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Bundesweiter Stopp für E10
Auszug vom heutigem Tag bei T-Online.
Zu viele Autofahrer verweigern E10
"Das System platzt sonst", sagte Oicard mit Blick auf Versorgungsengpässe bei anderen Benzinsorten, die wegen des Käuferstreiks bei E10 verstärkt getankt werden.
Die Hälfte der Tankstellen in Deutschland führt bereits E10
Bisher wurde E10 bei knapp der Hälfte der bundesweit 15 000 Tankstellen eingeführt - vor allem im Osten und Süden des Landes. Nach den Angaben von Picard solle zunächst abgewartet werden, ob die Verbraucher den Sprit in den kommenden Tagen annehmen.
Neuwagen und Ersatzteile
Aral verschiebt E10-Einführung in Nordrhein-Westfalen
Erst dann könne E10 in den restlichen Regionen Deutschlands eingeführt werden. Es gebe derzeit massive Versorgungsprobleme bei anderen Spritsorten, wie Super Plus. Zudem könnten viele Raffinerien ihren vollen E10-Tanks nicht leeren. Zuvor war berichtet worden, dass der deutsche Marktführer auf dem Tankstellenmarkt, Aral, die geplante Einführung des neuen Biosprits in Nordrhein-Westfalen verschiebt.
Appell an Autofahrer: Tankt bitte E10
Mit einem eindringlichen Appell an die Autofahrer hatte die Mineralölwirtschaft am Mittwoch zum Umstieg auf den neuen Bio-Supersprit E10 aufgerufen. Picard rief die Autofahrer auf, das neue Super-Benzin E10 mit einer Beimischung von zehn Prozent Ethanol zu tanken. Zudem sollen die Informationen an Tankstellen besser werden, damit Fahrer wissen, ob ihre Autos E10 vertragen. Nach neuen Berechnungen vertragen 93 Prozent der in Deutschland angemeldeten Autos E10, von den deutschen Fabrikaten sogar 99 Prozent.
Hinweis auf Liste der DAT unzureichend
Aus Sicht von Bauernpräsident Gerd Sonnleitner ist die Branche selber mit schuld daran, dass es so viele E10-Muffel gibt. Es sei kein Wunder, dass viele Autofahrer nicht wüssten, ob ihr Auto E10 verträgt, erklärten er und der Chef des Bundesverbands der deutschen Bioethanolwirtschaft, Norbert Schindler. "Der Verweis auf die nur im Internet verfügbare E10-Verträglichkeitsliste der Deutschen Automobil Treuhand DAT ist für die Verbraucherinformation völlig unzureichend."
E10: Ethanol aus Weizen, Rüben und Mais
Für Landwirte ist die Kraftstoffbranche ein Geschäftsfeld: Die zehn Prozent Ethanol in E10 werden etwa aus Weizen, Rüben oder Mais gewonnen. Auch dem herkömmlichen Super und Super Plus werden Bio-Ethanol beigemischt, jedoch nur fünf Prozent. Daher heißen die alten Spritsorten auch E5.
Minerölwirtschaftsverband drohen Strafzahlungen
Bleibt E10 ein Ladenhüter, drohen der Branche Strafzahlungen. Falls sich nichts ändert, hat der MWV seine Marschrichtung bereits festgelegt: Die Branche droht, auf E10 ganz zu verzichten und wieder verstärkt die herkömmlichen Sorten Super und Super Plus in den gewohnten Mengen herzustellen. Weil sie die Vorgaben der Politik dann nicht erfüllen würde, wären Strafzahlungen die Folge. Bei jedem statt E10 verkauften Liter sind dies bei Super Plus mit fünf Prozent Ethanol zwei Cent. Zahlen müssten das wohl die Autofahrer - denn die Strafe könnte auf den Preis aufgeschlagen werden.
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9 Antworten
Das mit den deutschen Fabrikaten kann nicht stimmen. Gerade der VAG-Konzern mit seinen TSIs vor 2006 reißt doch den Durchschnitt nach unten. Ebenso Mercedes und Ford (in geringerem Maße)
Da der VW des Deutschen liebstes Kind ist, kann man unmöglich auf 99% für deutsche Fahrzeuge kommen.
