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Bremsen, was könnte Quitschen

Mercedes A-Klasse W176
Themenstarteram 9. September 2016 um 21:16

Meine Werkstätten hatten früher immer Beläge UND Scheiben gewechselt.

Beim letzten Service vor Garantie Ablauf waren sie zwar so freundlich und haben die Beläge nochmals gewechselt, dann aber gespart und die Scheiben NICHT mitgewechselt.

Seither quitscht es beim Bremsen mal etwas mehr oder weniger. Nicht jetzt wirklich ein Mangel den ich in der Werkstatt beheben lassen möchte, hört man doch immer mal wieder Bremsen quitschen :-)

Aber gerade in der City schauen die Leute manchmal etwas doof wenn es ständig quitscht und nun frage ich mich, woran könnte das liegen?

Die Scheiben sind von der Dicke und dem optischen Aussehen absolut ok. Die Beläge wie gesagt sind vor ca. 10'000km ersetzt worden.

Klar hat es am Rand der Bremsscheibe eine kleine Rille, aber die hatte ich bei den letzten Fahrzeugen auch und da quitschte nichts.

Was denkt ihr, was könnte es sein. Irgendwas das ich übersehen habe oder soll ich mal diese kleine Rille abschleifen lassen (ja in einer Werkstatt).

Ach ja, an der Scheibe kann ich keine Rille erkennen die dafür verantwortlich sein könnte, die Beläge sind ok und es quitscht je nach Stärke vom Bremsen entsprechend lauter oder leiser

Falls noch infos benötigt werden, nur zu und fragt mich

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25 Antworten
am 9. September 2016 um 21:51

Ich möchte an dieser stelle keine Werbung oder sonstiges machen, allerdings arbeite ich in einer Mercedes-Benz Vertragswerkstatt. Und ob mam es mir jetzt glaubt oder nicht, aber wir haben auch des öfteren (bei allen Modellen) Probleme mit quitschenden Bremsen wobei sich im nachhinein herausstellt das keine Original Bremsbeläge verbaut wurden. Das könnte eine Möglichkeit sein. Eventuell ist aber auch einfach ein Bremsbelag einfach in der Führung verklemmt. Beim Bremsscheibenwechsel muss der Bremsbelagträger demontiert werden und wird in einem Abwasch mit einer Flex und/oder Feile gereinigt (so sollte es sein). Da ich persönlich es für geringen Aufwand halte den Bremsbelagträger abzubauen und zu reinigen mache ich dies immer, auch wenn ich nur Bremsbeläge wechsel (dauert dann gesamt vielleicht 10min länger). Vielleicht hat deine Werkstatt da einfach ein wenig unsauber gearbeitet. Dann würde das Problem aber nicht erst nach 10 000KM auftreten meiner Meinung nach. Vielleicht ist ein Bremssattel fest (Führung oder Kolben der auf die Beläge drückt).

Wenn du technisch einigermaßen fit bist und es dir zutraust, würde ich wie folgt vorgehen.

1.Bremsbeläge ausbauen und kontrollieren

- alle recht gleichmäßig runtergebremst

- nicht verglast

- Bremsscheibe NICHT blau angelaufen

2. Bremsbelagträger abbauen und Klammern (wenn vorhanden) entfernen und alles gründlich von schmutz befreien.

3. Bremsbeläge auf Schleifpapier etwas abschleifen

4. Kolben und Führungen des Bremssattels überprüfen ob beweglich.

Kolben mit einer Zange probieren zurückzudrücken

dabei Manschette nicht beschädigen. Das geht nur langsam und pass auf das dein Bremsflüssigkeitsbehälter nicht überläuft beim zurückdrücken der Kolben sonst hast du ggf. in einigen Jahren ein Rostproblem wenn du das dann nicht sauber machst.

5. Alles wieder zusammenbauen und probieren.

Und jetzt kommt der wichtigste Punkt also weiterlesen!!!!

