ForumW124
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W124
  7. Bremskraftverstärker Unterschiede ?

Bremskraftverstärker Unterschiede ?

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 31. August 2022 um 15:20

In meinen ex Krankenwagen (E250D auf T-Modell Basis lang) ist ein Bremskraftverstärker verbaut der ca. doppelt so dick ist wie der Normale (Lucas g31c // 003 // 4306430 steht drauf)

Wo ist der Unterschied zum Normalen?

Getestet hab ich ihn auch: 2x Bremse getreten bis Pedal "hart" war, dann Motor gestartet und es wurde wieder weich.

Ist es eigentlich normal, das das Bremspedal beim längerem Betätigen so gefühlt nochmal 2cm im hinteren Bereich langsam nachgibt? - also nicht bis zum Bodenblech.

Bin auf der Fehlersuche, da laut Dekra die vorderen Bremsen nicht genug Leistung bringen.

Bremsscheiben und Beläge wurden vor 2 Jahren ausgetauscht, seitdem ca 3000Km, allerdings nur Ferox Qualität - damit hatte er den Tüv davor bestanden ...

Ähnliche Themen
11 Antworten

Welche Werte hast du vorne denn ?

Wenn die blockiergrenze erreicht wurde, was ja auch ohne BKV geht und die Werte zu niedrig sind helfen eigentlich nur neue Beläge. Bessere. Oder die bremsscheiben sind ölig/fettig.

Der doppelte Bremskraftverstärker kann durch die eine zusätzliche Kammer mehr Bremskraftunterstützung für den Fahrer aufbringen. Wurde imho in den 8Zylinder-Modellen verbaut da dort die Bremsanlage in Summe mehr Fläche der Bremskolben hat. Wurde wrs an an den langen Fahrgestellen dann auch verbaut da diese ja idR recht schwer waren. Was für Scheibengrößen hast du denn vorne/hinten verbaut? Hinten auch belüftet?

Zitat:

Ist es eigentlich normal, das das Bremspedal beim längerem Betätigen so gefühlt nochmal 2cm im hinteren Bereich langsam nachgibt? - also nicht bis zum Bodenblech.

Das ist imho nicht normal. Das Bremspedal sollte je weiter man tritt härter werden und wenn man drauf bleibt so bleiben. Wie alt sind deine Bremsschläuche? Vielleicht sind diese innerlich aufgequollen, dann wirken diese wie eine Art Drossel. Wie sieht das Tragbild der Scheiben aus (auch auf der Innenseite schauen!)

Themenstarteram 1. September 2022 um 9:19

zGM 2380kg

1. Achse 280 // 270

2. Achse 268 // 243

z = 44,5%

Bremsschläuche sind auch vor 2 Jahren neu gekommen (ATE)

Bremsscheiben sehen nach 3000km noch fast aus wie neu, sind aber auch nicht innenbelüftet. Wird aber auch nicht sportlich bewegt ...

Bremsflüssigkeit war laut Tester ok, habe aber noch eimal gewechselt ATE dot4 SL - daran lags wohl nicht.

bei der HA scheint der Druck in der Bremsleitung ja auszureichen, dann könnte man ja Bremskraftvertärker und HBZ ausschließen?

Feste Bremssattel sind auch möglich

Themenstarteram 1. September 2022 um 14:17

Bremsbeläge Scheiben sahen gut aus, war auch nichts fest, habe mal unter die Gummis der Kolben geschaut, kein Rost und gut gefettet ...

So ein Auto hat ja eine Zweikreisbremse - wenn eine Achse ausfällt hat man zumindest noch die andere zum Bremsen.

Deswegen hat der Hauptbremszylinder auch zwei Kammern , wenn nun das Gummi der Vorderen Kammer undicht ist wird doch nur für die VA weniger Druck aufgebaut ist die Überlegung so richtig?

Hm, sind 280/270 vorne nicht vollkommen okay ?

Zitat:

@Frank Drebbin schrieb am 1. September 2022 um 19:43:33 Uhr:

Hm, sind 280/270 vorne nicht vollkommen okay ?

Kommt darauf an ob bei den Werten die Räder dabei blockiert haben.

 

Zitat:

Deswegen hat der Hauptbremszylinder auch zwei Kammern , wenn nun das Gummi der Vorderen Kammer undicht ist wird doch nur für die VA weniger Druck aufgebaut ist die Überlegung so richtig?

