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Bus leicht gestreift, Gegenseite möchte 20.000 Euro

Themenstarteram 14. März 2024 um 18:11

Guten Tag zusammen,

ich habe im vergangenen August einen Bus leicht gestreift, der von rechts kam. Es war ein so leichter Aufprall, dass man Beifahrer nicht ein mal merkte, dass ich den Bus berührt habe - er dachte, ich hätte nur gebremst. Auch wenn sich die Situation hier etwas schwieriger gestaltet, bin ich wohl Schuld am Unfall.

Ein Foto des Schadens ist dabei. Die obere Schramme stammt nicht von mir. Es geht um die kaputte Kappe des Blinklichts (die Birne funktionierte noch) und die lange Schramme. Was auf den ersten Blick nach einer Verformung der seitlichen Aluplatten aussieht, ist keine Verformung, sondern nur Farbe meiner Stoßstange. Auch beim Abtasten spürte man keine Unebenheiten. Meine Stoßstange hat auch nur einen kleinen Riss. Der Bus war selbstverständlich weiterhin fahrbereit und setzte seinen Dienst nach Unfallaufnahme auch ungehindert fort.

Heute kam vom Anwalt der Gegenseite nun die Forderung, welche sich aus einem nicht beigefügten Gutachten ergäbe - rund 20.000 Euro. Ich würde in der KFZ-Haftpflicht um 80 Euro im Jahr aufsteigen, dementsprechend ist es ein No-Brainer, den Schaden nicht selbst zu begleichen. Aber die 20.000 Euro möchte ich nicht einfach so hinnehmen.

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann eine Einschätzung geben, was das Begleichen des Schadens realistisch kosten könnte? Wie sollte man hier weiter vorgehen?

Viele Grüße

Busrempler

Busrempler
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66 Antworten

Das wirst du deiner Haftpflichtversicherung des Autos überlassen müssen. Dafür hast du sie. Übersende denen das Schreiben,, frage telefonisch nach ob es angekommen ist und warte ab was die machen.

Bei der "langen Schramme" handelt es sich ganz sicher um eine erhebliche Deformation, das ist schon auf dem Foto zu erkennen.

Wenn du den Schaden deiner Versicherung gemeldet hast - wo von hoffentlich auszugehen ist- überlasse die Schadenregulierung auch dieser.

Du kannst deine Bedenken gern dort anmelden, aber mehr solltest du hier auch nicht unternehmen.

Allein aus deiner Schadensbeschreibung leite ich ab, dass du nicht über sehr viel Fachwissen bei der Inststandsetzung eines Karosseriekörper mit den hieraus reultierenden Reparturkosten verfügst.

Dein Versicherer wird das prüfen und hat die Aufgabe berechtigte Ansprüche zu regulieren und ungerechtfertigte Ansprüche abzulehnen.

Und das wird er auch tun.

Übrlasse das hier also bitte den Profis und versuche da nicht selber mitzumischen.

Das kann unter Umständen für dich nach hinten losgehen. Und dann sprechen wir hier ganz sicher nicht über 80 € mehr Prämie

Themenstarteram 14. März 2024 um 18:42

Fullquote entfernt, Zimpalazumpala, MT-Moderator

Von einer "erheblichen Deformation" ist nicht die geringste Spur. Sonst würde weder der Blinker des Busses noch funktionieren, noch hätte ich nur einen kleinen Riss in der Stoßstange.

Natürlich habe ich der Versicherung den Schaden gemeldet, sonst hätte ich ja nicht die Info, dass sich die Prämie um 80 Euro erhöht.

Und als weitere (Re)aktion würde ich den Ball flach halten - deine Versicherung wird es regeln.

Wie viel deine Versicherung unterm Strich zahlt kann dir doch eh egal sein - du zahlst 80 € pro Jahr mehr.

@busrempler

Das vorliegende Foto zeigt deutliche und erhebliche Schäden.

Gehe ich richtig in der Annahme das die deutlichen Schrammen im weißen Bereich von dir bestritten werden und nur die leichten Streifspuren im schwarzen Bereich zu deinem Unfall gehören?

Moorteufelchen

Zitat:

@busrempler schrieb am 14. März 2024 um 19:42:18 Uhr:

Von einer "erheblichen Deformation" ist nicht die geringste Spur.

Wow, tolle Aussage.

Bestimmt kennst Du auch die Vorgaben vom Fahrzeughersteller um den Schaden sach- und fachgerecht zu beheben?

