C180 MOPF ab welcher Wassertemperatur "warm"?
Hi und entschuldigung für die dilletantische Titelangabe.
Rudi brachte mich mit seinem Thema "Öltemperatur" weiter unten auf das Thema. Ich habe den C180 MOPF. Nachdem der über solchen Luxus wie eine Öltemperaturanzeige auch nicht verfügt, würde mich interessieren, ob mein Wagen auf seinen 10 km zu meiner Arbeitsstelle (7 Landstrasse, 3 Stadtverkehr) bei Temperaturen wie zur Zeit (um den Gefrierpunkt) überhaupt als "warm" bezeichnet werden kann? Ich habe gelesen, dass angeblich Turbomotoren deutlich länger brauchen, um "durchgewärmt" zu sein.
Danke für fundierte Meinungen bzw. Fachwissen,
Grüße, Dissi
P.S. Danke an Rudi für die Gedankengebung :-)
Beste Antwort im Thema
sehr gerne: ich habe den Wagen (MOPF, mechanisches Schaltgetriebe) seit Juni. Auf Langstrecken (Autobahn bei 130 km/h) Schnitt ca. 7 Liter. Jetzt aber bei dem beschriebenen Profil Kurzstrecke (10 km ins Büro und abends wieder zurück) bei vorsichtiger Fahrweise 9,1 bis 9,4 Liter laut Bordcomputer (meiner Meinung nach davon abhängig wie frostig die Temperaturen sind).
Als ich den Wagen bestellt hatte, hab ich natürlich auch nur auf die angegebenen 6,7 Liter Drittelmix geschaut. Ich habe wie gesagt 7 km Landstrasse und 3 km Stadtverkehr ins Büro. Da dachte ich "überwiegend Landstrasse, da land ich so bei 7,5 Liter, passt". Woran ich nicht dachte:
- Wintertemperaturen
- Klimanlage
- Sitzheizung
- Start/Stop funktioniert nicht von Anfang an
- außerdem kam nur nun folgender Gedanke: ich hab vielleicht 7 zu 3 km Landstrasse, aber zeitlich verbringe ich von dieser Fahrt 70 % in der Stadt und nur 30 % auf der Landstraße, also das exakt gegensätzliche Verhältnis von Fahrdauer zu Fahrstrecke.
- Dazu kommt, dass auf dem Heimweg der Stadtverkehr zuerst kommt, das heisst die 70% Fahrdauer auch noch mit kaltem Motor stattfinden.
Mir zeigt das alles, dass die Verbrauchsangaben aller Hersteller mehr als fragwürdig sind und m.E. vom Gesetzgeber auf praktischere Werte angepasst werden müssen.
Unabhängig davon denke ich, dass unter den gegebenen Umständen der Verbrauch für ein Fahrzeug dieser Gewichtsklasse und mit 156 PS gerade noch akzeptabel sind. Ich liebe meinen Mercedes :-)
Grüße, Dissi
und danke für alle Beiträge bisher!
Noch ne Frage: schadet das beschriebene Fahrprofil meinem Wagen denn nun auf Dauer?
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11 Antworten
Ich denke einmal, das der nicht warm wird bei 10Km und den jetzigen Temperaturen.
Ob der C180er auch schon 3 Stufen der Aufheizung kennt.
Meiner hat folgende Stufen
1) Komplett ohne Wasserpumpe.
2) mit Wasserpumpe kleiner Kreislauf
3) mitwasserpumpe großer kreislauf, wobei die Pumpenleistung
der Temperatur angepasst geregelt wird.
Das Wasser ist bei meinem nach 10 Km zumindest noch nicht so
das er als Warm bezeichnet werden könnte.
Die Anzeige geht da ab und zu schon einmal auf 90° aber da sie
danach noch einmal absackt, denke ich das er da nur auf dem kleinem
Kreislauf arbeitet.
Ob ein Turbo länger oder weniger lange braucht, kann ich dir nicht sagen.
Da weiß aber bestimmt ein anderer etwas dazu zu sagen.
Gruß, Rudi
Nabend,
ich werf dann direkt auch noch eine Frage mit hier rein...
In Meinem Modell ist eine Kühlerjalousie mit aufgeführt.
Diese dient doch nicht nur ausschliesslich der Aerodynamic, oder ?
Denke das diese im Kaltzustand geschlossen ist um das Temperieren
zu beschleunigen..
Oder liege ich da komplett falsch ?
Hallo ins Forum,
die von Rudi geschilderten Betriebsstufen bei der Kühlung haben derzeit nur die sog. Bluedirect-Motoren, also die M276-V6-Benziner und die M278-V8-Benziner. Die M271-R4-Benziner habe diese Funktion nicht, sondern haben nur 2 Stufen (kleiner und großer Kreislauf), wobei die Wasserpumpe ungeregelt immer mitläuft.
Die Kühlerjalousie dient 2 Zwecken: Einmal (als Hauptzweck) zur Verringerung des Luftwiderstands und zum zweiten auch zur Verbesserung der Aufwärmphase. Das Öffnen und Schließen wird dabei von vielen Sensoren gesteuert, so dass die u.U. auch bei betriebswarmen Motor schließt.
Zum Thema Turbomotoren kann ich nur spekulieren, aber vermutlich sollten die eigentlich eher auf Temperatur kommen, da komprimierte Luft heiß wird (deshalb haben die auch extra eine Ladeluftkühlung) und außerdem bei Turbomaschinen m.W. auch ein etwas köherer Abgasanteil zur Verminderung der Schadstoffe rückgeführt wird. Durch die LLK wird das Kühlwasser zusätzlich erwärmt und daher sollte dies zu einer Beschleunigung der Aufheizphase führen.
