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Brexit und Urlaub England

Themenstarteram 2. Februar 2019 um 16:56

Wir planten bisher zu Ostern nach England zu reisen. Mit der Fähre. Nun ist ja bisher nichts entschieden in Bezug auf den Brexit.

Wäre schön, wenn wir hier mal etwas zusammentragen könnten bezüglich dieser Thematik.

Also wie es mit Pass und Einreise bzw. Ausreis aussieht, welch neue Entwicklungen sich ergeben, etc.

Ich denke, daß die Einreiseformalität nicht das Problem sein wird, habe jedoch Bedenken, daß sich gerade an Fährhafen lange Staus und Schlangen bilden werden.

Beste Antwort im Thema

Großbritannien hat weder am Schengen-Abkommen voll teilgenommen, noch war es in der Euro-Zone. Da ändert sich also für einen deutschen Touristen nichts. Für jemanden, der in GB noch Mitbringsel kaufen möchte, wäre dann nur relevant, dass GB nach einem harten Brexit eben nicht mehr in der Zollunion wäre und Waren dann ggf. wie bei der Einfuhr aus Nicht-EU-Staaten zu behandeln wären.

Von ein bisschen Stau bei der Grenzabfertigung würde ich mir den Oster-Urlaub nicht vermiesen lassen. Man könnte ja fast meinen, dass man außerhalb der EU keinen Urlaub mehr machen dürfte.

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Na dann bin ich aber gespannt, was hier zusammengetragen werden kann, das rechtsverbindlich ist:confused:

Die Firma, in der ich arbeite, die bräuchte das auch dringenst. Haben Standorte in ganz Europa und wissen auch noch nicht wie das dann fällige Prozedere gehen soll.

Von daher wäre es hochwillkommnen wenn hier einige mehr wissen;);)

Immer her damit :)

Das müsste alles so laufen wie mit EU-fremden Zielländern, mit denen keine Freizügigkeit bilateral vereinabrt ist. Für Personen Reisepass und Visa und für Fahrzeuge und Fracht die international nötigen Papierchen. Und Zeit ... gaaanz viel davon.

am 2. Februar 2019 um 18:48

Wir haben in unserer Firma in Irland eine Zweigstelle gegründet und auch irisches Personal eingestellt. Das wäre eine kleine temporäre Chance ins Königreich zu kommen. Das Geschäftsjahr 2018 war für uns in Großbritannien mehr als unglaublich schlecht. Da es immernoch keine Klarheit gibt, kann niemand sagen was passiert. Meine britischen Kollegen sehen den Kollaps auf sich zukommen. Reisen von Kontinentaleuropa nach Großbritannien und zurück sind ab März nicht mehr geplant.

Als Tourist würde ich es für 2019 persönlich nicht einplanen, dort Urlaub zu machen.

Großbritannien hat weder am Schengen-Abkommen voll teilgenommen, noch war es in der Euro-Zone. Da ändert sich also für einen deutschen Touristen nichts. Für jemanden, der in GB noch Mitbringsel kaufen möchte, wäre dann nur relevant, dass GB nach einem harten Brexit eben nicht mehr in der Zollunion wäre und Waren dann ggf. wie bei der Einfuhr aus Nicht-EU-Staaten zu behandeln wären.

Von ein bisschen Stau bei der Grenzabfertigung würde ich mir den Oster-Urlaub nicht vermiesen lassen. Man könnte ja fast meinen, dass man außerhalb der EU keinen Urlaub mehr machen dürfte.

Aktuell sehe ich als Urlauber auch nur das Problem mit dem Zoll. Reisepass und co. müsste ja eigentlich jeder haben.

Der Stau an der Grenze kann nicht schlimmer sein, als der Berufsverkehr auf der A40. ;)

Es kann Dir niemand sagen. Wenn die Zugangsstraßen nach Dover verstopft sind, sind davon auch die PKW betroffen. Ich würde auch 6 Monate warten, bis sich alles reguliert hat. Oder fahrt Hook van Holland nach Harwich. Oder nehmt den Tunnel.

Na dann trage ich mal was dazu bei: Ich wohne in der Republik Irland, 20 Autominuten von der Grenze zu Nordirland entfernt. Hier landen alle Informationen diesbezüglich zuerst.

