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Bremse vorne Links "bremst vor" Der Wagen zieht nach Links

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 16. Juli 2024 um 18:40

Hallo,

ich habe ein Problem mit meiner Bremse Vorne Links - augenscheinlich...

Fahrzeug: W124, 300D, Limousine, 1992.

Der äussere Bremsbelag ist stärker abgenutzt als der Innere. Auf der rechten Seite war das auch so, aber nicht so stark ausgeprägt. Beim Bremsen bei etwa 100 km/ h zieht der Wagen gut nach Links und nach Fahrbetrieb ist die linke Bremse wärmer als die Rechte. Auch blockiert die linke Bremse eher als die Rechte. Das muss schon eine ganze Weile so gehen, ohne das ich das wirklich bemerkt hatte. Rechts war es nach dem Wechsel der Kolben weg.

Es wurden ausgetauscht: 2x ABS-Block, der Hauptbremszylinder, die Bremsschläuche, die Halter/Träger inkl. der Bolzen für die Bremssättel, die Kolben und Dichtungen beider Bremssattel (Beide Kolben gehen leicht rein). Auch die Bremsscheiben und die Bremsbeläge wurden erneuert, aber das Ergebnis ist das Gleiche. :-( vom Geld und der Zeit mal abgesehen, ist der Frustpegel schon hoch...

Vorne Rechts habe ich schon mehrfach entlüftet - ohne Erfolg. Es ist deutlich, dass Links zu stark bremst, also "Vorbremst". Auch das provozieren des ABS wenn man mit einer Wagenseite im Grünstreifen fährt und bremst brachte keinen Erfolg. Ich nahm an, dass Luft im ABS-Block ist, aber nach den Bremsversuchen mit jeweils einer Seite im Grünstreifen glaube ich das auch nicht mehr.

Dann habe ich die beiden Ralais im ABS-Block entfernt und das Ergebnis ist gleich. Somit scheidet das ABS-Steuergerät aus und der ABS-Block wohl auch. Die Bremsleitungen Vorne Links und Rechts am ABS-Block tauschen geht nicht so einfach und das wollte ich auch nicht unbedingt machen.

Ich denke so gefühlt beim Fahren ist dieser Effekt bei zunehmender Erwärmung der Bremse stärker. Jedenfalls scheint der Effekt beim ersten Abbremsen nicht so ausgeprägt zu sein.

Es ruckelt nix und wackelt nix beim Bremsen, alles ruhig. Der Wagen liegt ruhig auf der Straße. Spur, Sturz, etc. sind im grünen Bereich.

Was für Möglichkeiten habe ich noch?

Den linken Bremssattel gegen einen neuen tauschen?

Woran kann das noch liegen?

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44 Antworten

T-Modell oder Limousine, beim T-Modell würde ich mal den Bremskraft Regler an der Hinterachse kontrollieren.

HBZ, welcher Hersteller, ich hatte einen von Bosch und riesenprobleme mit der Brems nach dem Einbau, erst einer von Brembo hat die wende gebracht.

Nach einem schaden am BKV (Bremskraftverstärker), habe ich den BKV und den HBZ gewechselt,das Fahrzeug verlor immer wieder den Bremsdruck oder er überbremste.

Wir hatten alles gemacht Sättel hinten überholt und gereinigt, hinten neue Bremsschläuche, Scheiben und Beläge. Die Bremsleitungen am Fahrzeug wurden, wie auch die Bremsschläuche vorn schon vom Vorbesitzer erneuert.

Wir haben, weil wir nicht mehr weiter wussten, noch mal den BKV getauscht, siehe da, seit knapp 6 Wochen ohne Probleme.

Probiere es einfach mal aus, ich traue keinem neuen Ersatzteil mehr, es ist viel zu viel Chinamüll unterwegs??

Vielleicht erklärst du mal, warum ein defekter Regler an der HA oder ein defekter BKV dafür sorgen kann, daß vorne ein Rad stärker bremst als das andere?

Ich tippe auf schwergegängigen bremssattel.

Da sind die Führungen fest oder der Kolben selbst.

