C180 5G-Tronic Getriebeölwechsel
Moin,
unser C180 Blue Efficiency Bj. 2009 hat nun 120.000km auf der Uhr. Die nächste Inspektion steht bald an. Macht es Sinn, in dem Zuge auch das Getriebeöl wechseln zu lassen? Dies ist noch nie bei dem Auto gemacht worden.
Der Wagen schaltet eigentlich noch ganz gut, außer beim Kaltstart im tiefsten Winter. Wir wollen ihn noch ein paar Jahre fahren.
Sinnvolle Investition, oder sollte man die Finger davon lassen, solange er ordentlich fährt?
Viele Grüße
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12 Antworten
Das Thema wurde hier doch wirklich schon bis zum erbrechen durchgekaut.
Unten ist eine Liste der Servicearbeiten nach Assyst die hier irgendjemand einmal eingestellt hat.
Gerade der Getrieböl und Motorölwechsel macht am meisten Sinn. Stelle dich doch einfach daneben und schaue dir an was da alleine an Metallabrieb an dem Magneten und an Schlamm in der Getriebeölwanne ist.
Dann hat sich deine Frage aber sowas von erledigt.
Das Bild ist von meinem 5G das bei ca. 60.000km bei MB und danach von mir nach weiteren ca. 30.000km einen Getriebölwechsel / Spülung erhalten hat. Der vordere Bereich ist schon grob sauber gewischt worden. Die Erhöhungen am Magneten beachten und links daneben sieht man noch den Ursprung.
Ich lasse das Getriebeöl alle 60.000 KM bzw. alle 5 Jahre (je nachdem, was zuerst eintritt) wechseln.
Zitat:
@TDI-Vielfahrer schrieb am 1. September 2021 um 12:53:51 Uhr:
Das Thema wurde hier doch wirklich schon bis zum erbrechen durchgekaut.
Hätte ich auch gedacht, aber die MT-iPhoneapp hat mir aquf den Suchbegriff "Getriebeölwechsel" keine Treffer angezeigt. Über den Browser finde ich nun auch genügend Beiträge zu dem Thema. Komisch.
Trotzdem danke.
Ich fahre auch einen C180 mit 5-Gang-Automatik und habe jetzt 90.000 auf der Uhr.
Meine diesbezügliche Anfrage in meiner Mercedes-Werkstätte ergab "kein Getriebeölwechsel nötig".
Sicherheitshalber habe ich in einer anderen Mercedes-Werkstätte auch nachgefragt und erhielt die Antwort "getriebeölwechsel erforderlich".
Total verwirrt habe ich diese Frage direkt beim Werk in Stuttgart gestellt Antwort "kein Getriebeölwechsel nötig".
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir aber, dass ein Ölwechsel wohl nicht schaden kann weshalb ich demnächst ein Spülung in Auftrag geben werde, obwohl das Getriebe noch sauber schaltet.
Jetzt geht das schon wieder los.
Schaue in deine BA (ein extra Heft was bei dem Baujahr noch in der Bordmappe war). Da ist so etwas genau beschrieben. Da muss man nirgendwo anrufen. Sonst zeigt es dir auch der Assyst an. Service 20 = Getriebeölwechsel fällig.
Wenn man die Anzeige natürlich andauernd selber quittiert wird man dieses auch nie sehen.
Zitat:
@Simba23 schrieb am 1. September 2021 um 13:42:47 Uhr:
Ich fahre auch einen C180 mit 5-Gang-Automatik und habe jetzt 90.000 auf der Uhr.
Meine diesbezügliche Anfrage in meiner Mercedes-Werkstätte ergab "kein Getriebeölwechsel nötig".
Sicherheitshalber habe ich in einer anderen Mercedes-Werkstätte auch nachgefragt und erhielt die Antwort "getriebeölwechsel erforderlich".
Total verwirrt habe ich diese Frage direkt beim Werk in Stuttgart gestellt Antwort "kein Getriebeölwechsel nötig".
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir aber, dass ein Ölwechsel wohl nicht schaden kann weshalb ich demnächst ein Spülung in Auftrag geben werde, obwohl das Getriebe noch sauber schaltet.
So hier unten auch noch ein WIS Auszug für "nicht staubreiche und staubreiche Länder" für die Getriebe 722.618 / 722.696 und weiteren. Da gibt es keinen Unterschied. Das sind die 5G in den Baujahren vom TE, unseren und wahrscheinlich auch für dein Getriebe.