Viele Grüße
Peter
"Betriebswarmer Motor" definiert sich nach der Öltemperatur, nicht nach der Wassertemperatur. Das Öl wird immer langsamer warm als das Wasser.
Nach 10km ist der Motor definitiv nicht warm. Auch im Sommer nicht.
Stimmt, auch wenn das natürlich stark von der Fahrweise abhängt. Viel Last erwärmt natürlich schneller den Motor und das Wasser und das Öl.
Warum ist denn jetzt im Moment das Thema für Viele so interessant?
Millionen Autos fahren ohne Öltemperaturanzeige herum und gehen nicht davon kaputt
Ich hatte nie eine (wobei ich nicht mehr sicher bin ob der alte Uno nicht doch eine hatte???), hab sie nie vermisst bisher, weiß natürlich nicht was mir da bisher entging. Motorschaden hatte ich bisher, toi, toi, toi, auch nicht.
Also wozu das Ganze??? Bitte um Aufklärung.
Interessant an sich nur bei Rennfahrzeugen bzw. bei Rennstreckenbetrieb. Ist im Serienauto überflüssig.
Zitat:
Original geschrieben von Dissi11
.... ob mein Wagen auf seinen 10 km zu meiner Arbeitsstelle (7 Landstrasse, 3 Stadtverkehr) bei Temperaturen wie zur Zeit (um den Gefrierpunkt) überhaupt als "warm" bezeichnet werden kann? ...
@Dissi11
Verrätst Du mir bitte mal (bei diesem Fahrprofil = 2 Kaltstarts am Tag und 20 km Gesamtstrecke an einem Arbeitstag = 230 Tage im Jahr) Deinen durchschnittlichen Spritverbrauch auf 100 km mit dem CGI ? Ich habe nämlich auch so einen und wenn ich bei Aussentemperaturen von ca. 0 Grad einen Kaltstart hinlege und 10 km kutschiere, zeigt mir mein Bordcomputer bei vorsichtigster Fahrweise 9,5 Liter / 100 km an. Habe die "7-G-Punkt Automatik" drin...
Gruss
Der Blonde Hans
sehr gerne: ich habe den Wagen (MOPF, mechanisches Schaltgetriebe) seit Juni. Auf Langstrecken (Autobahn bei 130 km/h) Schnitt ca. 7 Liter. Jetzt aber bei dem beschriebenen Profil Kurzstrecke (10 km ins Büro und abends wieder zurück) bei vorsichtiger Fahrweise 9,1 bis 9,4 Liter laut Bordcomputer (meiner Meinung nach davon abhängig wie frostig die Temperaturen sind).
Als ich den Wagen bestellt hatte, hab ich natürlich auch nur auf die angegebenen 6,7 Liter Drittelmix geschaut. Ich habe wie gesagt 7 km Landstrasse und 3 km Stadtverkehr ins Büro. Da dachte ich "überwiegend Landstrasse, da land ich so bei 7,5 Liter, passt". Woran ich nicht dachte:
- Wintertemperaturen
- Klimanlage
- Sitzheizung
- Start/Stop funktioniert nicht von Anfang an
- außerdem kam nur nun folgender Gedanke: ich hab vielleicht 7 zu 3 km Landstrasse, aber zeitlich verbringe ich von dieser Fahrt 70 % in der Stadt und nur 30 % auf der Landstraße, also das exakt gegensätzliche Verhältnis von Fahrdauer zu Fahrstrecke.
- Dazu kommt, dass auf dem Heimweg der Stadtverkehr zuerst kommt, das heisst die 70% Fahrdauer auch noch mit kaltem Motor stattfinden.
Mir zeigt das alles, dass die Verbrauchsangaben aller Hersteller mehr als fragwürdig sind und m.E. vom Gesetzgeber auf praktischere Werte angepasst werden müssen.
Unabhängig davon denke ich, dass unter den gegebenen Umständen der Verbrauch für ein Fahrzeug dieser Gewichtsklasse und mit 156 PS gerade noch akzeptabel sind. Ich liebe meinen Mercedes :-)
Grüße, Dissi
und danke für alle Beiträge bisher!
Noch ne Frage: schadet das beschriebene Fahrprofil meinem Wagen denn nun auf Dauer?
Zitat:
Original geschrieben von Dissi11
Noch ne Frage: schadet das beschriebene Fahrprofil meinem Wagen denn nun auf Dauer?
Naja, der größte Verschleiß erleidet der Motor im Kaltlauf - beantwortet das deine Frage?
Ich würde auf jeden Fall ein gutes 0W40er Öl nehmen, dass auch bei richtigen Frosttemperaturen das Öl schnell an den wichtigen Stellen ist.
Die Motoren sind sicher gut konstruiert und machen auch das lange mit. Aber mein kürzlicher Standheizungseinbau war nicht nur aus Komfortgründen, sondern auch aus der Überlegung, dass so der Motor hoffentlich länger lebt, da er kaum noch Kaltstarts hat.
MfG
Vectranator
Zitat:
Original geschrieben von Dissi11
Noch ne Frage: schadet das beschriebene Fahrprofil meinem Wagen denn nun auf Dauer?
Ich denke auch nicht, dass es dem Motor schadet wenn Du mit angepassten Drehzahlen fährst. Bei dem Profil ist m.E. auch der Benziner geeigneter als ein Diesel
Mit welcher "Haltedauer" in Jahren planst Du denn ?
Gruss
Der Blonde Hans
da ich Privatfinanzierer und Barzahler bin, so 8-10 Jahre. Sollte auch so ohn Schaden abgehen :-).