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Bremstrommeln auf Scheiben umrüsten TÜV Vorlagen
Hallo zusammen, ich wusste nicht wohin mit dem Thema, daher mal hier, da es ja eher um den TÜV geht.
Undzwar wie oben schon zu sehen, geht es um die Umrüstung von Trommeln auf Scheiben.
Ich war eben infomationshalber mal beim nicht so hilfreichen TÜV in Bonn, dort wollte ich mich darüber informieren wie es denn ist bzw. was ich denn dafür brauchen würde die Trommeln meines Fox 1.4 TDi auf Scheiben umzurüsten.
Die Teile wie Radnabe, Lager, Schutzblech, Bremsschlauch, ABS-Sensorik etc. würde ich von einem Lupo 9N3 Übernehmen, da die Achse die selbe ist.
Da wurde mir aber nicht so sehr weitergeholfen, da der Prüfingeneur meinte, das er Unterlagen braucht indem das Bremsverhalten geprüft wurde etc. (Hinten könnte überbremsen und blockieren, was meiner Meinung nach quatsch ist, da dort doch ABS verbaut ist und daher doch alles gesteuert werden würde durch den ABS Block.).
Das Problem ist, welches ich Ihm auch schilderte, dass ich nicht ganz Deutschland absuchen kann, um solche unterlagen zu finden. (Das Internet gibt diese nach umfangreicher Recherche nicht her.)
Daher muss es doch eine andere Möglichkeit geben, diese Umrüstung zu realisieren.
Gibt es jemanden der auch mal damit gekämpft hat und es dennoch geschafft hat, dieses Vorhaben bei einem Fahrzeug welches auch keine Unterlagen vorher hatte zu realisieren?
Ich wäre sehr dankbar für jede Hilfe, da mir die Trommeln mittlerweile so auf die nerven gehen und jedes Jahr zu kostspielig sind.
Mit freundlichen Grüßen
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25 Antworten
Soweit richtig mit dem ABS aber so einfach ist es dann doch leider nicht.
Ich denke wenn du nachweißen kannst das die Bremskraftverteilung von dem Modell mit Serie-Scheibenbremse hinten zu deinem ist könnte daraus was werden.
Das fängt vom Bremsverstärker, Bremsverteile, Konfig vorne, Leitungen und bis Verteilung hinten an.
Vielleicht reicht denen das dann ja weil das ja für das FZG schon mal geprüft wurde.
Ich denke abs Steckplätze und Verzahnung sollte gleich sein. Aber wie kann man das denn nachweisen ? Deshalb der Thread, das ich das nachweisen muss war ja schon vorne rein klar.
Gab es den Fox überhaupt mit Scheibenbremse an der HA?
Wo Früher auf Scheibenbremse hinten umgerüstet wurde, musste ein anderer Bremsdruckregler für die HA verbaut werden.
Das dem Abs zu überlassen funktioniert wohl nicht. Wenn er hinten schon die blockiergrenze erreicht hat und vorne nicht, wird das ABS die Bremsleistung wegnehmen.
Der Fox hat hinten immer Trommelbremsen aber zum Ende der Baureihe in D wenigstens ESP besessen.
Kommt auf den begutachtenden Ingenieur an ob er bei der Lupo Achse mit geht.
Bei unseren früheren Umbauten gab es wenigstens eine Motorisierung mit Scheiben an der HA, war recht problemlos. Aber ohne irgendwelche technischen Vorlagen wird das vermutlich ein teurer Spaß.
Gruß
Andre
Technisch sehe ich da eigentlich kein Problem, das mit der Bremskraftverteilung bekommt man bestimmt hin.
Aber für eine legale ( und bezahlbare ) Eintragung sehe ich da ziemlich schwarz. Ohne die Unterlagen ( die es wahrscheinlich nicht gibt) müsstest du das Bremsverhalten selbst testen lassen evtl. mit Fahrversuchen was natürlich entsprechend Geld kostet.
Wenn du das ganze mit VW Teilen sauber umbaust gehe ich aber zu 99% davon aus das das keine Prüfer bei einer HU auffallen wird
Normalerweise sind Trommelbremsen aber sehr unauffällig und sogar zuverlässiger und günstiger als Scheibenbremsen daher erschließt sich mir der Sinn dahinter nicht.
Zitat:
@A48k14lim schrieb am 31. Oktober 2024 um 12:32:42 Uhr:
... da mir die Trommeln mittlerweile so auf die nerven gehen und jedes Jahr zu kostspielig sind.
