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Bremssättel und Bremsbelagträgerplatten komplett verrostet nach 1 Jahr - Mercedes verneint Garantie
Hallo an alle,
ich möchte heute nochmals das Thema Bremssättel und Bremsanlage allgemein aufgreifen. Wir hatten dies bereits in einem Unterthema, da ich jedoch nun nach mehrmaligem Schriftverkehr mit Mercedes-Benz so enttäuscht und verärgert bin, will ich dieses Thema hier nochmals öffentlich machen. Vielleicht liest ja ein Verantwortlicher mit und schämt sich für den unschlagbaren Werbeslogan "Mercedes - das Beste oder nichts!"
Das beste oder nichts - dass ich nicht lache.
Ich habe unseren GLK mit 20000 km und nach 10 Monaten als Vorführwagen von unserer Werkstatt übernommen (mit der ich sehr sehr zufrieden bin).
Direkt nach der Übernahme ist mir aufgefallen, dass die Bremssättel und auch die Trägerscheiben der Bremsbeläge rundherum übel verrostet sind. Daraufhin habe ich zunächst viele anderen Fahrzeuge des Autohauses angeschaut, bei denen dieser Zustand nicht so war, sondern alles in einwandfreiem Zustand.
Der sehr freundliche Werkstattmeister hat mein Anliegen dann aufgenommen und mit Lichtbildern an Mercedes geschickt. Die Antwort kam noch am selben Tag, nämlich dass hier kein Fehler von Mercedes vorliegt sondern dies auf falsche Pflege hinweist!!! Aha, selten so gelacht, d.h. also dass gerade mein GLK völlig anders als alle anderen Fahrzeuge auf dem Hof gepflegt wurden?
Daraufhin habe ich den Schriftverkehr mit dem Kundenzentrum aufgenommen. Die Reaktion - GAR KEINE. Erst als ich nach über 3 Wochen wieder nachfragte kam seltsamerweise bereits einen Tag später eine Antwort. Es war die selbe wie schon über das Autohaus gekommen ist. Selber schuld - falsche Pflege!
Darauf will ich den Fall aber nicht beruhen lassen. Ich habe wieder geschrieben, dass ich die Sache veröffentlichen werde und, sollte mir aufgrund dieser Bremsanlage irgendetwas mit dem Auto passieren, werde ich alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen (falls ich das dann noch kann).
Ich muss sagen, dass ich ansonsten mit dem Fahrzeug überaus zufrieden bin, aber Service und Kundendienst sieht für mich einfach anders aus. Vor allem wenn man mit Werbeslogans hochnäsig protzt.
Ich werde mich nun auch einmal an den ADAC wenden, Gibt es eurerseits Erfahrungen mit dem Thema? Wie sehen Eure Bremsanlagen aus?
Würde mich sehr über Rückmeldungen freuen.
Grüße
Ulli
Beste Antwort im Thema
@ Hennaman
Korrektur: "Ulli" hat ein Rostproblem.
@ Ulli
Umkehrschluß: Wenn Mercedes eine große Anzahl von Fahrzeugen ohne Mängel ausliefert, wieso hat gerade dieser EINE GLK verrostete Bremsen?
Die zahlreichen Erklärungsversuche hier aus dem Forum interessieren dich nicht. Deiner Meinung nach MUSS unbewiesenerweise ein Materialfehler seitens MB vorliegen. Dass eventuell der Vorbesitzer mit dem Fahrzeug 3 Wochen an der Nordsee im Urlaub war, dass er mit falschen Reinigern hantiert hat, dass der Schaden vor Übergabe kurzerhand kaschiert wurde, ja selbst ob ein sicherheitsrelevanter Mangel überhaupt vorliegt, interessiert dich überhaupt nicht. Alle Vorschläge, Ideen und Lösungsversuche von unserer Seite aus ignorierst du und prangerst mit zunehmender Anzahl von Ausrufezeichen den Hersteller an. Bremsen verrostet = Materialfehler = Schuld des Herstellers! Bums aus basta peng!
Wir hier im Forum sind nicht alle blöd. Wir haben dein Problem verstanden und versuchen dir zu helfen.
Aber anscheinend bist du beratungsresistent und gehst in deinem Unglück auf.
Jeder weitere Satz in diesem Thread ist daher Zeitverschwendung.
Hiermit klinke ich mich zu diesem Thema aus.
Adieu
Chris
PS.: Besser ist es, wenn man sich informiert, BEVOR man etwas losschlägt:
Kia gibt KEINE Garantie auf Verschleißteile, wie z.B. "Bremsen".