Kannst du deiner Hotline ja einmal übermitteln.
Da ich gerade noch im WIS gestöbert habe, hier auch noch ein neuerer Serviceplan Auszug von 2018.
Da muss das 5G dann alle 60.000km oder immer nach 4 Jahren einen Ölwechsel erhalten. Sogar das 7G 722.9xx hat dann diese Intervalle.
Vielleicht haben die da ihren Bockmist durch zu viele Kulanzanträge korrigiert?
Zitat:
@TDI-Vielfahrer schrieb am 1. September 2021 um 13:47:34 Uhr:
Jetzt geht das schon wieder los.
Schaue in deine BA (ein extra Heft was bei dem Baujahr noch in der Bordmappe war). Da ist so etwas genau beschrieben. Da muss man nirgendwo anrufen. Sonst zeigt es dir auch der Assyst an. Service 20 = Getriebeölwechsel fällig.
Lt Bordbuch (Serviceheft) meines damaligen C180 Bj2008 mit 5G war kein Getriebeölwechsel vorgesehen. Mercedes nannte dies Langzeitfüllung.
Zitat:
@Simba23 schrieb am 1. September 2021 um 13:42:47 Uhr:
Ich fahre auch einen C180 mit 5-Gang-Automatik und habe jetzt 90.000 auf der Uhr.
Meine diesbezügliche Anfrage in meiner Mercedes-Werkstätte ergab "kein Getriebeölwechsel nötig".
Sicherheitshalber habe ich in einer anderen Mercedes-Werkstätte auch nachgefragt und erhielt die Antwort "getriebeölwechsel erforderlich".
Total verwirrt habe ich diese Frage direkt beim Werk in Stuttgart gestellt Antwort "kein Getriebeölwechsel nötig".
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir aber, dass ein Ölwechsel wohl nicht schaden kann weshalb ich demnächst ein Spülung in Auftrag geben werde, obwohl das Getriebe noch sauber schaltet.
Das Werk hat entschieden, dass das eine Lebensdauerfüllung sein soll. Das wurde dann zwar zurückgenommen, aber es kam nicht überall an.
Und Lebensdauerfüllung ist relativ. Niemand sagt, dass ein Ölwechsel die Lebensdauer verkürzt. Die wird ganz im Gegenteil gesteigert.
Und noch was allgemeines: Die meisten Werkstätten wollen nur Kisten über die Leasinglaufzeiten lupfen. Eine zwölf Jahre alte Kiste wollen die feinen Leute dort normal nicht mehr auf dem Hof haben. Such dir eine freie Werkstatt, wenn du das nicht selbst machen kannst. Die einzige Kulanz, die an deinem Auto noch kommen kann, ist die Hinterachse und dazu bedarf es keiner Servicehistorie. Auch die vorderen Airbag werden noch getauscht werden müssen, wenn nicht schon erledigt.
@TDI-Vielfahrer
Das mit den Kulanzanträgen kannst du dir abschminken. Das hatte andere Gründe. Ich kann mir folgendes Szenario aufgrund meiner Erfahrungen in Großfirmen vorstellen: Die Marketingabteilung will, dass die Kostenrechnung der Autos für die Fuhrparks und die "Fachzeitschriften" besser ausfällt. Also wird überlegt, welche kostenintensiven Tätigkeiten man entfallen lassen kann, um die ersten drei Jahre die Rechnung besser aussehen zu lassen. Also verfiel man auf den Kostenblock Getriebeölwechsel, den man entfallen und so die Kostenrechnung besser aussehen lässt. Was nach den drei Jahren und jenseits der leasingüblichen 100.000+ km anfällt, interessiert weder den Hersteller, noch den Leasingkunden und Kulanz gibt es nach 150.000km eh nicht mehr. Dann gibt man noch eine Wischiwaschi-Serviceanweisung heraus, die besagt, wenn Schaltprobleme auftreten, Ölwechsel machen. So ist man auf der sicheren Seite und erklärt das Alterungsproblem zum absoluten Einzelfall, der noch nie auftrat. Und irgendein Sesselfurzer, der schon reichlich Kohle aufs Konto kriegt, bekommt noch einen Bonus obendrauf.
