- Startseite
- Forum
- Auto
- BMW
- 3er
- E90, E91, E92 & E93
- Bremsen hinten fällig in 8.000 km - muss ich das bei Leasingrückgabe bezahlen?
Bremsen hinten fällig in 8.000 km - muss ich das bei Leasingrückgabe bezahlen?
Hallo Forum,
wieder einmal geht es um das -nun auch für mich leidige- Thema Leasingrückgabe.
Meine Vorfreude auf das neue Coupe wurde mir heute bei der Besichtigung des Altfahrzeuges genommen. Abgesehen vom irrisinnigen Gesamtbetrag der angeblichen Schäden von fast € 5.300.- :eek: wollen die mir bzw. meiner Firma auch die Kosten für die Bremse (Scheiben und Beläge) hinten aufdrücken. Laut Anzeige in der Check Control sind zumindest die Beläge noch für 8.000 km gut. Da dies bei normalen Laufleistungen wohl mehr als ein halbes Jahr fahren entspricht, frage ich mich nun, wer das bezahlen soll/muss? Ich oder mein Händler? Wäre der Service jetzt in ein paar hundert km fällig, so würde ich ja gar nichts sagen; schließlich habe ich die Bremsen ja auch abgefahren... Aber bei dieser Restlaufzeit :confused:
Ach ja: Und weil ich jetzt schon wieder die ersten Antworten höre ;): Nein, mit dem Händler kann man wohl nicht vernünftig reden (wir leasen dort kein neues Fahrzeug mehr). Zwar ist noch kein böses Wort gefallen, aber wenn ich in der Kostenaufstellung schon lese "Stoßfänger hinten ersetzen -> € 1.500.- :eek:" für eine minimalste Delle und dann noch für zwei direkt nebeneinanderliegende Kratzerchen im Lack (mit dem Finger[nagel] nichtmal spürbar) -> € 750.- :eek: (SmartRepair scheint ein Fremdwort zu sein....).
Dies führt mich zu meiner letzten Frage: Selbst wenn die diversen Teile wirklich lackiert und getauscht werden sollten, kommen mir die Beträge extrem hoch vor. Kann mir deshalb bitte jemand eine Einschätzung geben, ob folgende Beträge realistisch sind:
"Stoßfänger hinten ersetzen (inkl. Lackierung)": € 1.500.-
"WWS wechslen (normale Graukeil)" -> € 1.130.-
"Achsvermessung" -> € 200.-
"Bremsscheiben und Beläge hinten" : € 490.-
Ach ja, ist ein E92 335d VFL.
Speziell die ersten beiden Positionen kommen mir als Laien extrem teuer vor...
Vielen Dank für zahlreiche Antworten :)
Ähnliche Themen
19 Antworten
Guten Abend,
nach Aussage meines Händlers sind alle wartungsrelevanten Komponenten, die lt. on-Board Diagnose innerhalb der nächsten 10.000 km vor Leasingrückgabe fällig sind, in Ordnung zu bringen. Dies wurde mir übrigens vor Abschluss meines Leasingvertrags auf Anfrage mitgeteilt.
Ich persönlich halte das für fair, da ja ein späterer Käufer keinen Wagen kaufen wird, der zeitnah nach dem Kauf Wartungskosten erzeugt.
Tip: Lass doch die eingeforderten Reparaturen an Deinem Fahrzeug von anderen Werkstätten als Deinem Händler durchführen (z.B. durch Smartrepairmaßnahmen). Spart bestimmt enorm und Du musst Deinem Händler nicht noch einen schönen Umsatz mit hoher Rendite für überteuerte Reparaturaufträge bescheren.
Gruß, Pike28
Oha, die Händler werden ja echt kreativ, um ihre Sonderabschreibungen für Leasingrückläufer etwas zu senken... eine totale Unverschämtheit. Aber so ein gebrauchter 3 Jahre (?) alter 335d ist natürlich de facto unverkäuflich, da muss man sich als Händler schon was einfallen lassen...