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73 Antworten
Hallo Uli,
nach über 65.000 km, teilweise mit Wohnwagen an der AHK, sehen die Bremssättel nicht mehr glänzend aus. Können sie ja auch nicht. Die Oberfläche ist zugesetzt mit Bremsstaub und sieht jetzt rostähnlich aus; wie bei anderen Fahrzeugen auch, auf die Funktion der Bremsen hat das Aussehen der Oberfläche absolut keinen Einfluß!
Bemerkenswert ist der niedrige Bremsbelagverschleiß und das gute Aussehen der Bremsscheibenoberflächen, insbesondere der hinteren Scheiben. Die Beläge werde ich nicht vor 90.000 km wechseln lassen müssen, eher später.
Grüße
hbl
Hallo Ulli_car,
ich kann Deinen Ärger „locker“ nachvollziehen und wäre auch selber „stinkig“ und wütend wenn ich diese negativen Erfahrungen mit MB bzw. den zuständigen Stellen (Kundenzentrum ) machen würde.
Ich finde auch Deine konsequente Haltung richtig und würde auch „Himmel und Hölle in Bewegung setzen“ um dieses Thema bzw. Dein „Recht“ „durchzuboxen“.
Was ich mich allerdings Frage, und Du nochmals überdenken solltest, ist folgendes.
Wenn Dir also bei der Übernahme des GLK - im Dezember 2014 ? - diese „Verrostung“ aufgefallen ist warum hast Du dann nicht sofort „Alarm“ geschlagen oder ein paar Tage später?
Denn diese, wie Du sagst – komplette „Verrostung“- muss ja dann in dem Zeitraum passiert sein wo der Wagen der „Werkstatt“ gehörte! In den 5 Monaten wo Du den Wagen jetzt fährst kann das nicht passiert sein.
Und wenn „Dein“ Werkstattmeister auf Deiner Seite steht sollte es doch möglich sein mit Ihm und dem Geschäftsführer ein klärendes Gespräch zu führen und sich zu einigen.
Dabei würde ich auch betonen, falls man zu keiner , für Dich positiven Einigung kommt , welche Wege Du „beschreiten“ willst um Deine „Garantie“ zu bekommen.
Sorry, ich weiß:“ Wenn man aus der Kirche kommt ist man(n)/Frau schlauer“.
Wünsche Dir aber alles Glück der Welt dass sich alles zum Guten hin wendet.
Viel Erfolg
hpad
Zu Deiner Frage:
Wie sehen Eure Bremsanlagen aus? (siehe Bild ,BJ 05/2013 )
http://www.motor-talk.de/.../bremssattel-i207824813.html
@edit
Ich glaub die Autobild hat so eine "Art Kummerkasten".
Hallo Ulli,
ich kann deine Enttäuschung verstehen. Du hast viel Geld für ein Auto gezahlt und erwartest nun entsprechende Gegenleistung. Aber:
Es liefen bisher tausende GLKs mit gleichen Bremsteilen vom Band. Warum sind gerade Deine verrostet? Deine Frage in die Runde ist durchaus nachvollziehbar. Aber ohne die Ursache festgestellt zu haben, öffentlich den Hersteller anzuprangern, halte ich nicht für gerechtfertigt. Dass MB erst nach 3 Wochen geantwortet hat, kann auch andere Ursachen haben, als mutwillige Mißachtung. Immerhin hat es beim zweiten Mal schnell geklappt.
Wenn dir nach deinem Gebrauchtwagenkauf ein offensichtlicher Schaden auffällt, musst du dich an den Verkäufer wenden. Dieser ist gewährleistungspflichtig und muß für die Behebung des Schadens aufkommen.
Wenn also MB dem Verkäufer falsche Pflege attestiert, ist es Sache des Verkäufers, sich mit MB auseinanderzusetzen und nicht die des Käufers. Stell den Wagen auf den Hof des Händlers, lass dir ein Ersatzfahrzeug für die Zeit der Mängelbehebung geben und trete im Fall der Nichterfüllung vom Kauf zurück.
Tritt doch dem Verkäufer entrüstet gegenüber auf, denn dieser ist dein Ansprechpartner und nicht der Hersteller, den du eventuell zu unrecht verunglimpfst. Und auch wenn der Werkstattleiter noch so nett ist, DU hast die Kohle hingeblättert und nicht er ! Und den Märtyrer zu spielen würde ich mir auch nicht geben...
Aber um die eigentliche Frage zu beantworten: Nein, ich hatte noch nie Rostprobleme an der Bremsanlage.
