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Bremsen einstellen lassen
Hallo,
ich habe meinen Omega B BJ2003 2,2DTI gerade in der Inspektion, es sind ein paar neue Bremsscheiben und Beläge fällig.
Jetzt habe ich meine Werstatt gefragt, ob man die Bremsen anders einstellen kann. Warum? Meine Frau fährt einen Golf IV, wenn ich das Bremspedal bei dem Golf antippe, geht die Bremse sofort los. Vergleiche ich das mit meinen Omega, so ist es bei meinem Omega genau das Gegenteil. Betätige ich die Bremse beim Omega, muss ich "relativ" weit druchtreten, bis eine Wirkung eintritt (hab mich schon einige male an der Ampel erschrocken, wenn ich lange nicht mehr Omega gefahren bin). Ich würde meine Bremsen gerne so einstellen lassen, dass die Wirkung "ähnlich" der des Golf´s ist (Ich weiß, andere Marke, Gewicht etc. = schwieriger Vergleich)
Mein Meister meinte nun, dass eine Einstellen in die Richtung der von mir gewünschten Konfiguration nicht möglich ist.
Stimmt das? Kann man die Bremse beim Omega wirklich nicht in der "Härte" des Bremsantritts einstellen?
Danke im Vorraus für die Antworten
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20 Antworten
das gleiche wie bei mir, meine frau hat auch nen golf IV und der hat stahlflexbremsschläuche dadurch geht der bremsdruck ohne eine ausdehnung der schläuche sofort auf die bremse..........meine ich zu wissen
also andere bremsschläuche
Stahlflexbremsleitungen tun zwar auch Ihren Teil dazu bei, aber nur durch neue Bremsleitungen wirste das garantiert nicht erreichen.
Nen Bekannter fährt nen Golf IV mit ganz normalen Bremsleitungen und da ist es auch so dass die Bremse sofort und relativ hart anspricht.
Also wird es daran wohl kaum liegen...
Zitat:
Original geschrieben von SunshineLive
Stahlflexbremsleitungen tun zwar auch Ihren Teil dazu bei, aber nur durch neue Bremsleitungen wirste das garantiert nicht erreichen.
Nen Bekannter fährt nen Golf IV mit ganz normalen Bremsleitungen und da ist es auch so dass die Bremse sofort und relativ hart anspricht.
Also wird es daran wohl kaum liegen...
also wenn du sagst das es garantiert nicht an den schläuchen liegt, müsstest du es ja wissen warum die bremse vom golf besser geht, oder irre ich mich jetzt ? warum reagiert sie denn sofort beim antippen ? (abgesehen des unterschiedlichem gewicht der fahrzeuge)
Ganz einfache Physik: Der Omega ist schwerer, dadurch brauchst du mehr Kraft in den Bremsen. Diese Kraft musst du entweder aufwenden oder eben durch einen längeren Weg (im Prinzip Hebelwirkung über den Druck) erzeugen. Da Opel wollte, dass auch kleine Frauen mit dem Omega fahren können muss man eben länger treten.
Verstellen kann man da nichts, dieses Verhältnis ist fest duch die Kolbengrößen im Hauptbremszylinder und im Bremssattel vorgegeben.
Aber das mit dem Bremsleitungen stimmt auch. Weiche Bremsleitungen verlängern natürlcih auch den Weg, da erstmal Flüssigkeit gepumpt werden muss um die Leitungen aufzublasen. Von Stahlflex halte ich jetzt nicht so viel. Der Unterschied zwischen Stahlflex und neue Bremsleitungen ist fast nicht zu spüren. Die tollen Erfahrungen kommen in der Regel nur davon weil eben total fertige, alte Bremsleitungen ersetzt wurden.
Das hat mit der größe vom Auto oder dem Gewicht überhaupt nix zu tun! Das hängt einzig und allein vom Verhältnis "Geber-Nehmer" zusammen.
Geber ist der Hauptbremszylinder.
Nehmer sind die Bremskolben in den Bremssätteln.
Ist der Geber klein muß man ihn weit durchtreten bis alle Nehmer ein entsprechendes Volumen Bremsflüssigkeit bekommen haben.
Ist der Geber groß muß man weniger durchtreten, da durch die größe das nötigte Volumen schneller an die Nehmer abgegeben wird.