Ich würde die Schäden am Fahrzeug von einem unabhängigen Gutachter schätzen lassen! Und dann ab zum Anwalt damit - sofern diese Schätzung deutlich unter der von BMW liegt.
Ansonsten lass die Schäden in einer anderen Werkstatt beheben und führe den Wagen erneut vor. Du weißt ja nun, um welche "Schäden" es geht!
Erst einmal ein herzliches "Dankeschön" an euch Beide für die Antworten...
Ok, das mit der 10.000 km-Wartungsgrenze bei Rückgabe klingt plausibel und wäre auch akzeptabel. Ich wollte nur mal einen Anhaltspunkt haben...
Ja, ist ein 30 Monate alter 335d mit nun 150.000 km auf dem Buckel. Da ich allerdings bei 200.000 km stehen dürfte (lt. Leasing), will der Händler wohl seinen Minderkilometerabschlag wieder reinholen ;)
Hat denn noch jemand eine Idee bezüglich der kalkulierten Kosten für Stoßfänger, WSS etc? Ist das realistisch oder -wie ich vermute- sehr, sehr hoch?
Klar, ich werde auf alle Fälle bei dem BMW-Händler, von dem ich mein neues Auto bekomme, einen KV zur Beseitigung der Schäden via SmartRepair machen lassen. Trotzdem hätte ich gerne eine Idee, ob mich der derzeitige Händler -neben der Nutzlosigkeit des Austausches ganzer Stoßfänger- hier noch zusätzlich über den Tisch ziehen will....
Vielleicht kannst Du ja durch die Auftragsvergabe an den neuen Händler auch gleichzeitig die Rate noch weiter drücken....
Zitat:
Original geschrieben von pike28
Vielleicht kannst Du ja durch die Auftragsvergabe an den neuen Händler auch gleichzeitig die Rate noch weiter drücken....
Hey, prinzipiell eine gute Idee :D Aber leider bin ich arg in Zeitnot. Ich habe -im festen Glauben an die Fairness des Alten Händlers- erst jetzt meinen Termin gehabt. Und der Neue kommt am Samstag :(
Trotzdem danke. :)
ist der neue auch ein BMW Leasingwagen,
wenn ja prüfe mal ob der Händler von dem neuen nicht den Wagen zurück nehmen muss.
War bei mir so. Die Klausel gibt es in den Leasingverträgen seit Anfang 2007.
Gruß
Michael
Hallo masvha,
soweit ich unterrichtet bin, darf der Händler
a) nicht den Betrag ansetzen, den er dem Kunden normalerweise für die Reparatur in Rechnung stellen würde
b) auch nicht den Betrag ansetzen, der seinen eigenen Kosten für die Reparatur entspricht
c) sondern den Betrag, den dem Wertverlust aufgrund des Schadens entspricht.
Und bei einem 150.000km Wagen fällt (ohne Deinen Schaden gesehen zu haben) der Stoßfänger sicherlich unter "normale Gebrauchsspuren", so daß gar kein Minderwert angesetzt werden darf.
Ich selbst ägere mich übrigens gerade auch mit der gleichen Problematik herum (allergings LL 200.000km), obwohl mein Händler immerhin anstatt der Runderneuerung die Smart-Repair Kosten angesetzt hat.
Also, ich rate Dir, nicht lange überlegen und mit dem Wagen zu einem von Dir beauftragten Gutachter.
Grüße
Christian
BTW: Von BMW soll ein ein Dokument/PDF geben mit dem Namen "faires Leasing" oder ähnlich. Hier sollen für den Leasingnehmer die Rücknahmebedingen klar dargestellt sein. Kann mir/uns jemand dieses Dokument zur Verfügung stellen.
Zitat:
Original geschrieben von masvha
Hallo Forum,
wieder einmal geht es um das -nun auch für mich leidige- Thema Leasingrückgabe.
