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Bußgeldbescheid kostenlos anfechten?

Themenstarteram 19. November 2024 um 8:05

Hallo,

ich bin zu schnell gefahren (war abgelenkt gewesen) ca. 15-20kmh zu schnell innerorts

d.h. 88,50€ lt. Bußgeldkatalog

beim Bußgeldkatalog und auch das Internet ist voll davon das man seinen Bußgeldbescheid erfolgreich anfechten kann, da oft Formfehler gemacht werden.

Geräte nicht geprüft, Mitarbeiter nicht geschult, Aufbaufehler usw.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit solchen Dienstleistern zb. geblitzt.de?

Die Sollen sogar komplett kostenlos sein und die SB (150€) meiner rechtsschutz zahlen

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112 Antworten

Selbstverständlich sind immer irgendwelche Formfehler o.ä. möglich, aber bei solchen Anbietern liegt halt oft die Vermutung nahe, dass selbst aussichtslose Fälle angenommen werden nur um die Rechtschutzversicherung abzuschöpfen.

Es würde mich nicht wundern wenn identische Fälle, mit RSV angenommen, und ohne abgelehnt werden.

Muss halt jeder selbst entscheiden ob er sowas unterstützen und seiner RSV das zumuten will.

Sorry für den Moralapostel... aber wenn Du schon sagst, Du warst definitiv zu schnell dann zahl doch einfach. Und wenn die VS noch zahlt (angeblich), dann super für alle andere Fahrzeugbesitzer, deren VS steigen wegen solchen unnützen (und für mich verbotenen) Zahlungen.

Einfach Lehrgeld bezahlen. Du hast doch Deinen Fehler hier schon eingestanden... Sorry, komplett unverständlich.

Wissentlich zu schnell gefahren und dann auch noch anfechten. :confused::confused::confused:

 

Wie wäre es den Fehler eingestehen, bezahlen und demnächst vorsichtiger fahren.

Kostenlos anfechten - ja, ohne Anwaltsgebühren grundsätzlich möglich. Aber: Akteneinsicht bekommt nur ein Anwalt, und nur der erkennt mögliche Fehler. Wenn es nach deinem Einspruch zu Gericht geht, fallen auch ohne Anwalt mindestens Verfahrens- / Gerichtskosten an.

Ich halte das - auch mit Anwalt - für annähernd chancenlos. Diese "Anbieter", die du meinst, verfolgen nur findige Geschäftsmodelle.

Themenstarteram 19. November 2024 um 8:25

es wird ja immer wieder gesagt das 56% der Bußgeldbescheide erfolgreich anfechtbar sind.

Der Blitzer stand in einer Bushaltestelle und es standen Personen davor das auch nicht 100% korrekt gemessen werden konnte

Hat irgendjemand denn Erfahrungen mit solchen Dienstleistern?

Wenn Formfehler oder nicht ausreichend geschulte Mitarbeiter eingesetzt werden warum sollte man das nicht anfechten`?

im Bußgeldkatalog wird auch so ein Dienstleister beworben der auch zu 100% die SB übernimmt

Zitat:

@Frankchief schrieb am 19. November 2024 um 09:25:36 Uhr:

es wird ja immer wieder gesagt das 56% der Bußgeldbescheide erfolgreich anfechtbar sind.

Der Blitzer stand in einer Bushaltestelle und es standen Personen davor das auch nicht 100% korrekt gemessen werden konnte

Hat irgendjemand denn Erfahrungen mit solchen Dienstleistern?

Wenn Formfehler oder nicht ausreichend geschulte Mitarbeiter eingesetzt werden warum sollte man das nicht anfechten`?

Du hast doch oben in der Fragestellung selbst geschrieben dass du zu schnell gefahren bist.

Was willst du hier hören ???:confused:

Themenstarteram 19. November 2024 um 8:30

@Leiterwagen ich wollte wissen ob jemand hier so einen Service schonmal genutzt hat und wie seine Erfahrungen sind

Zitat:

@Frankchief schrieb am 19. November 2024 um 09:25:36 Uhr:

 

Hat irgendjemand denn Erfahrungen mit solchen Dienstleistern?

Wenn die Anbieter bei Bewertungsportalen auftauchen und dort 4-5 Sterne haben versuch dein Glück.

