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Bremsen

Themenstarteram 12. November 2024 um 21:27

Wie ist eigentlich das Bremssystem abgesichert?

Ich denk jetzt mal ein Marder knabbert eine Bremsleitung an . Und ich merke das nicht

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21 Antworten

Durch mehrere Bremskreise, der Pedalweg wird höher und die Kraft auf dem Pedal steigt an, aber du kommst zum Stehen.

Dann läuft ein Bremskreis leer und der andere Bremskreis funktioniert noch.

Themenstarteram 12. November 2024 um 21:34

Dann bremst es z. B. Vorne und auch hinten nur einseitig? Da wird aber innen am Fahrzeug schon eine Warnung ausgegeben?

Verschieden. Kommt drauf an, beim Diagonalkreis bremst eine vorne und eine hinten, solange du nicht wie einst Schumi auf der Klinke um die Kurve fährst reicht das aber allemal. Sehr selten ist zumindest auch jeder Kreis doppelt vorhanden, dann fällt nur einer von zwei Kolben aus. Hinten ist eh nicht so wichtig.

Wahrscheinlich wird dir eine Kontrollleuchte signalisieren, dass deine Bremsflüssigkeit zu wenig ist.

Früher hat man sowas Grundlegendes in der Fahrschule gelernt.

Schon, aber manche Systeme sind ja bereits elektrisch betätigt. Zur Not bleibt immer noch die Handbremse. Bei ganz modernen Autos geht die Handbremse als Notfunktion voll in die Betriebsbrmse und reduziert erst kurz vorm Stillstand auf die Hinterachse. Marderschäden deckt dann die Teilkasko ab, auch Folgekosten in gewissen Grenzen. Am besten Motor starten, einen Moment warten und dann fest auf die Bremse treten. Bleibt das Pedal stabil stehen sollte alles i.O. sein.

Und bitte einfach mal die elektrische Notbremse ausprobieren. Niedere Geschwindigkeit, am besten Schrittgeschwindigkeit, ALLEIN auf weiter Flur.

Die Augen werden groß! Wer das das erstemal macht, der erschrickt sich.

Ich finde aber gut, dass man sich Gedanken macht was passiert wenn - Daumen hoch.

Zitat:

@Dual-Sport schrieb am 12. November 2024 um 22:44:07 Uhr:

Wahrscheinlich wird dir eine Kontrollleuchte signalisieren, dass deine Bremsflüssigkeit zu wenig ist.

Früher hat man sowas Grundlegendes in der Fahrschule gelernt.

Früher war die Bevölkerung auch nicht total verblödet!

Zu meiner Zeit stand in Fahrschulen immer ein gestripptes Modellauto, wo das dargestellt war. Gibt es das gar nicht mehr?

Ganz am Rande: Ich habe noch nie gehört, dass ein Marder einen Bremsschlauch kaputt kriegt. Hauptsächlich stehen die auf Kabel.

Weiland bei diversen Renault-Modellen der 70er Jahre gab es eine Kontrollleuchte für Bremsdruck-Differenz zwischen den zwei Kreisen. Diese Leuchte sah man als so wichtig an, dass sie ihrerseits durch Betätigen eines roten Tasters auf Funktion geprüft werden konnte.

Allerdings würde mich auch mal interessieren, wie sich das wirklich anfühlt, wenn in einem der zwei Bremskreise ein Leck besteht. Wie gut bremst das Auto dann wirklich noch? Und wie oft?

Der Vorratsbehälter ist innen geteilt, das Auto bremst mit ca 30-40%, so oft Du möchtest. Und es ist ein ziemlich blödes Gefühl.

Moin Moin !

Das kann man so nicht sagen. Das hängt von der Aufteilung ab. Manche älteren Ducato und ältere Volvo haben eine doppelte Bremse vorne , bei Ausfall eines Bremskreises bremsen immer noch beide Vorderräder und ein Hinterrad, damit erzielt man ein fast so gute Bremswirkung wie bei intakter Bremse.

Bei Diagonalaufteilung (selten) hat man noch 50 % der Bremswirkung, aber ein starkes seitliches Verziehen.

Bei der am häufigsten Aufteilung ist ein Kreis für die Vorderachse und einer für die HA zuständig, der Vorteil ist, dass es zu keinem seitlichen Verziehen kommt. Hierbei ist aber die verbleibende Bremswirkung erstens davon abhängig, welcher Kreis ausgefallen ist, und zweitens davon, wie die Achslastverteilung ist. Ein Fzg mit Frontantrieb und hinten sehr wenig Last würde bei Ausfall des vorderen Kreises fast gar nicht bremsen können. Deshalb haben z.B. manche SZM an der Vorderachse Federspeicherbremsen . So kann bei Ausfall des vorderen Bremskreises noch eine zufriedenstellende Abbremsung mit der Feststellbremse erzielt werden.

Auch bei manchen PKW wirkt die FB deswegen auf die Vorderräder ( zumindestens früher bei Panhard, Citroen)

MfG Volker

Federspeicherbremse? Im Pkw?

Die gibts ausschließlich in Lkw, Bussen und Schienenverkehr.

Frontantriebler kann nicht mit der Hinterachse bremsen?

Selten son Schmarrn gelesen.

Welches aktuelle Fahrzeug hat die Feststellbremse vorne?

Ein Relikt aus den 70ern bei französischen Modellen.

Jedes Auto wird instabil wenn hinten zu stark gebremst wird. Die Hinterachse führt, deshalb gehören da auch IMMER die besseren Reifen hin, auch bei Frontantrieb.

Ich kenne kein Auto, was keine Warnlampe für zu niedrigen Bremsflüssigkeitsstand hat. Einfach mal in die Bedienungsanleitungen schauen. Wenn ein Marder tatsächlich den Schlauch annagt, verliert man die Flüssigkeit. Meist ist die Warnleuchte für die Handbremse auch für die Bremsflüssikeit.

Bei jedem Auto kann mit der Handbremse gebremst werden. Wie das bei den elektrischen funktioniert muss man ausprobieren. Aber bitte wirkich alleine auf weiter Flur. Am besten breiter Parkplatz, nicht das man auf dem Feldweg den Abflug macht. Und dann das Tempo steigern. Erst mal aus Schritt Geschwindigkeit.

BMW hat z. B. seit 1982 (die Modelle davor kenne ich nicht) einen Füllstandschalter im Vorratsbehälter der Bremsflüssigkeit verbaut und natürlich eine separate Kontroll-Lampe.

Bei MB ist es ähnlich, hier war sogar am Unimog ab BJ. 1970 serienmäßig, schon ein Füllstandschalter im Bremsflüssigkeitsbehälter verbaut. Alle MB PKW die wir bisher seit 1985 gefahren haben, besaßen so ein Teil!

Wenn man natürlich die BA nicht liest kann man auch nicht wissen wozu die Kontroll-Lampen im Kombi gut sind:confused::confused::confused:.

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