Meine Vorfreude auf das neue Coupe wurde mir heute bei der Besichtigung des Altfahrzeuges genommen. Abgesehen vom irrisinnigen Gesamtbetrag der angeblichen Schäden von fast € 5.300.- :eek: wollen die mir bzw. meiner Firma auch die Kosten für die Bremse (Scheiben und Beläge) hinten aufdrücken. Laut Anzeige in der Check Control sind zumindest die Beläge noch für 8.000 km gut. Da dies bei normalen Laufleistungen wohl mehr als ein halbes Jahr fahren entspricht, frage ich mich nun, wer das bezahlen soll/muss? Ich oder mein Händler? Wäre der Service jetzt in ein paar hundert km fällig, so würde ich ja gar nichts sagen; schließlich habe ich die Bremsen ja auch abgefahren... Aber bei dieser Restlaufzeit :confused:
Ach ja: Und weil ich jetzt schon wieder die ersten Antworten höre ;): Nein, mit dem Händler kann man wohl nicht vernünftig reden (wir leasen dort kein neues Fahrzeug mehr). Zwar ist noch kein böses Wort gefallen, aber wenn ich in der Kostenaufstellung schon lese "Stoßfänger hinten ersetzen -> € 1.500.- :eek:" für eine minimalste Delle und dann noch für zwei direkt nebeneinanderliegende Kratzerchen im Lack (mit dem Finger[nagel] nichtmal spürbar) -> € 750.- :eek: (SmartRepair scheint ein Fremdwort zu sein....).
Dies führt mich zu meiner letzten Frage: Selbst wenn die diversen Teile wirklich lackiert und getauscht werden sollten, kommen mir die Beträge extrem hoch vor. Kann mir deshalb bitte jemand eine Einschätzung geben, ob folgende Beträge realistisch sind:
"Stoßfänger hinten ersetzen (inkl. Lackierung)": € 1.500.-
"WWS wechslen (normale Graukeil)" -> € 1.130.-
"Achsvermessung" -> € 200.-
"Bremsscheiben und Beläge hinten" : € 490.-
Ach ja, ist ein E92 335d VFL.
Speziell die ersten beiden Positionen kommen mir als Laien extrem teuer vor...
Vielen Dank für zahlreiche Antworten :)
wws = Windschutzscheibe?? Das kannste ja über deine TK Abwickeln.
Achsvermessung? Kommt mir sehr spanisch vor.
gretz
Wird bei Audi bzw bei Händlern generell so gemacht, dass dei Anstatt was zu reparieren das komplette Teil tauschen und komplett lackieren.
Hatten wir bei unserem letzten Leasingrückläufer bei MB auch.
mfg Marc
Zitat:
Original geschrieben von A4 Avant 143 PS
Wird bei Audi bzw bei Händlern generell so gemacht, dass dei Anstatt was zu reparieren das komplette Teil tauschen und komplett lackieren.
Hatten wir bei unserem letzten Leasingrückläufer bei MB auch.
Diese Praxis ist aber fern jeder gültigen Regelung.
Grundsätzlich darf ein Leasingrückläufer einen dem Alter und der Fahrleistung entsprechenden Zustand haben. Ein Auto mit 30 Monaten und 150' km hat selbstverständlich einige Steinschläge im Frontbereich und auch einige kleinere Kratzer rum ums Auto verteilt. Dafür berechnet dir dein Leasinggeber ja auch die entsprechenden Raten monatlich.
Und selbst bei Beschädigungen die über das "normale" Maß hinausgehen, kann dir das AH nicht die komplette Reparatur in Rechnung stellen, sondern nur die entsprechende Wertminderung.
Leider wird dies vor allem bei BMW-Händlern immer noch anders gehandhabt und das AH erwartet quasi einen Neuwagen als Leasingrückläufer. Bei den großen Leasinggesellschaften läuft das meist viel problemloser (die haben aber auch mehr Erfahrung ;)).