Das beantwortet zwar deine Ausgangsfrage nicht, aber welches Problem hast du denn mit der Trommelbremse? Die ist in der Regel über viele Jahre wartungsfrei, die Bremsbacken halten da manchmal 200.000 km. Vielleicht wäre es viel einfacher, das mögliche Problem zu beseitigen als so einen umfangreichen Umbau auf Scheibenbremse durchzuführen.
Oh ich hab verpasst das du einen Fox hast und Teile vom Lupo verbauen willst.
Das wird wohl ne Einzelabnahme mit Bremsgutachten.
Hi
Der Prüfer wird mit solch einen Umbau übervordert sein und somit
eine kostengünstige Umrüsstung wohl unmöglich wenn die eine
Abnahme erhalten soll.
Wenn du allerdings einen fundierten Prüfer findest, der richtig
Ahnung hat, kann das klappen, nur du musst ihn erst mal finden.
Tom
Der fundierte Prüfer wird aber auch erstmal eine vier- bis fünfstellige Summe sehen wollen und dann das umgebaute Auto einige Wochen bis Monate haben wollen.
Mit dem Risiko, dass der Daumen am Ende nach unten zeigt.
Ob du dir mit dem Umbau überhaupt ein Gefallen tust ?
Du schreibst was von Lupo 9N3, da bringst du zwei bezeichnungen durcheinander.
Lupo hat die interene VW Kennzeichnung 6x oder 6E (GTI + 3L).
9N3 beuzeichnet ein Polo Baujahr 2005-2009.
Einfach hinten ein andere Achse mit Scheibenbremse einbauen, mag funktionieren, da es aber wohl den Fox, wohl nicht mit Scheibenbremse hinten gab wird das sicher nicht einfach.
Einfacher wird es vielleicht wenn du die kompletten Komponenten der Bremsanlage deines Spenders Lupo oder Polo nimmst und didse mit den Teilenummern deines Fox vergleichst.
ABS Block, Bremse vorne, Bremskraftverstärker + Hauptbremszylinder.
Wenn die Teile so weit vorne identisch wären, könnte man eventuell über diese Schiene den Prüfer überzeugen.
Alternatv würde ich fragen wie der dazu steht wenn du die komplette Bremsanlage des Spenders übernimmst, inkl. den vorderen.
Jetzt zum Thema Scheibenbremsanlage hinten bei VW Kleinwagen.
Ich besitzte so ein Fahrzeug (Polo 9N 75 PS, gewicht etwas über 1000Kg), hinten ist die Scheibenbremse eigentlich überdemensioniert, bei normalen Fahrverhalten. Da die Bremskraft hinten recht gering ist, läuft man Gefahr das die hinteren Scheiben trotz regelmäßigen fahren verrosten.
Vorne habe ich die in 20 Jahren 1 Mal komplett neu gemacht, Scheiben + Beläge. Hinten habe ich inzwischen den 3 Satz Scheiben samt Beläge drauf.
Die Beläge waren nie auch nur 50% abgefahren, aber die Scheiben jedesmal verrostet auf der Fläche.
Einfach weil die Bremskraft kaum ausreicht den sich bildenen Flugrost, gerade im Winter, wegzubremsen.
Haben die Scheiben erst einmal Rost angesetzt, ist der kaum mehr sauber zu bremsen.
Die Scheibenbremse hinten zerlege ich nun regelmäßig, zum Räderwechsel und mache diese sauber und kontrolliere diese. Dazu kommt, das ich regelmäßig beim draufzurollen auf rite Ampeln, die Handbremse hinten ziehe um die Scheiben hinten sauber zu halten. Und regelmäßig steige ich deutlich härter in die Bremse, bis das ABS anspringt, damit hinten auch mal was Bremsdruck aufgebaut wird. Das ganze natürlich nur in dne Situationen wo keiner hinter mir ist.
VW hat bei Einführung des 9N (10/2001) ab dem 75 PS Modell hinten Scheibenbremsen gehabt.
Ab dem Modelljahr 2005 wurde dann auf Trommel wie bei den kleineren 55 und 64 PS Modellen umgestellt.
Das wird VW nicht um sonst gemacht haben, da sicherlich die MAsse das selbe Problem bei den 75 PS Modellen hatten.
Eine techisch gute Trommelbremse ist im Alltag, bei so "Spielzeug Autos", wohl die bessere Wahl, da deutlich weniger pflegeintensiv.