Durch dreck oder Rost kommt da der Kolben nicht mehr ganz zurück.

Einmal neu, kostet nicht die Welt.

Zitat:

@Frank Drebbin schrieb am 16. Juli 2024 um 23:13:16 Uhr:

Ich tippe auf schwergegängigen bremssattel.

Da sind die Führungen fest oder der Kolben selbst.

Durch dreck oder Rost kommt da der Kolben nicht mehr ganz zurück.

Aha.

 

Der TE schrieb im Eingangsthread:

 

Zitat:

 

Es wurden ausgetauscht: (...) die Halter/Träger inkl. der Bolzen für die Bremssättel, die Kolben und Dichtungen beider Bremssattel (Beide Kolben gehen leicht rein).

Der Test mit dem Grünstreifen habe ich noch nicht ganz verstanden. Was genau war da das Ergebnis? Wenn ein Rad auf dem Grünstreifen ist müsste rel. schnell das ABS ansprechen. Wie war es jetzt bei dir? Mit dem linken Rad früh das ABS und rechts erst spät weil das linke Rad auf dem Asphalt schon gut mit bremst?!

 

Ganz ehrlich: Ich würde trotz der ganzen Vorgeschichte mal noch auf einen Bremsenprüfstand fahren..

Dann hast du schwarz auf weiß 4 Werte und weißt genau was Sache ist.

Ansonsten schwierige Sache. Entweder ungleichmäßiger Druck (eine Leitung ist aber nirgends abgeknickt, eingedellt, stark angerostet?). Schleichender Bremsflüssigkeitsverlust irgendwo?

Oder der rechte Sattel ist schwergängig, bzw der Belag darin. Hast du den Belag selber mal kontrolliert? Der Sattel schwimmt definitiv leicht?

Zitat:

@nogel schrieb am 17. Juli 2024 um 06:40:42 Uhr:

Zitat:

@Frank Drebbin schrieb am 16. Juli 2024 um 23:13:16 Uhr:

Ich tippe auf schwergegängigen bremssattel.

Da sind die Führungen fest oder der Kolben selbst.

Durch dreck oder Rost kommt da der Kolben nicht mehr ganz zurück.

Aha.

Der TE schrieb im Eingangsthread:

Zitat:

@nogel schrieb am 17. Juli 2024 um 06:40:42 Uhr:

Zitat:

 

Es wurden ausgetauscht: (...) die Halter/Träger inkl. der Bolzen für die Bremssättel, die Kolben und Dichtungen beider Bremssattel (Beide Kolben gehen leicht rein).

Ah Mist, da habe ich alles gelesen aber wohl doch nicht richtig, weil es für mich so offensichtlich war.

Vielleicht sitzen die Beläge in den Führungen fest?

Ich hatte schon mal neue Beläge, welche sehr stramm in den Führungen saßen und leicht nachbearbeitet werden mussten.

 

Themenstarteram 17. Juli 2024 um 7:55

Hallo, ja danke für die Hinweise. Der HBZ ist von FAG. Es geht nur eine Leitung vom HBZ zum ABS-Block und dort teilt sich das im ABS-Block über Bohrungen eigentlich gleichmäßig auf links und rechts. Wenn der BKV "vorbremst" müssten die hinteren Bremsen auch betroffen sein. Der Tipp mit dem Bremsenprüfstand ist gut. Werde ich machen. Bei "Vordruck/Vorbremsen" würde es ja bedeuten, dass links Vorne bei gleichem Druck schneller anspricht. Der BKV müsste dann ja somit schon ständig "vor"bremsen und links schneller sein als rechts. Somit müsste ja ohne Unterdruck der Effekt weg sein. Habe heute morgen den Vakuumschlauch vom BKV gelöst und das Ergebnis war das Gleiche. Der Wagen zieht nach Links beim Bremsen. Das Spiel im Bremspedal beträgt 3-4 mm, dann liegt der Hebel fest am HBZ an und hat Widerstand. Das Bremspedal steht knapp 2 cm hinter dem Kupplungspedal. Werde den Bremssattel Links tauschen und mich wieder melden.

