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Bremsen an der Hinterachse
Hi,
im März wird unser E61 gegen einen F11 520dA getauscht. Was mich interessiert sind die Bremsen an der HA: Der F11 hat ja eine elektromechanische Handbremse - gibt es hierfür (wie z.B. beim E61) wieder kleine separate Trommeln oder werden hierbei die Beläge der Scheibenbremse durch den Stellmotor angelegt (wie z.B. mechanisch beim Golf)?
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28 Antworten
Was ist denn hier los - keiner eine Ahnung 
?
Hätte ich einen Motoröl-Fred aufgemacht, hätten wir sicher schon vier Seiten voll 
.
Schönes We wünscht Gerd.
Zitat:
Original geschrieben von SpeedyGerd
Hi,
im März wird unser E61 gegen einen F11 520dA getauscht. Was mich interessiert sind die Bremsen an der HA: Der F11 hat ja eine elektromechanische Handbremse - gibt es hierfür (wie z.B. beim E61) wieder kleine separate Trommeln oder werden hierbei die Beläge der Scheibenbremse durch den Stellmotor angelegt (wie z.B. mechanisch beim Golf)?
Hi,
nachdem fast zwei Monate vergangen sind, ohne dass jemand meine Frage beantwortet hat, möchte ich meinen Fred nochmal nach vorn schieben - vielleicht klappts ja diesmal .
Ich habe mal im Teilekatalog nachgesehen. Der F11hat keine kleinen Trommeln mehr. Die Handbremse bedient sich der "normalen" Bremsbeläge.
Zitat:
Original geschrieben von Eckhaard
Ich habe mal im Teilekatalog nachgesehen. Der F11hat keine kleinen Trommeln mehr. Die Handbremse bedient sich der "normalen" Bremsbeläge.
Danke!
Damit ist schon der erste Schritt zur Erhellung getan 
. Es sind aber noch zwei Fragen offen:
Geht die Handbremse auf alle vier Räder?
Wie werden die Bremsbeläge durch die Handbremse angelegt und was ist bei einem evtl. Blagwechsel zu beachten?
Da muß ich passen.
Die Bremse ist nur an der HA.
Hier eine Beschreibung vom E70, hilft nur bedingt weiter, ich weiß. 
http://wds.spaghetticoder.org/de/zinfo/FB-340003-F06.htm
Der F11 hat so wie das im Teilekatalog aussieht diese Seile wie der E70 nicht mehr, sondern einen Aktuator am Rad.
EDIT:
Hier das Bildchen vom F11: http://bmwteilekatalog.info/.../34_1825
Nur auf die Hinterräder (musst einfach nur draussen stehen und jemand drückt den Knopf, dann hörst du es deutlich).
Die Beläge werden mit kleinen E-Motoren angelegt (wahrscheinlich mit Spindel oder einem ähnlich selbst-sperrendem Getriebe).
Beim Belagwechsel musst du nichts besonderes beachten. Wenn du die Bremse nicht angelegt hast kann man die Beläge ganz normal austauschen.
Die Motoren muß man doch aber irgendwie zurückdrehen?
Hier schreiben User "Siggi E36" und "Schehofa" was von Tester und Werkstattmodus:
http://www.bmw-syndikat.de/.../...en_5er_BMW_-_F10___F11___F07_GT.html
Ich hätte fast Lust heute mal die Bremse aufzumachen ...
Zitat:
Original geschrieben von Eckhaard
Die Motoren muß man doch aber irgendwie zurückdrehen?
Wieso zurückdrehen? Wen du die "Hand"-Bremse löst, lässt der Druck auf den Bremsbelag nach. Damit ist das Zeug frei. Das ist ja der Trick an einem selbstsperrendem Getriebe (wie eben Spindel): es kann nur von einer Seite betätigt werden, hier nur vom E-Motor her. Von der anderen Seite (Bremsbelag) kann es nicht gelöst/bewegt werden.
Wie es beim BMW dann tatsächlich im Detail gelöst ist, kann ich dir nicht sagen. Nur wie es im Prinzip aussieht.
Da die Handbremse offensichtlich irgendwie mechanisch auf die Beläge wirkt, muß es ja eine Nachstellung geben, die man bei neuen Belägen irgendwie zurückstellen muß.
