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Bremsprobleme 911 Carrera 3,2
Ich habe Probleme mit der Bremse meines Carrera 3,2 (Bj. 1989). Wenn man stärker abbremst und sich der Blockiergrenze annähert, blockiert immer zuerst das rechte Vorderrad. Bei vollem Druck auf das Bremspedal blockieren dann alle Räder.
Auf dem Bremsenprüfstand der Werkstatt waren die Bremswerte im Normbereich.
Hat jemand eine Idee, was die Ursache für mein Bremsproblem sein könnte?
Danke für Eure Hilfe.
Waldmeischter
Beste Antwort im Thema
Hallo
nun ja ich kenne die "Fachwerkstatt" nicht und weiss auch nicht was da ablief aber aus meiner Sicht ist das nicht gerade proffesionel ( oder so wie ich meine Kunden behandeln würde).... aber gut wenn man zwischen Tür und Angel auf Bremsprobleme reagieren muss dann fährt man kurz auf den Bremsprüfstand um die grundsätlziche Bremsfunktion der kalten Bremse zu prüfen . Wer das Jahrelang macht kann auch noch viel mehr erfühlen/erahnen und wenn nix auftaucht ist die Bremse TÜV OK und gut genug für die Strasse.
Zuerst mal macht man am besten mit dem Kunden eine Probefahrt und wenn der Fehler reproduzierbar ist wechselt man die Plätze dass man es selbst "erfühlt". Als "Fachmann kann man schon dabei "erfühlen" was es sein könnte und man kann mit etwas "kurven" und Handbremsanzug schon mal einige Fehlerquellen prüfen. Wichtiger als der "verzug" beim Bremsen ist wie schnell die bockierte Bremse wieder los wird/aufmacht weil die Hauptursache schief ziehender Bremsen zum grössten Teil nur an porösen Bremsschläuchen liegt.
Ein weiterer Vorteil zuerst denn Kunden fahren zu lassen ist dass man dessen Fahr und Bremsstil erfühlt und auch damit Rückschlüsse auf das Problem hat.
(Zeitaufwand Kundenprobefahrt ja nachdem wie schnell der zum Problempunkt kommt ca 30 Minuten)
Als nächsten geht es auf die Hebebühne und man checkt das Radlagerspiel nochmal unbelastet, macht die Räder runter und zieht aus jedem Bremssattel die Beläge. Zudem wirft man einen Blick auf die gesamte Bremsanlage und sieht sich die Bremsschläuche nach ist deren Herstellungsdatum über 8-10 jahre zurück sind die sowieso schon am Ende der vom Hersteller empfohlenen Verweildauer.
(Zeitaufwand je nachdem wie tief das Auto liegt und ob eine schnellebühne frei ist ca 30 Minuten)
Dann säubert man die Bremsschächte und prüft die Kolbenstellung und ob die Kobenmanschetten noch OK sind.
Falls ja sieht man sich die Bremsbeläge an, die Kreuzfederbleche und die Bremsscheiben.
(Zeitaufwand wieder ca 30 Minuten)
Falls dass ohne Befund ist kommen die Beläge wieder rein und es wird eine Druckentlüftung übers Pedal gemacht. Dabei interesiert zuerst mal ob beim entlüften Luftblasen auftauchen, schwarze Gummipartikel drin sind und die Bremsflüssigkeit schon sehr dunkel ist.
Nachdem ca 2-3 Hübe aus dem Nippel sind gibt der Helfer nochmal vollen Druck und geht dann vom Pedal während man an der Radnabe die Bremscheibe durchdreht und erst mal fühlt wie die Kolben wieder aufgehen. Danach macht man nochmal den Entlüfternippel "Pedalddrucklos" auf und wenn dann Überdruck anliegt dann sind typischerweise die Bremschläuche fällig.
(Zeitaufwand ca 1 Stunde wenn Kunde selbst das Pedal drückt ca 1,5 Stunden wenn Zweiter Mechaniker nötig)
Beim späten 3,2L, bzw Bilstein Federbeinen sind die vordern Schläuche in ca 15 Minuten erneuert dann geht man wieder kurz auf Probefahrt um nachzuprüfen ob man den Vogel abgeschossen hat.
