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C -Klasse T-Modell C 220 Gebrauchtwagen Kauf. Bin verwirrt. Hilfe

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 27. Juni 2024 um 18:20

Hallo an Alle,

das ist mein erster Beitrag hier und vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

Ich bin ein großer Fan vom MB C220 cdi Kombi und möchte mir einen Gebrauchten zulegen. Ich habe jetzt einige Wochen fleissig Youtube Videos geschaut und mir so viel wie es nur möglich ist über diese Baureihe an Infos draufgeschafft, vielleicht auch zu viel, weil der Händler bei der ersten Besichtigung sehr viele Fragen beantworten musste. Zu Recht, wie ich finde.

Ich wohne in Berlin und habe ein 130km entferntes Angebot in einem kleinen Ort gefunden, dass sich auf den ersten Blick sehr annehmbar las.

C -Klasse T-Modell C 220 T CDI BlueEfficiency Baujahr 2013 (facelift w204 motor)

264000 km auf dem Tacho

2. Hand (1. hand mercedes selbst, 2. hand privatbesitzer)

Scheckheftgepflegt

8000€

sonst keine weiteren Mängel aufgeführt

ich bin dann rausgefahren und habe mir das Auto angesehen. Hier die Dinge, die ich während der Besichtigung gehört, gesehen und rausgefunden habe.

*2 Motorlager defekt (auto vibriert und dröhnt in den höheren drehzahlen)

*zieht während der Probefahrt leicht nach rechts.

*Bremsen angerostet (66 Tage Standzeit bei dem Autohändeler auf dem Hof)

*Warnblinker lässt sich nicht anmachen (Wackelkontakt, bei stärkerem Drücken geht er wieder)

*meine Nachfrage, ob die Hinterachse starken Rostbefall hat konnte er nicht beantworten und seine Hebebühne war gerade besetzt.

*meine Nachfrage nach der Olwänne und Dichtung konnte er auch nicht beantworten

* Nachfrage nach Rußpartikelfilter, bekam ich als Anwort 1,3g /mg ? wäre vor ein paar Tage ausgelesen worden.

Mir waren das zu viele Unsicherheiten, also bin ich wieder gefahren.

In der Zwischenzeit hat der Händler, der auch eine Werkstatt hat, den Wagen hochgehoben und mir ein Video von der Hinterachse geschickt. Sieht ok aus, an paar punktuellen Stellen leichter Rost.

Zudem schreibt er mir, dass er neue Schäden gefunden hat, die er für den Kaufpreis (8000€) beheben würde:

Hier das Reperaturpaket:

Warnblinker Fehler beheben

neuer Tüv

Service mit allen Filtern

Bremsflüssigkeit (laut Papierchen, dass ich sah zuletzt 2019 gewechselt)

Ölwechsel

Spur einstellen

2 Motorlager neu machen

2 Koppelstangen neu machen

2 neue Reifen vorne

Dichtung Ölwanne Motor und Getriebe

5 Tageszulassung Zwecks Überführung nach Berlin

Hinterachse sei seiner Meinung ok, Bremsen seien auch ok, müssten nur „freigebremst“ werden.

Optisch stand das Auto super da. Kein gerissener Fahrersitz, kein abgegriffenes Lenkrad. Keine großen Lackschäden. Die Windschutzscheibe ist nich mehr original. Der Abschlepphacken im Kofferraum sieht unbenutzt aus.

Ich bin jetzt ein wenig verwirrt. Viele Schäden wurden plötzlich vom Händler selbst angesprochen, zusätzlich zu den Dingen, die mir aufgefallen sind und er will alles beheben.

Ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen ? Ich bekomme auch 1 Jahr Garantie auf Motor und Getriebe.

Sind die aufgezählten Mängel normal bei dieser Laufleistung oder ist das Auto eher ein rotes Tuch?

Mir scheinen das sehr viele Fehler zu sein, aber dann denke ich, zumindest wurde viel behoben und er bekommt neuen TÜV in einem größeren Autohaus. Da sollten dann ja auch Sachen auffallen, falls es noch was zu erledigen gibt.

Mir ist bewusst, dass das ein Gebrauchtwagen ist und ich will keinen Neuwagen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob der Wagen nicht zu viele Macken hat oder ob das grundsätzlich so normal ist.

