Brummen/Vibration Vorderachse
Hallo Leute,
Mal ne Frage in die Runde: ich habe seit dem letzten Bremsenwechsel beim freundlichen eine art Vibration in der Vorderachse. Würde behaupten links. Es klingt wie wenn ich einen Stollenreifen oder einen Miserablen Winterreifen montiert hätte. Das Geräusch tritt auch erst so nach 5-6 km auf. Der freundliche weiß nichts und verlangt nur Cash... Jetzt überlege ich: entweder Sattel oder Führungen fest oder Radlager. Was meint ihr? Mein dicker hat jetzt 92k km runter...
EDIT: Ach ja und beim Bremsen aus >200 vibriert das Lenkrad wie Sau sonst nicht !!
Bin über jede Antwort dankbar
Beste Antwort im Thema
"Die Prüfung des Rundlaufs (Seitenschlag) von Bremsscheiben erfolgt im eingebauten Zustand im Idealfall mit vorschriftsmäßig montiertem Rad. Sie wird mit einer Messuhr, die eine Messgenauigkeit von mindestens 0,01 mm hat, ca. 10–15 mm unterhalb des äußeren Scheibenradius durchgeführt. Eine Messung am mittleren Reibradius ist jedoch auch ausreichend. Der Messwert bei neueren Fahrzeugen sollte, gemessen über mehrere Radumdrehungen, 0,070 mm nicht überschreiten (Problemfahrzeuge: < 0,040 mm). Es ist zu beachten, dass diese Prüfung nur bei neuen Bremsscheiben aussagefähig ist."
Quelle: TEXTAR, Schadensbeurteilung bei Scheibenbremsbelägen und Bremsscheiben Technische Informationen (Siehe Anhang)
http://www.textar.com/.../technical-information-mainmenu-90
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14 Antworten
Hallo bifander,
sind die Scheiben auch getauscht worden?
Hatte ein ähnliches Problem mal an einem Peugeot 407,
da wurde beim wechseln der Scheiben die Anlagefläche der Radnabe nicht vom "Passungsrost" befreit.
Da der Wagen Vorderradantrieb hatte konnte man schön beobachten, wie im aufgebockten
Zustand das Rad etwa 5mm Schlag hatte..... Lustig wenn die Werkstatt Bauklötze staunt.
Ist nur eine Vermutung, passt aber zum Schlagen der Lenkung beim Bremsen.
Gruß
Hi rallef-Co
Ne nur Klötze. Die Scheiben sind auch noch okay von der Dicke her
Hallo @ bifander,
Das Radlager (Kegelrollenlager) kannst du ganz einfach selbst prüfen.
Mit einem z.B. Scherenheber unter dem Querlenker ansetzen (19 cm Bodenfreiheit) das Vorderrad etwa 1cm anheben. Oben & unten anfassen und das Kippspiel prüfen - im ordnungsgemäßen Zustand liegt es spürbar unter 0,1 mm - ist aber immer spürbar.
Bei diesem Test aber nicht die Karosse anheben !
Um einen mögl. Fehler der Scheibenbremse auszuschließen, muß der Wagen auf den Bremsprüfstand.
Wenn der Freundliche sich "hartleibig" zeigt, macht das auch der TÜV oder DEKRA.
Zitat:
Original geschrieben von Pahul
Hallo @ bifander,
Das Radlager (Kegelrollenlager) kannst du ganz einfach selbst prüfen.
Mit einem z.B. Scherenheber unter dem Querlenker ansetzen (19 cm Bodenfreiheit) das Vorderrad etwa 1cm anheben. Oben & unten anfassen und das Kippspiel prüfen - im ordnungsgemäßen Zustand liegt es spürbar unter 0,1 mm - ist aber immer spürbar.
Bei diesem Test aber nicht die Karosse anheben !
.......
Warum nicht die Karosse anheben? Aus Sicherheitsgründen oder gibt es dafür eine technische Notwendigkeit?
Gruß
D.D.
Ich könnte mir vorstellen, dass die neuen Klötze noch nicht ganz an die alte Scheibe angepasst sind bzw. dass der Grat an der Bremsscheibe nicht entfernt wurde.
Die alten Scheiben sind immer etwas eingelaufen, auch wenn sie noch in der Toleranz sind. Am inneren und äußeren Rand sind sie dicker, als an der alten Bremsfläche.