Hast Du denn schonmal Bremsen am F11 hinten gemacht? Was ist mit dem Kolben? Kann man den einfach zurückdrücken oder bedarf es eines Testers um in den Werkstattmodus zu schalten, wie die Leute in den von mir verlinkten Threads behaupten?
Ich habe die Bremsbeläge hinten tauschen lassen, nicht selbst gemacht.
Der Sinn des Werksstattmodus leuchtet mir nicht unbedingt ein. Da ich aber, wie gesagt, die genaue Ausführung bei BMW nicht kenne, kann alles möglich sein...
Zum Prinzip: Warum muss es eine Nachstellung geben?
Wenn der Motor genügend Weg macht braucht er das nicht. Das ist ja der prinzipielle Charme an der elektrischen Handbremse: keine Einstellung, kein Bowdenzug kein gar nichts. Der Motor zieht, bis er im Blockmodus ist. Fertig. Er macht auf und läuft z.B. zeitgesteurt und gibt dabei die Bremse frei. Alles simpelst (sprich billig) zu detektieren.
Zitat:
Original geschrieben von Uffi
Zum Prinzip: Warum muss es eine Nachstellung geben?
Wenn der Motor genügend Weg macht braucht er das nicht. Das ist ja der prinzipielle Charme an der elektrischen Handbremse: keine Einstellung, kein Bowdenzug kein gar nichts. Der Motor zieht, bis er im Blockmodus ist. Fertig. Er macht auf und läuft z.B. zeitgesteurt und gibt dabei die Bremse frei. Alles simpelst (sprich billig) zu detektieren.
......und das ist des Pudels Kern: Führt der Aktuator gemäß dem Bremsbelagverschleiß nach, so ist es in der Tat logisch, dass diesem beim Belagwechsel via Tester "gesagt" werden muss, er solle gefälligst in die Nullstellung zurückfahren.
Ist das Ding aber so ausgelegt, dass es beim Lösen der Handbremse unbhängig vom Belagverschleiß in die Nullstellung zurückfährt, wäre ein Bremsbelagwechsel auch ohne "Testereingrif" möglich.
Hm, gehts jetzt oder gehts nicht .........
Hat noch niemand die Bremsen hinten selber gemacht ???
Zitat:
Original geschrieben von SpeedyGerd
......und das ist des Pudels Kern: Führt der Aktuator gemäß dem Bremsbelagverschleiß nach, so ist es in der Tat logisch, dass diesem beim Belagwechsel via Tester "gesagt" werden muss, er solle gefälligst in die Nullstellung zurückfahren.
Ist das Ding aber so ausgelegt, dass es beim Lösen der Handbremse unbhängig vom Belagverschleiß in die Nullstellung zurückfährt, wäre ein Bremsbelagwechsel auch ohne "Testereingrif" möglich.
Da hast du recht. Genau das ist des Pudels Kern.
Nur: Eine Bremsbelagdickenmessung (sprich Verschleißmessung) gibt es nicht. Die Anzeige der Rest-km ist ein Schätzwert (berechneter Wert), basierend auf etliche Daten. Dann gibt es noch den Verschleißfühler an einem Bremsbelag, der arbeitet aber digital: Verschleißgrenze erreicht, Warnung im Cockpit. Vor vielen Jahren war das eine simple Drahtschleife in einem Plastikclip, der irgendwann durchgescheuert war und angeschlagen hat wenn die Schleife dann unterbrochen war. Jetzt ist das etwas eleganter gelöst, aber im Endeffekt immer noch das gleiche Prinzip.
Das ist aber unabhängig von der Rest-km Anzeige davor (wenn der Fühler anschlägt geht die auch auf nur noch wenige 100 km runter). Die "Handbremse" schert sich sicherlich keinen Deut darum. So ein schönes System mit einer echten Messung der Belagdicke ist aus Sicht der Fahrzeughersteller "unbezahlbar" (eigentlich auch nicht notwendig).
Aber (Spekulation):
Es kann sein, dass durch die zeitgesteuerte Rückführung (Lösen) der Handbremse der Aktuatur mit jedem Anziehen auf Anschlag und dann nur ein Stückchen zurück fährt. Was dann dazu führen würde, dass der Aktuatur immer weiter vorrückt und man den Testmode braucht, um den komplett rein zu fahren, sprich zurück, bis er auch auf Anschlag reinwärts fährt (sonst bekommt man einen neuen Belag nicht mehr rein).