Bremsscheiben/Bremsbeläge an der Hinterachse selber wechseln?
Hallo,
wollte die Bremsscheiben/Bremsbeläge an der Hinterachse selber wechseln.
Hat das schon jemand gemacht, ist es kompliziert oder zu schaffen und wie lange braucht man dafür?
Kurze Beschreibung wäre sehr nett!
W202, BJ 11/1998
Gruß
Beste Antwort im Thema
Hallo
... wenn Du schon so fragst lass bitte die Finger von der Bremsanlage... nicht das ich Dir zu nahe treten will aber die Bremse ist ein sicherheitsrelevantes Teil an das nur Fachleute Handanlegen sollten.
M.f.G
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33 Antworten
Hallo
... wenn Du schon so fragst lass bitte die Finger von der Bremsanlage... nicht das ich Dir zu nahe treten will aber die Bremse ist ein sicherheitsrelevantes Teil an das nur Fachleute Handanlegen sollten.
M.f.G
Zitat:
Original geschrieben von Tor16
Hallo
... wenn Du schon so fragst lass bitte die Finger von der Bremsanlage... nicht das ich Dir zu nahe treten will aber die Bremse ist ein sicherheitsrelevantes Teil an das nur Fachleute Handanlegen sollten.
M.f.G
Dem schließe ich mich an. Dazu kommt noch, dass die Bremse hinten beim Benz etwas komplexer ist, durch die Feststellbremse. Nicht umsonst muss man dafür 3 Jahre Ausbildung über sich ergehen lassen.
Gruß trollo
Ich habe es schon gemacht, es ist kompliziert und zu schaffen. Es dauert etwa 1 Stunde wenn die alte Bremse nicht zu sehr vergammelt und das nötige Werkzeug vorhanden ist.
Du brauchst nur das nötige Fachwissen ----> ohne ---------> VERGISS ES . Lass es jemanden machen, der die nötige Qualilifikation besitzt. Eine freie Meisterwerkstatt arbeitet bestimmt günstiger als der Freundliche und gibt Garantie auf die durchgeführte Arbeit. Wenn Du dann noch die Bremsenteile vom Freundlichen beziehst, dann bist Du schon weit vorn.
Garantie bekommst Du beim SCHWARZARBEITER nicht.
Bremsende Grüße Horst
So schwer wie ihr hier alle tut ist der Bremsenwechsel nun wirklich nicht
eine 3 jährige Ausbildung zum Bremsscheibenwechsler hat auch noch niemand absolvieren müssen
da wird schon etwas mehr beigebracht als das reine Wechseln vonb Bremsscheibe+Beläge
Es ist eigentlich schnell erledigt...
1. Feststellbremse anziehen
2. Wagen aufbocken
3. Rad ab
4. Wagen auf irgendetwas ablassen (Stellböcke oder dergleichen)
5. Feststellbremse LÖSEN !!! - sonst bekommst du die Bremsscheibe nicht runter
6. durch ein Loch (wo vorher die Radschrauben drin waren) mit einem kleinen schmalen Schraubenzieher
durchfummeln, da ist eine Art Gewindeschraube drin, die ein paar Zacken lösen (Anzahl am besten merken)
7. Bremssattel abschrauben
8. Imbus von Bremsscheibe lösen und Bremsscheibe abnehmen
9. Am Bremsflüssigkeitsbehälter den Deckel öffnen (sonst funktioniert Punkt 9 nicht)
10. Den Kolben des Bremssattels vorsichtig zurückdrücken (am besten mit einem Holzkeil)
11. Bremsklötze und Bremsscheiben austauschen (auf die Stifte der Bremsklötze achten)
Bremsklötze sollten mit hitzebeständiger Kupferpaste aussenseitig bestrichen werden (Quietschdämmung)
12. Bremssattel mit neuen selbstsichernden Schrauben montieren
13. wieder mit dem Schraubenzieher in das Loch reinfummeln und die Gewindeschraube zurückrasten
14. Rad montieren und das gleiche auf der anderen Seite wiederholen
MfG Nico
Guten Morgen,
vielen Dank für eure Meinungen. Ganz ungeübt, wie es scheint, bin ich auch nicht, hab an drei Autos die vordere Bremse immer selbst gewechselt, wie auch bei meinem jetzigen überhaupt kein Problem. Außerdem, wer macht sich mehr Gedanken um meine Sicherheit? Die freie Werkstatt muss ja irgendwo Geld sparen, dort werden zum Teil Billigware/Billigkraft eingesetzt und auch nicht selten voll abkassiert.
@ Nicod78,
Danke für deine ausführliche Anleitung, es hört sich wirklich nicht kompliziert an. Was hat diese Gewindeschraube (Punkt 6) für eine Funktion, eine Einstellung für die Feststellbremse?
Allen einen schönen Tag!
hallo "nurmalgucken "!
also ich hab das schon bei meinem (w202,10/98,200cdi) selbst gemacht und werde es demnächst wieder tun (müssen).
es ist mit einem gewissen schrauber talent durchaus zu machen, sollte jedoch sehr sehr gewissenhaft durchgeführt werden.
allerdings muss ich sagen das ich beim daimler als kfz`ler sogar gelernt hab!
zu dem tip von nico will ich noch beifügen:
-nach lösen des bremssattels; häng diesen mit nem draht im radkasten auf. die hydraulikleitung braucht nicht geöffnet werden.
