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Bremsscheibe vorne fest - Was tun?
Hallo zusammen,
ich wollte eben an der Vorderachse Scheiben und Beläge tauschen, bekomme aber die Scheibe nicht runter.
Ich habe den Bremssattel demontiert, mit zwei Schrauben den Sattelträger abgemacht und die T30 Sicherungsschraube der Scheibe demontiert.
Danach sollte die Scheibe doch eigentlich abzunehmen sein?
Leichte Schläge mit einem Gummihammer haben leider keinerlei Bewegung gebracht, daher die Frage ob ich irgendwas falsch mache, oder ob die Scheibe einfach auf der Nabe festgerostet ist?
Und wenn dem so ist, was kann ich tun? Irgendwelche Tricks die Scheibe herunterzudrücken oder so?
Danke schonmal für eure Hilfe
Beste Antwort im Thema
Kies! Das ist Kies, im Hintergrund.
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22 Antworten
Nimm mal nen richtigen Hammer und keinen mit Gummi.
Und das mit Kupferpaste an der Auflagefläche und den Gewindegängen würde ich auch mal lassen.
Steckt da noch ein Stück Schraube drin?
Zitat:
@PIPD black schrieb am 6. Oktober 2020 um 13:10:18 Uhr:
Nimm mal nen richtigen Hammer und keinen mit Gummi.
Richtig, Scheibe ist eh im Ar*** - kaputtmachen kannst du da nichts.
Nur nicht so zaghaft.
Zitat:
@PIPD black schrieb am 6. Oktober 2020 um 13:12:10 Uhr:
Steckt da noch ein Stück Schraube drin?
Das sollte doch an den rausgenommenen Schrauben zu sehen sein, ob da was fehlt...
Zitat:
@transarena schrieb am 6. Oktober 2020 um 13:14:03 Uhr:
Zitat:
@PIPD black schrieb am 6. Oktober 2020 um 13:12:10 Uhr:
Steckt da noch ein Stück Schraube drin?
Das sollte doch an den rausgenommenen Schrauben zu sehen sein, ob da was fehlt...
Schrauben sind alle in Ordnung, das stekct definitv nix mehr drin
Ok. Das sah anders aus als an den anderen Löchern.
schaut auf den ersten Blick so aus als würde da was drin stecken im Gewindegang, aber wenn ihr euch mal den Hintergrund / den Boden anschaut, dann sieht man das man da durch guckt und den Boden sieht.
Ich habe das auch gehabt mit einer festen Bremsscheibe, habe den 5Kg Hammer genommen, nach 2 Schlägen war sie ab.
Okay, also das Fazit ist, dass außer einen größerem Hammer und mehr Liebe ich nichts übersehen habe richtig?
PS: Ist beim Rückstellen der Bremskolben irgendwas zu beachten - Rückstellen links oder rechts rum?
Vorne nur drücken, nicht drehen.
Das geht am besten, wenn noch alles zusammen ist.
Schraubendreher zeischen Belag und Scheibe und zurück drücken.
Hinten ist alles ein rechtsgewinde
Und nochmal etwas "Senf" zu den geschmierten Gewindegängen: Davor kann ich nur warnen. Die Anzugsdrehmomente der Schrauben sind berechnet für saubere, trockene, ungeschmierte Gewinde unter Berücksichtigung der "Gleitreibung" Metall auf Metall. Wenn da Fett dabei ist, verringert sich diese Gleitreibung und die Schraube wird bei vorschriftsmäßigen Anzugsdrehmoment zu fest angezogen. Dadurch können die Schrauben im ungünstigsten Fall bei Belastung abreißen oder durch die gleichzeitig verringerte "Haftreibung" sich leichter lösen.
Zitat:
@haku3 schrieb am 6. Oktober 2020 um 15:05:41 Uhr:
Und nochmal etwas "Senf" zu den geschmierten Gewindegängen: Davor kann ich nur warnen. Die Anzugsdrehmomente der Schrauben sind berechnet für saubere, trockene, ungeschmierte Gewinde unter Berücksichtigung der "Gleitreibung" Metall auf Metall. Wenn da Fett dabei ist, verringert sich diese Gleitreibung und die Schraube wird bei vorschriftsmäßigen Anzugsdrehmoment zu fest angezogen. Dadurch können die Schrauben im ungünstigsten Fall bei Belastung abreißen oder durch die gleichzeitig verringerte "Haftreibung" sich leichter lösen.
Dem stimme ich voll zu.
Maximal den Felgen Sitz auf der Narbe, da wo sie zentriert wird schmieren.
Zwischen Felde und Anschraubfläche gehört auch nix.
Diese ewige Diskussion mit Kupferpaste und Anzugmoment:-)
Woher wisst ihr denn überhaupt, dass das angegebene Anzugsmoment gleich dem maximalen Anzugsmoment der Schraube entspricht?
Bei 120Nm Anzugsmoment kann man die Reibungsverringerung durch Kupferpaste wohl vernachlässigen.
Betrachtet man dann noch die Streuung/ Ungenauigkeit eines handelsüblichen Drehmomentschlüssel..................... wenn man jetzt anfängt alles auf die Goldwaage zu legen;-)
Ich weiß gar nicht wie oft ich das schon in Werkstätten gesehen habe: Radschrauben mit Schlagschrauber festmachen, danach mit Drehmomentschlüssel hinterher. Der knackt immer sofort...
Ich würde meine Radschrauben niemals ohne Kupfer- oder Montagepaste reinschrauben, dafür musste ich mich auf der Arbeit einfach zu oft mit festgegammelten Schrauben rumschlagen.
Aber wie immer: Ansichtssache!
Mit dem fetten Hammer auf die Scheibe (und damit das Lager) zu kloppen ist ja auch nicht die feine Art ?
Damals hatten wir zwei Schraubzwingen verwendet, ein Holz vorn quer über die überstehende Nabe gelegt, die Schraubzwingen hinten an der Scheibe angesetzt und vorn auf dem Holz. Damit verspannst Du die Scheibe gegen das Nabenzentrum. Ordentlich anziehen und dann mit kleinen Schlägen die Scheibe "erschrecken", dann springt die gesamte Geschichte buchstäblich von der Nabe nach vorn auf den Boden.
Evtl. vorher noch an den Löchern für die Radschrauben zwischen Scheibe und Nabe sachte (!) Rostlöser rein und einwirken lassen.
Achtung: ordentlicher Überraschungseffekt, wenn´s runterspringt.
Ich möche hier keine Diskussion über das schmieren von Gewinden o.ä. auslösen, die Frage ging um das lösen der Bremsscheibe