Gruß,
Chris
Weiterführend zueuren Beiträgen nun folgendes:
Nein die Bremssättel sind nicht nur durch Bremsstaub zugesetzt sondern rosten massiv. Dass dies zu keiner Beeinträchtigung der Bremsen führen kann, kann bestimmt nicht so einfach ausgeschlossen werden.
Leider ist mir der schlechte Zustand der Bremsanlage erst beim Wechsel auf die Sommerräder aufgefallen. Bei den relativ geschlossenen Winteralufelgen fiel es nicht so auf.
Das Problem habe ich wie schon angeführt selbstverständlich mit dem Autohaus erörtert. Diesehasben ja auch sofort Kontakt mit Mercedes aufgenommen, von wo aus die Garantieleistung abgelehnt wurde.
Und da MB ablehnt macht auch mein Autohaus nichts. Die können ja auch sicherlich nichts dafür. Alles spricht für einen Materialfehler.
Und ich werde mit Sicherheit nicht vom Kauf zurücktreten. Erstens ist dies nicht so einfach, da MB die Sache gar nicht als Mangel ansieht und somit auch keine Mangel Beseitigung gefordert werden kann. Um das geht es doch Oberhaupt - dass der Hersteller dies als Mangel anerkennt!!!
Zweitens mag ich meinen GLK trotzdem!!! Das eine schließt das andere nicht aus.
Gruß
Ulli
Zitat:
@ulli_car schrieb am 17. April 2015 um 14:50:55 Uhr:
Und da MB ablehnt macht auch mein Autohaus nichts. Die können ja auch sicherlich nichts dafür. Alles spricht für einen Materialfehler.
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Massenprodukt wie Bremsen, einzelne Exemplare rosten, alle anderen aber nicht, ist nicht sehr hoch. Eine Ursache (z.B. hier im Norden) könnte sein, dass das Fahrzeug durch Salzwasser (Meerwasser) gefahren wurde. Da rostet alles, was nicht besonders rostgeschützt ist...
Wenn das Fahrzeug eventuell länger beim Händler gestanden hat bzw. auch Salzwasser in der einen oder anderen Form abbekommen hat, dann ist Flugrost eigentlich vollkommen normal.
Man muss nur ein Fahrzeug mal längere Zeit nicht gefahren sein, dann wird man ähnliches auch dort sehen.
Dahingehend würde ich auch die Erklärung / Antwort von MB verstehen.
Auch das kann ich verneinen. Das Fahrzeug stand nicht längere Zeit. Ich habe es von einem Mitarbeiter des Autohauses direkt übernommen. Zudem war das Fahrzeug fast nicht im Winter Einsatz, da EZ 02/2014 war, und der Winter 2014 hier im Süden fast nicht da war!
Und ohne in irgendeiner Weise jemand zu nahe treten zu wollen, würdet ihr diese Entschuldigungen auch suchen wenn es Euer Fahrzeug betreffen würde? Mal ehrlich???
Gruss
Ulli
Zitat:
@ulli_car schrieb am 17. April 2015 um 14:50:55 Uhr:
Weiterführend zueuren Beiträgen nun folgendes:
Nein die Bremssättel sind nicht nur durch Bremsstaub zugesetzt sondern rosten massiv.
Gruß
Ulli
Ein paar Fotos davon wären jetzt sehr hilfreich.
Zitat:
Das Problem habe ich wie schon angeführt selbstverständlich mit dem Autohaus erörtert. Diesehasben ja auch sofort Kontakt mit Mercedes aufgenommen, von wo aus die Garantieleistung abgelehnt wurde.
Und da MB ablehnt macht auch mein Autohaus nichts. Die können ja auch sicherlich nichts dafür. Alles spricht für einen Materialfehler.
Und ich werde mit Sicherheit nicht vom Kauf zurücktreten. Erstens ist dies nicht so einfach, da MB die Sache gar nicht als Mangel ansieht und somit auch keine Mangel Beseitigung gefordert werden kann.
Ich verstehe dein Dilemma ..........
Leider ist diese Haltung von dir nicht zielführend.
Du solltest, um eben NICHT dieses tolle Auto zurückgeben zu müssen, aber dennoch auf die guten Ratschläge des Users "cso-cso" hören und dein Auto deiner Vertretung/Händler hinstellen mit der Forderung der Rückgängigmachung, erst dann wird sich jetzt was tun. Ob die Medien hier helfen können, ist fraglich, denn sie sind zur Hilfe, sprich Veröffentlichung des Falles nicht verpflichtet.
Und ob das ein Mangel ist oder nicht, bestimmt doch nicht der Hersteller, sondern notfalls ein Gericht.