Und ich kann dir sagen: Es ist absolut nichts sicher. Ob wir bald eine harte Grenze vor der Tür haben oder nicht, wie es mit dem Zoll aussehen wird, was für Regelungen bezüglich Führerscheinen, Versicherung usw. sein wird... Nichts entschieden, nichts klar, und die Britischen Behörden sagen einem das selbe: Es ist noch zu früh irgend welche Aussagen zu treffen (lol. Knapp 2 Monate vor dem Austritt)

Ich würde auch gerne eine persönliche Einschätzung abgeben, aber das Britische Parlament ist in sich so zerstritten und die Regierung so Handlungsunfähig das Momentan wirklich alles noch möglich ist. Habe sogar mit einem Westminster-Abgeordneten für Nordirland darüber geredet, der sagte: „Wir fahren auf Sicht, und das in dichtem Nebel. Ich kann dir beim Besten Willen nicht sagen wie das ausgeht, plane am besten für kein Szenario und warte ab“.

Plane deinen Englandurlaub, aber hole dir zur Sicherheit einen Internationalen Führerschein und nimm den Reisepass mit. Visapflicht wird es wohl nicht geben, Urlaub sollte kein Problem sein. Aber nimm lieber keine Zigaretten oder Alkohol mit, sonst könnte der Zoll Ärger machen.

 

Gruß Sitzheitzung

Na hier kommen ja viele Glaskugelkommentare zu einem Zeitpunkt an dem noch nicht mal das wie des Brexit oder darauf folgende Übergangsfristen vereinbart sind. Je nachdem wie stellen sich Fragen nach Führerschein, Versicherung, Krankenversicherung, Visa, Verfügbarkeit Medikamente, Lebensmittel (6% Salat und ca. 20% des Gemüse kommen aus UK), Energie und einige mehr. Nur eines ist sicher: Der (Abenteuer?) Urlaub wird dank des Wechselkurses preiswert. In meiner Branche fehlen im harten Brexit Falle min. 800 Zolldeklaranten nur um Exportpapiere für ein Drittland zu erstellen. Erst wenn es die gibt, geht Ware auf ein LKW, Container oder Flieger. 120 unser Fahrer die täglich auf die Insel fahren haben mittlerweile int. LKW Führerscheine. Und die Versicherung hat nach langer Diskussion bestätigt, das die Deckung weiterhin für UK gilt.

Das Austrittsdatum wird verschoben werden , wetten ?

Möglich, aber diese Wette hat eben im Moment auch Glaskugelniveau.

Was ja eine gute Wette auszeichnet. No risk - no fun. :cool:

Ich hatte auch drüber nachgedacht, dieses Jahr mal wieder nach UK. Lasse ich lieber. Ist dann eben Schweden dran. Die haben zwar auch vier Monate Regierungslähmung hinter sich, aber immerhin haben sie's geschafft, da rauszukommen.

Themenstarteram 3. Februar 2019 um 14:09

Zitat:

@Boogiessundance schrieb am 3. Februar 2019 um 11:32:03 Uhr:

Das Austrittsdatum wird verschoben werden , wetten ?

Dann hätte man das ganze Problem, das sich die Briten noch an der Europawahl beteiligen würden und alles mitbestimmen würden, wovon sie dann jahrelang nicht mehr betroffen sind.

Und sicher, daß GB auf den Status eines Drittlandes zurückfällt? Gibt es nicht auch übereinkommen mit Russland, der Türkei oder Agypten, wo jeweils etwas geregelt ist? Also von Null Problem bis Visum sehe ich da noch alle Optionen.

Und genau deswegen ist das jetzt alles Glaskugel.

Und ein EU Mitgliedsland darf kein Handelsabkommen an der EU mit einem Drittlan abschliessen. Heisst für die Brite das wenn sie noch drin bleiben kann mit vielen Ländern gesprochen werden, aber unterschreiben und aktiv ein Handelsbkommen zum Beispiel leben geht erst NACH Ende der britische EU Mitgliedschaft.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 3. Februar 2019 um 15:09:17 Uhr:

Und sicher, daß GB auf den Status eines Drittlandes zurückfällt? Gibt es nicht auch übereinkommen mit Russland, der Türkei oder Agypten, wo jeweils etwas geregelt ist?

Ja, aber das ändert nichts am Drittland-Status.

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