Sei dir zu jeder Zeit bewusst darüber was du da gerade tust und tun willst. Bremsen sind im grunde kein Hexenwerk. Allerdings wirst du Zauberei brauchen wenn du bei 200Km/h merkst das deine Bremsen nicht gehen, du aber doch lebend aus der Nummer rauskommen willst. Denk daran, dass nicht nur du auf funktionierende Bremsen angewisen bist in deinem Auto sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Wenn du dir irgendwo unsicher sein solltest dann lohnt sich die Fahrt in die Werkstatt zu 100%. Wenn die Bremse nicht mehr geht hast du wahrscheinlich keine möglichkeit mehr zu sagen "wäre ich man in die Werkstatt gefahren"

Ich hoffe ich konnte dir einigermaßen helfen und es ist alles ein bisschen zu verstehen zu dieser späten stunde.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche

Themenstarteram 9. September 2016 um 22:32

Zitat:

@RomyGEEE schrieb am 9. September 2016 um 23:51:49 Uhr:

Ich möchte an dieser stelle keine Werbung oder sonstiges machen, allerdings arbeite ich in einer Mercedes-Benz Vertragswerkstatt. Und ob mam es mir jetzt glaubt oder nicht, aber wir haben auch des öfteren (bei allen Modellen) Probleme mit quitschenden Bremsen wobei sich im nachhinein herausstellt das keine Original Bremsbeläge verbaut wurden.

Darf sich eine offizielle MB Vertretung so etwas denn erlauben? Das wäre nicht wirklich gut für diese Werkstatt, finde ich.

Zitat:

@RomyGEEE schrieb am 9. September 2016 um 23:51:49 Uhr:

Vielleicht hat deine Werkstatt da einfach ein wenig unsauber gearbeitet. Dann würde das Problem aber nicht erst nach 10 000KM auftreten meiner Meinung nach. Vielleicht ist ein Bremssattel fest (Führung oder Kolben der auf die Beläge drückt).

Das kann durchaus sein. Bin schon froh das der Wagen überhaupt bremst :-)

Aber, ich hatte geschrieben dass die Bremsen quitschen seit ich denen vom Hof gefahren bin. Wenn also der Typ der eine Probefahrt gemacht hat nicht taub war oder die Musik voll aufgedreht hat, hätte selbst der das hören müssen.

Zitat:

@RomyGEEE schrieb am 9. September 2016 um 23:51:49 Uhr:

Sei dir zu jeder Zeit bewusst darüber was du da gerade tust und tun willst. Bremsen sind im grunde kein Hexenwerk. Allerdings wirst du Zauberei brauchen wenn du bei 200Km/h merkst das deine Bremsen nicht gehen, du aber doch lebend aus der Nummer rauskommen willst. Denk daran, dass nicht nur du auf funktionierende Bremsen angewisen bist in deinem Auto sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Wenn du dir irgendwo unsicher sein solltest dann lohnt sich die Fahrt in die Werkstatt zu 100%. Wenn die Bremse nicht mehr geht hast du wahrscheinlich keine möglichkeit mehr zu sagen "wäre ich man in die Werkstatt gefahren"

Der ist gut :-)

Aber lass dir eines gesagt sein. Ich "schraube" schon an Fahrzeugen rum, da hatte ich noch gar kein Moped. Also zuerst Moped, dann Motorrad, später Autos.

Und das so gut und oft, das ich einmal Motorradmechaniker werden wollte und auch schon als Motorradmechaniker und Automechaniker "geschnuppert" habe. In der Schweiz sagen wir dem so, keine Ahnung wie das in De lautet. Wenn man mal eine Woche in den Beruf reinschaut.

Damals mit 19 habe ich das bei einem Motorradmechaniker gemacht und der meinte wenn mein Motorrad neue Reifen braucht, solle ich sie gleich selber wechseln. Ich hasse diese laute Maschine zum Reifen vom Felgen De- und Montieren :-)

Dann habe ich seit Jahren eine Do-it-yourself Werkstatt. Anfangs schaute er mir noch über die Schulter, aber er hat wohl schnell gemerkt das ich nicht doof bin und seither lässt er mich sogar alleine an sicherheitsrelevanten Teilen schrauben. Schaut nur ab und zu noch zu.

