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Bremsscheiben: Laufleistung, Verlschleissgrenze?
Hallo an alle.
Ich habe mein Auto seit zwei Jahren. Die Bremsbeläge sind vom Vorbesitzer gewechselt worden(Scheiben nicht). Bin seitdem ca 25tkm gefahren. Die Beläge sind immernoch OK, aber die Scheiben nicht mehr neu. Die haben gewisser Verschleiß. Ich fahre derzeit eher wenig.
Was meint ihr, müssen Bremsscheibe und Beläge schon jetzt gewechselt werden zusammen mit Winterreifen oder geht noch?
TÜV ist im Februar
PS: Das Auto fährt sich rund und bremst ohne Schläge.
Danke
Beste Antwort im Thema
Catcherberlin isst wohl viele Karotten. Ich erkenne da nicht auf einen Blick, dass das Verschleissmaß erreicht ist, immerhin geht es da ja um Zehntelmillimeter. Aber meinen Respekt an deine Adleraugen!
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47 Antworten
Was man über die Bilder beurteilen kann sind die Scheiben noch ganz in Ordnung ... nur ein kleiner Grad an den Scheiben oben.
Grundsätzlich gilt, beim Wechsel der Bremsbeläge muss Maß an der Bremsscheibe genommen werden und wenn die unter einem speziellen Maß ist dann muss die auch gewechselt werden.
Früher galt die Faustregel, mit jedem 2ten Satz Bremsbeläge kommt eine neue Scheibe mit drauf.
Wichtig - nur meine Einschätzung und bei Zweifel Rat in einer Fachwerkstatt holen, die können das in Augenschein nehmen und bewerten
Danke für die schnelle Antwort!
Klingt erstmal nicht schlecht.
Wenn es so ist, wie du sagst, soll es noch ausreichen, bis der Zweiter Belägesatz auch verschliessen ist.
Stimm es so?
Dem User "Domte" schließe ich mich vorbehaltlos an.
Ja, der Satz Beläge kann aufgefahren werden.
Wenn man sehr wenig fährt (z.B mit dem Oldtimer), halten die Scheiben und Beläge möglicherweise Jahrzehnte. Ist das bedenklich oder gibt es da ein Ablaufdatum?
Unbedenklich, bis der Prüfonkel sagt: Beläge glashart, Bremsverzögerung unzureichend.
Dann lasse ich es erst.
Andere Frage: wenn man diesen Rost an Bremsscheiben beim Reifenwechsel saubermacht. Z.B. mit Metallbürste.
Hat es dann eine Wirkung an Fahr/Bremsverhalten des Autos?
Welchen Rost?
Der Rostansatz auf der Bremsfläche wird automatisch bei den nächsten Bremsungen eliminiert.
Den äußeren Rand kann man entfernen.
Ja, ich meinte den Rand.
Den Grat schleife ich immer weg. Dann hat der Prüfonkel keine Sichtreferenz zum Verschleißgrad. Dies würde ich aber nicht kurz vor der HU tun, dann könnte er auch denken, dass die Scheiben schon zu dünne sind.
Den äußeren Rand, kannst auch mit sanften Hammerschlägen zum weg springen überreden und dann mal mit der Bürste hinterher. Ich mache da aber nie was. Bewirken tut es nämlich nichts.
OK. Verstanden
Danke!
Die sehen doch einwandfrei aus.
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 4. November 2020 um 09:04:16 Uhr:
...dann könnte er auch denken, dass die Scheiben schon zu dünne sind.
Und wenn sie schon zu dünn sind, fährst du munter weiter oder was?
Du solltest noch mal von oben lesen!
Die Regelung, dass bei nicht erreichen des Verschleißmasses, noch ein Belagsatz aufgefahren werden kann, hält sich längst nicht jeder Prüfing. Diese Regel wird jedenfalls vom Hersteller VW so vorgegeben.
Diese Bremsscheiben haben die Verschleißgrenze erreicht und müssen gewechselt werden.
Du solltest Dir schon vorbeugend einen Satz Bremsscheiben und Bremsbeläge kaufen (z.Zt. 16% MwSt).
Du kannst aber auch bis zum TÜV im Februar warten - dieses Fahrzeug wird allein schon wegen der abgenutzten Bremsscheiben bei der Sichtprüfung keine Plakette bekommen. Ist sich der Prüfer nicht ganz sicher, so wird er einen Bremsscheibenmeßschieber nutzen, um den exakten Verschleiß festzustellen. Dies erfordert Fachkenntnis des jeweiligen Typs, welche nicht jeder Prüfer unbedingt mitbringt. Die Funktionsprüfung auf dem Bremsprüfstand ist da eine ganz andere Sache. Du hast dann genau einen Monat Zeit, um ALLE Mängel abzustellen.
Das, was Golfschlosser hier äußert (Außenrand abschleifen), ist in höchstem Maße gefährlich und kann dazu führen, das abgenutzte Bremsscheiben beim bremsen brechen können. Deshalb haben die Hersteller der Bremsscheiben ein Verschleißgrenzmaß an der Bremsscheibe angebracht.