( um sicher zu gehen wird man eine Stelle finden müssen aus dem man aus Topspeed voll in die Eisen gehen kann je nach Ort der Werkstatt muss man dazu zu einer Autobahn oder 2 Spurigen Bundesstrasse also 30-60 Minuten sind da schon wieder weg man kann denn Kunden mitnehmen wenn der nicht die Konzentration stört)
Falls ja nochmal entlüften bzw die Bremsflüssigkeit erneuern und auf der Hebebühne die hinteren Bremschläuche mit Rostlöser behandeln ( wieder 3o-60 Minuten weg) und mit Kunden Termin ausmachen um auch die hinteren Bremsschläuche zu erneuern das kann je nachdem wie festgerostet die sind schon mal 1-2 Stunden dauern bzw wenn die Leitung Karosseriseitig was abbekommt dann nochmal eine Stunde mehr weil man die erneuern muss (geht natürlich einfach wenn das Getriebe draussen ist also wenn eh sowas ansteht macht man die Bremsschläuche mit).
Also zu einer fundierten Feherlanalyse mit kombinierter Beseitigung kann schon mal der Aufwand mehrere Stunden betragen (muss nicht)
Hat man den Vogel nicht totgeschlagen dann muss man die Bremse komplett durchsehen das heisst die Sättel abbauen und demontieren und die Laufflächen befunden, die Kolben sowie die Bohrung auf ovalität messen.... das dauert länger und wenn da nichts auftaucht wird es noch interessanter weil man dann keinen der üblichen Verdächtigen übrig hat.
Eine spezialsierte Porsche Werkstatt wird dann einfach den Fehler einkreisen indem man erst mal geprüfte Gebrauchtteile oder Neuteile drauf macht und sehen ob der Fehler bleibt oder geht und natürlich wird man sich auch ansehen ob die Vorderachse korrekt eingestellt ist oder durch Lastwechsel die Hinterachse einseitig mitlenkt. Auch wird man testweise andere Räder montieren bzw die Kundenräder auf einem anderen Auto testen.
In der Phase sind Kosten schwer kalkulierbar die meisten werden einfach dazu übergehen einfach alles zu erneuern weil man dem Kunden das Nachdenken und probieren schwer abrechnen kann und wenn die Mechaniker schon nicht abrechenbare Zeit am Auftrag verballern muss wenigstens der Umsatz "passen".
Als Kunde muss man bei so einem Problem am besten zu einer genau auf den Typ spezialsierten Werkstatt gehen und zu einer Werkstatt wo der Kundenkontakt noch auf der Mechanikerebene stattfindet.
Mein Rat wäre erst mal zu einer Scene anerkannt alt 911 fähigen Werkstatt die Basics machen lassen und wenn nach den Bremsschläuchen und Fahrwerkstellungsprüfung dann noch Verzug ist weiter gehen.
Das wird meist in 4x neue oder überholte Sättel und evtl 4x Bremsscheibe und Belagsätze incl feststellbremse hinten landen, evtl noch 1x HBZ neu.
Wenn man zu der selben Werkstatt wie für die Basics geht dann wird das oft Kostengünstiger weil die nicht nochmal alles duchmachen was zuvor schon positiv erledigt wurde aber wenn man mit der Werksatt für die Basiscs nicht zurecht kam kann man auch das Pferd wechseln und eine andere Werkstatt oder Porsche mit der finalen Arbeit beauftragen.
Was auch geht sind Bremsendienste die werden inzwischen aber rar und die alten Hasen die noch auf alten 911 fit sind werden demnächst auch weg sein.
Generel sind die 3,2L Bremsen unkritsch weil Gussättel nur wenn man die Alusättel vom frühen 911 oder Turbo drauf hat kann man einiges das für unmöglich gehalten wird als "unwahrscheinlich aber doch" ins Lehrbuch einschreiben.
Nochmal zum Eingang dass eine Fachwerkstatt eigentlich das Bremsverzugsproblem "intensiver" prüfen sollte. Ich sage nicht dass die Werkstatt das nicht profesionel gehandhabt hat sondern halt auf die schnelle mit vorahnden Mitteln die Grundsätzliche Funktion geprüft hat und dafür ca 10-20 Minuten aufwand hat. Für eine intensive Probefahrt wäre mehr Zeit nötig gewesen und man hätte das problem dann erfühlt aber doch einen Termin zum abarbeiten sperat machen müssen.
das Problem liegt oft am Kunden der nicht seine Befindlichkeit definiert und wie dringend das Problem ist. Das nächste Problem ist wenn ich dem Kunden erkläre dass man für die Diagnose und Lösung des Problems zwischen 1Stunden und 100€ Material und 5 Stunden und ca 3000€ Materiel brauchen kann dann ist ein grosser Teil geschockt, hält einen für einen Aphotheker oder inseriert das Auto am nächsten Tag im Anzeigeblatt.