Hab noch ein alten Polo 86C, der hinten Trommeln hat, da habe ich die Bremse hinten neu belegt wie ich den erworben habe. Nach 16 Jahren habe ich dieses Jahr die Radbremszylindern eu gemacht, die noch die originalen aus den 80ern waren. Die Beläge sind noch wie neu nach über 40TKm und den Jahren.
Bin mir sicher das ich da die nächsten Jahre Ruhe haben werde und nicht dran muss.
Wo ist dein Problem wenn du da jährlich ran musst, normal macht man dann einmal alles saube und neur und hat dann Jahre Ruhe mit der Trommelbremse.
Ich bin kein Spezi auf dem Gebiet, nur jedes Bremssystem ist von Hause aus mit einer gewissen Bremslastverteilung konstruiert. Hilfreich sind dann sicherlich EBV (Elektronische Bremslast Verteilung) und am Ende das ABS aber Grundsätzlich sollte die Hinterachse nicht als "erstes" Blockieren da die Hinterachse "Spurführend" ist.
Der rein Mechanische Umbau sollte nicht das Problem sein, wo sich der TÜV Ing. eher schwer tuen wird ist das Thema "Fahrsicherheit".
Trommel und Scheibenbremsen haben unterschiedliche Ansprechverhalten, in Kombination mit einer nicht mehr passenden Auslegung, nach dem umbau, könnte es sein, das z:.. beim kräftigen bremsen auf nasser Straße in einer Kurve die Hinterachse über bremst, gerade bei dem kurzen Radstand des Lupo das Heck ausbricht und bevor die Elektronik das überhaupt "bemerkt" und schon hast du dich gedreht.
Ein Freund von mir hat bei einem Autozuliefere Bremsanlagen konstruiert, er hat mir erzählt, das sich Trommel und Scheibenbremsen hinsichtlich ihrer "Regelbarkeit" beim Einsatz von ABS / ESP deutlich unterscheiden. Während die Scheibenbremse sehr schnell auf Änderungen des Bremsdruckes reagiert ist die Trommelbremse in der Beziehung sehr träge durch den "Selbstverstärkungseffekt der auflaufenden Bremsbacken".
Folglich müssen diese Systeme anders "abgestimmt" werden.
Bezogen auf diesen Umbau, würde das bedeuten, das ABS / ESP (so vorhanden) auch angepasst werden müssten?
MfG Günter
Bei Fahrzeugen die es nicht mit hinteren Scheibenbremsen gibt oder gab wird es fast unmöglich diese eingetragen zu bekommen.
Auch wenn es Scheiben hinten gab heißt das nicht das der Tausch so einfach wäre.
Als Beispiel führe ich mal meinen alten BMW an,den gab es mit und ohne Scheibenbremse.
Beim Umbau auf Scheibenbremse war zu beachten welche Bremskolbengröße im Bremssattel verbaut waren.
Es gab die mit 27mm und 33mm,benutze man die 33mm musste zwingend ein Bremsdruckregler in die Leitung um ein Überbremsen der Hinterachse zu verhindern,und das alles ohne sonstige Regelsysteme.
Regelsysteme werden an Verhaltensweisen der Komponenten angepaßt,was eine Anpassung des Regelsystems nötig macht.
Dazu gibt es dann vielleicht nicht mal vom Hersteller Daten wenn nie mit Scheibenbremse getestet wurde.
Auch bekommt man diese Daten ganz sicher nicht,als blieben nur aufwändige Testfahrten mit Versuchsbremsungen zur Anpassung.
Also quasi unmöglich umzusetzen.
Zitat:
Ich wäre sehr dankbar für jede Hilfe, da mir die Trommeln mittlerweile so auf die nerven gehen und jedes Jahr zu kostspielig sind.
Was ist denn mit den Trommelbremsen, dass sie jedes Jahr repariert werden müssen?
Dass die Lösung die Umrüstung auf Scheibenbremsen nicht klappen wird, dürfte inzwischen klar sein.
Zitat:
@augenauf schrieb am 2. November 2024 um 10:09:02 Uhr:
…
Was ist denn mit den Trommelbremsen, dass sie jedes Jahr repariert werden müssen?
…
Das interessiert mich auch.
Trommelbremsen sind nach meinen Erfahrungen, im Gegensatz zu Scheibenbremsen, an vielen Fahrzeugen viel geeigneter und bedürfen kaum der Pflege.