Wenn ich also etwas in dieser Hinsicht machen würde, dann sowieso in dieser Werkstatt. Zu Hause habe ich nichts passendes um den Wagen aufzubocken. Nur ist seit meinem Umzug diese Werkstatt ca. 50km entfernt und das lohnt sich nicht um einfach mal schnell hinzufahren, werde daher deine Tipps beim Sommer-Winterreifen Wechseln berücksichtigen. Was ja schon bald ist *hilfe*

Falls noch jemand ideen hat.....

 

Fast vergessen. In der Schweiz dürfen wir keine 200 Sachen fahren, bei 120km/h ist leider Schluss.

Aber ich weis was du meinst und danke für deine Mühe

Also mir fallen da auch nur folgende Sachen ein:

 

- falsche Beläge

- Bremskolben schwergängig/fest

- Beläge schwergängig/verkantet

- Beläge "verglast"

 

Verglaste Beläge können da auch bei weniger als 200km/h auftreten,

dann ist meist aber auch die Scheibe verzogen und gehört mit gewechselt.

Vergleiche mit dem Motorrad helfen da nicht, da sind die Scheiben schwimmend,

die glühen nicht so schnell aus und verziehen sich weniger.

 

Fazit RomyGEEE hat völlig Recht und macht es richtig!

Neue Beläge sollten auch nach ein paar Kilometern nicht mehr quietschen bzw. gar nicht,

wenn die Beläge vorher mit einer Feile kurz angefasst werden (macht man aber glaub nicht mehr, weil eigentlich nicht nötig).

 

Scholle1972

Themenstarteram 9. September 2016 um 22:55

Ich bin mir nicht sicher ob wir uns richtig verstanden haben.

Es quitscht NICHT beim Fahren, sondern nur beim Bremsen.

Je stärker ich bremse, umso stärker quitscht es (oder war es umgekehrt?) Egal, es quitscht. Aber eben nicht immer gleich stark und NUR beim Bremsen

Ob es bei Tempo 120 auch bremst kann ich nicht sagen, da ist alles drumherum zu laut, mir fällt es nur in der City auf wo es leiser ist

Und das man ein Auto nicht mit einem Motorrad vergleichen darf ist mir auch klar.

Aber vieles ist identisch und schlussendlich geht es ja um die Erfahrung als "Schrauber". Ob ich nun den Motor des Mopeds zerlege oder des des Autos, so muss ich bei beiden auf diverse Sachen achten, sonst schrotte ich ihn mir. Zwar hat das Moped keine Ventile und keine Nockenwelle, aber Kolbenringe und wie habe ich anfangs mich genervt weil die nie dort waren wo ich wollte :-)

am 10. September 2016 um 9:23

Ich habe den ganzen Absatz gestern abend auf meinem Handy geschrieben daher war ich mir nicht mehr ganz sicher ob du geschrieben hast das du in einer offiziellen MB Werkstatt warst. Aber dort werden zu 100% original Beläge verbaut.

 

Kann natürlich sein wie Scholle1972 auch schreibt das die Beläge schwergängig oder verkantet sind oder eben verglast. Vielleicht ist auch etwas anderes fest.

Genaueres wirst du wissen wenn du mal zerlegt hast. Kannst du denn hören von welcher Seite die Geräusche kommen?

So wie du es beschreibst sollte es wirklich an eines der Sachen liegen da es ja scheinbar erst quietscht wenn die Beläge an der Scheibe anliegen.

Themenstarteram 10. September 2016 um 15:30

Im erkennen woher ein Ton kommt bin ich leider ziemlich schlecht. Ich bin schon froh das ich feststellen kann das es von vorne kommt. Aber es klingt für mich als würde es von beiden Seiten kommen.

Aber alles was ich bisher höre ist das ich auf jedenfall die Räder abmachen muss um genauer nachsehen zu können.

Das werde ich dann machen wenn der Wagen auf der Rampe ist und mal alles prüfen was genannt wurde.