Der Aufwaqnd bei bremsverzug kurz vor dem Druckpunkt lässt sich aber schon nach einer kurzen Probefahrt abklären weil ein Fachmann erfühlt ob es die Bremsschläuche sind oder was anderes oder mehr als die Bremsschläuche. Wenn ich mir etwas Zeit nehmen und die Bremse vor der Rolle heiss fahre dann kann man das auch auf dem bremsprüfstand einigermassen erfühlen aber mit einer heissen Bremse auf der Bremsrolle ist ein Zustand denn man vermeiden weil weil dabei die Bremsanlage zuwenig Fahrtwindkühlung hat und meist die Beläge danach verglast sind und erneuert werden müssen.
Grüsse
(Sorry für den vielen text und ich habe einige andere mögliche Punkte nicht angeschnitten...)
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4 Antworten
Hi,
Tippe auf etwas Luft im Bremssystem.Kurz entlüften,dann probieren,das ist der einfache Scrhritt.
Hallo
nun ja ich kenne die "Fachwerkstatt" nicht und weiss auch nicht was da ablief aber aus meiner Sicht ist das nicht gerade proffesionel ( oder so wie ich meine Kunden behandeln würde).... aber gut wenn man zwischen Tür und Angel auf Bremsprobleme reagieren muss dann fährt man kurz auf den Bremsprüfstand um die grundsätlziche Bremsfunktion der kalten Bremse zu prüfen . Wer das Jahrelang macht kann auch noch viel mehr erfühlen/erahnen und wenn nix auftaucht ist die Bremse TÜV OK und gut genug für die Strasse.
Zuerst mal macht man am besten mit dem Kunden eine Probefahrt und wenn der Fehler reproduzierbar ist wechselt man die Plätze dass man es selbst "erfühlt". Als "Fachmann kann man schon dabei "erfühlen" was es sein könnte und man kann mit etwas "kurven" und Handbremsanzug schon mal einige Fehlerquellen prüfen. Wichtiger als der "verzug" beim Bremsen ist wie schnell die bockierte Bremse wieder los wird/aufmacht weil die Hauptursache schief ziehender Bremsen zum grössten Teil nur an porösen Bremsschläuchen liegt.
Ein weiterer Vorteil zuerst denn Kunden fahren zu lassen ist dass man dessen Fahr und Bremsstil erfühlt und auch damit Rückschlüsse auf das Problem hat.
(Zeitaufwand Kundenprobefahrt ja nachdem wie schnell der zum Problempunkt kommt ca 30 Minuten)
Als nächsten geht es auf die Hebebühne und man checkt das Radlagerspiel nochmal unbelastet, macht die Räder runter und zieht aus jedem Bremssattel die Beläge. Zudem wirft man einen Blick auf die gesamte Bremsanlage und sieht sich die Bremsschläuche nach ist deren Herstellungsdatum über 8-10 jahre zurück sind die sowieso schon am Ende der vom Hersteller empfohlenen Verweildauer.
(Zeitaufwand je nachdem wie tief das Auto liegt und ob eine schnellebühne frei ist ca 30 Minuten)
Dann säubert man die Bremsschächte und prüft die Kolbenstellung und ob die Kobenmanschetten noch OK sind.
Falls ja sieht man sich die Bremsbeläge an, die Kreuzfederbleche und die Bremsscheiben.
(Zeitaufwand wieder ca 30 Minuten)
Falls dass ohne Befund ist kommen die Beläge wieder rein und es wird eine Druckentlüftung übers Pedal gemacht. Dabei interesiert zuerst mal ob beim entlüften Luftblasen auftauchen, schwarze Gummipartikel drin sind und die Bremsflüssigkeit schon sehr dunkel ist.
Nachdem ca 2-3 Hübe aus dem Nippel sind gibt der Helfer nochmal vollen Druck und geht dann vom Pedal während man an der Radnabe die Bremscheibe durchdreht und erst mal fühlt wie die Kolben wieder aufgehen. Danach macht man nochmal den Entlüfternippel "Pedalddrucklos" auf und wenn dann Überdruck anliegt dann sind typischerweise die Bremschläuche fällig.
