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Bremspedal nach 1,5 Tagen Stillstand hart

BMW
Themenstarteram 30. November 2020 um 7:17

Hallo zusammen,

ich habe jetzt schon öfters bemerkt, dass mein Bremspedal (X1 20d xdrive Automatik) nach 1,5 Tagen Stillstandszeit total hart ist. Auch heute morgen wieder beim Starten. Ist das normal? Ich hatte vorher nur Schalter bzw. einen unglücklichen Tiguan Automatik, der schlecht ansprang als Jahreswagen. Bei den Schaltern war das Bremspedal nach mehreren Tagen Stillstand immer noch normal und weich zu treten.

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36 Antworten

Die Bremse wird per Unterdruck im Bremskraftverstärker unterstützt, und ich kann mir vorstellen das nach einiger Zeit der Unterdruck im System durch Undichtigkeiten verloren geht und das Pedal dadurch hart wird. Solange das Pedal kurz nach dem Motorstart wieder weich ist und es während der Fahrt keine Probleme gibt würde ich mir keine Gedanken machen.

Wenn man Parkt und dann direkt mehrmals die Bremse tritt wird es ebenfalls hart weil der Unterdruck durch das mehrmalige Betätigen abgebaut wird.

Gruß Michael

Themenstarteram 30. November 2020 um 7:50

Zitat:

Die Bremse wird per Unterdruck im Bremskraftverstärker unterstützt, und ich kann mir vorstellen das nach einiger Zeit der Unterdruck im System durch Undichtigkeiten verloren geht und das Pedal dadurch hart wird. Solange das Pedal kurz nach dem Motorstart wieder weich ist und es während der Fahrt keine Probleme gibt würde ich mir keine Gedanken machen.

Wenn man Parkt und dann direkt mehrmals die Bremse tritt wird es ebenfalls hart weil der Unterdruck durch das mehrmalige Betätigen abgebaut wird.

Gruß Michael

Hallo Michael,

ja schon klar mit der Technik. Aber auch bei einem Schalter muss ich am Ende vor dem Abstellen kurz die Bremse treten. Beim Golf meiner Frau (Schalter) ist das Bremspedal nach 1 Woche Homeoffice-Standzeit immer noch weich tretbar, wenn ich die Kiste starte.

Ich denke auch, dass Du den Zustand bei laufendem Motor beurteilen sollst. Erst wenn der Motor läuft und der Bremskraftverstärker arbeitet kannst Du das Bremspedalgefühl richtig bewerten. Hier sollte sich das Pedal nicht hart anfühlen.

Zitat:

@sven diesel schrieb am 30. November 2020 um 08:50:11 Uhr:

Zitat:

Die Bremse wird per Unterdruck im Bremskraftverstärker unterstützt, und ich kann mir vorstellen das nach einiger Zeit der Unterdruck im System durch Undichtigkeiten verloren geht und das Pedal dadurch hart wird. Solange das Pedal kurz nach dem Motorstart wieder weich ist und es während der Fahrt keine Probleme gibt würde ich mir keine Gedanken machen.

Wenn man Parkt und dann direkt mehrmals die Bremse tritt wird es ebenfalls hart weil der Unterdruck durch das mehrmalige Betätigen abgebaut wird.

Gruß Michael

Hallo Michael,

ja schon klar mit der Technik. Aber auch bei einem Schalter muss ich am Ende vor dem Abstellen kurz die Bremse treten. Beim Golf meiner Frau (Schalter) ist das Bremspedal nach 1 Woche Homeoffice-Standzeit immer noch weich tretbar, wenn ich die Kiste starte.

Die Unterdruckleitung hat am Bremskraftverstärker ein Rückschlagventil. Erkennbar an einer kleinen Verdickung direkt am Eintritt zum BKV. Das könnte defekt sein oder etwas Schmutz hat sich unter die Membran gesetzt und es schließt sich nicht mehr vollständig, wenn der Motor abgestellt ist. Lass es in der Werkstatt prüfen. Wenn das der Fall ist, könnte auch während der Fahrt die Bremskraft reduziert werden, weil es Fahrzustände gibt, bei denen kein Unterdruck entsteht.

Themenstarteram 16. Dezember 2020 um 8:22

Ich hatte zwar jetzt in den letzten Tagen kein verhärtetes Bremspedal morgens beim Starten des Motors mehr. Jedoch fühlt sich das Bremsen gerade auf den ersten Metern immer etwas ruppiger an und nicht so flüssig und geschmeidig, wie früher.

Ich habe bei meinem Vertragshändler gerade angerufen und noch für kommenden Montag einen Termin bekommen. Mal sehen, ob man es noch vor Weihnachten reparieren kann. Wenn sich der Bremsdruck über Nacht verflüchtigt bzw. sich die Bremse auf den ersten KM ruppiger anfühlt, kann es doch neben dem erwähnten Rückschlagventil im Worstcase nur noch der Bremskraftverstärker sein. Wie aufwändig wären denn bei Reapraturen?

