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Bremsenwechsel hinten - Aktuator Parkbremse defekt?
Hallo,
ich habe mich heute mit dem Wechsel meiner hinteren Beläge und Scheiben beschäftigt, leider ist mir dabei ein Missgeschick passiert: ich hatte mit Bimmerlink die Bremse vorab in Servicestellung gebracht, dann die Beläge und den Bremssattel demontiert. Da ich davon ausging, dass sich der Kolben nun leicht von Hand zurückdrücken lässt, und es selbst mit einer schlecht angesetzten Schraubzwinge nicht weiterging, wollte ich die Servicestellung nochmal neu anfahren, dabei habe ich leider den Fehler gemacht die Servicestellung zunächst zu verlassen! Das führte dazu, dass der Stellantrieb / Aktuator der Parkbremse bis ins Leere lief, da der Kolben noch am Draht baumelte. Der Kolben war demnach max. ausgefahren, es tropfte aber noch keine Bremsflüssigkeit. Nun zeigte er mir einen Fehlercode mit gelber Bremslampe im Display. Ein weiterer Versuch in Servicestellung zu fahren war nicht mehr möglich. Fehler löschen ging nicht.
Danach habe ich den Kolben per Hand und Spitzzange so gut es ging wieder reingedreht und anschließend habe ich den Stellmotor demontiert (2 Schrauben) und mittels T45 die Feststellbremse manuell via Rechtsdrehung in die Endlage gebracht. Der Kolben ließ sich mit meinen Mitteln dennoch nicht eindrücken. Habe jetzt ein Bremskolbenrückstellset gekauft, und hoffe, dass es am Dienstag damit klappt.
Meine Frage: meint ihr im Aktuator ist durch das max. Ausfahren eine Sicherung / Relais durchgebrannt, welches die Fehlermeldung erzeugt? Kann ich ihn initialisieren? Muss er ersetzt werden? Stecker abziehen und wieder drauf?
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24 Antworten
Dürfte hier schwierig werden, Bremsen macht kaum einer selber....
Ich denke das beste wäre Rad drauf und von der Werkstatt abholen lassen. Auch wenns geldtechnisch weh tut.
Zitat:
@sPeterle schrieb am 31. März 2024 um 10:39:49 Uhr:
Dürfte hier schwierig werden, Bremsen macht kaum einer selber....
Häää??? Bremsen ist eine der wenigen Sachen die man zu 100% selber machen kann weil es da keinen Kindergarten mit Serviceheft und Garantie/Versicherung gibt.
Zitat:
@banjew schrieb am 30. März 2024 um 20:11:08 Uhr:
Das führte dazu, dass der Stellantrieb / Aktuator der Parkbremse bis ins Leere lief, da der Kolben noch am Draht baumelte. Der Kolben war demnach max. ausgefahren, es tropfte aber noch keine Bremsflüssigkeit. Nun zeigte er mir einen Fehlercode mit gelber Bremslampe im Display. Ein weiterer Versuch in Servicestellung zu fahren war nicht mehr möglich. Fehler löschen ging nicht.
Welcher Fehler ist das denn? Wäre hilfreich wenn du den aufschreibst, wenn du ihn schon kennst 
An der Elektronik sehe ich nicht viel was kaputt gehen kann. Der Antrieb dreht ja nur...der hat halt zu lange gedreht und damit nen Fehler erkannt würde ich mal raten. Dein Problem ist nur der Kolben.
Generell:
- Da ist eine Spindel drin, keine Raketenwissenschaft. Der Kolben hat nur diese Mechanik, Elektronik ist im Antrieb und der dreht einfach nur. Ich weiß daher nicht, was du mit Kabel meinst.
- Ich sehe als Hauptproblem das du doch Luft im System hast. An deiner Stelle würde ich direkt bei Amazon ne Handpumpe und ne Flasche Bremsflüssigkeit (die Richtige!) bestellen.
- BMW macht nichtmal mehr die Servicestellung, sondern dreht einfach zurück.
- Hast du den Behälter geöffnet? Nicht das der Kolben nicht zurück geht weil der einfach zu voll ist...
Muss der kolben nicht bei leichtem drücken gedreht werden damit er rein geht?
Kommt drauf an. Grundsätzlich ist es ein ganz normaler Kolben, der mit Bremsflüssigkeit raus gedrückt wird. Dazu die Spindel der Handbremse, die ihn nach hinten abstützt...
Ich finde die Methode von BMW gut ihn einfach zu drehen, dann passt es sicher. Besser als die Servicestellung wenn du dann nicht weist ob er diese angefahren hat.
Grundsätzlich kann man den aber wenn die Spindel hinten ist bei so nem jungen und modernem Auto durchaus mit dem Daumen rein drücken...daher verwundert mich das hier schon leicht.