Wenn nicht, befolge die oberen Ratschläge und lass die VS regulieren.

 

@Moorteufelchen genau anders herum. Die Obere war schon, die Untere stammt vom TE.

Schreib ich doch ??

Themenstarteram 14. März 2024 um 19:06

Zitat:

@Moorteufelchen schrieb am 14. März 2024 um 19:59:19 Uhr:

@busrempler

Das vorliegende Foto zeigt deutliche und erhebliche Schäden.

Gehe ich richtig in der Annahme das die deutlichen Schrammen im weißen Bereich von dir bestritten werden und nur die leichten Streifspuren im schwarzen Bereich zu deinem Unfall gehören?

Moorteufelchen

Welche "erheblichen Schäden" zeigt das Foto denn? Es liegt, wie ich extra geschrieben habe, keine Deformation vor. Ich habe die komplette Schramme abgetastet und man fühlt absolut nichts. Was hier nach einer Deformation aussehen mag, ist die Kombination aus dem verdreckten Panel, dem unter dem Dreck befindlichen weißen Lack, sowie dem grauen Lack meiner Stoßstange.

Es spielt keine Rolle. Alleine der zu ersetzende Nutzungsausfallschaden in Form eines Mietbusses für die Zeit der Reparatur, treibt den Schaden deutlich über 2.000,- €. Spar dir die Zeit den Schaden klein zu beten. Nie und nimmer kommst du in einen Bereich, wo sich der Abkauf rechnen würde. Den Rest erledigt deine HP-Versicherung. Dir kann die Schadenshöhe egal sein. Es hat keinen Einfluss auf die Rückstufung.

Deine Stoßstange hat einen Riss und die glatte Außenhaut am Bus hat nichts?

Schwer vorstellbar und die Bilder sprechen eindeutig dagegen. Außerdem müsste deine Versicherung bei der Schadenshöhe auf ein Gutachten bestanden haben.

Wenn man das einfach rauspolieren kann dann sollte das festgestellt worden sein.

Zitat:

@busrempler schrieb am 14. März 2024 um 20:06:09 Uhr:

 

Welche "erheblichen Schäden" zeigt das Foto denn? Es liegt, wie ich extra geschrieben habe, keine Deformation vor. Ich habe die komplette Schramme abgetastet und man fühlt absolut nichts. Was hier nach einer Deformation aussehen mag, ist die Kombination aus dem verdreckten Panel, dem unter dem Dreck befindlichen weißen Lack, sowie dem grauen Lack meiner Stoßstange.

Ich fürchte deine Abtastung zeigt eine gewisse Sensibilitätsstörung.

Unter dem Blinker ist das Blech sicher 10mm eingedrückt.

Noch dazu gewinkelt, also keine Beule.

Ob das jetzt 20K sind überlass der Versicherung.

Zitat:

Heute kam vom Anwalt der Gegenseite nun die Forderung, welche sich aus einem nicht beigefügten Gutachten ergäbe - rund 20.000 Euro

Gutachten war also nicht dabei? Hmm ..

Also, ob du wegen 3.000€ oder 20.000€ hochgestuft wirst, ist egal. Aber wenn du der Meinung bist, dass das kein Schaden von 20k€ ist, lass dir das Gutachten zeigen. Kann ja tatsächlich sein, dass da jemand ein Gefälligkeitsgutachten bekam, aber dann würde das auch die Versicherung interessieren, die es letztlich zahlen muss.

Melde deine Zweifel bei deiner Versicherung an und dann prüft die, ob sie damit nach möglichem Gegengutachten in Verhandlung mit der Gegenseite geht oder sogar in ein Prozessrisiko.

Aktuell glaube ich allerdings nach dem bisschen Foto auch nicht, dass es am Ende so günstig werden kann, dass du es doch selbst bezahlst. Nur mal vorbeugend erwähnt, falls das deine Intention wäre.

Sag mal Bescheid, was im Gutachten drin stand, sobald du es hast.

Teil Deiner Versicherung Deine Expertise mit. Belege Deine beruflichen Qualifikation dabei damit Deine Versicherung erkennt das Du das besser beurteilen kannst als der Gutachter und die Sachbearbeiter Deiner Versicherung und dann wird das schon berichtigt.

Fullquote entfernt, Zimpalazumpala, MT-Moderator

Super, und die Versicherung rückt unter Umgehung des Datenschutzes das Gutachten einfach so raus???

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