Bremsen hinten warm
Moin zusammen,
leider habe ich gerade festgestellt, dass die Bremsen hinten warm sind (gemessen ca. 45 Grad) und die Wärme sich auch bis in die Felge ausgebreitet hat. Ich habe es nur gemerkt, weil man es riechen konnte, als ich beim Abstellen ausgestiegen bin. Habe keine starken Bremsungen gemacht.
Zudem ist auf der linken Seite ein Abdruck des Belags auf der Scheibe. Rechts konnte ich keinen entdecken. Links ist es leicht wärmer als rechts.
Die Scheiben + Beläge + Feststellbremse (auch Mechanik) habe ich letztens getauscht und sauber gearbeitet, d.h. alles gereinigt, Flächen entrostet und Keramikpaste benutzt. Verbaut wurde Textar.
Ab und zu hängt die Feststellbremse beim Lösen (Pedal ist nicht nach vorne gekommen), habe diese aber schon längere Zeit aufgrund dieses Problems nicht genutzt (bin noch nicht dazu gekommen mich drum zu kümmern, weiß aber auch ehrlich gesagt nicht genau, wo ich da ansetzen könnte). Die Bremse ist so eingestellt, dass sie mit 3-4 Klicks rastet.
Wie gehe ich nun am besten vor? Habe überlegt, dass ich als erstes den Leichtlauf der Räder prüfe. Beim Einstellen habe ich das selbstverständlich geprüft, da war alles in Ordnung. Woran erkenne ich, ob es die Trommelbremse oder die Scheibenbremse ist? Ist schon ungewöhnlich, dass es auf beiden Seiten ist, deutet eher auf die Feststellbremse hin.
220CDI Mopf 2011
Danke euch und Gruß
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13 Antworten
Scherglied Feststellbremse festgegammelt. Wenn man Feststellbremse macht, sollte man das schon komplett machen.
Wie gesagt, ich habe die gesamte Mechanik mit neu gemacht.
was bedeutet "die gesamte Mechanik"?
Beim 204er ist es egal wie du einstellst, es rastet immer 3-4 Rasten da im Pedal der Nachsteller ist, sobald man ein Mal das Pedal durchdrückt stellt es nach. Laut WIS muss man die Trommel nach dem Festziehen 8 Zähne loslassen, meiner Erfahrung nach funktioniert es nur wenn wirklich alles neu wäre, also auch das Pedal das eine sehr große Rolle bei der ganzen Geschichte spielt und die hinteren Seilzüge die eine Rückholfeder haben, bei meinem waren genau die Federn so stark gesetzt das sich die Handbremse nur sehr schwer einstellen ließ, zwei neue Handbremsseile und alles gut, man hat mir aber von allen Seiten geraten das Pedal neu zu kaufen, wäre jetzt auch nicht arg teuer (knapp über 100€), aber trotzdem unnötig
Merke: wenn man schon Handbremse macht, gleich zwei Seilzüge mit rein, so spart man sich das wiederholte Zerlegen
EDIT: den Hotspot auf der Bremsscheibe solltest du durch kräftiges Bremsen so schnell wie es nur geht wegmachen, sonst rostet es und das Material wird nur um den Rost herum abgetragen, siehe Bild von meinem BMW, da war es leider so
Zum schlecht lösenden Pedal der Feststellbremse hier ein ausführlicher Beitrag:
https://www.motor-talk.de/.../...tstellbremsen-pedal-t6802856.html?...
Zitat:
@avalex schrieb am 22. August 2024 um 19:49:48 Uhr:
was bedeutet "die gesamte Mechanik"?