Willst du nicht den rechten Sattel tauschen? Weil der bremst ja schlechter... Denke das Problem ist nicht dass er links zu gut bremst sondern rechts zu schlecht. Oder sehe ich das falsch?

Zitat:

@E300TDT schrieb am 17. Juli 2024 um 10:27:19 Uhr:

Willst du nicht den rechten Sattel tauschen? Weil der bremst ja schlechter... Denke das Problem ist nicht dass er links zu gut bremst sondern rechts zu schlecht. Oder sehe ich das falsch?

So gesehen kann das natürlich auch sein.

Obwohl, wenn links ungewöhnlich warm wird ?

Schwierig.

Kommt jetzt drauf an: Wird er warm weil er vorne der einzigste Sattel ist der richtig arbeitet oder macht er nicht richtig auf und wird schon allein durch das Fahren (ohne bremsen) warm. Das musst du evtl. noch testen.

Wenn der rechte Sattel weniger/zu wenig bremst wird er natürlich auch weniger warm als ein korrekt funktionierender.

Eigentlich kann es nicht sein dass ein Sattel "zuviel" bremst. Es wird eher der rechte Sattel zu wenig bremsen (Dreck, Belag fest, zu wenig Druck, etc).

 

Wenn sich der äußere Bremsbelag stärker abnutzt ist der Schwimmteil des Sattels blockiert oder der Belag klemmt in seiner Führung.

Ich würde mal mit ganz kalten Bremsen eine Strecke von ca 5 km fahren und dann anhalten möglichst ohne Fußbremse,nur durch Runterschalten und Bremsen mit der Feststellbremse verzögern.

 

Dann muss vorne links die Bremse eiskalt sein, so wie rechts.

 

Übrigens: bei modernen Achskonstruktionen (wozu ich den 124er zähle) ist die Geometrie so gestaltet, daß man ungleiche Bremsen gar nicht spürt, Stichwort negativer Lenkrollradius.

Themenstarteram 17. Juli 2024 um 18:31

Hallo, danke für die Hinweise. Das mit den 5 km fahren ohne Bremsen habe ich nach dem Bremsenprüfstand gemacht. Die Beläge sind mit Keramikpaste eingefettet und können gut gleiten. Der Prüfstand hat folgendes ergeben: Diese runde Skala ging bis 4 und bis etwa 2,5 liefen die beiden Zeiger parallel. Danach wurde der für Links stärker oder der für Rechts schwächer - je nach dem, wie man das sieht. Die Differenz lag noch in der Toleranz sagte der Mitarbeiter von der Werkstatt. Bei etwa 3,5 stand ich schon auf dem Pedal. nd nach den 5 km ohne Bremsen waren beide Felgen kalt. Ich sollte erstmal 300 bis 500 km fahren und könnte dann zum Nachmessen wiederkommen. Die kalten Bremsen oder Felgen bestätigen, dass bis zu einem bestimmten Kraftaufwand alles OK zu sein scheint. Wir fahren nach Polen, das sind 1500 km. Nächste Woche sehen wir dann die Nachmessung. Insofern war der Einwand weiter Oben in den Antworten gut, dass die rechte Seite vielleicht zu schwach bremst ein guter Hinweis. Werde dem morgen noch mal nachgehen mit Entlüften Rechts.

Zitat:

@Heidesteine schrieb am 17. Juli 2024 um 20:31:11 Uhr:

. Der Prüfstand hat folgendes ergeben: Diese runde Skala ging bis 4 und bis etwa 2,5 liefen die beiden Zeiger parallel. Danach wurde der für Links stärker oder der für Rechts schwächer - je nach dem, wie man das sieht.

Naja, eigentlich ist das doch klar zu sehen: Ist nach dem Wert 2,5 der linke Zeiger weiter angestiegen? Vermutlich ja. Währenddessen ist der Zeiger für rechts wahrscheinlich nach der 2,5 weitgehend stagniert.

Das bedeutet dass die rechte Bremse nicht mehr Bremskraft aufbauen kann, während die linke Bremse noch "draufpacken" kann.

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