an einer unterdimensionierten Bremsanlage. Selbst wenn, dann solltest du nicht ausgerechnet an der HA ansetzen, die nur zu 20% zur Gesamtbremswirkung beiträgt. Im Zweifelsfall veränderst du das Bremsverhalten sogar negativ, wenn du die Bremsanlage nur auf einer Achse "upgradest".

Ich würde daher einfach mal damit anfangen den Zustand der Bremse genauer zu begutachten und im Zweifelsfall alle Scheiben und Beläge tauschen und durch handelsübliches Markenmaterial ersetzen (z.B. ATE). Auch gelochte/geschlitzte Scheiben sind dabei nur bedingt besser. Sehr empfehlen kann ich hingegen die "Ceramic"-Beläge von ATE, denn die machen keinen Bremsstaub mehr und vermindern Rost an der Scheibe (vorteilhaft für Autos, die nicht jeden Tag bewegt werden).

Aber wie gesagt, insgesamt ist die Bremsanlage des Golf V sehr gut, auch bei den kleinen Motorisierungen, so dass da keine Aufrüstung notwendig ist.

PS: schlechte Bremswirkung kann z.B. auch bei "verglasten" Belägen entstehen. Das kann passieren, wenn die Bremsbeläge während der Fahrt an der Scheiben schleifen, weil der Bremssattel festgegammelt ist, oder wenn man mehrfache Vollbremsungen aus hohe Geschwindigkeit machen musst.

Themenstarteram 16. Juli 2013 um 14:05

Vielen Dank schon einmal.

Ich habe mir bereits gedacht, das es nur wenig Sinn macht daran etwas zu verändern. Möglich das es wirklich an den Belägen liegt. Ich werde jetzt einfach den Ratschlag annehmen und nichts daran verändern.

Zitat:

Original geschrieben von Jared

Sehr empfehlen kann ich hingegen die "Ceramic"-Beläge von ATE, denn die machen keinen Bremsstaub mehr und vermindern Rost an der Scheibe (vorteilhaft für Autos, die nicht jeden Tag bewegt werden).

Zu ATE und den Ceramics hatte ich mich auch schon belesen, aber bringen die im Vergleich zu herkömmlichen Belägen, außer dem geringeren Abrieb, etwas? Ich hatte auch schon die PowerDiscs in Erwägung gezogen, aber da laut ABE nur zulässig auf der HA, wenn auf beiden Achsen, habe ich die wieder verworfen. Lohnt sich sowas überhaupt?

 

Die Ceramic-Beläge lohnen sich meiner Meinung nach sehr, aber das betrifft nur den Komfort (weniger Quietschen, weniger Rost, kein Bremsstaub und damit keine dreckigen Finger mehr). Die Bremsleistung ist meiner Meinung nach nicht besser und nicht schlechter als mit herkömmlichen Belägen (subjektiver Eindruck, denn messen kann ich das nicht).

Die Powerdisk sind meiner Meinung nach unnötig. Die verbessern in erster Linie das Nassbremsverhalten minimal und das "Fading". Letzteres spielt im normalen Straßenverkehr keine Rolle. Das würdest du bestenfalls merken, wenn du das Auto Rennsportartig bewegst oder ständig in der Bergen mit langen Serpentinen unterwegs bist. Dafür ist bei diesen Scheiben der Belagverschleiß durch die Nut etwas höher. Ich würde ganz normale beschichtete ATE-Scheiben nehmen. Die Beschichtung sorgt dafür, dass sich wesentlich weniger Rost bildet (gilt nicht für die Reibfläche, da die Beschichtung hier natürlich weggebremst wird). Bei mir sehen die ATE scheiben nach 3 Jahren und 80.000 jedenfalls viel viel besser aus als die werksseitig verbauten VW-Scheiben nach damals ebenfalls 3 Jahre und 80.000 km.

ich fahre seit ewigkeiten auf allen Autos wo ich mal die Bremsscheiben wechseln musste die ATE Powerdisc.

Der geringe Mehrpreis ist gerechtfertigt, sie sind gerade bei Nässe bessser bzw sie haben da weniger Probleme damit wenn Wasser drauf ist.

Bremsbeläge entweder die Ferodo Performance oder die ATE Ceramic.

Alles andere ist für normale Menschen Blödsinn (also wärmebehandelte und oder gelochte Scheiben).

Die Scheiben mit Löchern neigen zu rissen, gerade die Zimmermann Teile.

Odentliche gelochte UND wärmebehandelte Scheiben kosten auch richtig Geld.

Wenn du unzufrieden mit der Bremse bist dann zieh den wechsel doch einfach vor.

Dann wirds direkt wieder besser ;-)

Hallo zusammen,

ich wollte auch vorn 288(1ZE)->312(1ZA,1ZD) und hinten 253(1KD)->282/286(1KZ, 1KY) machen und plane grad für die HA. Ich bräuchte für den Umbau auf 1KZ die Bremssattel 1K0615424N/P und 1K0615423N/P mit 38 mm Kolbendurchmesser (z.B. TRW BHN949/950) und den Träger 1K0615425M/S. Jetzt habe ich den richtigen Träger aber dummerweise mit den Bremssattel 1K0615424M und 1K0615423M mit jeweils 41 mm Kolbendurchmesser geholt. Ist zwar auch für 282x12 Scheibe gedacht, aber generell sagt man ja bei größeren bzw. mehr Kolben -> Hauptbremszylinder muss auch größer. Und jetzt überlege ich, ob der Unterschied bei 3 mm mehr in Durchmesser pro Seite was ausmacht oder ich lieber doch die 38er Bremssattel holen soll.

Wenn ich's richtig verstanden habe: Bremsdruck überall gleich -> größere Kolbenfläche -> mehr Bremskraft hinten aber langsamerer Kraftaufbau durch größeres, aufzufüllendes Volumen.

Sprich, beim 41er Kolben neigt die HA eher zum Blockieren als beim 38er Kolben?

Was meint ihr, lieber auf 38er wie im Original oder doch 41er verbauen - mal abgesehen von ganz sein lassen :)

Danke und Vg

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