Zitat:

@Frankchief schrieb am 19. November 2024 um 09:30:16 Uhr:

@Leiterwagen ich wollte wissen ob jemand hier so einen Service schonmal genutzt hat und wie seine Erfahrungen sind

Du willst einfach nur nicht deine Strafe bezahlen.

Wenn man wirklich nicht zu schnell gefahren ist nimmt man einen Rechtsanwalt

Aber du hast ja zugegeben zu schnell gefahren zu sein

Über so einen Service hatte ich auch schon mal nachgedacht aber nie geprüft und in Anspruch genommen da ich meine doch sehr seltenen Fälle bisher immer selber im Griff hatte.

In deinem Fall wär’s besser - es gäbe kein Internetz.

Gruß

Zitat:

@Fashionbike schrieb am 19. November 2024 um 09:42:09 Uhr:

In deinem Fall wär’s besser - es gäbe kein Internetz.

Gruß

Meintest du mich oder den TE?

Zitat:

@Frankchief schrieb am 19. November 2024 um 09:25:36 Uhr:

es wird ja immer wieder gesagt das 56% der Bußgeldbescheide erfolgreich anfechtbar sind.

Und du glaubst das? Dann würde die "Busgeldbehörde" regelmäßig vor Gericht scheitern, die Verfahrenskosten gingen zu Lasten der Staatskasse. Da würde der verantwortliche Abteilungsleiter anstatt einer Beförderung die Spezialaufgabe "Akten abstauben im Kellerarchiv" bekommen.

Zitat:

@Frankchief schrieb am 19. November 2024 um 09:25:36 Uhr:

es wird ja immer wieder gesagt das 56% der Bußgeldbescheide erfolgreich anfechtbar sind.

Soso, das "wird immer wieder gesagt" ...

Sagen die selben Quellen auch etwas darüber aus, wie viele eindeutig Schuldige sich nach eindeutigem Fehlverhalten mit so einem Scheiß dem berechtigten Bußgeld entziehen?

 

Zitat:

@Frankchief schrieb am 19. November 2024 um 09:25:36 Uhr:

 

Der Blitzer stand in einer Bushaltestelle und es standen Personen davor das auch nicht 100% korrekt gemessen werden konnte

Soso, das weißt Du weil Du die entsprechende Expertise besitzt? Scheinbar war die Sicht der Geräte gut genug um Dich zu identifizieren, oder?

 

Zitat:

@Frankchief schrieb am 19. November 2024 um 09:25:36 Uhr:

 

Wenn Formfehler oder nicht ausreichend geschulte Mitarbeiter eingesetzt werden warum sollte man das nicht anfechten`?

Warst Du zu schnell oder nicht? Wenn ja - dann ist es aus meiner Sicht unanständig, sich mit irgendwelchen Tricksereien dann noch zu drücken und krampfhaft zu suchen. Wer fährt wie eine Sau (oder "abgelenkt ist" ;) ) - der muss auch die Quittung schlucken können. 20 innerorts zu schnell, vorbei an der vollen Bushalte grenzt halt schon an rücksichtslos. Oder?

 

Zitat:

@Frankchief schrieb am 19. November 2024 um 09:25:36 Uhr:

 

im Bußgeldkatalog wird auch so ein Dienstleister beworben der auch zu 100% die SB übernimmt

Trifft auch nicht auf mein Verständnis. Das ist mMn Missbrauch der Versicherung - letztlich zu Lasten aller Versicherten. Da werden 500€ Prozesskosten produziert um vielleicht 88€ nicht zahlen zu müssen. Das steht in keinem vernünftigen Verhältnis und wird nur in Erwägung gezogen weil man es vielleicht selbst nicht zahlen muss.

 

Zitat:

@Frankchief schrieb am 19. November 2024 um 09:25:36 Uhr:

 

Hat irgendjemand denn Erfahrungen mit solchen Dienstleistern?

Nicht im Verkehrsbereich. Aber ich habe mich in anderer Sache so einer "wir nehmen mit 50 Mitarbeitern den kleinsten Mist - Kanzlei" bedient. Und habe das bekommen, was man erwarten konnte: das absolute Minimum an Diensten. Da wird nix verdient, die Streitwerte sind gering, das geht über die Masse und die Hoffnung, dass da der Blitzer über die 08/15 Abfragen auffällt. Und wenn nun Deiner richtig stand? Kosten produziert für nix.

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