Würde mich einfach interessieren was ihr davon haltet.

Ich habe auch ein Video von der Hinterachse und Bilder vom Fahrzeug.

Danke Euch im Voraus.

Aleks

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16 Antworten

Da müsste ich nicht überlegen, nichts für mich.

Ich würde die Finger weglassen bzw. soetwas nur kaufen, wenn ich selbst super schrauben könnte und die Möglichkeit und Bock dazu hätte und eigentlich auch, wenn der Preis besser wäre.

Ich hatte auch lange gesucht und vor kurzem zugeschlagen aber nachdem ich meine Taktik dahin geändert hatte, eher etwas älter aber mit deutlich weniger (authentischer) Laufleistung zu kaufen, denn man sieht einfach nicht, was im Motor passiert.

Lohnt sich m.E., danach zu suchen, bzw. reduziert das Risiko.

Die Garantie hat er a) mit eingepreist und b) muss das auch im Ernstfall erstmal alles sauber laufen.

Bin allerdings auch vorgeschädigt: Eine E-Klasse hat locker bis 260TSD km durchgehalten bis sie verkauft wurde (vermute die fährt immernoch auf einem anderen Kontinent aber eine ist mir bei gleicher Laufleistung um die Ohren geflogen, was dann ein echter Verlus weit jenseit EUR 5k war ...

In jedem Fall, viel Glück ...

Hallo Aleks,

alle Mängel die du aufgeführt hast sind nichts besonderes, ich denke das es noch viel mehr sind bzw. werden, der 204 ist kein übernatürliches Auto, bei 260tkm sind so ziemlich alle Verschleißteile am Ende, Fahrwerk, Dichtungen usw.

Das Dröhnen und Vibrieren kann auch von einem defekten Wandler kommen, wenn das ein Automatikwagen ist. Motorlager machen sich bereits im Leerlauf bemerkbar.

Bremsen planst du lieber komplett neu, freibremsen ist nicht immer möglich.

Wenn das Auto schon so lange steht ist es zu teuer, der Händler will den einfach vom Hof haben, die Garantie nutzt dir relativ wenig bei so einem km Stand.

Hinterachse soll nicht dein Problem sein, das macht Mercedes umsonst.

Hallo, lass die Finger weg. Also eine Vorderbremse bekommst Du bis zu einem gewissen Grade noch frei gebremst. Eine hintere nicht. Insbesondere bei Mercedes mit der innen liegenden Trommelbremse für die Handbremse sollte die ein Riesenproblem sein. Der Preis ist mit 8 T€ ja ganz moderat. Also wenn der Händler jetzt anbietet diese Reparaturen für Dich kostenfrei auszuführen geschieht dies sicher nicht in einer Fachwerkstatt. Das wäre viel zu teuer. 66 Standtage scheinen mir auch auf Probleme hinzudeuten. Ein guter Gebrauchter steht heute keine 66 Tage. Ich weiß von befreundeten Autoverkäufern (war bis zur Rente selber einer) dass denen die guten Gebrauchten zu Traumpreisen (für den Händler) aus der Hand gerissen werden. Da ich vom Fach bin weiß ich auch was von solchen Reparaturversprechen zu halten ist. Es wird zur Not mit Billigteilen aus China repariert. Auf einen neuen TÜV kann man sich auch nicht mehr verlassen. Da Du, wie es scheint Laie bist empfehle ich Dir die Finger weg zu lassen. Übrigens zum Rost an der HA bei Mercedes C Klasse. Es gibt immer noch 100% Kulanz auf die neue HA. Habe ich gerade mit meinem, Bj. 2012, 206 Tkm hinter mir. Sogar mit Bremsleitung.

Themenstarteram 27. Juni 2024 um 18:54

Vielen Dank schon mal für all die Antworten. Ich bin begeistert.

Ich lese eigentlich bei allen raus, dass ich die Finger davon lassen sollte . Vor allem als Laie. Das trifft auf mich voll zu.

Eine letzte Frage hätte ich trotzdem noch. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass man sich als Laie einen C220 mit so einer „hohen“ Laufleistung nicht zulegen sollte ? Ich hab als Budget nur etwas knapp unter 10000€ . Oder besteht auch die Hoffnung auf ein gut erhaltenes Auto zu treffen? Und wenn ja, kauft man lieber bei einem Händler oder von Privat ?