Um ein ähnliches Ansprechverhalten der Bremse wie beim Golf zu bekommen müßte man, beim Omega, einen größeren Hauptbremszylinder einbauen. Das ist aber nicht so einfach da es keinen größeren im Opel-programm gibt.
Das mit den Stahlflexbremsleitungen ist richtig und kann die sache etwas verbessern. Aber nicht viel.
Zitat:
Das hat mit der größe vom Auto oder dem Gewicht überhaupt nix zu tun! Das hängt einzig und allein vom Verhältnis "Geber-Nehmer" zusammen.
Das Verhältnis Geber-Nehmer wird durch die Fahrzeuggröße bestimmt.
Zitat:
Ist der Geber klein muß man ihn weit durchtreten bis alle Nehmer ein entsprechendes Volumen Bremsflüssigkeit bekommen haben.
Ist der Geber groß muß man weniger durchtreten, da durch die größe das nötigte Volumen schneller an die Nehmer abgegeben wird.
Jetzt erzähl mal noch wie das dann mit der Kraft ist.
Hallo
Zitat:
Zitat:
Das hat mit der größe vom Auto oder dem Gewicht überhaupt nix zu tun! Das hängt einzig und allein vom Verhältnis "Geber-Nehmer" zusammen.
Das Verhältnis Geber-Nehmer wird durch die Fahrzeuggröße bestimmt.
eher durch Fahrzeuggewicht
Zitat:
Original geschrieben von basti313
Zitat:
Ist der Geber klein muß man ihn weit durchtreten bis alle Nehmer ein entsprechendes Volumen Bremsflüssigkeit bekommen haben.
Ist der Geber groß muß man weniger durchtreten, da durch die größe das nötigte Volumen schneller an die Nehmer abgegeben wird.
Jetzt erzähl mal noch wie das dann mit der Kraft ist.
Last x Lastarm = Kraft x Kraftarm oder so ähnlich - hatten wir unlängst im Physikunterricht
Zitat:
Original geschrieben von basti313
Zitat:
Das hat mit der größe vom Auto oder dem Gewicht überhaupt nix zu tun! Das hängt einzig und allein vom Verhältnis "Geber-Nehmer" zusammen.
Das Verhältnis Geber-Nehmer wird durch die Fahrzeuggröße bestimmt.
Die größe von Geber und Nehmer wird durch die Fahrzeuggröße bestimmt. Nicht das Verhältnis!!
Danke für die umfangreichen Antworten!
Ich sehe meine Frage als beantwortet und komme zu dem Schluss, dass ich damit leben muss.
Ich glaube ich klebe mir einen Zettel an die Windschutzscheibe, damit ich mich bei der nächsten Bremsaktion in meinem Omega nicht so erschrecke, wenn ich vorher längere Zeit Golf gefahren bin.
Zitat:
eher durch Fahrzeuggewicht
Sorry...klar.
Zitat:
Last x Lastarm = Kraft x Kraftarm oder so ähnlich - hatten wir unlängst im Physikunterricht
Sehr schön
Zitat:
Die größe von Geber und Nehmer wird durch die Fahrzeuggröße bestimmt. Nicht das Verhältnis!!
Nein. Wenn Geber und Nehmer gleich groß sind, dann musst du am Geber mit F1=50N drücken um am Nehmer F2=50N zu bekommen. Verdoppelst du die Fläche A beider Kolben, so musst du immer noch genauso fest drücken.
Aus dem Schulunterricht: p=F/A. Der Druck p ist überall im System gleich. Also F1/A1=F2/A2.
Verdoppeln wir nun die Flächen, so kommt raus: F1/(2*A1)=F2/(2*A2). Beide Seiten multiplizieren wir mit 2 und erhalten wieder: F1/A1=F2/A2
Den Golf bekommen wir noch mit 50N an den Bremsklötzen zum stehen, der Omega wiegt viel mehr und muss deswegen mit 100N gebremst werden. Aber die Frau von Karlchen kann nur 50N drücken (Werte willkürlich):
F2=100N, F1=50N => 50N/A1=100N/A2 => 2*A1=A2
Die Fläche des Geberzylinders ist also halb so groß wie die Fläche des Nehmerzylinders.
