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Burgman 400 Startproblem
Ich fahre seit kurzem einen 2000er Burgman 400 (Vergasermodell). Der Verkäufer sagte mir, dass der Roller heiß manchmal schlecht anspringt. Ich hatte echte Startprobleme vermutet und von der Zündkerze bis zur Vergasermembran alles mal durchgeschaut. Heute konnte ich das erste Mal eine Tour machen und das Problem ist tatsächlich aufgetreten. Es ist, als wenn der Anlasser gegen einen blockierten Motor ankämpfen muss. Anlasser samt Relais sind lt. Auskunft des Vorbesitzers bereits neu gekommen. Das ist aber definitiv nicht die Ursache. Kalt dreht er problemlos durch und springt an, heiß springt er auch sofort an, wenn der Anlasser es schafft, den Motor zu drehen. Ich hab da mal irgendwo was von Fehlern bei der Dekompression gelesen, so in der Art fühlt sich das auch an, wie wenn im Motor Druckluft ist. Hat jemand eine Idee?
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15 Antworten
Haben die Fahrzeuge heute noch eine Dekompressionseinrichtung?
Kann ich mir nicht vorstellen. Sowas gabs mal bei NSU Quickly & Co., die man antreten musste. Ich lass mich aber gerne belehren.
Wie siehts mit der Batterie aus, wie alt ist die, wie ist der Wartungsstand, ist der Säurestand korrekt oder muss evtl. destiliertes Wasser nachgefüllt werden (sofern sie nicht wartungsfrei ist)? Sind die Pole an der Batterie fest, sauber und nicht oxidiert?
Ja, der Burgman steuert das über eine Feder an der Nockenwelle. Wenn das nicht mehr 100% hinhaut, hat man zu viel Kompression. Mir wurde geraten, eine stärkere Batterie zu nehmen, ansonsten wirds teuer.
Danke, wieder was dazu gelernt.
Bei den Bikes ist das Fach für die Batterie ja meistens gerade so groß, dass die Originale da gerade so reinpasst. Bei einer stärkeren müsste die Einbaumöglichkeit dann beachtet werden.
Außerdem muss man beim Einbau einer stärkeren Batterie die Leistung der Lichtmaschine dabei beachten. Damit kenne ich mich aber nicht weiter aus, dafür gibts sicher Profis im Forum.
Eine schwache Batterie sollte sich eher im kalten Zustand äußern, da dann alles noch recht schwergängig ist.
Mit einer stärkeren Batterie bekämpfst du möglicherweise nur die Symptome, der Anlasser freut darüber gewiss nicht.
Man müsste sich die Dekompressionsvorrichtung mal genauer anschauen und herausfinden, warum da etwas im heißen Zustand haken könnte.
@Baumschubser7
Der automatische Dekompressionsmechanismus an der Auslaßnockenwelle nebst einer “groben“ Funktionspüfung ist auf dem beigefügten Ausschnitt eines Service Manuals vom Burgman 400 beschrieben.
Gruß Wolfi
PS: Der Mechanismus besteht übrigens nicht nur aus einer simplen Feder, es sind außerdem Fliehgewichte vonnöten.
Kurzer Nachtrag:
Der Burgman 400 Bj. 2000 hat selbstverständlich noch keinen DOHC-Motor. Das Prinzip der automatischen Dekompression ist dasselbe. Einziger Unterschied: Beim DOHC-Motor wird nur ein Auslaßventil leicht geöffnet, beim CIH-Motor werden über den gegabelten Kipphebel gleichzeitig beide Auslaßventile zur Dekompression geöffnet.
Die Nockenwelle des älteren CIH-Motors ist beigefügt. Der verdrehbare Stahlstift im Grundkreis des Auslaßnockens ist gut zu erkennen: Im Ruhezustand (s. Foto) sowie bei Starterdrehzahl von 500 ~ 600 U/min zeigt die runde Seite des Stahlstifts nach außen, wodurch die beiden Außlaßventile im Kompressionstakt ein bißchen geöffnet bleiben.
Noch vor dem Erreichen der Leerlaufdrehzahl, kurz nachdem der Motor die Verbrennungsenergie seiner ersten Arbeitstakte an die Kurbelwelle geschickt hat, wird die flache Seite des Stahlstifts durch den Fliehkraftmechanismus nach außen gedreht, sodaß die beiden Auslaßventile vollständig schließen können.
Gruß Wolfi
Also verklemmt sich dieses drehbare Teil, wenn das nicht mehr richtig hinhaut?
@Baumschubser7
Traust du es dir zu, den automatischen Dekompressionsmechanismus zu prüfen? - Das ist keine 5-Minuten Aktion.
Gruß Wolfi
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 14. Mai 2021 um 12:35:27 Uhr:
@Baumschubser7
Traust du es dir zu, den automatischen Dekompressionsmechanismus zu prüfen? - Das ist keine 5-Minuten Aktion.
Gruß Wolfi
Hää? Wer sagt, dass ich das will?
Da gibt sich jemand viel Mühe auf die Eingangsfrage sehr detailliert zu antworten und dann kommt ‘Hää’?’ …’ zurück. Finde ich nicht sehr höflich.
Frank
Hi Frank,
bin auch etwas verwundert über die Reaktion des TE.
@Baumschubser7 fühlt sich anscheinend auf den Schlips getreten.
Gruß Wolfi
Ich konnte mit der Frage nichts anfangen. Deshalb meine simple Gegenfrage. Selbstverständlich baue ich nicht selber am Zylinderkopf rum. Und nein, ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten.
Zitat:
@Ie1234 schrieb am 14. Mai 2021 um 16:05:02 Uhr:
Da gibt sich jemand viel Mühe auf die Eingangsfrage sehr detailliert zu antworten und dann kommt ‘Hää’?’ …’ zurück. Finde ich nicht sehr höflich.
Frank
Ich habe mich für seine Antwort ja auch bedankt. Nur mit der Frage konnte ich nichts anfangen.
Alex 1911 hat das Problem sehr gut beschrieben, da der Austausch der Dekompressionseinrichtung nicht ganz billig ist, habe ich mich entschlossen 2 x 12 Ah Batterien einzubauen. Eine im originalen Batteriefach, passt gerade so rein, eine 2te im Helmfach. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass der Vergaser vor dem Starten richtig "geflutet" wird. Die Zündung einschalten und den "Not Aus" Schalter mehrmals betätigen, bis kein Geräusch mehr von der Benzinpumpe zu hören ist.
Allen eine gute und sichere Fahrt.