(Zeitaufwand ca 1 Stunde wenn Kunde selbst das Pedal drückt ca 1,5 Stunden wenn Zweiter Mechaniker nötig)
Beim späten 3,2L, bzw Bilstein Federbeinen sind die vordern Schläuche in ca 15 Minuten erneuert dann geht man wieder kurz auf Probefahrt um nachzuprüfen ob man den Vogel abgeschossen hat.
( um sicher zu gehen wird man eine Stelle finden müssen aus dem man aus Topspeed voll in die Eisen gehen kann je nach Ort der Werkstatt muss man dazu zu einer Autobahn oder 2 Spurigen Bundesstrasse also 30-60 Minuten sind da schon wieder weg man kann denn Kunden mitnehmen wenn der nicht die Konzentration stört)
Falls ja nochmal entlüften bzw die Bremsflüssigkeit erneuern und auf der Hebebühne die hinteren Bremschläuche mit Rostlöser behandeln ( wieder 3o-60 Minuten weg) und mit Kunden Termin ausmachen um auch die hinteren Bremsschläuche zu erneuern das kann je nachdem wie festgerostet die sind schon mal 1-2 Stunden dauern bzw wenn die Leitung Karosseriseitig was abbekommt dann nochmal eine Stunde mehr weil man die erneuern muss (geht natürlich einfach wenn das Getriebe draussen ist also wenn eh sowas ansteht macht man die Bremsschläuche mit).
Also zu einer fundierten Feherlanalyse mit kombinierter Beseitigung kann schon mal der Aufwand mehrere Stunden betragen (muss nicht)
Hat man den Vogel nicht totgeschlagen dann muss man die Bremse komplett durchsehen das heisst die Sättel abbauen und demontieren und die Laufflächen befunden, die Kolben sowie die Bohrung auf ovalität messen.... das dauert länger und wenn da nichts auftaucht wird es noch interessanter weil man dann keinen der üblichen Verdächtigen übrig hat.
Eine spezialsierte Porsche Werkstatt wird dann einfach den Fehler einkreisen indem man erst mal geprüfte Gebrauchtteile oder Neuteile drauf macht und sehen ob der Fehler bleibt oder geht und natürlich wird man sich auch ansehen ob die Vorderachse korrekt eingestellt ist oder durch Lastwechsel die Hinterachse einseitig mitlenkt. Auch wird man testweise andere Räder montieren bzw die Kundenräder auf einem anderen Auto testen.
In der Phase sind Kosten schwer kalkulierbar die meisten werden einfach dazu übergehen einfach alles zu erneuern weil man dem Kunden das Nachdenken und probieren schwer abrechnen kann und wenn die Mechaniker schon nicht abrechenbare Zeit am Auftrag verballern muss wenigstens der Umsatz "passen".
Als Kunde muss man bei so einem Problem am besten zu einer genau auf den Typ spezialsierten Werkstatt gehen und zu einer Werkstatt wo der Kundenkontakt noch auf der Mechanikerebene stattfindet.
Mein Rat wäre erst mal zu einer Scene anerkannt alt 911 fähigen Werkstatt die Basics machen lassen und wenn nach den Bremsschläuchen und Fahrwerkstellungsprüfung dann noch Verzug ist weiter gehen.
Das wird meist in 4x neue oder überholte Sättel und evtl 4x Bremsscheibe und Belagsätze incl feststellbremse hinten landen, evtl noch 1x HBZ neu.
Wenn man zu der selben Werkstatt wie für die Basics geht dann wird das oft Kostengünstiger weil die nicht nochmal alles duchmachen was zuvor schon positiv erledigt wurde aber wenn man mit der Werksatt für die Basiscs nicht zurecht kam kann man auch das Pferd wechseln und eine andere Werkstatt oder Porsche mit der finalen Arbeit beauftragen.
Was auch geht sind Bremsendienste die werden inzwischen aber rar und die alten Hasen die noch auf alten 911 fit sind werden demnächst auch weg sein.
Generel sind die 3,2L Bremsen unkritsch weil Gussättel nur wenn man die Alusättel vom frühen 911 oder Turbo drauf hat kann man einiges das für unmöglich gehalten wird als "unwahrscheinlich aber doch" ins Lehrbuch einschreiben.
