Bremsebeläge und Gewährleistung
Hallo,
ich habe meien A6 vor etwa 1 Monat von einem Autohaus gekauft. Zu dem Zeitpunkt hatte er 80000km runter.
Jetzt hat er 85000 runter und die hinteren Bremsbeläge müssen erneuert werden.
Müsste dies nicht noch von der Gewährleistung gedeckt werden?
Der Händler sagt mir natürlich, dass Bremsen Verschleißteile sind und er hat ein Protokoll, dass die Bremsen beim Kauf ok waren.
Aus der Reparatur- bzw. Inspektionshistorie weiß ich, dass die hinteren Bremsebeläge noch nie gewechselt wurden.
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24 Antworten
Der Freundliche hat in einem Recht. Ist nunmal ein Verschleißteil. Garantie oder Gewährleistung is nicht da ja bei Laufleistung von 85k der Verschleiß wohl da sein darf.
Allerdings ist bei 5000 wohl kaum ein Wechsel von "In Ordnung" nach "Runter" nachvollziehbar. Dann war die Verschleißgrenze bereits beim Kauf erreicht. (Es sei denn du fährst zweifüssig )
Da du das Auto vor 1 Monat gekauft und erst 5k gefahren bist sollte dir der Händler da schon entgegenkommen, würde ich zumindest so sehen.
Mal im netten angesprochen ? Evtl auch mit dem Verkaufsleiter gesprochen ? (Dann vielleicht nicht mehr so nett)
Ich habe bereits mit dem Werkstattleiter gesprochen.
Ich weiß halt nicht, wie man in dem Fall sinnvoll argumentieren kann, wenn er sagt, dass die Bremsen beim Kaufzeitpunkt ok waren.
Nun ja,
ich sag mal so: Man weiß wo man zukünftig nicht mehr hinfährt. Aber es gibt noch andere als den Werkstattleiter, hangel dich mal nach oben durch.
PS. ist es ein Audi-Betrieb oder "Freier Verkäufer" ?
PPS. Das sogenannte Protokoll ist ja nur ein Haken auf ner Checkliste für eine Sichtprüfung. Da wird der Werkstattleiter natürlich nicht jetzt sagen: "OK, haben den Haken gemacht, schauen aber prinzipiell eigentlich nicht hin."
Es ist ein Audihändler...
Zitat:
Original geschrieben von punkdevil
Es ist ein Audihändler...
Dann könntest du es nochmal über den Audiservice versuchen ????
Die sind ja immer ganz wild darauf positives Feedback nach irgendwelchen Arbeiten zu erhalten.
Eventuell haben die auch mal ein offenes Ohr für Probleme ihrer Kunden.....
Natürlich diesmal schriftlich.
Aber vermutlich schwelge ich da in unerreichbaren Sphären, bin schon gespannt auf die entsprechenden Kommentare anderer User
Moin Moin,
sowas verhandelt man doch beim Kauf wenn man(n) die Historie & Wartungsarbeiten kennt
Ich habe erst im nachhinein erfahren, dass die Bremsbeläge hinten noch nicht gewechselt wurden. Ich bin davon ausgegangen, dass wenn ich eine Auto von einem Händler kaufe das Auto neue bzw fast neue Bremsbeläge drauf hat.
Hi,
gut, du fährst einen "gebrauchten" Audi.
Mal ehrlich, wo willst du bei sogenannten Verschleißteilen dann die Grenze ziehen?
5000 km od. 7500 km oder bei 10000 und mehr?
Was liegt noch im grünen Bereich und was braucht man nicht zu akzeptieren?
Wenn ich aus dem Hof gefahren wäre und die Verschleißanzeige der Bremse hätte aufgeleuchtet dann wäre ich natürlich auch umgekehrt und zurück zum Händler.
Aber so? Klar, kaufst ein Auto und 3 Monate später braucht er neue Bremsen.
Ich kann Dich verstehen aber auch den Händler.
Zitat:
Original geschrieben von punkdevil
Ich bin davon ausgegangen, dass wenn ich eine Auto von einem Händler kaufe das Auto neue bzw fast neue Bremsbeläge drauf hat.
Nicht dein ernst oder? Du erwartest doch nicht auch noch eine neue Kupplung?
Ansonsten Garantie-Bedingungen durchlesen, aber da Bremsen zu den Verschleißteilen gehören sieht es schlecht aus für dich. Vor dem Kauf schlecht informiert und kontrolliert!
Es geht ja nicht um Garantie, sondern um Gewährleistung.
Da (natürlicher) Verschleiß keinen Mangel darstellt, sieht es auch mit der Gewährleistung mau aus. Beim Kauf hast du doch die Garantie- oder Gewährleistungsbedingungen unterschrieben und mitbekommen. Da stehen alle deine Rechte und die Pflichten des Händlers zwecks Garantie oder Gewährleistung drin.
Frag doch den Händler nach einem Kompromiss: du bezahlst die Materialkosten er den Einbau. Ansonsten wirst du wenig Chancen haben da es sich bei Bremsscheiben und Klötzer wie schon beschrieben um Verschleißteile handelt. Hat der den nicht das 110 Punkte Programm oder wenigsten den TÜV-Gebrauchtwagen-Check durchlaufen?
Zitat:
Original geschrieben von keinen_Benutzer
....... Hat der den nicht das 110 Punkte Programm oder wenigsten den TÜV-Gebrauchtwagen-Check durchlaufen?
110er schätze ich, aber ist doch nur ne Sichtprüfung der Beläge. Wenn da *passt scho* rauskommt ist das halt so.
Und nu steht er da und nach 5000 *passt nimmer*
Meine Meinung: Rechtliche Ansprüche klar keine, aber das müsste schon auf Kulanzbasis zu regeln sein.
An TE:
Hattest du eigentlich die 90er Inspektion beim Kauf mit vereinbart ?
Wenn nicht mir zwar unverständlich, gibt aber auch die Möglichkeit deine Werkstatt mal zu fragen ob sie die gern gemacht hätten. Wohlgemerkt HÄTTEN.
Sorry, sicherlich gehen hier die Meinungen auseinander, aber aus meiner Sicht geht das gar nicht, auch ohne Anspruch.
Der Händler hat mir gesagt, dass jedes Fahrzeug einen Check durchläuft. Davon hat er ja das Protokoll auf dem steht, dass die Bremsen i.O. waren.
Die 90er Inspektion hätten sie gemacht, wenn weniger als 10000km bis dahin wären. Da Longlife-Service eingestellt ist, waren es laut Serviceanzeige noch etwa 13000km, deshalb haben sie die Inspektion nicht mehr gemacht.
Für mich stellt sich halt die Frage, wie die Bremsbeläge bei 80000 i.O. sein können und nach 85000 plötzlich komplett verschlissen. Wohlgemerkt, es handelt sich noch um die ersten Bremsbeläge.
Hier ist ein interessanter Link des ADAC, was als Sachmangel und was als Verschleiß anzusehen ist.
Liste
Darin steht, das Bremsen als Verschleißteile anzusehen sind. Dies sehe ich auch ein. Es stellt sich mir aber trotzdem die Frage, wie ein Bremsbelag nach 80000km angeblich ok sein kann und nach 85000km nicht mehr.