Ja, die ist imho richtig.

Die Bremswerte an dich sind in Ordnung. Wie lautet denn der Mangeltext auf dem Prüfbericht?

Themenstarteram 2. September 2022 um 19:07

- 1.2.2 (EM)

Betriebsbremsanlage Mindestabbremsung nicht erreicht.

durch die hohe zGM erreicht er halt nur 44,5% und 50% müßten es wohl sein.

Unter https://www.kfzteile24.de/.../hauptbremszylinder-wechseln

hab ich folgendes gefunden:

Symptome eines defekten Hauptbremszylinders

Ein defekter Hauptbremszylinder macht sich immer durch eine verminderte Bremsleistung bemerkbar, denn schließlich werden statt vier nur noch zwei Räder abgebremst. Gleichzeitig erhöht sich der Pedalweg der Bremse, sprich der Druckpunkt wandert deutlich spürbar nach hinten und das Pedal muss sehr viel weiter getreten werden, eh eine Bremsleistung spürbar wird. Das liegt daran, dass eine der Druckkammern nicht mehr mit Bremsflüssigkeit gefüllt ist. Häufig ist es auch so, dass das Bremspedal bei einem beschädigten Hauptbremszylinder beim Betätigen weich wird, sprich nachgibt und man mit dem Fuß immer weiter in Richtung Bodenblech sinkt. Das ist besonders an roten Ampeln spürbar. Natürlich wird auch der Bremsdrucksensor Alarm schlagen und eine entsprechende Meldung über die Warnleuchte sowie ggf. den Bordcomputer ausgegeben. Egal welches Symptom Sie zuerst bemerken, der Weg in die Werkstatt sollte so schnell wie möglich erfolgen. Das Auto ist nämlich nicht mehr betriebssicher. Fahren Sie mit angepasster Geschwindigkeit und lassen Sie das Fahrzeug im Zweifel lieber abschleppen.

Das passt mit dem was ich oben geschrieben hatte ... denke mal das Gummi im HBZ ist leicht abgenutzt, naja nach 380 TSD Km und 27 Jahren kann das schon sein. (und viel Kurzstrecke)

Der HBZ ist von Gierling 1005, dort ist der Ausgang V23 nicht aufgebohrt worden, Bei ATE sind 3 Ausgänge offen, da hilft wohl nur die passende Verschlussschraube.

Behälter von ATE, HBZ von Gierling und BKV von Lucas, das war aber ab Werk so, Binz hat da nichts mehr verändert.

Themenstarteram 9. September 2022 um 18:14

Rückmeldung: Es war der Hauptbremszylinder, der durch Gummiabnutzung mit der Zeit an Leistung verliert.

(wenn man sich an Bremsflüssigkeitsbehälter mit dunkler (schwarzer) Bremsflüssigkeit bei alten Autos erinnert ...)

Jetzt bremst er wieder wie die Sau, da hauts einen in den Gurt ... und der Bremsenprüfstand stand Ruck Zuck Blockiergrenze erreicht

Danke für die Rückmeldung.

 

Trotzdem war die Aussage des Prüfingenieurs falsch

 

Zitat:

@W124-250D-KWG schrieb am 2. September 2022 um 21:07:18 Uhr:

- 1.2.2 (EM)

Betriebsbremsanlage Mindestabbremsung nicht erreicht.

durch die hohe zGM erreicht er halt nur 44,5% und 50% müßten es wohl sein.

Die geforderte Abbremsung Z ist die Summe der Bremskräfte aller 4 Räder geteilt durch das zul. Gesamtgewicht und muß tatsächlich 50% betragen. Weil man aber bei der HU nicht vollbeladen vorfährt, genügt es alternativ, wenn alle Räder zum Blockieren gebracht werden können.

Oder man müßte das Auto vorher wiegen und dann die Summe der Bremskräfte durch das tatsächliche PRÜFgewicht teilen.

Streng genommen, müßte das zusätzlich im Fahrversuch geprüft werden, um die Achslastverlagerung zu berücksichtigen.

Der Bremsenprüfstand dient nur zur Beurteilung der Ungleichmäßigkeit rechts/links, die übrigens kleiner als 25% sein muß.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W124
  7. Bremskraftverstärker Unterschiede ?