Falls nein, nach welcher Laufleistung sollte ich Ausschau halten? Soll kein Stadtauto werden. Sondern nur ein Zweitwagen für die Autobahn. Jeden Monat 1300km hin umd zurück in die Heimat.

Zitat:

@akiradenko schrieb am 27. Juni 2024 um 20:54:58 Uhr:

 

Eine letzte Frage hätte ich trotzdem noch. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass man sich als Laie einen C220 mit so einer „hohen“ Laufleistung nicht zulegen sollte ? Ich hab als Budget nur etwas knapp unter 10000€ . Oder besteht auch die Hoffnung auf ein gut erhaltenes Auto zu treffen? Und wenn ja, kauft man lieber bei einem Händler oder von Privat ?

Falls nein, nach welcher Laufleistung sollte ich Ausschau halten? Soll kein Stadtauto werden. Sondern nur ein Zweitwagen für die Autobahn. Jeden Monat 1300km hin umd zurück in die Heimat.

=> Wie geschrieben: Die Frage hatte ich mir auch gestellt und habe mir dann ein Coupé mit Scheckheft von Ende 2011 (wollte ich eigentlich nie!) aber mit sehr authentischen 97k Kilometern gekauft. Hat ca. einen Monat gedauert und dann ist es mir über den Weg gelaufen.

Meine Idee - auch als Laie - ist einfach, dass es m.E. nicht sooo dramatische Korrosionsprobleme bei den Kisten gibt und die - zumindest ich persönlich - auch viel schneller sehen würde, als irgendwelche, für mich verborgenen, Motor-Probleme o.Ä.

Daher macht m.E. der Ansatz mehr Sinn bzw. etwas weniger Risiko.

Und ich wollte zuerst auch nur vom Händler kaufen aber habe dann privat zugeschlagen, weil der Eigentümer auch dazu bereit war, die Probefahrt direkt zum Daimler-Händler zu machen, der die Daten bestätigen konnte. Das ging nur, weil ich klar gesagt hatte, dass ich den Wagen kaufe, wenn MB alles bestätigt.

Daher schlafe ich momentan relativ ruhig und Arbeitshypothese ist, dass er nicht bald auseinanderfällt ... ;-)

Zitat:

@avalex schrieb am 27. Juni 2024 um 20:42:03 Uhr:

Hallo Aleks,

alle Mängel die du aufgeführt hast sind nichts besonderes, ich denke das es noch viel mehr sind bzw. werden, der 204 ist kein übernatürliches Auto, bei 260tkm sind so ziemlich alle Verschleißteile am Ende, Fahrwerk, Dichtungen usw.

Das Dröhnen und Vibrieren kann auch von einem defekten Wandler kommen, wenn das ein Automatikwagen ist. Motorlager machen sich bereits im Leerlauf bemerkbar.

Bremsen planst du lieber komplett neu, freibremsen ist nicht immer möglich.

Wenn das Auto schon so lange steht ist es zu teuer, der Händler will den einfach vom Hof haben, die Garantie nutzt dir relativ wenig bei so einem km Stand.

Hinterachse soll nicht dein Problem sein, das macht Mercedes umsonst.

Mein Stern hat jetzt 240tkm am Tacho, ist ein 220er CDI Automatik. Und deine Aussage dass ein W204 mit dem km Stand generell am Ende ist, sehe ich nur zum Teil als richtig. Kommt immer darauf an wie ein Auto gepflegt wird, bzw. wurde. Ok mein Stern ist ein Erstbesitz mit einem lückenloses Servicebuch. Natürlich auch nicht die Norm. So ein Baujahr geht normalerweise durch einige Hände. Und diesbezüglich muss ich dir wieder recht geben, denn viele legen dann nicht mehr soviel Wert auf Service usw. Und diese Fahrzeuge sind dann oftmals runtergeritten. Aber generell würde ich einen Stern mit dem km Stand nicht am Ende sehen.

Ich habe nicht gesagt das das Auto am Ende ist, nur die Verschleißteile, richtig ist das der 204er keine konstruktionsbedingte Sachen hat die einen 204er wertlos machen.