Ich würde im Notfall auch auf einen Gutachter zurückgreifen. Hier im Forum gabs vor einiger Zeit einige Threads zu dem Thema. U.a. einen Katalog eines namhaften Leasingunternehmens, was an einem Rückläufer toleriert wird und was nicht. Das ist zwar nicht allgemein gültig, gibt dir aber schon mal einen Anhaltspunkt.
Hallo,
ich hab nun einige Leasingrückgaben bei Familienautos mitgemacht, bei diversen Marken.
Wenn Du nur derartige Bagatellen hast, kannst Du es bezüglich der Beschädigungen
a) drauf ankommen lassen: Kleine Kratzer bei 150TKM sind definitiv reguläre Gebrauchsspuren. Oder
b) Du bringst den Wagen (behalt ihn halt ne Woche länger) zu einem Aufbereiter, einmal aussenrum mit ein paar Dellen etc. sollte 500 Euro nicht überschreiten (eine gute Lackaufbereitung ohne Smart Repair kostet bei uns so 180 bis 200 Euro, kriegt meiner nächste Woche "zu Ostern"). Da Du Dein Auto vermutlich beruflich nutzt und die Sache mit dem Anwalt auch Zeit und Geld kostet, dürfte das nach Steuern die günstigste Lösung sein.
Bezüglich der Bremsen etc. würde ich vor Übergabe zu einer günstigen Werkstatt gehen.
Um die WSS kommst Du erfahrungsgemäss nicht rum, aber es gibt ja Firmen, die das ohne Selbstbeteiligung erledigen dürfen und mit Deiner Versicherung abrechnen: Hier habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass beinahe alle Händler versuchen, bei Übergabe nochmal die Teilkasko "zu melken" - ist eib nettes Zusatzgeschäft, kaum Widerstand vom Kunden zu erwarten (deswegen fragen die Versicherungen bei Neuabschluss mittlerweile, ob der Wagen gekauft, geleased oder finanziert ist, weil letztere beide das "Unfallrisiko" erhöhen).
Viel Glück
N.
P.S.: Dem Händler würde ich schon mitteilen, dass man das Vorgehen in weiten Teilen für inadäquat hält... 335d-Abnehmer fallen schliesslich nicht vom Himmel.
Auch wir haben in der Fa. einige BMW Leasingfahrzeuge und hatten hier bisher keinerlei Schwierigkeiten. Im Gegenzug haben wir mit der Audi Leasing eher unsere Probleme.
Wir lassen unsere Fahrzeuge kurz vor Rückgabe von einem professionellen Aufbereiter aufpolieren und kleinere Dellen per Smart Repair beseitigen. Im Grunde ist eine Leasingrückgabe ähnlich wie ein Fahrzeugverkauf -> das Auge isst mit.
Da bei mir nächste Woche auch eine Leasingrückgabe ansteht, habe ich meinen Händler heute angerufen und gefragt, wie es mit der Inspektion aussieht, welche in 3.000km gemacht werden muss.
Klare Aussage vom :-) : "Wieso, ist doch erst in 3.000km fällig, Du gibst den Wagen vorher ab, also nicht Dein Problem." ... soll mir recht sein.
Wegen der WSS hab ich auch das Problem, war bei CarGlass und habe es reparieren lassen, BMW will aber trotzdem 800€ ( netto ) für den Austausch der Scheibe haben, also morgen noch mal zum Händler und für 150€ SB die Scheibe tauschen.
Viele Grüße
Rene
Zitat:
Original geschrieben von BMW 525iA
Klare Aussage vom :-) : "Wieso, ist doch erst in 3.000km fällig, Du gibst den Wagen vorher ab, also nicht Dein Problem." ... soll mir recht sein.
Gleiches hier: Einmal mit 5.000 und einmal mit 7.000 Restkilometern bis zur Inspektion abgegeben - keinerlei Nachzahlung/Probleme.
Auch kleinere Kratzer wurden nicht bemängelt.
Was mir ebenfalls komisch vorkommt: Achsvermessung auf gut Glück oder begründet?