Geschönte Zahlen, die zum E10 Konsum anregen sollen. Mich hat es schon wieder mal nicht überzeugt.
Die Meldung wurde ja bereits wieder revidiert...Die Liefermengen sollen erstmal geringer werden.
Kam eben im TV.
Gruss.
Zitat:
Original geschrieben von Zeiti0019
t...Die Liefermengen sollen erstmal geringer werden.
Gruss.
Ja aber so fängt jeder Untergang an - die Sache nimmt Fahrt an und das lässt hoffen auf ein rasches Umdenken in der Politik, die den Verbraucher schlichtweg unterschätzt hat und das gute Bio-Gewissen in Form der Taten dem Autofahrer überstülpen wollte.
Einige Medien sprechen auch immer noch von Verunsicherung und Unwissenheit - Mitnichten: Die Autofahrer boykottieren diese Alibi-Bio-Plörre mit bestem Wissen!
Ganz genau, Unwissenheit ist gerade nicht der Grund. Sonst würde sich E10 hervorragend verkaufen.
Fakt ist, dass dieser Schuss wie so viel von unseren deutschen Politikern, wieder mal nach hinten losgegangen ist.
Die Deppen bleiben aber wieder mal wir Bürger, so oder so...
Zitat:
Original geschrieben von R-12914
Fakt ist, dass dieser Schuss wie so viel von unseren deutschen Politikern, wieder mal nach hinten losgegangen ist.
Die Deppen bleiben aber wieder mal wir Bürger, so oder so...
Genau Matthias! Selbst wenn E5 wieder verkauft werden würde, würden die Säcke den Sprit doch deswegen nicht günstiger machen, wie es z.B. vorher war..
Zitat:
Original geschrieben von Zeiti0019
Selbst wenn E5 wieder verkauft werden würde, würden die Säcke den Sprit doch deswegen nicht günstiger machen, wie es z.B. vorher war..
E5 wird noch verkauft und es steht auch nicht zur Diskussion, dieses vom Markt zu nehmen.
Gerade einen tollen Leserkommentar bei welt.de gefunden:
"E10 gehört mit hochdruck per trichter in die ärsche unserer politker abgefüllt und dann angezündet...
diese volksverarsche nimmt überhaupt kein ende mehr...."
Bringt es doch auf den Punkt, hehe..
Das geile ist, dass die Politik den Ölkonzernen die Schuld gibt. Aber wer ist den gezwungen worden den Piss auf den Markt zu bringen. Die Ölmultis sind bestimmt nicht ganz unschuldig, aber der blöde Entschluss den Mist zu erzwingen kam von den Politikern. Also sollen die die Grütze auch auslöffeln. Zur Not wollen die Konzerne auf E10 verzichten und lieber die Strafe akezeptieren. Ok, die wird natürlich an uns weitergegeben. Das entspricht 2 Cent pro Liter E5. Aber das ist ja zum Glück noch weniger, als der Mehrpreis durch den Mehrverbrauch von E10. Dumm nur, dass E5 nicht wieder auf den alten Preis zurückfallen wird. Naja, wir können es ja alles zahlen. Wer bezahlt eigentlich die Politiker. Genau, auch wieder wir. Tolle Sache.
Diesen Artikel habe ich auch schon in einem anderen Post reingestellt, aber er trifft die Wahrheit wohl ganz gut.
Grüße
Schuld ist unsere Kanzlerin. Sie hat den Quatsch in Europa durchgesetzt und ist damit den Forderungen der deutschen Autolobby nachgekommen.
Sonst hätte diese zur Erreichung der Klimaziele den Flottenverbrauch erheblich senken müssen. Mit E10 wurde der Ausweg über das "Biomäntelchen" gewählt und die deutsche Autoindustrie kam relativ ungeschoren davon.
Jetzt schieben alle sich wieder gegenseitig den Ball zu, obwohl auch jeder Autobesitzer genügend Quellen zur Information hatte ob sein Fahrzeug E10-tauglich ist.
Die Autofahrer wehren sich gegen den Ökoquatsch. Aber das scheint denen nicht einzuleuchten.
Außerdem kann sich jeder ausrechnen, dass die Preisdifferenz durch den Mehrverbrauch bei E 10 nicht kompensiert wird.