Leider hatte sich deine Werkstatt/Händler nicht optimal für dich eingesetzt, denen bist du trotz freundlichstem Auftreten, wohl ziemlich egal, denn der hätte da den Sachverhalt, dass du das Auto erst kurz fährst, dass also folglich die Bremsen schon vorher verrostet gewesen sein mussten, als das Auto sich noch im Besitz der Werkstatt befand (man hatte es leider nicht bemerkt, sorry) dem Mercedes Service so erklärt, dass denen gar nichts anderes übrig blieb, als die Bremsen zu ersetzen.
Stattdessen hatte die Werkstatt wohl nur einen Standard-Antrag gestellt ("Hier meckert einer über angeblich verrostete Bremsen"), der dann abschlägig beschieden wurde.
Nun ist der Drops gelutscht, mit weiteren Briefen und Eingaben wird das nix. Mach richtig Druck .... oder leb mit dem Rost.
Grüße
Udo
Hallo erstmal.
Hatte meinen GLK320 CDI auch mit allerdings 60000km gekauft und beim So/Wi wechsel bemerkt das es nicht normal ist und mir nicht gefällt. Kurzer Hand habe ich mir 1 Flasche Hitzebeständige blaue Farbe und eine kleine Dose silberne Ofenrohr Farbe besorgt. (Ofenrohrfarbe hat den Vorteil das Sie erst bei hoher Temperatur eine Verbindung mit dem Metall eingeht).
Die Trägerplatte des Bremssattels entfernt, entrosten (grob reicht) an einem Draht aufgehangen und Lackieren.
Beim Sattel mußt du nur aufpassen das du Ihn am Federbein befestigt das er nicht am Bremsschlauch hängt. Vorne sind die Sättel echt schwer. Drahtbürste benutzen, die Manschetten aus Gummi bitte auslassen, tut denen nicht so gut.
Das hab ich so gemacht und bin immer noch zufrieden. Die Hitzebeständige Sprayfarbe bekommst du auch in Schwarz, Rot, Silber, achte nur darauf wieviel Temperatur Sie aushalten, das ist nämlich unterschiedlich. (WICHTIG KEINE FARBE ODER FETT AN DIE BREMSSCHEIBE ODER BELÄGE)!!!!!!!!
Ich war jetzt so weit das ich mir von der Fa. Zimmermann Innenbelüftete, gelochte Sportbremsscheiben besorgt und eingebaut habe und bin schon nach den ersten 50 km begeistert.
gruß felly
Danke Udo!
@ ulli
Anscheinend möchtest du es dir mit der Werkstatt deines Vertrauens nicht verscherzen. Ist auch blöd, wenn man jemanden gefunden hat, dem man sein "heiligs Blechle" anvertrauen kann, diesen aber dann zur Rechenschaft ziehen muss. Da ist die Enttäuschung groß und man sucht erst einmal woanders einen Schuldigen.
Aus den hier vorliegenden Berichten sind folgende Schlüsse zu ziehen, soweit das oben geschilderte den Tatsachen entspricht:
-Händler des Vertrauens verkauft einen 8 Monate alten Vorführwagen mit verrosteten Bremsteilen ohne den Käufer darauf hinzuweisen.
-Kunde beschwert sich beim Händler.
-Händler beschwert sich beim Lieferanten
-Lieferant weist Beschwerde wegen unsachgemäßer Behandlung ab.
-Händler teilt dies dem Kunden mit und zieht sich aus der Verantwortung.
-Kunde vertraut dem Händler nachwievor und geht in Konflikt mit Lieferanten.
-Lieferant weist Beschwerde ab, mit Hinweis, der Händler habe unsachgemäß gehandelt.
-Kunde ist beim Händler und beim Lieferanten abgeblitzt und macht seine Not öffentlich.
Ziele des Kunden:
1. Behebung des Mangels, möglichst kostenlos.
2. Das bisher gute Verhältnis zum Händler behalten.
Erreichte Ziele:
1. Das Verhältnis zum Händler ist immernoch gut.
2. Die Forengemeinde ist aufgerüttelt.
Nicht erreichtes Ziel:
- Die Bremsen sind immernoch rostig und nicht ersetzt.
Lösungen:
- unabhängigen Gutachter bestellen. Mit dem Ergebnis der Materialprüfung zum Händler gehen, denn DER hat den Wagen verkauft!
- Mit dem Händler ein Bierchen trinken gehen und die Sache unter Männern klar machen. ER hat nämlich ein kaputtes Auto verkauft und ist 2 Jahre zur Gewährleistung verpflichtet. Ausnahme: Das Fahrzeug wurde nicht privat gekauft, da kann der Händler die Gewährleistungspflicht explizit ausschließen.