Zitat:
@wolfgangpauss schrieb am 2. September 2021 um 20:46:08 Uhr:
Das Werk hat entschieden, dass das eine Lebensdauerfüllung sein soll. Das wurde dann zwar zurückgenommen, aber es kam nicht überall an.
Ja das Problem sind wahrscheinlich die Annahme "Meister" die lieber mit den netten meistens hübschen Kaffeetanten an der Bar herumflirten, anstatt sich einmal in der Zeit die aktuellsten Unterlagen anzuschauen.
Da stehst du wieder einmal wie ein Depp oder wie ein Kassenpatient beim Arzt herum und wartest auf einen vor 14 Tagen fest vereinbarten Termin zur Fahrzeug Übergabe und wirst dann von einer anderen netten Tante öfters vertröstet.
Bei 5 Neuwagen (kein Leasing) innerhalb von ca.10 Jahren und weiteren Jahreswagen hätte ich mir außer den kostenlosen Brötchen, Kaffee und eine Taxifahrt nach Hause da manchmal mehr erwünscht.
Hat sich aber erledigt, da die mir jetzt keinen Stern mehr verkaufen werden. Ich möchte dann für mich "Das Beste oder Nichts" lieber nichts mehr von MB abändern.
Glaubst du ernsthaft, dass es irgendwo anders oder besser ist? Die Entwicklernomaden ziehen von Firma zu Firma bzw. sitzen eh ausgelagert bei einem Dienstleister und das Werk vergibt nur noch Aufträge. Und die Dienstleister wie Bertram entwickeln für alle Autohersteller zugleich. Das heißt Probleme ziehen sich durch alle Hersteller. Wie früher, als die Wasserpumpen aller Hersteller einen Serienfehler aufwiesen und reihenweise etwa zeitgleich, lange nach der Garantie, kaputtgingen.
Nur so am Rande: Der Entwickler, der vor 20 Jahren bei Mercedes 4matic machte, zog danach zu BMW und machte deren Allradantrieb.
Zitat:
@wolfgangpauss schrieb am 2. September 2021 um 20:46:08 Uhr:
@TDI-Vielfahrer
Das mit den Kulanzanträgen kannst du dir abschminken. Das hatte andere Gründe. Ich kann mir folgendes Szenario aufgrund meiner Erfahrungen in Großfirmen vorstellen: Die Marketingabteilung will, dass die Kostenrechnung der Autos für die Fuhrparks und die "Fachzeitschriften" besser ausfällt. Also wird überlegt, welche kostenintensiven Tätigkeiten man entfallen lassen kann, um die ersten drei Jahre die Rechnung besser aussehen zu lassen. Also verfiel man auf den Kostenblock Getriebeölwechsel, den man entfallen und so die Kostenrechnung besser aussehen lässt. Was nach den drei Jahren und jenseits der leasingüblichen 100.000+ km anfällt, interessiert weder den Hersteller, noch den Leasingkunden und Kulanz gibt es nach 150.000km eh nicht mehr. Dann gibt man noch eine Wischiwaschi-Serviceanweisung heraus, die besagt, wenn Schaltprobleme auftreten, Ölwechsel machen. So ist man auf der sicheren Seite und erklärt das Alterungsproblem zum absoluten Einzelfall, der noch nie auftrat. Und irgendein Sesselfurzer, der schon reichlich Kohle aufs Konto kriegt, bekommt noch einen Bonus obendrauf.
Hallo Wolfgang
Ich habe nichts von Kulanzanträgen geschrieben. Vermischt du hier gerade etwas?
Aber dem Rest stimme ich voll zu. War bei uns auch nicht anders wenn ein Verbesserungsvorschlag mit Einsparungen eingereicht wurde. Leider wurden die Vorschläge meistens ohne weitere Absprachen und Produktionserfahrungen akzeptiert und sofort umgesetzt, aber eine prozentuale Einsparung wurde sofort ausgezahlt. Getestet wurde es dann wie heute in der schnelllebigen KFZ Branche beim Kunden. Zu ca. 50% waren die dann wieder nötigen Nachbesserungen, für die Kunden natürlich kostenlosen Rückrüstungen auf den alten bekannten Standard dann insgesamt teuer. Die Kunden haben durch die Produktionsausfälle dann zukünftig zum Dank die teilweise über Millionen teuren Maschinen dann im Ausland gekauft.