Nochmal zum Eingang dass eine Fachwerkstatt eigentlich das Bremsverzugsproblem "intensiver" prüfen sollte. Ich sage nicht dass die Werkstatt das nicht profesionel gehandhabt hat sondern halt auf die schnelle mit vorahnden Mitteln die Grundsätzliche Funktion geprüft hat und dafür ca 10-20 Minuten aufwand hat. Für eine intensive Probefahrt wäre mehr Zeit nötig gewesen und man hätte das problem dann erfühlt aber doch einen Termin zum abarbeiten sperat machen müssen.
das Problem liegt oft am Kunden der nicht seine Befindlichkeit definiert und wie dringend das Problem ist. Das nächste Problem ist wenn ich dem Kunden erkläre dass man für die Diagnose und Lösung des Problems zwischen 1Stunden und 100€ Material und 5 Stunden und ca 3000€ Materiel brauchen kann dann ist ein grosser Teil geschockt, hält einen für einen Aphotheker oder inseriert das Auto am nächsten Tag im Anzeigeblatt.
Der Aufwaqnd bei bremsverzug kurz vor dem Druckpunkt lässt sich aber schon nach einer kurzen Probefahrt abklären weil ein Fachmann erfühlt ob es die Bremsschläuche sind oder was anderes oder mehr als die Bremsschläuche. Wenn ich mir etwas Zeit nehmen und die Bremse vor der Rolle heiss fahre dann kann man das auch auf dem bremsprüfstand einigermassen erfühlen aber mit einer heissen Bremse auf der Bremsrolle ist ein Zustand denn man vermeiden weil weil dabei die Bremsanlage zuwenig Fahrtwindkühlung hat und meist die Beläge danach verglast sind und erneuert werden müssen.
Grüsse
(Sorry für den vielen text und ich habe einige andere mögliche Punkte nicht angeschnitten...)
Danke, IXXI, für die ausführliche Darstellung. Ich habe mich durchgerungen, meinem 911er Ende April einen Komplett-Service zu gönnen. War schon beim Porsche-Zentrum und habe dem Service-Techniker auch das Bremsenproblem geschildert. Auf dem Prüfstand war das Problem auch dort nicht reproduzierbar. Vorne kommen jetzt Scheiben und Beläge neu drauf. Die Bremssättel und -leitungen werden überprüft. Auch Reifen gibt es neue, die montierten haben schon 8 bis 9 Jahre auf dem Buckel. Ich hoffe, dass dann wieder alles wie geschmiert funktioniert...
Grüße
Waldmeischter
Hallo,
der Ansatz klingt vernünftig weil man dazu den Sattel abbauen muss und denn dann in aller Ruhe ansehen kann und zudem kann an dann das Radlagerspiel nach Messuhrwert einstellen und muss sich nicht auf das "Gefühl" verlassen.
Das eine Bremszange vor der Blokade früher "lockt" ist nur durch Probefahren erkennbar. Und je nachdem wie es sich anfühlt kann man auch schon fast sagen woran es liegt.
Würde mir wünschen das heutige Mechanikergenerationen mal wieder mehr fahren und "Erfahrung" haben anstatt unsinnvollen Messwerten nachzujagen auch wenn der Kunde meckert das man Probefahrten macht. Speziel bei PZ´s wo die Mechaniker sonst nur Neuwagen fahren und die Mechaniker privat selten alte Porsche fahren ist man dann darauf angewiesen das im Laden noch ein paar alte Hasen stecken die über alte 911 mehr wissen als in der Werkstattliteratur..
Ich weiss die Herren von Maha, Hofmann oder Gutmann wollen ihre 20000€ Analyse Bremsprüfstände verkaufen und die Teile landen dann oft in den High End Schrauberbuden und rechnen sich nur wenn man damit produktiver wird und eben nicht 10-20km Probefahren muss um einer vermutlichen "Lapallie" in der Bremse auf die Spur zu kommen aber mich würde interssieren wie den das PZ bei alten 356 Carrera UFO Bremsscheiben zu einem geradeaus bremsenden Auto kommt das komplett mit Neuteilen bestückt schon schief zieht und die feinfühlige Fühlerblattjustage eines "erfahrenen" Mechanikers braucht.
Oder bei alten 356 mit gebrauchten Trommelbremsen ? Welcher Kunde bleibt beim PZ wenn die bei jeden Bremservice 7000€ Material verballern weil nur so die Bremspüfstandswerte und die realen Bremswerte aus High Speed einigermassen linear sind ?
Grüsse