- Wenn man sich zu den obigen Lösungen nicht entschließen kann, sollte man den hervorragenden Vorschlag von fellyman annehmen. Das macht bestimmt auch eine unabhängige Werkstatt kostengünstig. Außer man hat einen Wartungsvertrag, an dem Garantieleistungen angeknüpft sind, die auch die Bremsen einschließen, was aber eher ungewöhnlich ist, da diese zu den Verschleißteilen gehören.
Was sicher nicht zum Ziel führt:
- Weiterhin auf den Hersteller losgehen. Selbst mit Beweisen vom Gutachter, die auf Materialfehler schließen, ist derjenige zur Rechenschaft zu ziehen, von dem das Auto gekauft wurde.
Meine Empfehlung:
Die harte Tour mit dem Händler durchziehen (der in diesem Moment bestimmt mitliest) und dann die Stimmung abwarten. Vielleicht wird es garnicht so schlimm. Falls doch, gibt es noch einige andere Werkstätten im Großraum Stuttgart.
Gruß und viel Erfolg,
Chris
Gelochte Scheiben von Zimmermann sind nicht gut, neigen zur Rißbildung.
Hallo,
kann nur empfehelen auf die entsprechenden DBL-Normen zu verweisen in denen die Zulieferer verpflichtet sind einen gewissen Anforderungskatalog zu erfüllen.
In diesen Daimler Special Terms sind unter anderem auch 720h SSN-Test nach DIN EN ISO 9227 zu erfüllen ohne Rotrost, was im normalen Autoleben 30 Jahre betrifft.
Es gibt unterschiedliche Lieferanten der Bremse mit unterschiedlichen Beschichtern, teilweise wird in-House die ZnNi-Schicht aufgebracht, teilweise ausserhalb bei einem Lohnbeschichter (Galvanik).
Wenn es hier zu neue Ratioforderungen seitens des EK gekommen ist, kann es schon mal sein, dass man einen Arbeitsgang wie z.B. das Versiegeln weg lässt oder aber die Schichtdicke reduziert!
Bin seit gut 30 Jahren in dem Geschäft im OEM-Management europaweit tätig und habe hier schon die tollsten Sachen erlebt!
Auf keinen Fall abwimmeln lassen und notfalls mit Anwalt ein Schreiben aufsetzen lassen!!
Ach noch was, wie wär es mal mit Bildern??
Schönes WE!!
Zitat:
@RealGerry schrieb am 18. April 2015 um 06:57:14 Uhr:
Gelochte Scheiben von Zimmermann sind nicht gut, neigen zur Rißbildung.
2010 oder auch noch 2015?
gruss rade
@X204
Wenn jemand beispielsweise mit einem agressiven Felgenreiniger (säurehaltig) zu gange war, weil der Bremsstaub seh hartnäckig fest haftete, und dabei auch die Bremsanlage etwas abbekommen hat, dann ist Rost auch möglich, egal ob hier werkseitig korrosionsmindernde Maßnahmen getroffen wurden, was zu vermuten ist.
Hier beispielsweise ein Auszug aus einem Artikel der Auto-Bild
"...
Es kann sogar noch schlimmer kommen: "Da manche Reiniger ätzende Komponenten wie Flußsäure enthalten, können sie metallische Teile der Bremsanlage angreifen", erklärt Roland Ackermann von der DEKRA. Typische Indizien zu "scharfer" Reiniger sind korrodierte Radbolzen. Wer dort Rost entdeckt, sollte schleunigst umsteigen.
..."
Wenn kurz vor der Fahrzeugübergabe beispielsweise noch schnell "nachgeholfen" wurde, sieht man die dadurch verursachten Schäden ja auch erst später.
Manche gehen halt vor frei nach dem Motto "...denn sie wissen nicht was sie tun..."
Das Problem der Ursachenklärung und Schuldzuweisung dürfte deshalb in Relation eher schwierig sein. Und deshalb ein Materialgutachten mit den damit verbundenen Kosten einzuholen ist dann vielleicht auch eher hinterfragbar. Man muss dass ja irgendwie nachweisen.
PS.: Das Problem ist gelegentlich, dass Derjenige, der ein Fahrzeug sowieso immer nur kurzfristig fährt, sich darüber meist keine Gedanken macht, da er ja demnächst wieder ein "neues" Fahrzeug hat. Da ist dann vielleicht eher der Denkansatz vorherrschend "...nach mir die Sinnflut...", weil er für das "danach" nicht mehr aufkommen muss.