Aber dieser kleine Rand aussen an der Scheibe, daran kann es nicht liegen? Denn wie gesagt, vorher haben die immer Beläge und Scheibe gewechselt doch dieses mal nur die Beläge

wie lauten denn die MB Materialnummern für die Beläge hinten und vorne?

am 10. September 2016 um 17:38

Mach doch wenn du die Räder runter hast mal Bilder von der ganzen Geschichte.

kante ist bedingt in Ordnung daher schwer zu sagen. Meistens steht auf der Bremsscheibe eine min. Stärke. Vielleicht kannst du dir bei einer Werkstatt einen Messschieber für Bremsscheiben ausleihen und dann einfach mal Messen. Wären die Bremsscheiben allerdings unter Maß gewesen als die Beläge gewechselt worden, hätte die Werkstatt dich nicht ohne Scheiben fahren lassen. Zumindest nicht so einfach.

Themenstarteram 10. September 2016 um 19:16

Ach die Werkstatt kann noch nicht einmal den Innenraumfilter richtig einbauen, oder die rechte Abdeckung des Armaturenbretts richtig Montieren.

Sie schafft es auch nicht die hintere Stossstange richtig zu montieren und keine Ahnung was sie sonst noch nicht alles schafft, ich aber keine Lust mehr habe aufzuzählen.

Daher würde ich nur bedingt sagen das sie es nicht getan hätten wenn die Scheiben unten gewesen wären. Da sie aber nur rund 35'000km alt waren, denke ich auch das sie es noch nicht waren. Doch die anderen beiden male wurden sie ja auch mitgewechselt.

Doch wie gesagt, wenn er dann wegen dem Wechsel der Reifen auf der Bühne steht kann ich genauer nachsehen

Macht ihr keine Bremsbelagpaste auf die Rückseite der Bremsbeläge ?

Den das kann auch eine Ursache des Quietschen sein.

am 10. September 2016 um 19:28

Okay also scheint es nicht gerade die Werkstatt deines Vertrauens zu sein;-)

 

Du sagst "nur" 35 000KM alt...

Wir hatten schon Kunden die Bremsscheiben und Beläge nach 20 000KM komplett "glatze" gefahren haben. Je nach Fahrweise kann nach 35 000 schonmal was runter sein. Aber ich will jetzt auch keine Probleme her reden wo keine sind. Einfach mal zerlegen, alles sauber machen, Beläge abziehen und schauen was passiert.

Dann lernst du dein Auto bisschen mehr kennen und dümmer wird man davon sicherlich auch nicht. Vielleicht nimmst du ja auch die Räder runter und man sieht sofort was Phase ist.

Ich merke ich schreibe schon wieder zu viel:D mach vielleicht ein paar Bilder und irgendwas wirst du schon finden

Was ich grundsätzlich mache, wenn ich neue Beläge auf gebrauchte Scheiben montiere, ist das schräge Abfeilen der Kanten der Bremsbeläge. Habe aber schon oft erlebt, dass das, auch in Vertragswerkstätten, nicht gemacht wird. Und je nachdem wie stark der Grat an der Bremsscheibe schon ist, kann das zu den genannten Geräuschen führen...

Themenstarteram 11. September 2016 um 6:36

Habe ich schon erwähnt das bei meinem letzten Fahrschulwagen die Beläge und Scheiben bei 80'000km noch gut waren?

Nur der Benz ist ein Brems- und Reifenfresser das es einem übel werden kann.

Und was die Paste angeht, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie davon gehört. Und ich habe schon in einigen Werkstätten Bremsen gewechselt oder wechseln lassen

Zitat:

 

Und was die Paste angeht, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie davon gehört. Und ich habe schon in einigen Werkstätten Bremsen gewechselt oder wechseln lassen

@Benzli,

das mit der Paste kenne ich schon, es gab auch früher mal was mit dünnen "Einlagen" zwischen Bremskolben und Belag. Einige hier müssten das eigentlich schon auch noch wissen...

In etwa so etwas,Nr.16 anklicken...

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