Themenstarteram 21. Dezember 2020 um 10:07

Könnte eine größere Sache werden. Ich habe heute morgen meinen Wagen beim Freundlichen abgegeben mit dem Hinweis, dass ich in den letzten 4-6 Wochen bereits 2mal morgens nach 1,5 Tagen Standzeit das Problem hatte, dass das Bremspedal sehr hart war und ich den Wagen mit Automatik nicht starten konnte. Erst als ich beim 2. mal wesentlich stärker auf das Bremspedal getreten hatte, ging der Startvorgang los. Jedoch bremst sich der Wagen dann die ersten KM sehr ruppig.

 

Der Serviceannahmemeister meinte heute, dass sie nun den Bereich um den Bremskraftverstärker mit Druckspeichereinheit mit einem Kontrastmittel besprühen würden, um ggfs. eine Leckagestelle zu entdecken. Wenn das nichts bringt, wird München eingeschaltet.

 

Auch heute morgen bei der Fahrt zur Werkstatt bremste die Kiste sehr ruppig. Ich kam mir vor, wie ein Fahranfänger oder ein Neuwagenbesitzer, der seinen Wagen noch nicht genau kennt.

Themenstarteram 22. Dezember 2020 um 11:31

Zwischenbericht: Es müssen ausgetauscht werden: Bremskraftverstärker, Unterdruckschlauch und ein Ventil. Teile sind bestellt, Einbau morgen. Die Werkstatt bat darum, den Wagen über die Weihnachtsfeiertage in der Werkstatt stehen zu lassen. Man will dann nach den Feiertagen das Bremsverhalten und das Bremsdruckgefühl beim Starten nochmals bewerten.

Zitat:

@sven diesel schrieb am 22. Dezember 2020 um 12:31:06 Uhr:

Zwischenbericht: Es müssen ausgetauscht werden: Bremskraftverstärker, Unterdruckschlauch und ein Ventil. Teile sind bestellt, Einbau morgen. Die Werkstatt bat darum, den Wagen über die Weihnachtsfeiertage in der Werkstatt stehen zu lassen. Man will dann nach den Feiertagen das Bremsverhalten und das Bremsdruckgefühl beim Starten nochmals bewerten.

Das gleichzeitig der BKV und das Rückschlagventil (hängt an der Leitung) defekt/undicht sein soll, kommt mir spanisch vor.

Ist das ein Garantiefall?

Themenstarteram 22. Dezember 2020 um 12:37

Zitat:

Zitat:

@sven diesel schrieb am 22. Dezember 2020 um 12:31:06 Uhr:

Zwischenbericht: Es müssen ausgetauscht werden: Bremskraftverstärker, Unterdruckschlauch und ein Ventil. Teile sind bestellt, Einbau morgen. Die Werkstatt bat darum, den Wagen über die Weihnachtsfeiertage in der Werkstatt stehen zu lassen. Man will dann nach den Feiertagen das Bremsverhalten und das Bremsdruckgefühl beim Starten nochmals bewerten.

Das gleichzeitig der BKV und das Rückschlagventil (hängt an der Leitung) defekt/undicht sein soll, kommt mir spanisch vor.

Ist das ein Garantiefall?

Ja, die Kiste hat noch Werksgarantie bis 09/21. Von daher sehe ich das kostenmäßig entspannt. Vielleicht muss ich nur die Bremsflüssigkeit bezahlen, sollte die mit getauscht werden (wäre sowieso in 2021 fällig).

Zitat:

@sven diesel schrieb am 22. Dezember 2020 um 12:31:06 Uhr:

Zwischenbericht: Es müssen ausgetauscht werden: Bremskraftverstärker, Unterdruckschlauch und ein Ventil.

Die arbeiten offenbar nach dem Motto: irgendwo muss der Fehler ja sein.

Aber wenn das noch auf Garantie geht soll´s Dir egal sein.

Themenstarteram 29. Dezember 2020 um 20:08

Gestern konnte ich meinen X1 wieder abholen. Es wurden auf Gewährleistung die bereits erwähnten Teile getauscht (Bremskraftverstärkrt, Unterdruckpumpe, Unterdruckschlauch und ein Ventil). Die Bremse fühlt sich nicht mehr so ruppig an und das Bremspedal ist beim Starten des Motors auch wieder normal tretbar. Eine Frage habe ich aber dennoch: Muss nicht beim Ausbau des Bremskraftverstärkers mit Unterdruckpumpe auch die Bremsflüssigkeit gewechselt werden, da die Brühe sonst rausläuft? Ich musste ja nichts bezahlen und im BC steht immer noch der nächste Bremsflüssigkeitswechsel in 09/21.

Ja, die Bremse muss entlüftet werden, ob dir das jetzt in Form eines eingetragenen Services „geschenkt“ wird ist halt Sache von BMW und wirst du nicht einfordern können.

Ein Teil der Bremsflüssigkeit geht dabei natürlich verloren, ist wohl einfach nachgefüllt worden.

Themenstarteram 30. Dezember 2020 um 11:37

Zitat:

Ein Teil der Bremsflüssigkeit geht dabei natürlich verloren, ist wohl einfach nachgefüllt worden.

Schon doof. Wenn die mich gefragt hätten, ob sie auch gleich einen Bremsflüssigkeitswechsel durchführen lassen sollen, hätte ich dem zugestimmt und die Kosten dafür auch selbstverständlich übernommen.

Ich hatte selbst daran nicht gedacht - ist mir nur bei der Abholung eingefallen.

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