Danke für eure Antworten, hier zunächst mal die aktuellen Fehlermeldungen:
1)
Fehlercode
480814
Fehlerbeschreibung
EPBi- PBC- Links Spannkraft nicht erreicht
2)
Fehlercode
480827
Fehlerbeschreibung
EPBi - PBC - Intern Unbekannter Bremsenzustand
Der Ausgleichsbehälter war bei der gesamten Aktion geöffnet und mit Lappen präpariert.
Ich konnte den Kolben per Hand mit leichtem Druck eindrehen, nach 5 bis 10 Umdrehung kam offenbar ein Anschlag, zumindest ging es mit der Sppitzzange dann nicht weiter. Danach wollte ich keine große Kraft ohne saubere Zentrierung durch ein Rückstelltool aufbringen, daher ging es über Daumenkraft nicht hinaus.
Den Stellantrieb hatte ich dann schon wieder montiert, in der vermeintlichen Servicestellung (Innentorx bis Anschlag im Uhrzeigersinn gedreht). Hoffe es klappt mit dem Tool wie erwartet, und das der Motor wieder anläuft, aktuell möchte ich keinen Fehlerlöschversuch unternehmen, da der Sattel noch ab ist, und ich nicht will, dass sich der Motor selbst initialisiert...
Zitat:
Generell:
- Da ist eine Spindel drin, keine Raketenwissenschaft. Der Kolben hat nur diese Mechanik, Elektronik ist im Antrieb und der dreht einfach nur. Ich weiß daher nicht, was du mit Kabel meinst.
Ich meinte damit lediglich den Draht, mit welchem ich den demontierten Zylinder an der Achse aufgehangen hatte.
Entlüftungs-Set ist bestellt, guter Tipp. Benötigt der G31 nicht normales DOT4, konnte auf die schnelle keine besondere Spezifikation finden?
Zitat:
@banjew schrieb am 31. März 2024 um 20:56:10 Uhr:
Danke für eure Antworten, hier zunächst mal die aktuellen Fehlermeldungen:
1)
Fehlercode
480814
Fehlerbeschreibung
EPBi- PBC- Links Spannkraft nicht erreicht
2)
Fehlercode
480827
Fehlerbeschreibung
EPBi - PBC - Intern Unbekannter Bremsenzustand
Der Ausgleichsbehälter war bei der gesamten Aktion geöffnet und mit Lappen präpariert.
Ich konnte den Kolben per Hand mit leichtem Druck eindrehen, nach 5 bis 10 Umdrehung kam offenbar ein Anschlag, zumindest ging es mit der Sppitzzange dann nicht weiter. Danach wollte ich keine große Kraft ohne saubere Zentrierung durch ein Rückstelltool aufbringen, daher ging es über Daumenkraft nicht hinaus.
Den Stellantrieb hatte ich dann schon wieder montiert, in der vermeintlichen Servicestellung (Innentorx bis Anschlag im Uhrzeigersinn gedreht). Hoffe es klappt mit dem Tool wie erwartet, und das der Motor wieder anläuft, aktuell möchte ich keinen Fehlerlöschversuch unternehmen, da der Sattel noch ab ist, und ich nicht will, dass sich der Motor selbst initialisiert...
Ja, die Fehler sind einfach nur der fehlende Anschlag.
Irgendwie kommt mir deine Beschreibung krumm vor, aber ggf. reden wir nur aneinander vorbei. Zuerst schreibst du das du den Kolben zurückgedreht hast bis zum Anschlag, danach drehst du nochmal dran rum??? Ich habe das fett markiert...oder hast du am Stellantrieb gedreht? Warum?
Ich würde an deiner Stelle den Stellantrieb erstmal weg lassen und vorsichtig probieren ob du wirklich in die richtige Richtung drehst...also leicht drücken, wenn nichts geht an der Spindel drehen und schauen ob der Kolben raus kommt oder rein geht...
Danach ganz normal alles ohne Rad und Stellantrieb zusammen bauen und schauen ob du ein hartes Bremspedal bekommst. Stellantrieb kannst du ganz am Ende drauf machen, der macht erstmal nichts.
Bremsflüssigkeit ist seit etwa 20 Jahren bei BMW DOT4 SL6. Interessiert aber nur wenige
Die erste fettgedruckte Stelle bezieht sich auf das eindrehen des Bremskolbens in den Sitz, das hat zunächst per Hand, anschließend noch etwas weiter mit der Spitzzange funktioniert.
Zweite Passage, zeitlich vorher: Der abgebaute Stellantrieb der EPB treibt eine im Sattel gelagerte Spindel mit innen-T45 an, diese hatte ich vorher bis zum Endanschlag nach rechts gedreht, dies soll laut diverser YT Videos der Servicestellung entsprechen. Anschließend habe ich den Antrieb wieder auf den Sattel geschraubt, danach den Kolben wieder eingesreht, siehe oben. Etwas kompliziert beschrieben, ich weiß...