-feststellbremse bei ca 11h und 13h durch schraubenloch mit kleinem flachschlitz an der spindel drehn und lockern. beim späteren einstellen, die feststellbremse zurückdrehn das die bremse gerade geschlossen ist und sich nicht mehr drehen lässt. danach auf 3 rasten lösen (beide seiten). somit zieht die bremse dann auch gleichmässig.
-schrauben vom bremssattel durch neue ersetzen (anziehmoment).
-kupferpaste an den bremsbacken nur auf rückseite(bremskolbendruckstelle) und oben/unten auf metall beschichten (wenig reicht).
-sattel gut reinigen vom bremsstaub.
sonst nach dem tip von nico richten oder jemanden machen lassen!!!
gruß
ralfi
Zitat:
Original geschrieben von Ralfi187
-feststellbremse bei ca 11h und 13h durch schraubenloch mit kleinem flachschlitz an der spindel drehn und lockern. beim späteren einstellen, die feststellbremse zurückdrehn das die bremse gerade geschlossen ist und sich nicht mehr drehen lässt. danach auf 3 rasten lösen (beide seiten). somit zieht die bremse dann auch gleichmässig.
Vielen Dank für deine Tipps. Eine Frage habe ich noch. Sind es 2 Schrauben, oder nur eine zum Einstellen der Feststellbremse, (der Nicod78 erwähnt nur eine)? Und wie ist die Drehrichtung: im Uhrzeigersinn > Backe lösen, gegen den Uhrzeigersinn > Backe schließen, oder?
Gruß
Soweit ich noch weiß (ist schon ewig her das ich es selbst gemacht habe)
Hinten Fahrerseite 11.00 und Beifahrerseite 13.00
Du hast auf jeder Seite nur 1 solche Gewindespindel
Das lösen der Feststellbremse ist nur dazu da das die Bremsbacken sich von der Bremsscheibe wegbewegen
so das du die Bremsscheibe abnehmen kannst, ansonsten kriegst du die Bremsscheibe nicht über die Bremszangen
Bzgl. der Drehrichtung merkst du ganz einfach
da der Wagen ja auf Böcken oder ähnlichem steht (siehe meine Anleitung)
ist die Achse hinten ja in der Luft (beide Seiten müssen dazu in der Luft sein, wegen Differenzialausgleich)
dann kannst du an dem Rad drehen, wird es schwerer das Rad zu drehen drehst du die Bremse "zu"
MfG Nico
@Nicod78
hab ich verstanden, danke dir.
Gruß
Das lösen der Feststellbremsbacken kann man sich sparen, da sich die Bremstrommeln sich nicht abnutzen.
Grüsse
Joti
C220 D W202 378000Km
Zitat:
Original geschrieben von JOTI
Das lösen der Feststellbremsbacken kann man sich sparen, da sich die Bremstrommeln sich nicht abnutzen.
Grüsse
Joti
C220 D W202 378000Km
Anscheinend noch nie hinten die Bremsscheibe abgenommen
sonst würdest nicht solch Unsinn reden...
Versuch es nur mal, gern auch mit roher Gewalt die Bremsscheibe abzubekommen
ohne vorheriges Lösen der Feststellbremse (entrasten) hast du keine Chance !!!
Bei meinem allerersten Versuch an meinem Ehemaligen C180 (da wußte ich es auch nicht)
hab ich die nur mit gröbster Gewalt mit einem Fäustel runtergekloppt bekommen
Kostenpunkt = neue Bremsscheibe, neue Bremsklötze
und dank meiner Gewalt auch neue Feststellbremse komplett
Gruß
Ging ganz leicht,
Schon 2 mal gemacht.
Mit grober Gewalt darf man so etwas auch nicht machen!!! Dann geht es mit Sicherheit kaputt.
Ich schraube schon seit 40 Jahren privat an meinen Autos rum. (Heute wären das Oldtimer)
Ich weiß schon wie das aussieht wenn die Trommeln abgenutzt sind, früher hat man die noch mal ausgedreht.
Da es bei MB aber nur um die Feststellbremse handelt, sind die Trommeln nicht abgenutzt.
Wenns ohne Rückdrehen geht......don' touch a running System!!!!!
MFG
JOTI
C 220 D Bj 1994, 378000Km
Morgen,
geht das Wechseln der Feststellbremsbacken auch unkompliziert (die Bremsscheibe muss ich je runternehmen), oder braucht man Spezialwerkzeug dazu.
Gruß
Hallo Zusammen,
es liegt hier sicherlich ein Missverständnis vor.
JOTI meint bestimmt nicht, dass bei angezogener Handbremse die Scheiben abgenommen werden können.
Er will sagen, dass die Backen der Handbreme nicht unbedingt in Ihrer Einstellung zurückgedreht werden müssen. Und da gebe ich ihm recht!
Habe meine hinteren Scheiben auch ohne diesen Arbeitsgang und ohne Probleme runter bekommen. Etwas gehakelt es nur.
Ich kann mir jedoch durchaus vorstellen, dass bei sehr alten Fahrzeugen bzw. sehr hoher Laufleistung der Scheiben ein Zurückdrehen der Backen erforderlich sein kann.
Es kommt eben darauf an, wie weit der Durchmesser für die Handbremsbacken auf Grund Verschleiß vergrößert ist und dementsprechend die Backen nachgestellt wurden.
Oder anders ausgedrückt: Wenn die Bremse nie nachgestellt wurde muss sie auch beim Wechsel der Scheibe nicht zurückgedreht werden.
Gruß
Dieter