C180 - Rostkatastrophe & Lenkung schwergängig
Hallo Forum,
da sich das Blech meiner C-Klasse nun langsam in nichts auflöst, ich das Auto aber gerne noch länger fahren möchte, habe ich beschlossen, hier gegenzusteuern. Soweit ich das beurteilen kann, sieht der Unterboden noch gut aus, und auch nach mittlerweilen 300.000 km hatte ich kaum ausserplanmäßige Reperaturen. Lustigerweise hält sich der Rostfraß auf der rechten Fahrzeugseite in Grenzen, während er linkerhand überhand nimmt. Bilder anbei.
Das Auto ist BJ 1/96, ich habe es 2001 mit 70.000 km (1 Vorbesitzer) bei einer Daimler - Vetretung erworben, für damals noch 25.000 DM.
Ich kein großer Schrauber, aber bisserl Ahnung habe ich schon.
Mein Plan ist, alle Roststellen sauber abzuschleifen und mit Rostschutzfarbe zu behandeln, Optik ist erstmal egal, ich würde nur gerne verhindern, dass sich das fortsetzt.
Meine Fragen an Euch:
1) Warum rostet das Auto so heftig nur auf einer Seite? Kann es sein, dass das ein reparierter Seitenschaden war?
2) Wie bekomme ich die ganzen Leisten runter?
3) Die Einstiege: Sind die schon durch oder ist die Farbe unterwandert?
Ausserdem hat das Auto ein Problem mit schwergängiger Lenkung - Rückstellkraft ist meist fast nicht vorhanden, komischerweise geht sie manchmal für einen kurzen Moment aber einwandfrei. Ich war damals noch ein bisserl doof und habe mich vom Meister mit der Aussage, das wäre völlig normal, abbügeln lassen. Im Winter auf Schnee ist das Auto zeitweise fast nicht fahrbar. Zuweilen fühlt es sich an, als ob das Auto über alle 4 Räder gleichzeitig zur Seite drückt. Ich bin jetzt mit einer Werkstatt übereingekommen, auf Verdacht mal die Servopumpe zu wechseln und zu gucken, ob's besser wird. Wenn nicht, kommt die Alte wieder rein. Recht erklären kann sich das aber niemend. Irgendwelche Tips / Erfahrungen?
Jetzt noch ein paar Bilder, würde mich über Kommentare freuen.
Frank
Beste Antwort im Thema
wenn dir die optik wurschd ist, ist das eigentlich nicht wirklich ein Problem.
Fürn TÜV:
Mit der Flex und grober Schleifscheibe abschleifen..
mit Glasfaserspachtel die Löcher zu machen..
grob Schlichten.. n schönen dicken Rostschutz drauf.. evtl. beim Lackierer noch n Liter Originalfarbe geholt und drüber gepinselt..
ferdisch!
Am schweller- falls Loch.. evtl. n Blech draufbruzzeln...
(Blech is nur bei tragenden Teilen wischdisch...)
Das ganze für unter 100 Taler..
2 Jahre fahren... ferdisch!
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46 Antworten
Rostkatastrophe ist das richtige Stichwort
Am Kotflügel/Radlauf gibts glaube ich nicht mehr viel abzuschleifen, den wirst Du wohl wechseln müssen.
Wieso hast Du nur so lange gewartet?
Du wirst das halbe Auto zerlegen und auswechseln müssen.
Mit abschleifen wird das nicht getan sein, und an manchen Stellen gibt es nichts abzuschleifen, weil das Blech durch ist (zumindest sieht es so auf den Bildern aus).
Nichts für ungut, aber hier würde ich gar nichts mehr machen! Der Rost sieht ziemlich heftig aus! Das bekommt man selber nie richtig hin! Das müsste proffesionell behandelt werden. Kosten jenseits der EUR 1000,-! Versuche den Wagen in Autoscout, Mobile.de oder wenn gar nichts geht bei Ebay los zu werden. 800 Euro sollte er noch bringen. Mehr wie Ersatzteillager wird er wohl nirgends! Für 3000,- Euro bekommst Du einen anderen W202 mit weit unter 200000 km und bedeutend weniger Rost!
Ich würde auch sagen, ein hofnungsloser Fall.
Fahren bis Tüv abgelaufen ist oder noch 4 Wochen länger
ohne tÜV. Dann ausschlachten und die teile einzeln verkaufen.
Getriebe, Differenzial, Tacho, Motor, Scheinwerfer usw. bringt dann ca. noch 1000€
Gruß RollyHH
Vielen Dank für die Antworten. Ja, wenn das von innen durchgerostet ist, kann ichs wohl vergessen.
Ich hatte ja gehofft, es sagt jemand, dass es aussieht wie von aussen 'unterwandert', vom Kotflügel abgesehen ,-)
Das Auto wurde halt immer fachmännisch gewartet und es ist nichts verpfuscht,
immer zuverlässig. Und bei einem 'neuen' weiss man ja nie, was man sich ins Haus holt.
Rein mechanisch würde er bestimmt noch lange fahren, schon schade...