Also lautet dein Ratschlag: Ausgleichsbehälter auf, EPB wieder abschrauben, mit entsprechendem Dreh-Rücksteller den Kolben sauber in seinen Sitz drehen und weit genug zurück drücken, so dass die Beläge wieder dazwischen passen.
Anschließend alles wieder zusammenbauen, Sattel entlüften, DOT4 nachfüllen, Deckel schließen und dann mit dem Bremspedal Druck aufbauen, bis dieses fest wird?
Dann Motor starten, ne vorsichtige Proberunde drehen, Fehler löschen und anschließend versuchen die EPB zu verwenden?
Korrekt.
Zwischenstand heute: mit dem neuem Kolbenrücksteller konnte ich diesen in seinen Sitz hineindrehen. Sattel und Halter nach Behandlung mit Anti-quietsch Fett und Keramikpaste inkl. neuer Beläge wieder eingebaut. Den Antrieb der EFB hatte ich vorher abgeschraubt, vor Montage wieder an der Dichtung gefettet und dann wieder an den Sattel geschraubt. Da das Entlüftungsgerät erst morgen eintrifft, warte ich noch mit der Probefahrt und dem prüfenden Tritt aufs Pedal.
Die andere Seite mache ich definitiv in der Mietwerkstatt auf ner Bühne, das erleichtert die Arbeit ungemein.
Wenn das System nicht geöffnet war also keine Bremsflüssigkeit ausgetreten ist warum dann entlüften? Luft kommt nur rein wenn man entweder den Kolben zu weit raus fährt oder raus zieht allerdings kommt dann auch die Soße hinterher und das merkt man ...oder man öffnet die Entlüftungsschraube/Nippel weil man es leichter haben möchte den Kolben zurück zu drücken aber selbst da macht man nen Schlauch drauf und macht etwas Bremsflüssigkeit rein somit da keine Luft gezogen werden kann und drückt somit nur Bremsflüssigkeit raus somit kann keine Luft rein kommen...oder man lässt vielleicht wenn man darin und die verbundenen Komplikationen nicht fit geschult oder ähnliches ist jemanden machen der es kann oder über die Infos und Fähigkeiten verfügt das ordentlich zu Wechseln und zu reparieren immerhin willst du auf die Öffentliche Straße und da,sollte das mit der Bremse zu 100% funktionieren schon den anderen Menschen zu liebe die sich die Umwelt mit dir Teilen. Selber machen schön und gut aber das hier Artet in und es tut mir ja Leid aber in völliger Unwissenheit aus und so einer sollte an keiner Bremse Fummeln.....!!!
Zitat:
@banjew schrieb am 2. April 2024 um 19:26:59 Uhr:
Da das Entlüftungsgerät erst morgen eintrifft, warte ich noch mit der Probefahrt und dem prüfenden Tritt aufs Pedal.
Die andere Seite mache ich definitiv in der Mietwerkstatt auf ner Bühne, das erleichtert die Arbeit ungemein.
Das Entlüftergerät ist ja erstmal unabhängig. Wenn du beim Tritt auf die Bremse (ranpumpen natürlich) ein festes Pedal hast würde ich nicht weiter spielen. Das Entlüftergerät kommt erst zum Einsatz wenn der Tritt ins Leere geht.
Mietwerkstatt ist zu empfehlen...da haben die in der Regel das Werkzeug wie nen Rücksteller...
Zitat:
@bmw3er5er schrieb am 2. April 2024 um 21:28:21 Uhr:
Wenn das System nicht geöffnet war also keine Bremsflüssigkeit ausgetreten ist warum dann entlüften? Luft kommt nur rein wenn man entweder den Kolben zu weit raus fährt oder raus zieht allerdings kommt dann auch die Soße hinterher und das merkt man
Warum? Wenn der Kolben noch in der Manschette hing kommt nichts, aber es ist dann vermutlich Luft drin. Ich verstehe die Erklärung aber auch nicht zu 100% was nun passiert ist
Zitat:
@bmw3er5er schrieb am 2. April 2024 um 21:28:21 Uhr:
...oder man öffnet die Entlüftungsschraube/Nippel weil man es leichter haben möchte den Kolben zurück zu drücken
Warum sollte man das tun? Das halte ich für kapitalen Pfusch. Wenn dann macht man das als Test, ob der Bremsschlauch aufgequollen ist.
Zitat:
@bmw3er5er schrieb am 2. April 2024 um 21:28:21 Uhr:
schon den anderen Menschen zu liebe die sich die Umwelt mit dir Teilen
...könntest du Absätze und Satzzeichen verwenden?
Ja, ich bessere mich bei den Satzzeichen!!
Aber als Lehrer in ner Schule, sollte man(n) eben nicht am Auto Schrauben wenn man es nicht gelernt hat.
Und zu beurteilen was wirklich Pfusch ist halte ich nach den ellenlangen Fragen und ich verstehe nicht, als überheblich....! Vielleicht einfach mal im F1x Forum informieren, den die Problematik Bremse "hinten" fand schon da Einzug beim F1x.