Nun zum Weg: Um zu bremsen müssen wir 50ml in den Nehmerzylinder pumpen. Dadurch macht der Nehmerzylinder einen Weg von s2=50ml/A2 <=> 50ml=s2*A2
Für den Geberzylinder im Golf mit A1=A2 gilt: s1=50ml/A1=s2*A2/A1=s2*A2/A2=s2
Für den Geberzylinder im Omega mit 2*A1=A2 gilt: s1=50ml/A1=s2*A2/A1=s2*2*A2/A2=2*s2
Nochmal zusammengefasst: Im Golf gilt s1=s2, im Omega s1=2*s2. Also musst du im Omega das Pedal doppelt so weit drücken wie im Golf.
Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner 16V
Das hat mit der größe vom Auto oder dem Gewicht überhaupt nix zu tun! Das hängt einzig und allein vom Verhältnis "Geber-Nehmer" zusammen.
Geber ist der Hauptbremszylinder.
Nehmer sind die Bremskolben in den Bremssätteln.
Ist der Geber klein muß man ihn weit durchtreten bis alle Nehmer ein entsprechendes Volumen Bremsflüssigkeit bekommen haben.
Ist der Geber groß muß man weniger durchtreten, da durch die größe das nötigte Volumen schneller an die Nehmer abgegeben wird.
Um ein ähnliches Ansprechverhalten der Bremse wie beim Golf zu bekommen müßte man, beim Omega, einen größeren Hauptbremszylinder einbauen. Das ist aber nicht so einfach da es keinen größeren im Opel-programm gibt.
Das mit den Stahlflexbremsleitungen ist richtig und kann die sache etwas verbessern. Aber nicht viel.
Hallo Roadrunner 16V,
Zitat:
Ist der Geber groß muß man weniger durchtreten, da durch die größe das nötigte Volumen schneller an die Nehmer abgegeben wird.
Sorry, aber beim Bremsen wird kein Volumen durch die Leitungen an die Nehmer abgegeben.
Durch das Treten des Bremspedals wird durch den Kolben im Hauptbremszylinder ein Druck aufgebaut, der sich durch alle Leitungen und Schläuche vorsetzt, und die Kolben in den Bremssätteln bewegt. Mit anderen Worten die Bremsflüssigkeit wird beim Bremsen zusammengestaucht.
Zitat:
Sorry, aber beim Bremsen wird kein Volumen durch die Leitungen an die Nehmer abgegeben.
Doch doch.
Zitat:
Durch das Treten des Bremspedals wird durch den Kolben im Hauptbremszylinder ein Druck aufgebaut, der sich durch alle Leitungen und Schläuche vorsetzt, und die Kolben in den Bremssätteln bewegt.
Und die Bewegung am Kolben vergrößert das Volumen in der Kolbenkammer. Dieses Volumen musst du vom Hauptbremszylinder aus rüber pumpen.
Zitat:
Original geschrieben von reinhard e. bender
..........Mit anderen Worten die Bremsflüssigkeit wird beim Bremsen zusammengestaucht.
Flüssigkeiten lassen sich nicht komprimieren (zusammenstauchen)
Allein deshalb wird Volumen weitergegeben - schon um den Abstand zwischen Bremsklotz u. Scheibe zu eliminieren ( ist zwar nicht viel aber dennoch)
PS: hab bei meinem Omega vorige Woche Klötze u. Scheiben getauscht und auch hier hat sich das Ansprechverhalten verbessert.
Zitat:
Original geschrieben von kiaora
Zitat:
Original geschrieben von reinhard e. bender
..........Mit anderen Worten die Bremsflüssigkeit wird beim Bremsen zusammengestaucht.
Flüssigkeiten lassen sich nicht komprimieren (zusammenstauchen)
Allein deshalb wird Volumen weitergegeben - schon um den Abstand zwischen Bremsklotz u. Scheibe zu eliminieren ( ist zwar nicht viel aber dennoch)
PS: hab bei meinem Omega vorige Woche Klötze u. Scheiben getauscht und auch hier hat sich das Ansprechverhalten verbessert.
Ja, ich weiß, ich hab mich blöd ausgedrückt. Mit 40° Fieber sollte man nicht sschreiben. sch....