Gruß,
Frank
Ich würde den Wagen bis der Tüv auch scheidet fahren und dann (sofern Platz da ist) als Ersatzteillager verwenden und mir wieder einen W202 kaufen.
Du bekommst jetzt nur noch wenige Hundert € für den Wagen, also fahr ihn weiter.
Du könntest ihn natürlich auch ausschlachten, damit erzielst Du sicher einen höheren Preis, als wenn Du ihn komplett verkaufst.
Aber das würde ich nur machen, wenn der Nachfolger kein Mercedes aus dieser Zeit ist.
Vieles was im 202 steckt ist nämlich auch für den 124er oder 210er kompatibel.
Zitat:
Original geschrieben von Sat.PK
...Vieles was im 202 steckt ist nämlich auch für den 124er oder 210er kompatibel...
Oh, gut zu wissen. Wenn, dann würde ich auf einen 210er schielen.
Fürchte nur, dass der dann bald genauso aussieht ,-)
Hallo Nochmal,
ich würde dennoch gerne mal gucken, wie weit das denn schon fortgeschritten ist,
darum nochmals meine urpsrügliche Frage: Wie bekäme ich denn die Leisten am Einstieg
entfernt, möglichst ohne diese zu beschädigen?
bei aller liebe, den würd ich wegschmeissen...
Mir scheint es so, als wäre da mal recht unfachmännisch nachlackiert worden. Sonst kann sich so schnell nicht so viel Rost bilden.
Da hätte man aber auch mit einfachen Mitteln gegensteuern können, als die Schäden anfingen sichtbar zu werden. Schade drum.
So solide die alte Mercedes Technik war, der werksmäßige Korrosionsschutz ist es bis heute nicht.
Türe vorn und Kotflügel (Bilder 3-7) jeweils oberhalb der Schutzleisten sind ziemlich sicher durch, da hilft kein Abschleifen mehr, da kommt nur noch Loch... die Schweller, hmja, da sollte man dringendst ran.
Seitenschutzleisten: Bei den Türen je eine Schraube innen lösen, die an der äußeren Kante der Leiste sitzt. Dann Leiste nach hinten wegziehen.
Einstiegsleisten Bild 1 + 2: Gewalt. Sind gesteckt.
Hinterer Radlauf Bild 8, dito vorderer Kotflügel: Leiste an der Kante zur Tür hin abziehen, ist dann um den Radlauf herum geklemmt. Darunter kommt hinten ein weißes Plasteteil zum Vorschein, das auch weg (weiß leider nicht mehr wie) und dann mal gucken. Vorn sind es nur 3 Clips.
Zitat:
Original geschrieben von _RGTech
Türe vorn und Kotflügel (Bilder 3-7) jeweils oberhalb der Schutzleisten sind ziemlich sicher durch, da hilft kein Abschleifen mehr, da kommt nur noch Loch... die Schweller, hmja, da sollte man dringendst ran.
Seitenschutzleisten: Bei den Türen je eine Schraube innen lösen, die an der äußeren Kante der Leiste sitzt. Dann Leiste nach hinten wegziehen.
Einstiegsleisten Bild 1 + 2: Gewalt. Sind gesteckt.
Hinterer Radlauf Bild 8, dito vorderer Kotflügel: Leiste an der Kante zur Tür hin abziehen, ist dann um den Radlauf herum geklemmt. Darunter kommt hinten ein weißes Plasteteil zum Vorschein, das auch weg (weiß leider nicht mehr wie) und dann mal gucken. Vorn sind es nur 3 Clips.
Ahh, das hilft schonmal, vielen Dank. Tür und Kotflügel sind nicht das Problem, nötigenfalls fahr' ich dann halt
ein buntes Auto - bei VW gab's sowas ja sogar mal serienmäßig ,-)
Mal gucken, ob bei den wichtigen Teilen noch Material da ist...
Zitat:
Original geschrieben von carle57
Mir scheint es so, als wäre da mal recht unfachmännisch nachlackiert worden. Sonst kann sich so schnell nicht so viel Rost bilden.
...eben. Ich denke doch, es war mal ein massiver Seitenschaden. Als ich ihn kaufte, sah er aus wie neu. Und der Rost tritt ja so nur Linkerhand auf. Ich frage mich dennoch, ob man das als unfallfrei verkaufen kann, wenn sich solche Folgeschäden zeigen ?
wenn dir die optik wurschd ist, ist das eigentlich nicht wirklich ein Problem.
Fürn TÜV:
Mit der Flex und grober Schleifscheibe abschleifen..
mit Glasfaserspachtel die Löcher zu machen..
grob Schlichten.. n schönen dicken Rostschutz drauf.. evtl. beim Lackierer noch n Liter Originalfarbe geholt und drüber gepinselt..
ferdisch!
Am schweller- falls Loch.. evtl. n Blech draufbruzzeln...
(Blech is nur bei tragenden Teilen wischdisch...)
Das ganze für unter 100 Taler..
2 Jahre fahren... ferdisch!