Man sollte sich einfach bei 270tkm darauf einstellen, das vorne alle Lenker fertig sind wenn noch nicht getauscht, Domlager, Federn, Stoßdämpfer (wobei meine bei über 300tkm noch original sind) das wird alles nach und nach kommen, oder man macht einen Abwasch, dann muss man nicht jedes Mal alles auseinandernehmen.

Dazu kommt das einfach aus Altersgründen viele Dichtungen einfach aufgeben, und sei es nur die Injektordichtringe.

Ich habe meinen bewusst mit 300tkm gekauft um den schön durch zu reparieren um zu wissen was ich habe, bisher sind nur die Basics gemacht und schon sind fast 2000€ weg, nur Material ;) und es ist nicht so das der Vorbesitzer nichts gemacht hat.

Das Problem das ich bei vielen Autos diesen Alters erlebt habe, wenn die Vorbesitzer gemeint haben schon einiges gemacht zu haben, das meist minderwertiges Material verbaut wurde und man wieder von vorn anfängt.

Die Bremse hinten z.B. da sollte man nicht nur Scheiben und Beläge...die Bremssättel sind auch meist hinüber, Bremsschläuche, Bremsseile, wenn man schon alles zerlegt hat, noch die ABS Ringe ;)... Radlager.... das ist eine Endlose Geschichte, man muss schon bereit sein

Was am 204er richtig gut ist, ist das der bis jetzt sehr rostresistent ist, die Zeit wird sich den auch noch vornehmen, man kann da etwas vorvorgen, aber da ist wirklich noch für min 10 Jahre Ruhe

Abgasanlage ist auch sehr unauffällig

Türschlösser sollte man dagegen einplanen, 120€ pro Stück, es kann jederzeit eins ausfallen...muss nicht... und viel Arbeit, 10 Nieten abboren....

In meinem Blog habe ich mal aufgelistet was ich die ersten 3 Monate gemacht habe

Wenn ich jetzt noch an den OM 651 denke, da gibt es auch noch einiges und wenn es ein Automatikgetriebe sein soll, dann hier noch noch etwas Öl...

im Grunde genommen wie jedes andere Auto auch, man muss nur dranbleiben

Mein 204 hat über 400k, da redet man von Verschleiss am Fahrwerk, aber bei 260k, da ist normal nicht viel. Okay der Diesel ist schwerer, aber so what. Der 204 ist ein ziemlich gutes Auto.

Bei der Automatik ist wichtig wie das Öl gewechselt wurde. Bei 2ü13 sollten da mindestens drei Wechsel gewesen sein, evtl auch nur zwei, aber das ist Mininum.

Verschleißteile sind natürlich klar, wie bei jeden anderen Auto auch. Und bei 270tkm, ja, natürlich da kann sich dann schon einiges anhäufen, speziell dann, wenn der Vorbesitzer nicht soviel Wert auf Pflege gelegt hat. Aber so ein Fahrzeug kauft man dann im Prinzip sowieso nicht. Außer der preis ist so verlockend, und man kann die Investitionen abschätzen.

Aber im Grunde genommen ist der W204 gegenüber anderen Automarken schon recht solide (wurde hier auch schon erwähnt). Bei einigen sind bei 200tkm vorne sogar noch die ersten Querlenker drin. Kommt natürlich auch immer an wo, und wie man damit unterwegs ist.

Zitat:

@avalex schrieb am 27. Juni 2024 um 22:55:50 Uhr:

 

Türschlösser sollte man dagegen einplanen, 120€ pro Stück, es kann jederzeit eins ausfallen...muss nicht... und viel Arbeit, 10 Nieten abboren....

Türschlösser waren bei meinen 204er noch nie ein Problem.Bei den A169 und 203ern allerdings schon.Die Ersatzfedern kosteten jeweils Cent Beiträge..keine 120 Euro.

Beim 204 gehen auch nicht die Federn kaputt sondern der Motor, 2 Stück habe ich schon getauscht an meinem

@avalex Benziner oder Diesel (Motor)?

Die Türschlösser haben einen Elektroantrieb :)

wenn es um meinen 204er geht, ist das ein OM646, der Motor ist nahezu unzerstörbar, nur die Peripherie ist wie bei allen Dieseln anspruchsvoll

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