Beim 204er ist es egal wie du einstellst, es rastet immer 3-4 Rasten da im Pedal der Nachsteller ist, sobald man ein Mal das Pedal durchdrückt stellt es nach. Laut WIS muss man die Trommel nach dem Festziehen 8 Zähne loslassen, meiner Erfahrung nach funktioniert es nur wenn wirklich alles neu wäre, also auch das Pedal das eine sehr große Rolle bei der ganzen Geschichte spielt und die hinteren Seilzüge die eine Rückholfeder haben, bei meinem waren genau die Federn so stark gesetzt das sich die Handbremse nur sehr schwer einstellen ließ, zwei neue Handbremsseile und alles gut, man hat mir aber von allen Seiten geraten das Pedal neu zu kaufen, wäre jetzt auch nicht arg teuer (knapp über 100€), aber trotzdem unnötig
Merke: wenn man schon Handbremse macht, gleich zwei Seilzüge mit rein, so spart man sich das wiederholte Zerlegen
EDIT: den Hotspot auf der Bremsscheibe solltest du durch kräftiges Bremsen so schnell wie es nur geht wegmachen, sonst rostet es und das Material wird nur um den Rost herum abgetragen, siehe Bild von meinem BMW, da war es leider so
Ok war undeutlich ausgedrückt von mir, zudem auch falsch. Ich habe die Mechanik an der Feststellbremse (Federn, Scherglied, Einstellrädchen) mit gewechselt. Das Seil habe ich nicht getauscht.
Danke für die Information durch WIS. Ich habe nämlich das Einstellrädchen nur 3 -4 Zähne zurückgedreht, nachdem die Bremse fest angezogen war. Kann sein, dass dadurch der Fehler auftritt. Auch das mit der selbst nachstellenden Feststellbremse am Pedal war mir nicht bewusst. Bestimmt sind die Bremsbacken jetzt verglast, aber solange sie das Auto noch halten, müsste ja alles gut sein. Spätestens beim TÜV wird das wahrscheinlich auffallen, dann müssen die Backen nun mal nochmal getauscht werden.
Ich werde erstmal die Bremse neu einstellen. Heißt Einstellschraube fest ziehen und dann 8 Zähne zurück. Falls das nichts bringt werde ich um einen Seiltausch nicht herum kommen.
Aber gut erstmal schauen, ob es wirklich die Feststellbremse ist und nicht die Scheibenbremse.. wäre aber ein komischer Zufall, wenn beide Seiten plötzlich fest sind.
Danke für eure Hilfe und Gruß
Zitat:
@Steff218 schrieb am 22. August 2024 um 20:50:30 Uhr:
Zum schlecht lösenden Pedal der Feststellbremse hier ein ausführlicher Beitrag:
https://www.motor-talk.de/.../...tstellbremsen-pedal-t6802856.html?...
Danke, werde ich mal machen!
Bei meinem waren neben der ganzen Feststellbremse Sache auch beide Bremssättel fest, die kamen zuerst neu
Gangbar machen war wohl nicht?
nicht wirklich, wollte ATE Sättel kaufen, waren nicht lieferbar, es gibt zwei Ausführungen Guss und Alu
ich habe die Gusseiserne Version, habe dann Bosch bestellt da die schnell lieferbar waren und was war drin... ATE...sogar mit Stern
Zitat:
@avalex schrieb am 24. August 2024 um 11:46:34 Uhr:
nicht wirklich, wollte ATE Sättel kaufen, waren nicht lieferbar, es gibt zwei Ausführungen Guss und Alu
ich habe die Gusseiserne Version, habe dann Bosch bestellt da die schnell lieferbar waren und was war drin... ATE...sogar mit Stern
Das sind ja auch aufbereitete Sättel, keine Neuteile - daher Ate mit Stern!
die sind alle aufbereitet und gehen in Tausch, neue bekommt man nicht Mal bei Mercedes
Das ist eine nicht hinnehmbare Entwicklung in der Ersatzteilversorgung. Natürlich ist die Qualität der Austauschteile geprüft und steht der eines Neuteils wohl kaum nach. Für den Fall einer notwendigen Reparatur nach einem unverschuldeten Unfall oder bei durch die Herstellergarantie abgedeckten Defekten, wollte ich schon auf einen Tausch gegen ein Neuteil bestehen.
und was möchten Sie dagegen unternehmen?
sehr viele Teile gibt es nur im Tausch und das war auch schon vor 20 Jahren so
Da ist der Kunde wohl machtlos, wie so oft. Und ja, auch früher gab es Tauschteile ("zeitwertgerechte Reparatur), aber man hatte auch die Wahl, ein Neuteil zu ordern. Heute muss man Glück haben, eine häufig defekte NOX-Sonde ergattern zu können und das, obwohl an solchen Teilen gutes Geld verdient ist.