Wenn die neuen Bremsklötze nicht exakt den selben Sitz in der Führung haben (Führung z.B. nicht richtig gereinigt), dann stoßen sie an den vorstehenden Stellen der Scheibe schon bei geringster (ganz normaler) Unwucht des Rades und besonders beim Bremsen an.
Gruß
D.D.
Klingt nach einer verzogenen Bremsscheibe.
Das ist auch recht einfach zu prüfen: einfach den Scheibenschlag messen lassen. Das kann der .
Nur wenn der nicht stimmt, dann kommt er in Erklärungsnot denn vorher war doch alles in Ordnung.
Durch Klötze tauschen kann man die Bremsscheibe nicht verziehen. Eher durch das Zurückschieben vom Bremskolben wenn man mit dem Schraubendrehen zwischen alter Klotz und Scheibe hebelt. Das mag die Bremsscheibe gar nicht.
Naja die ganze Nummer ist jetzt seit Dezember. War zwischenzeitlich 3 mal beim freundlichen und habe von dem und seinen Rechnungen die Nase voll. Werde wohl selber mal wieder an die Bremse ran müssen... Erstmal Beläge und die Führungen sauber machen. Wollte den Mist eig nicht mehr machen aber was solls. Hat mit zufällig jemand die anzugsmomente für nen 2011er S212 350 CDI?
Hoppla hab geguckt aber glatt übersehen...
Denke ich mache jetzt auch noch 2 neue Scheiben drauf und gut ist
Hallo @ D.Duesentrieb,
das anheben unter dem Querlenker (weit außen) dient einzig die realistische Gebrauchslage der Gelenke beizubehalten. (die ca. 500 kg Achlast bleiben erhalten)
Beim anheben der gesamten Karosse in den vorgesehenen Punkten, fällt das gesamte Vorderrad mind. 20 cm aus der wirklichen Gebrauchslage nach unten. Prüfen ist dann nicht aussagekräftig.
Die ganze Prozedur ähnelt dem Schütteltest auf der Hebebühne, bei der zweijährigen TÜV-Überprüfung - hier wird auch unter voller Achslast nach Lose (Spiel) in den gesamten Gelenken gesucht.(Rüttelplatte)
Nur als Beispiel was bei einer Vertragswerkstatt (VW) alles passieren kann:
"Sehenswert: Bremsscheibe mit Hammerschläge !"
-> http://www.motor-talk.de/.../...e-mit-hammerschlaege-t4699516.html?...
Ich hatte starke Vibrationen und komische Geräusche beim Bremsen. Die Scheibe war logischerweise total verzogen.
Der Meister meinte das wäre normal so vorzugehen: manche Bremsscheibe sind so fest, das geht nicht anders
Ersatz gab umsonst ... nur weil es so offensichtlich war, dass hier nicht sauber gearbeitet wurde.
Bremsscheibe messen:
http://www.amazon.de/.../ref=sr_1_3?...
Der Seitenschlag der Scheibe darf 0,02 mm nicht überschreiten.
Außen & innen messen !
Naja interessant finde ich dass das Geräusch nicht schlimmer wird beim Bremsen. Nur ab 200 und mehr ist's spürbar. Aber ich habe auch einen schleichen vibrierer im Lenkrad ....Hmm mal sehen ob neue Bremsscheiben Abhilfe schaffen.
"Die Prüfung des Rundlaufs (Seitenschlag) von Bremsscheiben erfolgt im eingebauten Zustand im Idealfall mit vorschriftsmäßig montiertem Rad. Sie wird mit einer Messuhr, die eine Messgenauigkeit von mindestens 0,01 mm hat, ca. 10–15 mm unterhalb des äußeren Scheibenradius durchgeführt. Eine Messung am mittleren Reibradius ist jedoch auch ausreichend. Der Messwert bei neueren Fahrzeugen sollte, gemessen über mehrere Radumdrehungen, 0,070 mm nicht überschreiten (Problemfahrzeuge: < 0,040 mm). Es ist zu beachten, dass diese Prüfung nur bei neuen Bremsscheiben aussagefähig ist."
Quelle: TEXTAR, Schadensbeurteilung bei Scheibenbremsbelägen und Bremsscheiben Technische Informationen (Siehe Anhang)
http://www.textar.com/.../technical-information-mainmenu-90